Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

Ihre Spende ermöglicht unser Engagement

Spendenkonto:
Bank: GLS Bank eG
IBAN:
DE36 4306 0967 8023 3348 00
BIC: GENODEM1GLS

Suchergebnisse

 

Ihre Suche nach "Michael Schmid" ergab 312 Treffer

28. Februar 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus” gehören unteilbar zusammen

Am 10. Januar 2024, wenige Tage vor der Auszeichnung von "Remigration" zum "Unwort des Jahres", hat die Medienplattform Correctiv darüber berichtet, dass sich im November einige AfD-Mitglieder mit Unternehmern, Ärzten, Juristen, CDU-Mitgliedern und bekannten Rechtsextremisten in Potsdam getroffen hätten. Laut Correctiv ein "Geheimtreffen", bei dem Pläne zur Vertreibung und "Remigration" von Migrantinnen und Migranten, auch solche mit deutschem Pass, vorgestellt und diskutiert worden seien. Kein anderer Artikel hat so eingeschlagen wie dieser. Seither gehen Millionen Menschen gegen die AfD und ihr Umfeld auf die Straße. Auf den ersten Blick ein ermutigendes Zeichen der Zivilgesellschaft. Doch bei genauerem Betrachten kommen zwiespältige Gefühle bei mir auf. Von Michael Schmid.

(mehr...)
28. Februar 2024 | Buchrezensionen
Bedrohter Diskurs

In dem von Hermann Theisen und Helmut Donat herausgegebenen Buch "Bedrohter Diskurs. Deutsche Stimmen zum Ukrainekrieg" sind Beiträge von insgesamt 57 Autorinnen und Autoren versammelt, u.a. Peter Brandt, Eugen Drewermann, Margot Käßmann, Gabriele Krone-Schmalz, Heribert Prantl, Michael von der Schulenburg, Günter Verheugen, Sahra Wagenknecht, Wolfram Wette und Andreas Zumach. Fast alle Autorinnen und Autoren machen Positionen sichtbar, die bislang in einem öffentlichen Diskurs nicht genügend beachtet oder ganz unterdrückt wurden. Es werden eine Vielzahl von Vorschlägen zu einem Weg heraus aus dem Ukrainekrieg und aus anderen kriegerischen Auseinandersetzungen gemacht. Bestenfalls sollen solche Kriege in Zukunft unmöglich gemacht und Konflikte mit zivilen Mitteln bearbeitet werden. "Das Buch kommt zum richtigen Zeitpunkt und ist äußerst lesenswert! Das politische Ziel ‚Nie wieder Krieg!’ darf nicht untergehen!", urteilt das Schweizer Online-Magazin GlobalBridge. Dem kann ich nur zustimmen. Von Michael Schmid.

(mehr...)
10. Januar 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Hass und Krieg verlernen

Wegen meines Wehrdienstes vor fünfzig Jahren bin ich Kriegsdienstverweigerer und Pazifist geworden. Bei meinem ersten und einzigen Scharfschießen sollte ich "dem bösen Russen mitten ins Gesicht schießen" schießen. Das hat mir nachdrücklich vor Augen geführt, für was ich da trainiert werden sollte. Auf wildfremde Menschen schießen, das wollte ich nicht. Ich bin Mitglied von pazifistischen Organisationen geworden und habe die Grundsatzerklärung der "War Resisters’ International" unterzeichnet: "Der Krieg ist ein Verbrechen an der Menschheit. Ich bin daher entschlossen, keine Art von Krieg zu unterstützen und an der Beseitigung aller Kriegsursachen mitzuarbeiten." Diese Selbstverpflichtung gilt für mich bis heute. Den russischen Angriff auf die Ukraine vom 24. Februar 2022 verurteile ich daher als ein Verbrechen - wie jeden anderen Krieg. Allerdings ist nach meinem Verständnis von Politik - und das nicht nur aus pazifistischer Sicht - darauf zu bestehen, die Vorgeschichte einzubeziehen. - Beitrag von Michael Schmid für das Buch "Bedrohter Diskurs - Deutsche Stimmen zum Ukrainekrieg" (Donat-Verlag 2024).

(mehr...)
06. Dezember 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Bericht von der Lebenshaus-Tagung “We shall overcome!” 2023

Wie schon in den vergangenen zehn Jahren hatte der Verein "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie" für den 14. Oktober 2023 zu seiner 11. Tagung "’We shall overcome!’ Gewaltfrei für die Vision einer Welt ohne Gewalt und Unrecht" ins evang. Gemeindehaus nach Gammertingen eingeladen. Wir waren sehr erfreut, dass 44 Menschen an der Tagung teilnahmen. Sie empfanden die Tagungsbeiträge als bewegend und als für sie persönlich anregend und ermutigend, so die vielfachen Rückmeldungen. Axel Pfaff-Schneider hat die Beiträge des ehemaligen hauptamtlichen Mitarbeiters der Werkstatt für Gewaltfreie Aktion, Baden, Christoph Besemer, der ehemaligen Bundestagsabgeordneten und Mitarbeiterin der Gesellschaft Kultur des Friedens, Tübingen, Heike Hänsel, sowie von Katrin Warnatzsch und Michael Schmid, die den gastgebenden Verein mitgründeten, die ausführlich von ihrem zum Teil jahrzehntelangen Engagement berichteten, zusammengefasst.

(mehr...)
05. Dezember 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Michael Schmid: “Ich wuchs mit viel ‘Kriegsmüdigkeit’ auf”

Michael Schmid geht in diesem Artikel auf die aus der Bundesregierung zu hörenden Forderungen nach "Kriegstüchtigkeit" ein und, dass wir "nicht kriegsmüde" werden dürften. Dabei erinnert er sich angesichts der extrem martialischen Töne sowie der ungeheuren Aufrüstung an seine Kindheit und Jugendzeit in der Nachkriegszeit, als er mit viel "Kriegsmüdigkeit" aufwuchs. Heute im Zeitalter der "Zeitenwende" seien solche Erinnerungen offensichtlich nicht mehr angesagt, vielmehr gelte es wohl für die Mehrzahl von politischen, militärischen, wirtschaftlichen und journalistischen Akteure, den Blick nach vorne zu richten und alles der Kriegsvorbereitung und Kriegsführung zu unterwerfen. Es stelle sich die Frage, warum es keinen großen Aufschrei angesichts so viel "politischer Unvernunft" (Ekkehard Krippendorff) gebe, den Krieg zu verharmlosen und zu verherrlichen.

(mehr...)
21. Oktober 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vor 40 Jahren: Die Menschenkette zwischen Stuttgart und Neu-Ulm 1983

Am 12.12.1979 hatte die NATO einen "Doppelbeschluss" gefasst. Sie kündigte die Stationierung der neuen atomaren Mittelstreckenwaffen Pershing II und Cruise Missiles für Ende 1983 als "Nachrüstung" an, wenn zuvor Verhandlungen über einen Abbau von sowjetischen atomaren Mittelstreckenwaffen scheitern sollten. Dieser NATO-Beschluss hatte unmittelbar eine bisher nicht dagewesene Mobilisierung der Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland und in Westeuropa ausgelöst. In der "Nachrüstung" wurde aufgrund völlig neuer Qualitäten der Atomwaffen eine enorm sich steigernde Atomkriegsgefahr gesehen. Die aufsehenerregende Menschenkette über 108 Kilometer zwischen Stuttgart und Neu-Ulm, an der rund 400.000 Menschen teilnahmen, war eine sehr bedeutsame Aktion der damaligen Friedensbewegung. Der 40. Jahrestag am 22. Oktober 2023 ist Anlass, nochmals an diese riesige Volksversammlung zu erinnern. Von Michael Schmid.

 

(mehr...)
16. Oktober 2023 | Gesellschaft
Michael Schmid: “Erinnern, Gedenken, Verantwortung übernehmen - die Häftlinge des KZ Heuberg vor 90 Jahren nicht vergessen!”

Der Verein Lebenshaus Schwäbische Alb hat am 15. Oktober 2023 eine Gedenkveranstaltung in unmittelbarer Nähe des früheren Konzentrationslagers Heuberg durchgeführt. Dieses KZ wurde wenige Wochen, nachdem Hitler zum Reichskanzler ernannt worden war, als wohl erstes KZ in Deutschland am 20. März 1933 eingerichtet. Dort waren in wenigen Monaten seines Bestehens rund 3400 in erster Linie politische Oppositionelle inhaftiert wurden. Für sehr viele wurde das eine der ersten "Stationen zur Hölle" (Julius Schätzle). Wir dokumentieren nachfolgend die Rede, mit der Michael Schmid über das KZ Heuberg und die Bedeutung der frühen Konzentrationslager informiert. In einem zweiten Teil ging es um Verantwortung, die wir heute und in Zukunft über das Erinnern und Gedanken hinaus übernehmen sollten. In die Rede eingestreut wurden die vier Lieder der "Mauthausen-Kantate" des griechischen Komponisten Mikis Theodorakis durch das Aktionsorchester Lebenslaute Süd unter Leitung von Bernd Geisler.

(mehr...)
14. September 2023 | Buchrezensionen
Kapitalismus verstehen und überwinden

Dass es so nicht weiter gehen kann angesichts von Klimaerhitzung und ökologischer Zerstörung, von Kriegen und atomarer Bedrohung, Armut und Hunger, ist vielen von uns mehr oder weniger bewusst. Wo aber genau liegen die Ursachen und vor allem, wie kann, wie muss es anders werden? Eine Besprechung von drei Büchern, die Mut machen, gegen die angebliche Alternativlosigkeit anzudenken und anzukämpfen. Für das Leben und Überleben auf diesem Globus. Von Michael Schmid.

(mehr...)
10. September 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vor 50 Jahren in Chile: Blutiger Militärputsch am 11. September 1973

In diesem autobiografisch gefärbten Beitrag möchte ich an ein Ereignis erinnern, das vor 50 Jahren die Welt erschütterte. Am 11. September 1973 gab es einen blutigen Militärputsch in Chile gegen die demokratisch gewählte Regierung der Unidad Popular ("Volkseinheit"), einem Bündnis linker Parteien unter Führung des Sozialisten Salvador Allende. Ein auch für mich persönlich prägendes Ereignis. Von Michael Schmid.

(mehr...)
10. August 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Michael Schmid: Hiroshima und Nagasaki waren ein Massenmord mit Hunderttausenden Opfern ohne Ende bis heute

Am Nagasaki-Gedenktag, 9. August 2023, blickte Michael Schmid in einem Redebeitrag bei einer Mahnwache in Gammertingen zunächst auf die historische Entwicklung von Atombomben, die Entscheidung zu den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki und deren Folgen zurück und ging in einem zweiten Teil auf die aktuelle Atomwaffensituation ein. Unterbrochen wurde die Rede durch einen Bericht eines Überlebenden des Angriffs auf Nagasaki sowie einem schweigenden Gedenken an die Atombombenopfer und an alle Opfer von Kriegen. Nachfolgend die Beiträge, die bei der Mahnwache vorgetragen wurden.

(mehr...)
19. Juni 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
40 Jahre nach der “Prominentenblockade”: Gedanken zu Mutlangen

Kürzlich ergab sich die Gelegenheit zu einem Besuch in Mutlangen, jener Gemeinde, die in den 1980er-Jahren als Stationierungsort der Pershing II-Atomraketen und als Symbol des gewaltfreien Widerstandes gegen die Stationierung atomarer Mittelstreckenraketen Weltgeschichte schrieb. Beim Gang über die Mutlanger Heide schweiften meine Gedanken zurück in die Zeit vor nunmehr ziemlich genau 40 Jahren, als ich zum ersten Mal dort war. Damals wurden vom 1.-3. September 1983 die Zugänge zum US-Airfield in Mutlangen blockiert. Dies erregte weltweites Aufsehen. Rund 1.000 Menschen nahmen daran teil. Darunter befanden sich bekannte Persönlichkeiten wie Heinrich Albertz, Heinrich Böll, Günter Grass, Dietmar Schönherr, Oskar Lafontaine, Erhard Eppler, Bernt Engelmann, Walter und Inge Jens, Petra Kelly und Gert Bastian. Weil weit über 100 "Promis" an der Aktion teilnahmen, ging diese dann als "Prominentenblockade" in die Geschichtsbücher ein. Von Michael Schmid.

(mehr...)
18. Juni 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nicht mit der Welt der “Realisten” abfinden

Angesichts des Kriegs in der Ukraine und weiteren Kriegen, vielfacher Gewalt in den unterschiedlichsten Bereichen und einem Krieg gegen den Planeten, ist es nicht leicht, am Traum festzuhalten, dass eine andere Welt möglich ist. "Das ist doch nur ein schöner Traum!" Wer hätte einen ähnlichen Ausspruch in solchen und anderen Zusammenhängen nicht schon gehört. Er wird von Menschen verwendet, die für sich in Anspruch nehmen, Realisten zu sein. Und die ziemlich genau wissen, was geht und was nicht, was richtig, was falsch ist. Von Michael Schmid.

(mehr...)
25. März 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Soziale Verteidigung: Ohne Waffen - aber nicht wehrlos

Gibt es einen dritten Weg zwischen Aufrüstung, Militär, Krieg - oder Wehrlosigkeit und Kapitulation? Das Konzept der Sozialen Verteidigung, das aus der Friedens- und Konfliktforschung stammt und von Teilen der Friedensbewegung aufgegriffen wurde, beansprucht für sich, eine Alternative zu sein. Soziale Verteidigung ist ein Konzept für einen gewaltfreien Widerstand, der eine Gesellschaft wirksam gegen einen militärischen Überfall von außen, aber auch gegen einen gewaltsamen Staatsstreich von innen schützen soll. Bei einer Veranstaltung am 18. März 2023 in Gammertingen machte Michael Schmid eine Einführung in das Konzept der Sozialen Verteidigung (historische Erfahrungen, theoretische Grundlagen, Entstehungsgeschichte, Umsetzung) und Julia Kramer berichtete über die gewaltfreie Revolution im Sudan als Beispiel für die Kraft der Gewaltfreiheit.

(mehr...)
10. März 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewalt als Mittel der Konfliktaustragung ist kontraproduktiv

Im Januar wurden die Zeiger seiner symbolischen "Weltuntergangsuhr", welche die Gefährdung der Menschheit und des gesamten Planeten signalisiert, von 100 Sekunden auf 90 Sekunden vor Mitternacht vorgerückt. Dies ist der dramatischste Wert überhaupt seit Einführung der sogenannten "Doomsday Clock" vor 75 Jahren. Die Atomkriegsgefahr ist in der Folge des Ukrainekrieges, der anhaltenden Aufrüstung der Atomwaffenstaaten und der Erosion der nuklearen Rüstungskontrolle  gestiegen. Der Ukrainekrieg verursacht täglich Tod, unfassbares Leid und Zerstörung. Mit jedem Tag entfesselt sich auch die Logik der Gewalt weiter. Gegenwärtig ist weder ein Ende noch bereits die höchste Stufe der Eskalation abzusehen. Im Zusammenhang mit anderen Krisen ist ein Niveau höchster Bedrohung für die gesamte Menschheit und den Planeten Erde erreicht. Teilweise dämmert es, dass dieser Krieg in der Mitte Europas das Potenzial für einen Dritten Weltkrieg hat! Von Michael Schmid.

(mehr...)
25. Februar 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Es ist ein Fehler, sich auf die Seite einer der kriegführenden Armeen zu stellen”

Mit dem Motto "Stoppt das Töten in der Ukraine - für Waffenstillstand und Verhandlungen!" fand anlässlich des ersten Jahrestags des Angriffs der russischen Armee auf die Ukraine am 24. Februar 2023 eine gut besuchte Mahnwache in Gammertingen statt. Michael Schmid hielt einen Redebeitrag. Mit Schweigeminuten brachten die Anwesenden ihr Mitgefühl und ihre Solidarität für die vom Ukraine-Krieg und von anderen Kriegen betroffenen Menschen zum Ausdruck. Katrin Warnatzsch trug den Text "Persönliche Empfehlung" von Hanns Dieter Hüsch vor, Gabriele Lang und Bernd Geisler gestalteten den musikalischen Rahmen. Veranstalter waren "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.", "Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gammertingen" und der "Weltladen Gammertingen".

(mehr...)
04. Januar 2023 | Buchrezensionen
Mit Fehlern behaftete Würdigung des Zivilen Ungehorsams in Mutlangen von 1983-1987

Es gibt Bücher, die einen als Rezensenten in einen Konflikt bringen. Was tun, wenn das Thema des zu besprechenden Buches in der eigenen Lebensgeschichte eine herausragende Rolle spielte, aber beim Lesen immer mehr falsche Darstellungen und sehr fragwürdige Interpretationen ins Auge springen? Es handelt sich um Richard Rohrmosers Dissertation, in der er sich dem Zivilen Ungehorsam gegen die Atomrüstung im baden-württembergischen Mutlangen in den 1980er Jahren widmet. Von Michael Schmid.

(mehr...)
10. Dezember 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Unsere Alternative zu Militär und Krieg: Soziale Verteidigung

Bezüglich des Kriegs in der Ukraine scheint in unserer Öffentlichkeit überwiegend ein schwarz-weiß Denken zu herrschen: entweder pro Waffenlieferung und Kriegsunterstützung der Ukraine oder Nichtstun, sich also "wohlstandsverwöhnt" (Roderich Kiesewetter) fein rauszuhalten. Etwas anderes scheint es nicht zu geben. Doch es gibt einen dritten Weg zwischen Aufrüstung, Militär, Krieg oder Nichtstun. Teile der Friedens- und Konfliktforschung sowie der Friedensbewegung haben ihn längst aufgezeigt: Die Soziale Verteidigung. Von Michael Schmid.

(mehr...)
07. September 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Weiter auf “Politik von unten” setzen

Notwendige politische und gesellschaftliche Veränderungen lassen sich in erster Linie nicht durch wählende, sondern nur durch handelnde Menschen bewirken. Es ist wichtig, seine politische Verantwortung nicht an Parteipolitiker*innen abzutreten. Vielmehr ist politisches Engagement außerhalb von Parteien und Parlamenten unbedingt notwendig. Von Michael Schmid.

(mehr...)
21. August 2022 | Buchrezensionen
Vandana Shiva: “Eine Erde für alle!”

"Eine Erde für alle!" - ein wichtiges, sehr lesenswertes Buch von Vandana Shiva. Es ist eine eindringliche Warnung vor der Fortsetzung eines Kurses, der in den Abgrund führt. Mit ihrer faktenreichen Analyse legt sie die Machtstrukturen offen, die genau diesen Weg befördern. Doch mit einer solchen Analyse allein, die eigentlich Anlass zum Verzweifeln sein könnte, gibt sich die Autorin glücklicherweise nicht zufrieden. Leidenschaftlich setzt sie sich für Alternativen ein und möchte zum eigenen Engagement von uns allen ermutigen. Von Michael Schmid.

(mehr...)
10. August 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Michael Schmid: “Die Abwürfe der Atombomben waren großangelegte Menschenversuche”

Am Nagasaki-Gedenktag, 9. August 2022, veranstalteten Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V. und die Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gammertingen eine Kundgebung. Dabei blickte Michael Schmid in einem Redebeitrag zunächst auf die historische Entwicklung von Atombomben, die Entscheidung zu den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki und deren Folgen zurück und ging in einem zweiten Teil auf die aktuelle Atomwaffensituation ein. Unterbrochen wurde die Rede durch einen Bericht einer Überlebenden des Angriffs auf Nagasaki, das Geicht "Hiroshima" von Marie Luise Kaschnitz sowie einem schweigenden Gedenken an die Atombombenopfer. Nachfolgend das Redemanuskript von Michael Schmid, das bei der Kundgebung in kürzerer Fassung vorgetragen wurde, sowie die anderen Beiträge der Veranstaltung.

(mehr...)
02. August 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Michael Schmid: “Eine Woche gewaltfreie Blockade des Atomwaffenlagers bei Großengstingen im Sommer 1982”

Genau vor 40 Jahren, am 1. August 1982, begann die einwöchige Blockadeaktion auf der Zufahrtsstraße zum Atomwaffenlager bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb. Dies soll Anlass dafür sein, nochmals auf dieses Ereignis zurückzuschauen. Michael Schmid gibt in einem Vortrag bei einer Online-Veranstaltung des ArchivAktiv einen knappen Überblick über die Rahmenbedingungen der Aktion vom Sommer 1982 sowie ihren Verlauf und geht anschließend etwas ausführlicher auf die Vorbereitung mit Bezugsgruppensystem und Trainings in gewaltfreier Aktion ein.

(mehr...)
10. Juni 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Zu welchem Ende sollen immer mehr Geld und Waffen für den Krieg und die Propaganda für einen Sieg gegen Russland führen?”

Als ich kürzlich an einem Sonntagmorgen an einem Flugzeuggeräusch aufwachte, hoffte ich, dass das nur ein böser Traum sei. Aber der langanhaltende Lärm eines Militärtransporters machte mir eindringlich klar: es ist Krieg. Und unser Land ist längst zur Kriegspartei geworden… Mit dem völkerrechtswidrigen russischen Angriff auf die Ukraine findet der Krieg dort statt. Aber unser Land ist Aufmarschgebiet, Waffenlieferant und Ausbildungsgebiet. Von Michael Schmid.

(mehr...)
22. Mai 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Michael Schmid: “Kurze Vorwarnzeiten steigern das Risiko einer irrtümlichen Anwendung von Atomwaffen ins Unermessliche”

Mit dem Motto "’Die Waffen nieder!’ Friedenslogik statt Kriegslogik" fand am 20. Mai 2022 in Gammertingen eine weitere Mahnwache zum Ukraine-Krieg statt. Michael Schmid erinnerte in einem Redebeitrag an den sowjetischen Oberstleutnant Stanislaw Petrow, der die Welt mit seiner mutigen Entscheidung vor einem vernichtenden Atomkrieg rettete. Katrin Warnatzsch las eine Erklärung von Connection und Pro Asyl zum Schutz von russischen Deserteuren und anderen Kriegsdienstverweigerern, Deserteuren und Militärdienstflüchtigen aus Russland, Belarus und der Ukraine vor. Mit Schweigeminuten brachten die Anwesenden ihr Mitgefühl und ihre Solidarität für die vom Ukraine-Krieg und von anderen Kriegen betroffenen Menschen zum Ausdruck. Bernd Geisler gestaltete den musikalischen Rahmen. Veranstalter waren "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V." und "Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gammertingen". Mahnwachen werden vorläufig wöchentlich jeden Freitag in Gammertingen stattfinden.

(mehr...)
15. Mai 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Michael Schmid: “Es schaudert mich bei dem Gedanken, dass sich gar nicht so wenige Menschen nach Krieg zu sehnen scheinen”

Mit dem Motto "’Die Waffen nieder!’ Friedenslogik statt Kriegslogik" fand am 13. Mai 2022 in Gammertingen eine weitere Mahnwache zum Ukraine-Krieg statt. Neben einem Redebeitrag von Michael Schmid wurde als Beitrag zum Internationalen Tag der Kriegsdienstverweigerung am 15. Mai eine Stellungnahme zur Unterstützung von Deserteuren und Kriegsdienstverweigerern aus Russland, Belarus und der Ukraine vorgelesen. Mit Schweigeminuten brachten die Anwesenden ihr Mitgefühl und ihre Solidarität für die vom Ukraine-Krieg und von anderen Kriegen betroffenen Menschen zum Ausdruck. Bernd Geisler gestaltete den musikalischen Rahmen. Ein Gedicht von Erich Fried bildete den Abschluss. Veranstalter waren "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V." und "Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gammertingen". Mahnwachen werden vorläufig wöchentlich jeden Freitag in Gammertingen stattfinden.

(mehr...)
30. April 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Gemeinsam mit allen Menschen auf der Welt, die den Mächtigen die Wahrheit sagen, die fordern, dass sie aufhören zu schießen und anfangen zu reden…”

Mit dem Motto "’Die Waffen nieder!’ Friedenslogik statt Kriegslogik" fand am 29. April 2022 in Gammertingen eine weitere Mahnwache zum Ukraine-Krieg statt. Neben einem Redebeitrag von Michael Schmid wurde durch Katrin Warnatzsch eine Erklärung der Ukrainischen Pazifistischen Bewegung vorgelesen, der auf eindrucksvolle Weise zeigt, dass es in der Ukraine auch Stimmen gibt, die am Pazifismus festhalten. Mit Schweigeminuten brachten die Anwesenden ihr Mitgefühl und ihre Solidarität für die vom Ukraine-Krieg und von anderen Kriegen betroffenen Menschen zum Ausdruck. Ein Auszug aus einem Interview mit der ukrainischen Pazifisten Yurii Sheliazhenko aus Kiew bildete den Abschluss. Veranstalter waren "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V." und "Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gammertingen". Mahnwachen werden vorläufig wöchentlich jeden Freitag in Gammertingen stattfinden. Wir dokumentieren nachfolgend die vorgetragenen Texte.

(mehr...)
24. April 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Michael Schmid: “Wir werden der geforderten Lieferung schwerer Waffen und dem massiven Aufrüstungskurs der NATO atomarer Aufrüstung weiter widersprechen.”

Mit dem Motto "’Die Waffen nieder!’ Friedenslogik statt Kriegslogik" fand am 22. April 2022 in Gammertingen eine weitere Mahnwache zum Ukraine-Krieg statt. Neben einem Redebeitrag von Michael Schmid wurde durch Katrin Warnatzsch eine Erklärung des Vorstands des "Internationalen Versöhnungsbund - deutscher Zweig" vorgelesen, in dem an einige grundlegende Einsichten von Krieg und Gewaltfreiheit erinnert wird. Mit Schweigeminuten brachten die Anwesenden ihr Mitgefühl und ihre Solidarität für die vom Ukraine-Krieg und von anderen Kriegen betroffenen Menschen zum Ausdruck. Ein Text von Martin Lurher King bildete den Abschluss. Veranstalter waren "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V." und "Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gammertingen". Mahnwachen werden vorläufig wöchentlich jeden Freitag in Gammertingen stattfinden.

(mehr...)
16. April 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Michael Schmid: “Entsetzt über das Kriegsgetöse hierzulande”

Mit dem Motto "’Die Waffen nieder!’ Friedenslogik statt Kriegslogik" fand am 15. April 2022 in Gammertingen eine weitere Mahnwache zum Ukraine-Krieg statt. Neben einem Redebeitrag von Michael Schmid wurde durch Katrin Warnatzsch ein Text vorgelesen, in dem es um Unterstützung für Verweigerer aus Russland, Belarus und der Ukrainer ging. Mit Schweigeminuten brachten die Anwesenden ihr Mitgefühl und ihre Solidarität für die vom Ukraine-Krieg und von anderen Kriegen betroffenen Menschen zum Ausdruck. Bernd Geisler gestaltete den musikalischen Rahmen. Ein Text von Nirit Sommerfeld bildete den Abschluss. Veranstalter waren "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V." und "Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gammertingen". Mahnwachen werden vorläufig wöchentlich jeden Freitag in Gammertingen stattfinden.

(mehr...)
09. April 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Michael Schmid: “Für zivilen Widerstand hätte es in der Ukraine ein großes Potential gegeben”

Mit dem Motto "’Die Waffen nieder!’ Friedenslogik statt Kriegslogik" fand am 8. April 2022 in Gammertingen eine weitere Mahnwache zum Ukraine-Krieg statt. Neben einem Redebeitrag von Michael Schmid wurden durch Katrin Warnatzsch Beispiele unbewaffneter Proteste in der Ukraine gegen die russischen Besatzer vorgelesen. Mit Schweigeminuten brachten die Anwesenden ihr Mitgefühl und ihre Solidarität für die vom Ukraine-Krieg und von anderen Kriegen betroffenen Menschen zum Ausdruck. Bernd Geisler gestaltete den musikalischen Rahmen. Ein Text des Schriftstellers und Journalisten Eduardo Galeano aus Uruguay bildete den Abschluss. Veranstalter waren "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V." und "Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gammertingen". Mahnwachen werden vorläufig wöchentlich jeden Freitag in Gammertingen stattfinden.

(mehr...)
04. April 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
4. April: Jahrestag der Ermordung von Martin Luther King und Jahrestag seiner Rede gegen den Vietnamkrieg

Am 4. April 2022 jährt sich zum 54. Mal die Ermordung von Martin Luther King und zum 55. Mal seine eindrucksvolle, historische Rede gegen den Vietnamkrieg. Am 4. April 1967, genau ein Jahr vor seiner Ermordung, hielt Martin Luther King in der New Yorker Riverside Church in einer eindrucksvollen Rede, die später auch unter dem Titel "Beyond Vietnam. A Time to Break Silence" - "Jenseits von Vietnam" veröffentlicht wurde, ein glühendes Plädoyer gegen den Vietnamkrieg. Handeln, das stand für Martin Luther King zeitlebens außer Frage, hieß gewaltfrei handeln. Diese gewaltfreie Grundausrichtung sowie seine grundsätzliche Kritik an Rassenwahn, extremem Materialismus und Militarismus sind heute so aktuell wie 1967, gerade angesichts der aktuellen Kriegspolitik, weltweiter Kriege und irrsinniger Aufrüstung. Wir haben Kings Rede, die trotz heftigen Widerspruchs, den sie zum Teil hervorrief, als eine seiner größten Verdienste gilt, auf der Lebenshaus-Website in deutscher Übersetzung dokumentiert. Von Michael Schmid.

(mehr...)
02. April 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Michael Schmid: “Glücklicherweise gibt es diese Stimmen, die von einer Kriegs- zu einer Friedenslogik kommen wollen.”

Mit dem Motto "’Die Waffen nieder!’ Friedenslogik statt Kriegslogik" fand am 1. April 2022 in Gammertingen eine weitere Mahnwache zum Ukraine-Krieg statt. Neben einem Redebeitrag von Michael Schmid wurde durch Katrin Warnatzsch eine Erklärung der "War Resisters’ International" zum Krieg in der Ukraine vorgelesen. Mit Schweigeminuten brachten die Anwesenden ihr Mitgefühl und ihre Solidarität für die vom Ukraine-Krieg und von anderen Kriegen betroffenen Menschen zum Ausdruck. Gabriele Lang und Bernd Geisler gestalteten den musikalischen Rahmen. Veranstalter waren "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V." und "Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gammertingen". Mahnwachen werden vorläufig wöchentlich jeden Freitag in Gammertingen stattfinden.

(mehr...)
26. März 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Michael Schmid: “Verantwortung für eine Hochrüstung Deutschlands liegt bei der deutschen Bundesregierung und nicht bei Putin!”

Mit dem Motto "’Die Waffen nieder!’ Friedenslogik statt Kriegslogik" fand am 25. März 2022 in Gammertingen eine Mahnwache zum Ukraine-Krieg statt. Neben einem Redebeitrag von Michael Schmid wurden durch Katrin Warnatzsch Auszüge einer Erklärung der "Werkstatt für gewaltfreie Aktion, Baden" zum Ukrainekrieg vorgelesen. Mit Schweigeminuten wurde an die Opfer des Krieges in der Ukraine und an alle Opfern von Kriegen gedacht. Bernd Geisler gestalteten den musikalischen Rahmen. Veranstalter waren "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V." und "Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gammertingen". Mahnwachen werden vorläufig wöchentlich jeden Freitag in Gammertingen stattfinden.

(mehr...)
19. März 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Michael Schmid: “Nicht auszudenken, wenn es eine weitere Eskalation bis hin zu einem alles vernichtenden Atomkrieg geben würde”

Eine kleine Kundgebung am 18. März 2022 in Gammertingen gegen den Ukraine-Krieg stand unter dem Motto "’Die Waffen nieder!’ Friedenslogik statt Kriegslogik". Neben einem Redebeitrag von Michael Schmid wurde durch Katrin Warnatzsch eine Erklärung des "Internationalen Versöhnungsbundes, deutscher Zweig" zum Ukrainekrieg vorgelesen. Mit Schweigeminuten wurde an die Opfer des Krieges in der Ukraine und an alle Opfern von Kriegen gedacht. Gabriele Lang und Bernd Geisler gestalteten den musikalischen Rahmen. Veranstalter waren "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V." und "Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gammertingen".

(mehr...)
11. März 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Trauer um Jochen Stay

Am 15. Januar ist Jochen Stay im Alter von 56 Jahren plötzlich und viel zu früh verstorben. Das hat uns schwer betroffen und traurig gemacht. Jochen war über Jahrzehnte ein glaubwürdiger und engagierter Mitstreiter für eine friedliche Welt ohne Waffen und ohne Atomkraft. Insbesondere hat er in den vergangenen Jahrzehnten die Anti-Atom-Bewegung entscheidend geprägt. Jochen war für mich persönlich stets so etwas wie ein mahnendes Gewissen, nicht nachzulassen im Kampf gegen die Atomkraft. Er hat uns gezeigt, wie wichtig es ist, uns nicht auf dem Erreichten auszuruhen und einen langen Atem zu haben. Auch für zunächst utopisch erscheinende Ziele lohnt es, sich einzusetzen. Als Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. haben wir uns während unserer gesamten Vereinsgesichte an Aktionen gegen die Atomkraft beteiligt und werden dies sicherlich auch weiterhin tun. Auch wenn Jochen Stay uns dabei in Zukunft sehr fehlen wird. Von Michael Schmid.

(mehr...)
10. März 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Mitarbeit an Überwindung von Feindbildern

In den vergangenen Wochen hat das Säbelrasseln zwischen der US-Regierung, anderen NATO-Staaten und Russland eine neue Qualität erreicht. Zunehmend wird von einem drohenden Krieg „mitten in Europa“ geredet und von einem hohen Preis, den Russland bei einem Einmarsch in die Ukraine bezahlen müsse. Folgt man der Medienberichterstattung, ist selbst die Frage, ob daraus ein Krieg entstehen könnte, in den dann auch die NATO involviert wäre, auf dem Tisch.

Anmerkung: Dieser Artikel von Michael Schmid für den Lebenshaus-Rundbrief wurde ein paar Tage vor dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg der russischen Führung auf die Ukraine abgeschlossen.

(mehr...)
03. März 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Michael Schmid: “Die Waffen nieder!” - Krieg in jeglicher Form ist ein Verbrechen an der Menschheit!

Von Michael Schmid - Rede bei der Kundgebung "Stoppt den Krieg! Frieden für die Ukraine und ganz Europa" am 02.03.2022 in Gammertingen.

(mehr...)
21. Januar 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ein Jahr Atomwaffenverbotsvertrag: “Lebenshaus Schwäbische Alb e.V.” fordert ein Verbot von Atomwaffen in Deutschland

Am 22. Januar ist der UN-Vertrag zum Verbot von Atomwaffen ein Jahr in Kraft. Zu diesem Anlass setzt die Internationale Kampagne für die Abschaffung der Atomwaffen (ICAN) mit verschiedenen Aktionen ein Zeichen gegen Atomwaffen. "Zum dritten Mal nach 2020 und 2021 haben die Wissenschaftler des ‚Bulletin of Atomic Scientists’ gestern die Weltuntergangsuhr erneut auf 100 Sekunden vor Mitternacht eingestellt und damit symbolisch so nah wie noch nie vor einem Weltuntergang, seit diese Uhr 1947 in Betrieb genommen wurde. Deshalb ist ein Verbot von Atomwaffen dringend geboten", erklärt Michael Schmid, ICAN-Mitglied aus der ICAN-Partnerorganisation "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.".

(mehr...)
17. Dezember 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Kann sich angesichts des aktuellen Zustands in unserer Gesellschaft noch eine gemeinsam getragene solidarische Kraft der Veränderung entwickeln?”

Gerade ist die Weltklimakonferenz COP 26 in Glasgow zu Ende gegangen. Die Bewertungen gehen weit auseinander. Die Tagesschau sagt: "Das war nicht die schlechteste Klimakonferenz". Auch der Journalist und Buchautor Franz Alt zeigt sich vorsichtig optimistisch. "Eine Konferenz kann die größte Krise der Menschheit niemals lösen", sagt er. "Entscheidend ist, ob der rasche Umstieg auf 100 Prozent erneuerbare Energie tatsächlich bald gelingt: Beim Strom bis 2030, bei Wärme und im Verkehr bis 2035. Das ist machbar. Es ist die Gnadenfrist, die uns die Klimawissenschaft noch gibt." Hier stellt sich allerdings die Frage, ob diese Hoffnung nicht eine Illusion ist, weil sie auf ein wirtschaftliches und gesellschaftliches "Weiter so" setzt und das Wachstum der Wirtschaft mithilfe erneuerbarer Energien und stetiger Innovation fortsetzen möchte. Von Michael Schmid.

(mehr...)
19. September 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Weil jetzt so ein Tag ist, ändert man nicht die Politik…”

"Weil jetzt so ein Tag ist, ändert man nicht die Politik." Dieses Zitat des CDU-Politikers Laschet ging nach der Hochwasserkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz durch die Medien. Diese entsetzliche Haltung zeigt, wie weit große Teile von Partei- und Regierungspolitik noch davon entfernt sind, angemessen und ernsthaft auf die stattfindenden und drohenden Katastrophen zu reagieren. Wir brauchen eine neue Politik! Indem wir bei der Bundestagswahl "die richtige Partei" wählen? Von Michael Schmid.

(mehr...)
09. August 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“In 76 Jahren atomarer Rüstung stand Weltgemeinschaft mehr als einmal vor der völligen Zerstörung”

Rund 35 Menschen nahmen am 6. August 2021 in Gammertingen an einer Kundgebung mit dem Titel "76 Jahre Hiroshima und Nagasaki mahnen: Unsere Stimme für das Atomwaffenverbot!" teil. Bei der Veranstaltung von Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V. spann Michael Schmid in einer Rede, die wir nachfolgend dokumentieren, den Bogen über einen Rückblick auf die Atomwaffenpolitik der vergangenen Jahrzehnte seit 1945, den damit verbundenen Gefahren der Vernichtung alles menschlichen Lebens, hin zur äußerst brisanten aktuellen Situation.

(mehr...)
22. Juni 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Von Kriegsdienstverweigerern, Rüstungs-Wahnsinn und dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion vor 80 Jahren

Michael Schmid berichtet in einem Artikel des Lebenshaus-Rundbriefs über die Entwicklung des neuen Projekts "Kriegsdienstverweigerer. Unsere Geschichten", das sich inzwischen zu einem Ost-West-Projekt ausgeweitet hat. Des Weiteren geht er auf den weltweiten und deutschen Rüstungs-Wahnsinn ein. Er fragt, ob die Lehre, die aus dem deutschen Überfall auf die Sowjetunion vor 80 Jahren und dem von lange geplanten Rasse- und Vernichtungskrieg, wie man sich diesen gar nicht schlimmer vorstellen kann, heute nur Aufrüsten, Aufrüsten, Aufrüsten lauten solle. Für ihn ist diese Aufrüstung ein Skandal, völlig perspektivlos und von einem Freund-Feind-Denken geprägt. Statt einer weiteren Zuspitzung der Konfrontation gegenüber Russland und China würden wir aber Abrüstung und Dialog benötigen. Jedenfalls gehöre der Protest gegen den militärischen Rüstungswahn und den neuen Konfronationskurs weit oben auf die Tagesordnung all jener Menschen, die sich für Frieden und soziale Gerechtigkeit einsetzen.

(mehr...)
16. Juni 2021 | Buchrezensionen
Vandana Shiva: “Eine andere Welt ist möglich”

In dem Buch "Eine andere Welt ist möglich" erzählt die indische Physikerin, Aktivistin und Globalisierungskritikerin Vandana Shiva ausführlich über ihr Leben, ihre Motivation, ihre Kämpfe und ihre Vision für eine bessere Zukunft. Entstanden ist es aus langen Gesprächen Shivas mit dem französischen Autor und Journalisten Lionel Astruc. Mit diesem Buch ermutigt Vandana Shiva uns alle zum Handeln gegen die fortlaufende Zerstörung unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Gemeinsam können wir den Lauf der Welt verändern. Denn, davon ist sie überzeugt: "Eine andere Welt ist möglich!" Eine Welt, in der es gerecht zugeht und in der unsere Lebens- und Wirtschaftsweise im Einklang mit der Natur steht. Ein inspirierendes und motivierendes Buch, sehr empfehlenswert! Von Michael Schmid.

(mehr...)
08. April 2021 | News
Bei “Transparenz TV” aus Berlin: Das Lebenshaus Schwäbische Alb

Ab Januar 2019 gab es bei "Transparenz TV" die Sendung "Friedensfragen mit Clemens Ronnefeldt". In dieser präsentierte der Friedensreferent des Internationalen Versöhnungsbundes - Deutscher Zweig jeweils mittwochs Gäste, mit denen er Interviews führt. Anschließend sind diese Sendungen dauerhaft zu sehen. Am 7. April 2021 waren Katrin Warnatzsch und Michael Schmid, die 1993 den Verein "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie" mitgegründet haben und bis heute aktiv dabei sind, als Gäste zu "Transparenz TV" nach Berlin eingeladen. Im Interview mit Clemens Ronnefeldt berichten sie davon, wie sie selber zur Friedensarbeit gekommen sind und über vielfältige Friedensaktivitäten in den vergangenen Jahrzehnten insbesondere auf der Schwäbischen Alb.

(mehr...)
10. März 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Michael Schmid: Kriegsdienstverweigerer und ihre Geschichten

Michael Schmid erklärt in diesem Artikel das neue Lebenshaus-Projekt "Kriegsdienstverweigerer. Unsere Geschichten" und wie es dazu gekommen ist. Dabei spielen die Bücher von Helmut Kurz "In Gottes Wahrheit leben - Religiöse Kriegsdienstverweigerer im Zweiten Weltkrieg" und Hannah Brinkmann "Gegen mein Gewissen" eine Rolle sowie zwei von Kriegsdienstverweigerern zur Veröffentlichung angebotene Biografien. Zwischenzeitlich ist die Website "Kriegsdienstverweigerer. Unsere Geschichten" entstanden, auf der wir sichtbar machen wollen, welchen Schwierigkeiten und Schikanen wehrpflichtige junge Männer insbesondere bis 1983 ausgesetzt waren, wenn sie in der Bundesrepublik Deutschland den Kriegsdienst verweigern wollten. Aber auch Kriegsdienstverweigerer aus der früheren DDR werden zu Wort kommen. Dafür laden wir Betroffene ein, uns Berichte über ihre Erfahrungen im Zusammenhang mit der eigenen Kriegsdienstverweigerung zukommen zu lassen.

(mehr...)
21. Dezember 2020 | Buchrezensionen
Paul Schobel: “Gerecht geht anders”

Seit Jahrzehnten ist Paul Schobel frühmorgens mit "Anstößen" und "Morgengedanken" im Südwestrundfunk zu hören. Dabei nimmt er in seiner bildreichen und direkten Sprache kein Blatt vor den Mund, legt den Finger in die Wunden der Gesellschaft und zeigt krankmachende Strukturen auf. Immer wieder verweist er dabei auf die Bibel. Sie sagt allen Menschen Leben zu, ein Leben in Fülle. Aus diesem Geist heraus fordert er Änderungen und beschwört: "Gerecht geht anders!" Genau so lautet auch der Titel eines Sammelbandes, der im vergangenen Jahr zum 80. Geburtstag von Paul Schobel erschienen ist. Darin wurde die großartige Idee umgesetzt, eine Auswahl seiner knapp in rund 2 Minuten und 45 Sekunden gesprochenen "Anstöße" gedruckt in einem Buch für interessierte Menschen zugänglich zu machen. Von Michael Schmid.

(mehr...)
18. Dezember 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Statt irrsinniger Aufrüstung zivile Konzepte als Alternativen zum Militär weiterentwickeln

Kaum stand der Wahlsieg von Joe Biden fest, schon bot Kanzlerin Angela Merkel den USA ein stärkeres deutsches Engagement in Sicherheitsfragen an. Wir Deutschen und wir Europäer müssten mehr Verantwortung übernehmen, auch in Afrika und Osteuropa. Denn die "USA erwarten - zu Recht - mehr Anstrengungen von Deutschland", so die Kanzlerin. Gemeint sind in erster Linie mehr Ausgaben fürs Militär und noch mehr Auslandseinsätze der Bundeswehr. Allerdings hängt die beabsichtigte weitere Aufrüstung nicht unmittelbar mit der US-Wahl zusammen. Bereits zuvor hat die fürs Militär zuständige Ministerin Kramp-Karrenbauer (CDU) der Nato und den USA versprochen, dass die deutschen Verteidigungsausgaben steigen werden. Bundeskanzlerin Merkel hat diese Zusage bekräftigt. Im Hintergrund steht das irrationale Nato-Ziel, zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts für militärische Zwecke auszugeben. Von Michael Schmid.

(mehr...)
07. Oktober 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Trauer um Friedensforscher Otfried Nassauer (1956 - 2020)

"Mit großer Trauer müssen wir bekanntgeben, dass Otfried Nassauer plötzlich und unerwartet verstorben ist", so lautet die Nachricht auf der Website des Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit (BITS), dessen Mitbegründer und Direktor Otfried Nassauer war. Mit unzähligen Freund*innen und Kolleg*innen aus vielen Bereichen, wie den Medien, der Friedensbewegung, der Politik, aus Kirchen und von NGOs teilen wir die Trauer um Otfried Nassauer. Für uns alle kam die traurige Nachricht, dass Otfried in der Nacht vom 1. auf den 2. Oktober im Alter von nur 64 Jahren verstorben ist, völlig unerwartet. Von Michael Schmid.

(mehr...)
04. Oktober 2020 | Schmid, Michael
Deutschland muss Verantwortung für Kriegsbeteiligung und Rüstungsexporte durch Aufnahme von Kriegsflüchtlingen übernehmen

Der 2. Oktober war "Tag des Flüchtlings" und im Gedenken an den gewaltfreien Revolutionär Mahatma Gandhis an dessen Geburtstag von der UN beschlossene "Internationale Tag der Gewaltfreiheit". Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. führte an diesem Tag eine Mahnwache in Gammertingen mit dem Motto "Menschen & Rechte sind unteilbar!" / "Keine Abschiebungen nach Afghanistan!" durch. Wir dokumentieren hier die Rede von Michael Schmid sowie Auszüge aus einem Text von PRO ASYL zum "Tag des Flüchtlings", den Katrin Warnatzsch vorlas. Zwischen den Redebeiträgen trug Bernd Geisler mehrere Musikstücke vor.

(mehr...)
10. September 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Das unendliche menschliche Leid, das durch die Bombenabwürfe verursacht wurde, war beabsichtigt”

Am 6. August 1945 warf die US-amerikanische Luftwaffe eine Atombombe über Hiroshima ab. Um 8:15 Uhr klinkte ein B-29-Bomber in rund 9.000 Metern über dem Stadtzentrum eine Atombombe aus. Während die Bombe auf die Erde zuraste, drehte die Maschine scharf ab und beschleunigte, um der Todeszone zu entkommen. In einer Höhe von 580 Metern über dem Stadtzentrum detonierte die Atombombe. Drei Tage später wiederholte sich dieser Vorgang mit einem weiteren Atombombenabwurf auf Nagasaki. Die Besatzungen der Bomberflugzeuge waren fasziniert und begeistert von dem Schauspiel, das sich vor ihren Augen bot. Nach der Rückkehr von ihrer Mission wurden sie ebenso begeistert empfangen. Es gab, um ihre angebliche Heldentat zu feiern, dann eine große Freibierparty mit heißer Musik und Sonderfilmvorführung. Von Michael Schmid.

(mehr...)
07. August 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
75 Jahre Hiroshima und Nagasaki - Michael Schmid: “Wichtig wäre, dass sich Deutschland endlich für ein Verbot der grausamsten Waffe der Welt einsetzt…”

Rund 40 Menschen nahmen am 6. August 2020 an einer Mahnwache mit dem Titel "75 Jahre Hiroshima und Nagasaki mahnen - Beitritt zum UN-Atomwaffenverbot jetzt!" in Gammertingen teil. Organisiert wurde die Veranstaltung von Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. Auf dem Programm stand ein Redebeitrag von Michael Schmid, der unterbrochen wurde durch musikalische Beiträge von Gabi Lang und Bernd Geisler sowie einem Brief von Setsuko Thurlow, einer Überlebenden des Atombombenangriffs auf Hiroshima, den Katrin Warnatzsch vorlas. Anschließend rezitierte Asghar Khosnavaz ein Gedicht von Nazim Hikmet. Nachfolgend das Redemanuskript von Michael Schmid und der Brief von Setsuko Thurlow.

(mehr...)
15. Juli 2020 | Buchrezensionen
Ullrich Hahn: Vom Lassen der Gewalt

"Vom Lassen der Gewalt" - so lautet der Titel eines neu erschienenen Buches mit Texten von Ullrich Hahn. Darin geht es um gewaltfreies Leben und Handeln. Seine eigene Kriegsdienstverweigerung 1972 - als Reservist des Bundesgrenzschutzes - war für den Autor zugleich eine Lebensentscheidung für den Gewaltverzicht, für das Lassen der Gewalt. Diese damals getroffene Grundentscheidung zieht sich in vielfältiger Weise durch dieses Buch. Eine Rezension von Michael Schmid.

(mehr...)
01. Juli 2020 | Buchrezensionen
Bruno Kern: Das Märchen vom grünen Wachstum

Kaum war Ursula von der Leyen im Dezember vergangenen Jahres in ihrem neuen Amt als EU-Kommissionspräsidentin, verkündete sie ihren Klimaplan "Green Deal". Dieser "Green Deal" soll das Klima schonen und zugleich Wachstumsmotor für die Union werden. Zusätzliche jährliche milliardenschwere Investitionen sollen dazu führen, dass die EU bis 2050 klimaneutral wird - zugleich soll sie weltweiter Spitzenreiter bei grüner Technologie und Industrie werden. Kann dieses gigantische Projekt "Green Deal" wirklich halten, was von der Leyen damit verspricht, nämlich "unsere Wirtschaft mit unserem Planeten zu versöhnen"? Eine indirekte, dennoch aber deutliche Antwort liefert Bruno Kern mit seinem Buch "Das Märchen vom grünen Wachstum". Er setzt sich gründlich mit solchen Positionen vergleichbar jener der EU-Kommissionspräsidentin auseinander. Und erteilt ihnen, wie bereits dem Buchtitel zu entnehmen ist, eine klare Absage. Eine Rezension von Michael Schmid.

(mehr...)
20. Juni 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Beobachtungen zur Corona-Krise und Gedanken zur Befreiung vom 8. Mai 1945

Im Einleitungsartikel zum Lebenshaus-Rundbrief Nr. 105 geht Michael Schmid auf die Diffamierung von Kritikern und Andersdenkenden in der Corona-Krise ein. Außerdem thematisiert er die Befreiung Deutschlands am 8. Mai 1945 und Entwicklungen in Gesellschaft und Politik, die das Vermächtnis "Nie wieder Faschismus! Nie wieder Krieg!" auch heute aktuell machen.

(mehr...)
25. Mai 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Otto Umfrid - als “Friedenshetzer” verspottet und verachtet

Otto Umfrid war zu Beginn des letzten Jahrhunderts ein im In- und Ausland renommierter Pazifist und im Jahr 1914 sogar für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Der 1857 im württembergischen Nürtingen geborene evangelische Pfarrer widersetzte sich dem damaligen geistigen Klima der Aufrüstung vor dem Ersten Weltkrieg. Gedanken zum 100. Todestag am 23. Mai 2020. Von Michael Schmid.

(mehr...)
15. März 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vor 60 Jahren erster Ostermarsch in Deutschland

Als die SPD 1959 mit ihrem "Godesberger Programm" einen politischen Kurswechsel vollzog, hatte sie den Protest der Kampagne "Kampf dem Atomtod" praktisch abgewürgt. Als Reaktion auf das Kampagnenende organisierten verschiedene pazifistische Gruppen 1960 einen ersten Ostermarsch in Deutschland. Mit kleinen Gruppen brachen sie in Bremen, Hamburg, Braunschweig und Hannover auf, um mit einem drei- bis viertägigen Sternmarsch nach Bergen-Hohne zu marschieren. Ziel war der dortige NATO-Truppenübungsplatz, wo die US-Armee Honest-John-Raketen als Träger für Atomwaffen erprobte. Verkörperte der erste Ostermarsch wahrlich keine Massenbewegung, so wurde er doch zum Auftakt für eine unabhängige Friedensbewegung. Innerhalb der nächsten Jahre wuchsen die jährlich durchgeführten Ostermärsche zahlenmäßig zu einer nicht mehr übersehbaren Bewegung an. Von Michael Schmid.

(mehr...)
11. März 2020 | Gesellschaft
75 Jahre nach der Niederschlagung der Nazi-Diktatur unsere Verantwortung weiter wahrnehmen

Vor 75 Jahren, am 8. Mai 1945, war die nationalsozialistische Diktatur in Deutschland von den alliierten Mächten endgültig besiegt worden. Bereits am 27. Januar 1945 hatte die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz befreit, die Befreiung und Auflösung anderer Konzentrationslager folgten. Darauf geht Michael Schmid in seinem Einleitungsartikel für den neuen Lebenshaus-Rundbrief ausführlicher ein und schlägt dabei einen Bogen, der auch zu heutigen Orten der Erinnerung führt und bis hin zum Theater in Thüringen reicht. Außerdem geht er auf die Verbrechen der USA mit den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki vor ebenfalls 75 Jahren ein und stellt fest, dass die Weltuntergangsuhr dieses Jahr auf 100 Sekunden vor Mitternacht vorgestellt worden ist und damit symbolisch so nahe vor einem Weltuntergang steht, wie noch nie.

(mehr...)
14. Dezember 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gesellschaftliche und persönliche Erfahrungen mit der Kraft der Gewaltfreiheit

Im Einleitungsartikel zum Lebenshaus-Rundbrief Nr. 103 schlägt Michael Schmid einen Bogen von den Hunderttausenden einer jungen Generation, die in den Klimastreik getreten sind, über die bleibenden Impulse eines Mahatma Gandhi mit der "Kraft der Gewaltfreiheit" und der Weiterverbreitung dieses Wissens u.a. auch nach Deutschland, zu eigenen Erfahrungen mit gewaltfreien Aktionen bis hin zu Beispielen, in denen diese gewaltfreie Kraft erfolgreich angewandt wurde.

(mehr...)
13. Dezember 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Bericht Lebenshaus-Tagung 2019 “We shall overcome!”

Die von von "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie" am 19./20. Oktober organisierte siebte Tagung "’We shall overcome!’ Gewaltfrei für die Vision einer Welt ohne Gewalt und Unrecht" fand ein sehr gutes Echo. 50 Menschen nahmen daran teil und reisten dafür zum Teil von weit her nach Gammertingen an. Die Veranstaltung fand großes Lob seitens der Teilnehmenden. In deren Mittelpunkt standen die Vorträge von Eva-Maria Willkomm aus Villingen, Andreas Linder aus Tübingen und Nirit Sommerfeld aus Grafing bei München. Alle drei Referierenden schilderten ausführlich ihren jeweils ganz eigenen Weg zu einem Engagement für Frieden, Gerechtigkeit und Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen. Axel Pfaff-Schneider hat ausführliche Zusammenfassungen davon angefertigt.

(mehr...)
16. September 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Hoffnung ist etwas, das man schafft, indem man etwas tut.”

Im Einleitungsartikel zum Lebenshaus-Rundbrief Nr. 102 geht Michael Schmid auf die Ermutigung ein, die von engagierten Menschen ausgeht. Beispielhaft nennt er Carola Rackete, Kapitänin der Sea-Watch 3, die schwedische Schülerin Greta Thunberg und Alexandria Ocasio-Cortez, US-Aktivistin und demokratische Kongressabgeordnete. Ermutigung sei gerade auch angesichts der besorgniserregenden Entwicklung erforderlich, nachdem mit dem INF-Vertrag das wichtigste nukleare Abkommen aus der Zeit des Kalten Krieges endgültig ausgelaufen ist.

(mehr...)
13. Juni 2019 | Ökologie
“Fridays for Future” - Massenbewegung von Jugendlichen macht Hoffnung

In der Einleitung zum Lebenshaus-Rundbrief Nr. 101 geht Michael Schmid auf das erfreuliche Engagement junger Menschen für das Klima mit ihrer Bewegung "Fridays for Future" ein. Dadurch gebe es seit einigen Monaten wieder richtig Wirbel um die Klimaproblematik. Das sei wichtig, weil wir mittendrin im Klimawandel und dessen Auswirkungen stecken würden. Letztlich bräuchten wir allerdings für ein Überleben auf unserem Planeten Erde die Überwindung des Kapitalismus. Dessen ständiges Wachstum funktioniere nur durch eine Ausbeutung von menschlichen und natürlichen Ressourcen und sei eine tödliche Bedrohung für Mensch und Natur. Das ins Spiel gebrachte "grüne Wachstum" oder ein "grüner Kapitalismus" sei eine Illusion. Es brauche also grundlegende strukturelle Veränderungen der Gesellschaft und Wirtschaft.

(mehr...)
07. Juni 2019 | Flucht, Migration und Asyl
Michael Schmid: “Abschiebungen ins Kriegsland Afghanistan sind unverantwortlich und menschenverachtend!”

"Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V."  hat am 5. Juni 2019 die 11. Protestkundgebung gegen Abschiebungen nach Afghanistan in Gammertingen (Landkreis Sigmaringen) organisiert. Nachfolgend dokumentieren wir Ausschnitte einer bei dieser Veranstaltung von Michael Schmid gehaltenen Rede.

(mehr...)
29. März 2019 | News
Bitte um Unterstützung für Lebenshaus-Solidarfonds “Grundeinkommen Friedensarbeit”

Im Jahr 2011 hat Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie den Solidarfonds "Grundeinkommen Friedensarbeit" eingerichtet, um damit Michael Schmid als "Referent für Friedensfragen" anzustellen. Axel Pfaff-Schneider, Vorsitzender des Vereins, stellt in einem Artikel diesen Solidarfonds vor und bittet um weitere Unterstützung. In einem daran anschließenden Interview gibt Michael Schmid Einblick in die praktische Arbeit als "Referent für Friedensfragen" und die Bedeutung des Solidarfonds für sein eigenes Engagement.

(mehr...)
18. März 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Lebenshaus-Solidarfonds “Grundeinkommen Friedensarbeit”

Axel Pfaff-Schneider, Vorsitzender von Lebenshaus Schwäbische Alb, geht auf den Solidarfonds "Grundeinkommen Friedensarbeit" ein, der 2011 durch den Verein eingerichtet worden ist, um damit Michael Schmid als "Referent für Friedensfragen" anzustellen und bittet um weitere Unterstützung. In einem daran anschließenden Interview gibt Michael Schmid Einblick in die praktische Arbeit als "Referent für Friedensfragen" und die Bedeutung des Solidarfonds für sein eigenes Engagement.

(mehr...)
17. März 2019 | Gesellschaft
Wie Kritik an israelischer Besatzungspolitik zum Schweigen gebracht werden soll

Unsere eigene deutsche Geschichte ist mit der Geschichte Israels deutlich verwoben. Damit aber auch mit dem Schicksal der Palästinenser. Folgerichtig gibt es Menschen, die als Konsequenz aus Deutschlands Verbrechen in der Nazi-Zeit für die Menschenrechte der Palästinenser eintreten. Denn eine seit 51 Jahren andauernde völkerrechtswidrige israelische Besatzung, die Siedlungspolitik und die damit verbundene Entrechtung hat für Palästinenser verheerende Folgen. Wer also legitime Kritik an dieser israelischen Politik Besatzungs- und Siedlungspolitik übt, wird immer häufiger als "antisemitisch" und "anti-israelisch" diffamiert. Von Michael Schmid.

(mehr...)
15. März 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Michael Schmid: “Als wir 1994 wir mit dem Rundbrief begannen, war nicht klar, je bei der Nummer 100 anzulangen”

Anlässlich der 100. Ausgabe des Lebenshaus-Rundbriefs blickt Michael Schmid in seinem Einleitungsartikel auf die Geschichte dieses Mediums zurück. Gleichzeitig hält er Rückschau, was aus den in der ersten Ausgabe für das Lebenshaus genannten Zielsetzungen und Vorhaben in den inzwischen vergangenen 25 Jahren geworden ist.

(mehr...)
28. Januar 2019 | Buchrezensionen
Martin Luther King: Ich habe einen Traum. Ein Lesebuch

Inzwischen sind über fünf Jahrzehnte seit der Ermordung von Martin Luther King am 4. April 1968 vergangen. So verwundert es kaum, dass viele Menschen, wenn überhaupt, nur vage Erinnerungen an ihn haben. Martin Luther King, ein gewaltfreier schwarzer Bürgerrechtler in den USA und Friedensnobelpreisträger, ein Mann, mit einem "Traum", der ermordet wurde. Heinrich Grosse hat ein Martin-Luther-King-Lesebuch zusammengestellt, das die Möglichkeit bietet, mehr und Genaueres über Kings Leben und Werk zu erfahren. Eine Rezension von Michael Schmid.

(mehr...)
22. Dezember 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Fünfzehn spannende Jahre mit Uri Averny

Am 20. August 2018 ist der israelische Journalist, Schriftsteller, Politiker und Friedensaktivist Uri Avnery im Alter von 94 Jahren verstorben. Er vertrat seit 1948 die Idee des israelisch-palästinensischen Friedens und die Koexistenz zweier Staaten: des Staates Israel und des Staates Palästina, mit Jerusalem als gemeinsamer Hauptstadt. Er war die kritische und mahnende israelische Stimme für einen echten, gelungenen Frieden zwischen Israel und Palästina. Bis zuletzt hat er mit wachem Verstand und leidenschaftlichem Engagement die politischen Entwicklungen kommentiert und insbesondere die israelische Regierung kritisiert. Sein Tod ist ein schwerer und schmerzhafter Verlust für die gesamte Welt, aber ganz besonders für den Frieden im Nahen Osten. Ich muss vorausschicken, dass ich Uri Avnery nie persönlich begegnet bin. Aber er ist mir in den vergangenen 15 Jahren doch sehr nahegekommen. Von Michael Schmid.

(mehr...)
22. Dezember 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Michael Schmid: “Wir sollten uns einmischen, um die Atomkriegsdrohungen zu bekämpfen”

Im Einleitungsartikel des neuen Lebenshaus-Rundbrief Nr. 99 erinnert Michael Schmid angesichts der von Trump angekündigten Kündigung des INF-Vertrags an die Friedensbewegung der 80er Jahre und das Zustandekommen sowie die Bedeutung dieses Abrüstungsvertrages für landgestützte atomare Mittelstreckensysteme. Er ist der festen Überzeugung, dass die Aktionen der Friedensbewegung schließlich zum Zustandekommen des INF-Vertrags wesentlich beigetragen haben. Ein solch zivilgesellschaftliches Einmischen sieht er auch heute angesichts des sich in vollem Gange befindlichen atomaren Rüstungswettlaufs und dem Risiko für einen Atomkrieg als dringend erforderlich an.

(mehr...)
18. September 2018 | Buchrezensionen
Die Weiße Rose. Wie aus ganz normalen Deutschen Widerstandskämpfer wurden.

Die "Weiße Rose" ist eine der bekanntesten Widerstandsgruppen in der deutschen Geschichte. Vor allem Sophie Scholl und Hans Scholl werden immer wieder als leuchtende Vorbilder genannt. Doch warum hatten gerade diese Geschwister und ihre Mitstreiter den Mut, sich gegen das nationalsozialistische Unrechtssystem aufzulehnen? Die Historikerin und Autorin Miriam Gebhardt sucht in den Biografien der Aktivisten die individuellen Voraussetzungen des Widerstands und fragt, welche Ressourcen aus Kindheit, Familie, Umfeld und Erfahrung sie gegen den übermächtigen Gruppendruck der "Volksgemeinschaft" immunisiert hatten. Buchrzension von Michael Schmid.

(mehr...)
14. September 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Joan Baez: “Wir müssen doppelt so viel Empathie zeigen!”

Im Einleitungsartikel des Lebenshaus-Rundbriefs Nr. 98 beschäftigt sich Michael Schmid u.a. mit Joan Baez, deren Name seit Jahrzehnten für politisch engagierte Musik steht. Vor dem Hintergrund ihrer aktuellen Abschiedstournee geht er dabei auf ihr Leben und ihre große Bedeutung für gewaltfreie Bewegungen ein. Weiter werden in diesem Artikel die unzähligen völlig auf den Kopf gestellte Leben durch Migration und eine zunehmend aufgeheizte Stimmung gegen Schutzsuchende thematisiert, die dann in die Frage mündet: Festung oder solidarisches Europa?

(mehr...)
01. Juli 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Michael Schmid: “Doppelmoral und Heuchelei selbst ernannter Law-and-order-Politiker”

Im Einleitungsartikel des Lebenshaus-Rundbriefs Nr. 97 berichtet Michael Schmid über den Auftakt des Staffellaufs "Frieden geht!" gegen Rüstungsexporte, geht dann auf die Gewalteskalation im Nahen und Mittleren Osten ein und auf das Massaker an palästinensischen Demonstrierenden; weitere Themen sind der "Tsunami der Empörung", der über die Geflüchteten in Ellwangen geschwappt ist, sowie die Kumpanei verantwortlicher Politikerinnen und Politiker mit der Autoindustrie beim Dieselabgasbetrug.

(mehr...)
21. Juni 2018 | Flucht, Migration und Asyl
Michael Schmid: “Festung Deutschland” oder “Festung Europa” sind keine humanen Konzepte

"Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V."  hat am 20. Juni 2018 die 8. Protestkundgebung gegen Abschiebungen nach Afghanistan in Gammertingen (Landkreis Sigmaringen) organisiert. Gleichzeitig wurde am Weltflüchtlingstag ganz generell auf das Schicksal von geflüchteten Menschen aufmerksam gemacht. Nachfolgend dokumentieren wir Ausschnitte einer bei dieser Veranstaltung von Michael Schmid gehaltenen Rede.

(mehr...)
05. April 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Mohandas Karamchand Gandhi: “Es gibt keinen Weg zum Frieden. Der Frieden ist der Weg”

Am 30. Januar 2018 waren es genau 70 Jahre her, seit der große indische Praktiker und Theoretiker der Gewaltfreiheit, Mohandas K. Gandhi, mit drei Revolverschüssen von einem Hindu-Fundamentalisten ermordet worden ist. Damit wurde dem Leben einer der größten Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts ein Ende gesetzt. Unter Gandhis Führung beteiligten sich Millionen von Menschen am Freiheitskampf gegen die britische Kolonialherrschaft - und der größten Befreiungsbewegung des vergangenen Jahrhunderts gelang es, ohne Gewaltanwendung das koloniale Joch abzuschütteln. Zweifellos hat keiner mehr als Gandhi mit seinen Kampagnen der Nichtzusammenarbeit und des zivilen Ungehorsams zum endgültigen Zusammenbruch des Britischen Weltreiches beigetragen. Von Michael Schmid.

(mehr...)
03. April 2018 | News
Vor 50 Jahren ermordet: Martin Luther King, Kämpfer für Gewaltfreiheit

Am 4. April 1968 wurde der US-amerikanische Bürgerrechtler Martin Luther King in Memphis/Tennessee ermordet. Bekannt geworden ist King zunächst als Führer der Bürgerrechtsbewegung, die sich entschieden gegen die Rassentrennung einsetzte. In den letzten Jahren seines Lebens kam noch der Einsatz gegen den Vietnam-Krieg sowie für eine Überwindung der Armut dazu. Von King gäbe es auch 50 Jahre nach seiner Ermordung noch viel zu lernen. Auf der Lebenshaus-Website finden sich zahlreiche Reden von King sowie viele Artikel, in denen sein Leben bzw. einzelne Aspekte gewürdigt werden.

(mehr...)
02. April 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Martin Luther King: Vor 50 Jahren ermordet, heute Vorbild für Gewaltfreiheit

Vor 50 Jahren, am 4. April 1968, ist Martin Luther King ermordet worden. Damit wurde jäh eine Ära beendet, die Mitte der 1950er Jahre im Süden der USA begonnen hatte. Damals wurde der schwarze Pfarrer zum Wortführer und Symbol einer Bürgerrechtsbewegung, die mit Mitteln des gewaltfreien Widerstands gegen die Rassentrennung kämpfte. Von Michael Schmid.

(mehr...)
19. März 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gandhi, King, 68er-Bewegung und 25 Jahre Lebenshaus Schwäbische Alb

Im Mittelpunkt des Einleitungsartikels von Michael Schmid für den Lebenshaus-Rundbrief Nr. 96 stehen runde Jahrestage und Jubiläen, die für das Lebenshaus von Bedeutung sind: 25 Jahre Lebenshaus Schwäbische Alb, 70. Todestag von M.K. Gandhi, 50. Todestag von Martin Luther King, 50 Jahre "68".

(mehr...)
27. Januar 2018 | Flucht, Migration und Asyl
Michael Schmid: “Mit grausamer Routine folgt eine Sammelabschiebung nach Afghanistan auf die andere”

Rund 40 Menschen nahmen am 23. Januar 2018 in Gammertingen (Landkreis Sigmaringen) an der 7. Protestkundgebung gegen Abschiebungen nach Afghanistan teil. Außer dem Protest gegen eine menschenverachtende Abschreckungs- und Abschiebepolitik ins Kriegsland Afghanistan geht es auch darum, Solidarität für Menschen zu zeigen, die nach Deutschland gekommen sind, um hier Schutz zu suchen. Nachfolgend dokumentieren wir Ausschnitte einer Rede von Michael Schmid vom Veranstalter "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V."

(mehr...)
18. Dezember 2017 | Buchrezensionen
Überlebenswichtig!

"Überlebenswichtig. Warum wir einen Kurswechsel zu echter Nachhaltigkeit brauchen" lautet der Titel des jüngsten Buches des brasilianischen Befreiungstheologen Leonardo Boff. Tatsächlich verspricht dieser Titel nicht zu viel. Boff zeigt eindrücklich auf: "Die gegenwärtige Situation ist in sozialer wie in ökologischer Hinsicht so schlimm, dass uns ein Weitermachen wie bisher - in der Art und Weise, die Erde zu bewohnen, zu produzieren, die Güter zu verteilen und zu konsumieren, wie sie sich in den letzten Jahrhunderten entwickelt hat - nicht die Bedingungen garantiert, um unsere Zivilisation, ja vielleicht nicht einmal die Spezies Mensch insgesamt, zu retten." Buchbesprechung von Michael Schmid.

(mehr...)
16. Dezember 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Aufbruch, um diesem kleinen und bedrohten Planeten eine neue Zukunft zu eröffnen”

Im Einleitungsartikel zum Lebenshaus-Rundbrief Nr. 95 macht Michael Schmid einen Rückblick auf die sehr interessante Tagung "We shall overcome!" des Lebenshauses im Herbst und führt u.a. aus, welche Rolle dort auch der in der Türkei inhaftierte Peter Steudtner spielte. Des Weiteren beschäftigt er sich in Anlehnung an die Erd-Charta und Leonardo Boff mit der Notwendigkeit echter "Nachhaltigkeit", die eine Frage auf Leben und Tod sei und geht auf die Frage von Apokalypseblindheit und Hoffnung ein.

(mehr...)
07. Dezember 2017 | Flucht, Migration und Asyl
Michael Schmid: “Es ist empörend und unfassbar, dass Menschen weiter ins Kriegsland Afghanistan abgeschoben werden!”

Rund 25 Menschen nahmen am 6. Dezember 2017 bei winterlicher Kälte in Gammertingen (Landkreis Sigmaringen) an der 6. Protestkundgebung in diesem Jahr gegen Abschiebungen nach Afghanistan teil. Außer dem Protest gegen eine menschenverachtende Abschreckungs- und Abschiebepolitik ins Kriegsland Afghanistan geht es auch darum, Solidarität für Menschen zu zeigen, die nach Deutschland gekommen sind, um hier Schutz zu suchen. In einer Rede ging Michael Schmid vom Veranstalter "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V." auf aktuelle Ereignisse sowie Hintergründe und Zusammenhänge der Afghanistan-Abschiebungen ein.

(mehr...)
20. September 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vision einer atomwaffenfreier Welt nicht aufgeben

Im Einleitungsartikel zum Lebenshaus-Rundbrief Nr. 94 von Michael Schmid geht es um Atomwaffen, genauer um die seit Hiroshima herrschende "Endzeit" sowie um die aktuellen Gefahren im Konflikt zwischen USA und Nordkorea.

(mehr...)
03. September 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Michael Schmid: “Kanzlerin verleugnet Krieg in Afghanistan und diskriminiert afghanische Flüchtlinge als ‚Wirtschaftsflüchtlinge’”

Am Antikriegstag nahmen an einer Kundgebung in Gammertingen (Landkreis Sigmaringen) rund 30 Menschen nahmen teil. Am 1. September 1939 überfielen deutsche Nazi-Truppen Polen. Damit wurde der grausame und brutale 2. Weltkrieg begonnen, der 60 bis 70 Millionen Menschen den Tod brachte. Bei der Kundgebung wurde dieser Opfer gedacht sowie der Opfer der weiteren über 250 seitherigen Kriege. Es wurde aber auch dagegen protestiert, dass sich Deutschland inzwischen wieder an zahlreichen Kriegen in aller Welt beteiligt. Heftig kritisiert wurde ebenfalls die aktuelle gigantische Aufrüstung der NATO einschließlich der Bundeswehr. Deutlichen Widerspruch erntete eine menschenverachtende Politik, die vor dem Krieg Geflüchtete wieder in ein Kriegsland wie Afghanistan abschiebt. Es wurde ein umfassender Abschiebestopp nach Afghanistan und eine konkrete Bleibeperspektiven für afghanische Geflüchtete gefordert. Wir dokumentieren die Rede von Michael Schmid.

(mehr...)
31. Juli 2017 | News
Erneut hat Protestkundgebung gegen Afghanistan-Abschiebungen in Gammertingen stattgefunden

Rund 30 Menschen nahmen am 26. Juli 2017 an einer Kundgebung in Gammertingen (Landkreis Sigmaringen) teil, um ihre Solidarität gegenüber Menschen zu bekunden, die nach Deutschland gekommen sind, um hier Schutz zu suchen. Sie sind nun damit konfrontiert, dass die Bundesregierung zu vielen sagt: Ihr seid hier nicht willkommen. Wenn ihr nicht freiwillig wieder geht, dann werden wir euch mit Zwang abschieben. Einer solchen menschenverachtenden Abschreckungs- und Abschiebepolitik ins Kriegsland Afghanistan galt der Protest.

(mehr...)
29. Juli 2017 | Flucht, Migration und Asyl
“Es muss endgültig Schluss damit sein, Menschen mit Zwang wieder nach Afghanistan zurück zu verfrachten, wo Terror und Krieg herrschen.”

Rund 30 Menschen nahmen am 26. Juli 2017 an einer Kundgebung in Gammertingen (Landkreis Sigmaringen) teil, um ihre Solidarität gegenüber Menschen zu bekunden, die nach Deutschland gekommen sind, um hier Schutz zu suchen. Sie sind nun damit konfrontiert, dass die Bundesregierung zu vielen sagt: Ihr seid hier nicht willkommen. Wenn ihr nicht freiwillig wieder geht, dann werden wir euch mit Zwang abschieben. Einer solchen menschenverachtenden Abschreckungs- und Abschiebepolitik ins Kriegsland Afghanistan galt der Protest. In einer Rede ging Michael Schmid vom Veranstalter "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V." auf aktuelle Ereignisse sowie Hintergründe und Zusammenhänge der Afghanistan-Abschiebungen ein.

(mehr...)
07. Juli 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die Welt rüstet weiter auf - Und Deutschland ist voll dabei

Die unvorstellbare Summe von 1.686.000.000.000 Dollar wurde laut dem Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri im Jahr 2016 weltweit in das Militär gesteckt. Spitzenreiter sind laut Sipri-Bericht vom 24.04.2017 die USA mit 611 Milliarden Dollar vor China mit 215 Milliarden Dollar und Russland mit 69,2 Milliarden Dollar. Die Bundesrepublik wird mit 41,1 Milliarden Dollar auf Platz neun ausgemacht. Dem Bericht zufolge geben allein die Nato-Länder die Hälfte des Geldes aus. Die Zahlen zeigen, dass weiterhin horrende Beträge für Rüstung und Krieg verschwendet werden. Allerdings ist damit wohl noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht. Von Michael Schmid.

(mehr...)
26. Juni 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Krieg der Reichen gegen die Armen”

Im Einleitungsartikel zum Lebenshaus-Rundbrief Nr. 93 berichtet Michael Schmid von konkreten Erfahrungen insbesondere mit afghanischen Geflüchteten, deren Asylanträge überwiegend abschlägig beschieden werden, weil die Bundesregierung der Meinung ist, dass es für Menschen aus Afghanistan keine Fluchtgründe gibt. Dabei seien die geflüchteten Menschen aus Afghanistan, die nun bei uns gestrandet sind, Opfer des Krieges der USA und der NATO in Afghanistan. Weiter geht es um die Bekämpfung von Fluchtursachen sowie um die Frage, was gegen den "Krieg der Reichen gegen die Armen" getan werden kann.

(mehr...)
03. Juni 2017 | Flucht, Migration und Asyl
Gut besuchte Protestkundgebung gegen Afghanistan-Abschiebungen

80 Menschen versammelten sich am 31. Mai 2017 zu einer Kundgebung in Gammertingen (Landkreis Sigmaringen), um gegen die ursprünglich für diesen Abend vorgesehene sowie gegen weitere geplante Sammelabschiebungen nach Afghanistan zu protestieren. In einer Rede ging Michael Schmid vom Veranstalter Lebenshaus Schwäbische Alb auf aktuelle Ereignisse sowie Hintergründe und Zusammenhänge der Afghanistan-Abschiebungen ein. Gudrun Scheuerle und Walter Märkle trugen einen Text mit einem "Plädoyer für eine Welt-Innenpolitik" vor, Zubair und Katrin Warnatzsch einen Hilferuf von 40 afghanischen Geflüchteten aus dem Landkreis Konstanz. Bernd Geisler spielte zwischendurch Musikstücke auf dem afghanischen Instrument Sarod. Zum Abschluss stimmte Anneliese Volz das Lied "We shall overcome" zum gemeinsamen Gesang an.

(mehr...)
02. Juni 2017 | Flucht, Migration und Asyl
Redebeitrag bei Protestkundgebung gegen Abschiebungen nach Afghanistan am 31.5. in Gammertingen

80 Menschen versammelten sich am 31. Mai 2017 zu einer Kundgebung in Gammertingen (Landkreis Sigmaringen), um gegen die ursprünglich für diesen Abend vorgesehene sowie gegen weitere geplante Sammelabschiebungen nach Afghanistan zu protestieren. In einer Rede ging Michael Schmid vom Veranstalter "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V." auf aktuelle Ereignisse sowie Hintergründe und Zusammenhänge der Afghanistan-Abschiebungen ein.

(mehr...)
29. März 2017 | Flucht, Migration und Asyl
Protestkundgebung gegen Afghanistan-Abschiebungen in Gammertingen

Etwa 50 Menschen, darunter zahlreiche afghanische Geflüchtete, nahmen am 27. März 2017 anlässlich der vierten Sammelabschiebung nach Afghanistan an einer Protestkundgebung in der Kleinstadt Gammertingen auf der Schwäbischen Alb teil. Bei der von Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V. in Zusammenarbeit mit dem Flüchtlingsrat Baden-Württemberg organisierten Veranstaltung protestierten sie gegen unmenschliche Zwangsrückführungen ins Bürgerkriegsland Afghanistan und solidarisierten sich mit den Betroffenen. Zu hören waren Redebeiträge von Michael Schmid und Katrin Warnatzsch. Gudrun Scheuerle und Walter Märkle trugen Texte von Kurt Marti und Konstantin Wecker vor. Ein aktueller Kommentar des Afghanistan-Experten Thomas Ruttig wurde vorgelesen.

(mehr...)
28. März 2017 | Flucht, Migration und Asyl
Afghanistan-Abschiebungen: “Menschenleben auf diese Weise zu gefährden, geht überhaupt nicht!”

Etwa 50 Menschen nahmen am 27. März 2017 anlässlich der vierten Sammelabschiebung nach Afghanistan an einer Protestkundgebung in der Kleinstadt Gammertingen auf der Schwäbischen Alb teil. Bei der von "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V." organisierten Veranstaltung protestierten sie erneut gegen eine unmenschliche Politik, mit der Schutzsuchende in ein Land abgeschoben werden, in dem Krieg, Terror und Chaos herrschen und brachten ihre Solidarität mit den von Zwangsrückführungen Betroffenen zum Ausdruck. In einer Rede ging Michael Schmid auf die Hintergründe und Zusammenhänge der Afghanistan-Abschiebungen ein. Ausführlicher setzte er sich u.a. mit der Rolle von Bündnis 90/Die Grünen in Baden-Württemberg auseinander, von denen er forderte, dass sie einen sofortigen Abschiebestopp aus diesem Bundesland erwirken sollen.

(mehr...)
21. März 2017 | Flucht, Migration und Asyl
Abschiebungen nach Afghanistan sind skrupellos und gefährden Menschenleben

Um zu wissen, wie unsicher es am Hindukusch zugeht, braucht man z.B. nur die jüngsten Berichte des Flüchtlingshochkommissariats der Vereinten Nationen (UNHCR) zur Situation in Afghanistan vom 22. Dezember 2016 und den am 6. Februar veröffentlichten UNAMA-Jahresbericht 2016 heranzuziehen. Die Vereinten Nationen zeichnen in beiden Berichten ein desaströses Bild der humanitären Situation in Afghanistan. Die Sicherheitslage am Hindukusch habe sich nochmals dramatisch verschlechtert. Insbesondere eine pauschale Einschätzung bestimmter Regionen Afghanistans als "sichere und zumutbare interne Schutzalternative" sei "nicht möglich". Von Michael Schmid.

(mehr...)
19. März 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Festhalten an der Hoffnung auf eine Welt, in der alle Menschen gut leben können und die Erde lebensfähig bleibt”

Was bedeutet es, dass sich der Atomkoffer zur Autorisierung eines Atomwaffeneinsatzes immer in der Nähe des extrem impulsgesteuerten US-Präsident Trump befindet? Brandgefährlich ebenfalls der Chefstratege des Präsidenten, Steve Bannon, bis Sommer Leiter der rechtsradikalen Agitprop-Plattform "Breitbart", der durch Trump inzwischen auch noch zum Mitglied des Nationalen Sicherheitsrates ernannt wurde, einem Gremium, das den US-Präsidenten über Krieg und Frieden berät. Weitere Themen, auf die Michael Schmid in der Einleitung zum Lebenshaus-Rundbrief Nr. 92 eingeht, sind Atomwaffen in Deutschland sowie der Protest dagegen. Und es geht um die Abschottungsmaßnahmen gegenüber Geflüchteten in USA und Europa.

(mehr...)
09. März 2017 | Flucht, Migration und Asyl
Brief an Bündnis 90/Die Grünen in Baden-Württemberg: Sofortiger Abschiebestopp nach Afghanistan!

Ausgerechnet Baden-Württemberg mit einem grünen Ministerpräsidenten beteiligt sich an Abschiebungen nach Afghanistan, obwohl es dort keine sicheren Regionen gibt und dadurch Menschenleben gefährdert werden. Innerhalb von Bündnis 90/Die Grünen in Baden-Württemberg gibt es hierzu unterschiedliche Haltungen und teilweise auch Protest gegen die Afghanistan-Abschiebungen verbunden mit der Forderung, diese zu stoppen. Als kleinen Beitrag zur Unterstützung der Forderung nach einem sofortigen Abschiebestopp hat sich Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. u.a. auch an verschiedene Parteigliederungen von Bündnis 90/Die Grünen Baden-Württemberg gewandt (Landesvorstand, Landtagsfraktion, Kreisverbände). Nachfolgend dokumentieren wir ein solches Schreiben. Vielleicht werden andere Menschen angeregt, sich selber ebenfalls an Parteien, Landesregierungen und Bundesregierung zu wenden.

(mehr...)
25. Februar 2017 | Flucht, Migration und Asyl
Protest gegen Abschiebungen nach Afghanistan auf der Schwäbischen Alb

Am 22. Februar 2017 nahmen in Gammertingen rund 100 Menschen an einer Protestkundgebung gegen Abschiebungen nach Afghanistan teil.  Sie brachten ebenfalls ihre Solidarität mit den von Zwangsrückführung betroffenen Menschen zum Ausdruck, die vor Krieg, Terror und Chaos geflohen waren. Unter den Teilnehmenden befanden sich auch mehr als 20 afghanische Geflüchtete. "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V." hatte die Veranstaltung anlässlich der erneuten Sammelabschiebung nach Afghanistan organisiert, die an diesem Abend stattfand. Zu hören waren Redebeiträge von Michael Schmid und Ahmad aus Afghanistan. Katrin Warnatzsch trug Berichte über das Schicksal von Abgeschobenen vor. Javid Montazir, Zia Montazir und Bernd Geisler spielten mehrere afghanische Musikstücke, welche die afghanischen Geflüchteten teilweise zum spontanen Mitsingen animierten.

(mehr...)
23. Februar 2017 | Flucht, Migration und Asyl
“Wir fordern den sofortigen Abschiebestopp nach Afghanistan!”

Etwa 100 Menschen nahmen am 22. Februar 2017 anlässlich der dritten Sammelabschiebung nach Afghanistan an einer Protestkundgebung in Gammertingen teil. Bei der von "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V." organisierten Veranstaltung protestierten sie gegen eine unmenschliche Politik, mit der Schutzsuchende in ein Land abgeschoben werden, in dem Krieg, Terror und Chaos herrschen und brachten ihre Solidarität mit den von Zwangsrückführungen Betroffenen zum Ausdruck. Bei der Protestkundgebung hielt Michael Schmid eine Rede, die wir nachfolgend dokumentieren.

(mehr...)
13. Januar 2017 | Flucht, Migration und Asyl
Lebenshaus: Keine Abschiebungen nach Afghanistan. Abkehr von unmenschlicher Politik und Praxis gegen afghanische Schutzsuchende erforderlich!

"Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie" fordert die Bundesregierung auf, umgehend ihre unmenschliche Afghanistan-Flüchtlingspolitik im Sinne der Menschenrechte neu auszurichten. Abschiebungen nach Afghanistan, in ein von Krieg und Konflikten zerrüttetes Land, sind skrupellos und gefährden Menschenleben. Das wird erneut durch einen aktuellen Bericht des Flüchtlingshilfswerks UNHCR bestätigt.

(mehr...)
21. Dezember 2016 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Deutschland baut äußerst tatkräftig mit an den Mauern, um geflüchtete Menschen abzuwehren”

Michael Schmid bezieht sich in seinem Einleitungsartikel zum Lebenshaus-Rundbrief Nr. 91 auf eine Rede von Papst Franziskus, der dort ausführlich auf das Drama von Migranten, Flüchtlingen und Vertriebenen einging und als Hauptursache für deren Leid "ein ungerechtes sozio-ökonomisches System und kriegerische Konflikte" benannte, die viele von jenen mit verursacht hätten, die sich heute weigern, Geflüchtete zu empfangen. Weiter wird in dem Artikel auf die brutale deutsche und europäische Flüchtlingspolitik eingegangen sowie auf hoffnungsvolle gesellschaftliche Initiativen, die sich für Geflüchtete engagieren. Allerdings komme es dabei darauf an, dass sich menschenrechtliches Engagement nicht durch staatlich-politische Vorgaben festlegen ließen.

(mehr...)
10. September 2016 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Globalisierung kann auch verantwortungsbewusstes Denken und Handeln für das Wohl der ganzen Welt bedeuten”

In seinem Einleitungsartikel für den Lebenshaus-Rundbrief Nr. 90 geht Michael Schmid auf die unmenschliche Asylpolitik ein, gerade auch auf die unerbittliche Abschiebepolitik der grün-schwarzen Landesregierung von Baden-Württemberg. Er setzt sich mit dem Ratschlag auseinander, sich nur um sich selbst zu kümmern und plädiert für einen Blick über den eigenen Tellerrand hinaus und entsprechendes Engagement. Wichtig ist ihm dabei, sich eingebunden zu fühlen in einen Strom von Menschen, Gruppen und sozialen Bewegungen, die sich an ganz unterschiedlichen Punkten für eine andere Welt einsetzen.

(mehr...)
11. Juni 2016 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vom Atomausstieg, von Solidarität mit Schutzsuchenden und Aufrüstung der Bundeswehr

In dem Einleitungsartikel zum Lebenshaus-Rundbrief Nr. 89 thematisiert Michael Schmid die atomaren Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima geht der Frage nach: Ende der Atomkraft oder ihr Rollback? Weitere Fragen dieses Artikels lauten: Sehen Flüchtlingsinitiativen und mit Geflüchteten solidarische Organisationen ihre Aufgabe darin, nur jenen zu helfen, die es hierher schaffen und eine gute Bleibeperspektive haben? Oder helfen wir ihnen auch, es zu schaffen? Und: Helfen ohne politische Fragen zu stellen? Außerdem geht es um die geplante massive Aufrüstung der Bundeswehr und um den verstorbenen bekannten Antikriegsaktivisten, preisgekrönten Dichter, Autor und Jesuitenpriester Daniel Berrigan.

(mehr...)
10. Juni 2016 | Flucht, Migration und Asyl
“Menschen auf der Flucht - Asyl in Deutschland?”

Guten Zuspruch fand die von Lebenshaus Schwäbische Alb gemeinsam mit dem Weltladen Gammertingen am 16. März 2016 organisierte Veranstaltung mit Ullrich Hahn im evangelischen Gemeindehaus in Gammertingen. Seit Ende der 1980er Jahre berät und unterstützt Ullrich Hahn  im Rahmen des Rechtsberaternetzes des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR Flüchtlinge und Asylsuchende. Seit kurzem wird er dabei von seinem Sohn Oskar, der inzwischen ebenfalls Rechtsanwalt ist, in der Kanzlei in Villingen-Schwenningen unterstützt. Zudem ist Ullrich Hahn Präsident des Deutschen Zweiges des Internationalen Versöhnungsbundes. Über viele Jahrzehnte war er auch in verschiedenen Gremien der evangelischen Landeskirche Baden tätig. Von Michael Schmid. 

(mehr...)
26. März 2016 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Willkommenskultur” oder Abschreckung, Abwehr, Abschottung und Abschiebung von Schutzsuchenden?

In seinem Einleitungsartikel zum Lebenshaus-Rundbrief Nr. 88 setzt sich Michael Schmid schwerpunktmäßig mit der widersprüchlich erscheinenden Politik von Bundeskanzlerin Merkel und ihrer Bundesregierung gegenüber Flüchtlingen auseinander.

(mehr...)
16. März 2016 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Trauer um Andreas Buro

Am 19. Januar erhielten wir die traurige Nachricht, dass Andreas Buro, über Jahrzehnte einer der herausragenden Vertreter der Friedensbewegung, im Alter von 87 Jahren nach kurzer, schwerer Krankheit verstorben ist. Neben der Trauer über seinen Tod kommt in mir das Gefühl großer Dankbarkeit gegenüber einem Menschen für das auf, was er fast 60 Jahre lang für die Friedensbewegung und andere soziale Bewegungen geleistet hat. Er war jemand, der unermüdlich und unverzagt auf soziale Bewegungen von unten setzte und sich beharrlich in solchen engagierte, denn für ihn waren diese Bewegungen Träger emanzipatorischer Lernprozesse und Motor gesellschaftlicher Veränderung. Von Michael Schmid.

(mehr...)
19. Dezember 2015 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Flucht und Migration: Wir müssen uns unserer Mitverantwortung bewusst werden

Michael Schmid setzt sich in seinem Einleitungsartikel zum Lebenshaus-Rundbrief Nr. 87 mit den erschütternden Attentaten von Paris und Beirut auseinander, aber ebenso mit dem Missbrauch der Terrorakte von Paris. Weiter thematisiert er den EU-Afrika-Gipfel, den Stopp von Waffenexporten sowie unsere Mitverantwortung für Flucht und Migration.

(mehr...)
01. Oktober 2015 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Fluchtursachen überwinden - Solidarität mit Flüchtlingen

Michael Schmid geht in der Einleitung des Lebenshaus-Rundbriefs Nr. 86 unter anderem auf die unterschiedlichen Haltungen von Bürgerinnen und Bürgern gegenüber Flüchtlingen ein sowie die Wirtschaftspolitik der EU bzw. die kapitalistische Weltordnung, die zu den Fluchtursachen gehören. Es geht um die Überwindung von Fluchtursachen als langfristige Maßnahme und unmittelbare Solidarität mit Mirgrantinnen und Migranten, für die sichere Wege eröffnet werden müssen.

(mehr...)
18. Juni 2015 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“So leben wollen, dass alle leben können.”

In seinem Einleitungsartikel für den Rundbrief Nr. 85 geht Michael Schmid erneut ausführlich auf die Problematik von Flucht und Migration ein, weil er meint, dass wir zu dem Unrecht einfach nicht schweigen dürfen, das sich in diesem Zusammenhang abspielt.

(mehr...)
12. März 2015 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Lebenshaus Schwäbische Alb: Verbindung zwischen globaler Sichtweise und konkretem Handeln vor Ort wichtig

Michael Schmid geht in der Einleitung des Lebenshaus-Rundbriefs Nr. 84 unter anderem auf die Abwehrhaltung gegenüber Flüchtlingen und das erschreckend hohe Ausmaß an flüchtlingsfeindlicher Hetze und Gewalt ein. Und auf die andere Tatsache, nämlich dass in sehr vielen Orten Flüchtlinge willkommen geheißen werden. Ebenfalls thematisiert wird das neue atomare Wettrüsten sowie der Klimawandel, die das Leben auf der Erde in einem neuen Ausmaß bedrohen.

(mehr...)
17. Februar 2015 | Buchrezensionen
Arno Gruen: “Wider den Gehorsam”

In zahlreichen Veröffentlichungen hat sich der Psychoanalytiker Arno Gruen mit den psychologischen Ursachen für Gewalt und Fremdenhass, mit den Voraussetzungen für Autoritätsgläubigkeit und Demokratie beschäftigt. Nun wurde im vergangenen Herbst ein neues Buch des inzwischen 91-Jährigen publiziert. "Wider den Gehorsam" stellt eine Art knappe Zusammenfassung seiner wichtigsten Erkenntnisse dar. Es ist ein lesenswerter Aufruf gegen den verblendeten Gehorsam. Und für ein Leben zugunsten einer gerechteren, menschlicheren Welt. Eine Welt des Miteinanders statt des Gegeneinanders. Von Michael Schmid.

(mehr...)
10. Dezember 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Versuchen zu verstehen, wo wir selber Teil dieser Probleme sind”

Michael Schmid blickt in der Einleitung des Lebenshaus-Rundbriefs Nr. 83 unter anderem auf die Tagung "We shall overcome!" und zwei Veranstaltungen mit Andreas Zumach zurück. Er geht auf die Mauer an den EU-Außengrenzen ein, welche bereits zigtausende Tote gefordert hat. Und er geht ein auf die bereichernden Begegnung mit Menschen fremder Kulturen im Rahmen der Arbeit des Lebenshauses.

(mehr...)
09. September 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Solidarfonds wirkt sich positiv auf Friedensarbeit aus

Seit zwei Jahren werde ich von unserem Verein Lebenshaus Schwäbische Alb für eine Teilzeitstelle (30 %) bezahlt. Dadurch konnte ich meine Haupt-Erwerbsarbeitsstelle bei Mariaberg e.V. auf 50 % reduzieren. Die mir dadurch für die Friedensarbeit geschenkte Zeit ist mir sehr wertvoll, kann ich mich so doch intensiver für wichtige Projekte engagieren, als das davor möglich war. Positive Auswirkungen hatte dies zum Beispiel auf die sehr zeitintensive Vorbereitung einer Tagung und weiterer Veranstaltungen im vergangenen Jahr, die sonst wahrscheinlich nicht zustande gekommen wären. Ebenso verhält es sich mit ähnlichen Veranstaltungen in diesem Herbst. Von Michael Schmid.

(mehr...)
08. September 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Auf den Spuren des Ersten Weltkriegs unterwegs

Michael Schmid berichtet in der Einleitung des Lebenshaus-Rundbriefs Nr. 82 unter anderem über eine Reise in die Vogesen, wo 100 Jahre nach dem Ersten Weltkrieg noch deutliche Spuren des Wahnsinns zu erahnen ist, der sich dort abgespielt hat. Durch diese Reise sieht er eine Bestärkung in der Haltung, dass Krieg ein völliger Irrsinn und ein Verbrechen gegen die Menschheit ist und wir uns weiter entschlossen dafür einsetzen sollen, keine Art von Krieg zu unterstützen. Und für die Beseitigung aller seiner Ursachen zu kämpfen, sowie für zivile Konfliktbearbeitung einzutreten.

(mehr...)
04. September 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Leitsprüche sind heute noch aktuell wie eh und je: “Die Waffen nieder” - “Nie wieder Krieg” - “Frieden schaffen ohne Waffen”

Redebeitrag von Michael Schmid bei der Mahnwache mit dem Motto: "100 Jahre Erster Weltkrieg, 75 Jahre Zweiter Weltkrieg - Wir bleiben dabei: Frieden schaffen ohne Waffen" am 1. September 2014 in Gammertingen (Kreis Sigmaringen).

(mehr...)
21. Juni 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Wir trauern um Ulli Thiel - Sein Vermächtnis: “Frieden schaffen ohne Waffen”

Michael Schmid erinnert an Ulli Thiel, der im April verstorben ist, und stellt fest: "In seiner mitmenschlichen Art und mit seinem fast sein ganzes Leben andauernden unermüdlichen Einsatz für eine gerechte und friedliche Welt ohne Waffen und Gewalt, mit seiner Sanftmut und seiner Kreativität war Ulli ein unentbehrlicher Weggefährte. Und dennoch müssen wir ihn nun entbehren." Er beschreibt, was Ulli Thiel für seinen persönlichen Weg in die und in der Friedensbewegung bedeutet hat. "Frieden schaffen ohne Waffen" - an dieser Ausrichtung habe Ulli Thiel bis zuletzt festgehalten und es sei ihm wichtig gewesen, dass wir uns weiter dafür engagierten. Dieses Vermächtnis könne Ansporn für weiteres Engagement sein und Ulli Thiel über seinen Tod hinaus Vorbild und Ermutiger bleiben.

(mehr...)
20. Juni 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“100 Jahre Erster Weltkrieg – 125 Jahre ‘Die Waffen nieder’”

Michael Schmid geht in der Einleitung des Lebenshaus-Rundbriefs Nr. 81 unter anderem auf den vor 100 Jahren begonnenen Ersten Weltkrieg ein und auf Friedensorganisationen, die es wie die Deutsche Friedensgesellschaft zu dieser Zeit bereits gab und den Internationalen Versöhnungsbund, der damals entstand.

(mehr...)
20. Dezember 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gesellschaften benötigen “gewaltfreie Inseln” für tiefer greifende Veränderungen

Michael Schmid geht in der Einleitung des Lebenshaus-Rundbriefs Nr. 79 unter anderem auf die erfolgreich verlaufene Tagung "We shall overcome" im Oktober ein, schildert Eindrücke von der berührenden Stuttgarter FriedensGala, geht der Frage nach, ob das Schicksal der Menschheit nicht mehr zu wenden sei und unterstreicht die Notwendigkeit von "gewaltfreien Inseln" sowie von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lern- und Übungsfeldern, welche Gesellschaften für tiefer greifende Veränderungen dringend benötigten. Er betont auch, dass in diesem Zusammenhang dem Schenken von Geld eine große Bedeutung zukommt, um gestalterische Freiräume zu eröffnen und Zukunft zu ermöglichen.

(mehr...)
08. Dezember 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ideengeber und engagierter Friedensaktivist: Ulli Thiel wird 70 Jahre alt

Wir brauchen Vorbilder bei unserem gesellschaftspolitischen Engagement. Menschen, die bereit sind, gegen den Strom zu schwimmen, können uns immer wieder ermutigen. Für mich gehören dazu berühmt gewordene Menschen wie Mahatma Gandhi oder Martin Luther King, Helmut Gollwitzer oder Dorothee Sölle - um nur einige zu nennen. Es gibt auch Vorbilder, die kaum in den Blickpunkt der ganz großen Öffentlichkeit gerückt sind, wie Ulli Thiel aus Karlsruhe, der am 8. Dezember 70 Jahre alt wird.

(mehr...)
08. November 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
20 Jahre aktiv für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie: Lebenshaus Schwäbische Alb

Vortrag von Michael Schmid und Katrin Warnatzsch zur Eröffnung der Tagung des Lebenshauses Schwäbische Alb "’We shall overcome!’. Gewaltfrei für die Vision einer Welt ohne Gewalt und Unrecht. Drei biographische Zugänge" am 19.10.2013 in Gammertingen. Sie stellen dabei das Projekt, seine Rahmenbedingungen sowie "Erfolge" jahrzehntelanger Friedensarbeit in der Region vor.

(mehr...)
27. August 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gewaltfreie Bewegungen und ihre Jahres- und Geburtstage: “Marsch auf Washington” - “Prominentenblockade” - “Menschenkette” - Andreas Buro

Daran zu erinnern, woher wir kommen, dass also gewaltfreie Bewegungen eine lange Geschichte haben, ist uns als Lebenshaus Schwäbische Alb ein wichtiges Anliegen. Natürlich sind auch einzelne Personen wichtig für solche Bewegungen. Deshalb soll im Folgenden an den "Marsch auf Washington" der US-amerikanischen Bürgerrechtsbewegung vor 50 Jahren, an die "Prominentenblockade" in Mutlangen und die Menschenkette von Stuttgart nach Neu-Ulm vor 30 Jahren und 85 Jahre Andreas Buro erinnert werden. Von Michael Schmid.

(mehr...)
29. Juni 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ein “Leuchtturmprojekt” in der Provinz: Das Lebenshaus Schwäbische Alb

Der Verein Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie wurde vor 20 Jahren, im Juni 1993, in Gammertingen gegründet. Die Kleinstadt bildet den nördlichsten Zipfel des baden-württembergischen Landkreises Sigmaringen, der sich von den Höhen der Schwäbischen Alb bis weit hinein nach Oberschwaben und in das Bodenseegebiet erstreckt. Politisch-kulturell ist es eine der konservativsten Regionen Deutschlands. Die Gegend ist relativ dünn besiedelt, das Militär steht dort mit derzeit immer noch vier Bundeswehrstandorten hoch im Kurs. Warum also ausgerechnet dort ein solcher Verein? Von Michael Schmid.

(mehr...)
14. Juni 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Solidarfonds ermöglicht freie Zeit für friedenspolitisches Engagement

Bei allen, die dies ermöglicht haben, möchte ich mich ganz herzlich für die Einrichtung und gute Unterstützung des Solidarfonds bedanken. Dadurch wird ganz wesentlich ermöglicht, dass ich seit knapp einem Jahr zumindest in Teilzeit als Referent für Friedensfragen angestellt werden konnte. Die mir dadurch geschenkte Zeit ist mir sehr wertvoll und ermöglicht es, mich intensiv für Projekte zu engagieren, die sonst nicht oder allenfalls unter grober Vernachlässigung anderer wichtiger Dinge möglich gewesen wären. Ganz herzlichen Dank also für diese Unterstützung. Noch eine Anmerkung zu diesem Solidarfonds: Immer wieder werde ich gefragt, ob dieser jetzt ausreiche, um meine Anstellung zu finanzieren. Die Antwort auf diese Frage lautet: Nein. Von Michael Schmid.

(mehr...)
08. Juni 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Wahrlich keine Selbstverständlichkeit, dass wir dieses 20-jährige Lebenshaus-Jubiläum begehen können”

Michael Schmid geht anlässlich des 20-jährigen Bestehens des Vereins "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie" auf Risiken und Probleme ein, die auch im Laufe der Jahre zu einem Aufgeben des Projekts hätten führen können. Zu den Risiken gehöre das Finanzierungsmodell, das in erster Linie auf Spenden und zinslosen Darlehen beruhe. Doch rückblickend gesehen sei es sehr faszinierend, dass sich immer wieder genügend Menschen gefunden hätten, die dazu beitrugen, das erforderliche Geld aufzubringen. Aber auch massive Anfeindungen und Angriffe hätten zu einem Aufgeben führen können.

(mehr...)
06. April 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Zur Bedeutung des Zivilen Ungehorsams

In "die tageszeitung" (taz) wurde Mitte Februar eine spannende Debatte über Zivilen Ungehorsam zwischen Peter Grottian und Mitgliedern von Attac geführt. Michael Schmid nimmt die Debatte für die Zeitschrift Forum Pazifismus zum Anlass, Zivilen Ungehorsam als Aktionsmittel sozialer Bewegungen im größeren historischen Zusammenhang zu betrachten. Dabei geht er auf Aktionen Ziviler Ungehorsam in der bundesdeutschen Geschichte, die Entstehung des Zivilen Ungehorsams - Thoreau, Gandhi, King - sowie Ziviler Ungehorsam als einem Element gewaltfreier Aktion ein und macht noch ein paar Anmerkungen zur Debatte in der taz.

(mehr...)
12. März 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Lassen Sie uns die Hoffnung weitertragen, dass eine andere Welt möglich ist”

Michael Schmid geht in der Einleitung des Lebenshaus-Rundbriefs Nr. 76 unter anderem auf die atomaren Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima ein und auf die Notwendigkeit, Druck zu machen für einen schnellen Atomausstieg. Anlässlich ihres 10. Todestages erinnert er an die Theologin und Schriftstellerin Dorothee Sölle, die eine andere Welt für möglich hielt und sich unermüdlich dafür engagierte. Wortgewaltig, mit großer Offenheit und Mut hat sie Dinge beim Namen genannt, die andere kaum zu denken wagen oder nur hinter vorgehaltener Hand aussprechen. Mit ihren Analysen und Hoffnungsgeschichten hat Dorothee Sölle auch eine bedeutende Rolle vor 20 Jahren das Wagnis einzugehen und das Projekt "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie" zu gründen.

(mehr...)
20. Dezember 2012 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Wir sind immer noch da!”

Michael Schmid geht in der Einleitung zum Rundbrief Nr. 75 von Lebenshaus Schwäbische Alb auf Fragen ein wie: Hat es Sinn, sich überhaupt für etwas zu engagieren? Kann durch Protest und Engagement eigentlich irgendetwas erreicht werden? Stehen wir gegenüber den Mächtigen und deren Interessen nicht völlig auf verlorenem Posten?

(mehr...)
12. Dezember 2012 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Freistellung” von Menschen für Friedensarbeit

Vor fast 20 Jahren, als wir mit dem Lebenshaus Schwäbische Alb begannen, haben wir ganz auf Ehrenamtlichkeit gesetzt. Zunächst zwangsläufig, weil der junge Verein ja auch keine finanziellen Mittel für bezahlte Arbeit zur Verfügung gehabt hätte. Allerdings begleitete uns von Anfang an die von unserem Freund Willi Haller formulierte Idee, dass nämlich "Freunde für die Arbeit an bestimmten Aufgaben, die der Gemeinschaft wichtig sind und die ehrenamtlich allein nicht geleistet werden können, `freigestellt´ werden. Die Kosten für ihren Lebensunterhalt würden ganz oder teilweise von der Gemeinschaft getragen, d.h. aus dem Solidarfonds finanziert." (Willi Haller: Ohne Macht und Mandat, Wuppertal, 1992). Von Axel Pfaff-Schneider und Michael Schmid.

(mehr...)
12. Dezember 2012 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gene Sharp: Verdienstvoller Erforscher des gewaltlosen Widerstands

Vor ein paar Wochen wurde der heute 85jährigen Gene Sharp mit dem sogenannten "Alternativen Nobelpreis", dem "Right Livelihood Award" geehrt. Ausgezeichnet wird der Amerikaner für die von ihm erforschten Strategien und Handlungsanweisungen für gewaltlosen Widerstand. Angesichts solcher Meldungen schweifen meine Gedanken zurück ins Jahr 2001. Damals waren wir drei Wochen lang "Auf den Spuren von Martin Luther King" durch die USA unterwegs. Gegen Ende der Reise besuchten wir in Boston die "Albert Einstein Institution", die sich mit Studien zur und der Verbreitung von Gewaltfreier Aktion beschäftigt. Von Michael Schmid.

(mehr...)
02. September 2012 | News
Michael Schmid als “Referent für Friedensfragen” angestellt!

Der Verein Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie hat für die Unterstützung seines Solidarfonds "Grundeinkommen Friedensarbeit" geworben, um damit eine bezahlte Teilzeitstelle schaffen zu können. Aufgrund des guten Zuspruchs konnte Michael Schmid zum 1. Juli 2012 in Teilzeit mit 30% als "Referent für Friedensfragen" angestellt werden. Allerdings werden weiter Menschen gesucht, welche sich mit Spenden an dem Solidarfonds beteiligen, weil die Kosten bisher noch nicht vollständig gedeckt werden können.

(mehr...)
04. Juni 2012 | News
Neuer Lebenshaus-Rundbrief erschienen

Gerade erschienen ist der neue Lebenshaus-Rundbrief Nr. 73. Unter anderem geht es in diesem um neue Entwicklungen bei Lebenshaus Schwäbische Alb. Veränderungen, die uns in eine regelrechte Aufbruchstimmung versetzt haben. Eine Neuigkeit ist, dass Julia Kramer in diesen Wochen in das Lebenshaus in Gammertingen (Kreis Sigmaringen) einzieht und dann dort gemeinsam mit Katrin Warnatzsch und Michael Schmid die neue Kerngruppe bilden wird.

(mehr...)
16. Mai 2012 | News
Neues vom Projekt “Grundeinkommen Friedensarbeit”: Wir können starten!

Ja, wirklich, ein schon lange gehegter Traum kann endlich Realität werden. Gerade ein Jahr ist es her, dass von Lebenshaus Schwäbische Alb beschlossen wurde, eine Friedensarbeiterstelle in Teilzeit zu schaffen. Wir sind ja meistens hoffnungsvoll und zuversichtlich, aber dass es so gut klappen würde, hätten wir kaum zu denken gewagt. Ja, wirklich, wir können starten und als Verein Lebenshaus Michael Schmid zum 1. Juli 2012 mit einer 30%-Stelle anstellen. Allerdings sind wir auf weitere längerfristige monatliche, zweckgebundene Spendenzusagen angewiesen sowie auf einmalige Spenden und bitten daher um Deine und Ihre Unterstützung.

(mehr...)
12. März 2012 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Kreislauf von Gewalt gegen Roma durchbrechen - keine Abschiebung ins Elend

Michael Schmid geht in der Einleitung zum Rundbrief Nr. 72 von Lebenshaus Schwäbische Alb auf die Fukushima-Katastrophe vor einem Jahr und der dadurch erneut sichtbar gewordenen Notwendigkeit "für eine grundlegende Wende in der Energiepolitik". Weiteres wichtiges Thema ist die Abschiebung von Roma in den Kosovo und damit ins Elend sowie der auch aus historischen Gründen sich ergebenden Erfordernis, den Kreislauf der Gewalt gegen Roma zu durchbrechen.

(mehr...)
22. Februar 2012 | News
Neues vom Projekt “Grundeinkommen Friedensarbeit” des Lebenshauses

Umsetzung steht nahe vor der Realisierung, wenn …

… die bisherigen Zusagen in Höhe von ca. 250 € für eine regelmäßige Unterstützung verdoppelt werden können.

(mehr...)
07. Dezember 2011 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Wer macht mit bei Solidarfonds “Grundeinkommen Friedensarbeit”?

Der Verein "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie" plant eine Friedensarbeiterstelle zu schaffen, über die zumindest ein Teilzeitarbeitsplatz ermöglicht werden soll. Da wir ein Gehalt mit unseren laufenden Einnahmen aus regelmäßigen monatlichen Spenden nicht decken können, haben wir einen Solidarfonds "Grundeinkommen Friedensarbeit" eingerichtet. Nun werden Menschen gesucht, welche sich an diesem Solidarfonds mit Spenden beteiligen.

(mehr...)
06. Dezember 2011 | Internationales, Militär und Krieg
Überraschende Standortschließung: Fast niemand hat mit dem Aus der Graf-Stauffenberg-Kaserne in Sigmaringen gerechnet

Da waren sie sich doch so sicher gewesen, dass ausgerechnet die Graf-Stauffenberg-Kaserne in Sigmaringen erhalten bleiben würde, die Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker aus unserer Region rund um Sigmaringen. Als Argumente hatte man die strukturschwache Region, das gute Verhältnis zwischen Bürgerschaft bzw. Politik und Soldaten sowie die Tradition des Gedenkens an Graf Stauffenberg für den Erhalt des Standorts angeführt. Und dann das: Als Bundesverteidigungsminister de Maizière Ende Oktober seine Liste mit den zu schließenden Standorten bekannt machte, war auch die Stauffenberg-Kaserne in Sigmaringen dabei. Von Michael Schmid.

(mehr...)
28. September 2011 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungsverfahren ein

Im August 2010 war in Gammertingen (Kreis Sigmaringen) ein fingierter "Rathaus-Brief" aufgetaucht, in dem in einer satirischen Zuspitzung auf den brisanten Konflikt hingewiesen wurde, der hinter der "Bundeswehrpatenschaft" der Gemeinde steht: Ja oder Nein zur Unterstützung von Kriegseinsätzen. Der Gammertinger Bürgermeister sah in dem Flugblatt einen Akt, der "an Geschmacklosigkeit und krimineller Absicht nicht zu übertreffen" sei. Er erstattete Strafanzeige und versuchte, den Verein Lebenshaus Schwäbische Alb, der gegen die "Bundeswehrpatenschaft" protestiert hatte, zu kriminalisieren. Nun stellte die Staatsanwaltschaft Hechingen das Ermittlungsverfahren ein. Von Michael Schmid.

(mehr...)
07. Juni 2011 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Hausdurchsuchung bei Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. nach Protest gegen “Bundeswehrpatenschaft” war rechtswidrig

Die Beschwerde gegen die Durchsuchung des Gebäudes von "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie" im März 2011 war erfolgreich. Die 3. große Strafkammer des Landgerichts Hechingen hat in einem Beschluss vom 20. Mai 2011 festgestellt, dass der richterliche Beschluss zur Hausdurchsuchung rechtswidrig war. Von Michael Schmid.

(mehr...)
29. Mai 2011 | News
Förderung der Friedensarbeit im Lebenshaus

Ein schon lange gehegter Traum soll nun Realität werden: Im Rahmen der jüngsten Mitgliederversammlung am 7. Mai 2011 wurde beschlossen, im Lebenshaus eine Friedensarbeiterstelle für Michael Schmid in Teilzeit-Anstellung zu schaffen. Dieser Schritt ist dringend notwendig um die friedenspolitische Arbeit des Vereins im bisherigen Umfang und bei gleichem Qualitätsstandard weiter zu ermöglichen und soweit möglich auszubauen. Zur Finanzierung wollen wir einen Solidarfonds "Grundeinkommen Friedensarbeit" einrichten. Dafür bitten wir um Deine/Ihre Unterstützung und um längerfristige monatliche, zweckgebundene Spendenzusagen.

(mehr...)
17. März 2011 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Hausdurchsuchung bei Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. nach Protest gegen “Bundeswehrpatenschaft”

Am frühen Morgen des 10. März 2011 wurde Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. durch eine Durchsuchung des vereinseigenen Gebäudes in Gammertingen und die Beschlagnahme von PCs und Schriftstücken überrascht. Gesucht wurden Beweismittel, die im Zusammenhang mit einem fingierten "Rathaus-Brief" vom August 2010 standen. Offensichtlich wird Lebenshaus Schwäbische Alb wegen seines Protests gegen eine "Bundeswehrpatenschaft" der Stadt Gammertingen verdächtigt, auch hinter diesem fingierten Schreiben zu stecken. Beim Lebenshaus Schwäbische Alb wird in diesem massiven Vorgehen der Staatsmacht der Versuch gesehen, seinen Protest gegen "Bundeswehrpatenschaft" und Afghanistan-Krieg zu kriminalisieren.

(mehr...)
06. Dezember 2010 | Internationales, Militär und Krieg
Wird die Chance auf Umwandlung von Militärstandorten erneut verspielt?

Die Bundeswehr soll reformiert, ihre Truppen sollen erheblich verkleinert werden. In der Folge dieser sogenannten Reform werden auch eine Reihe bisheriger Bundeswehrstandorte geschlossen werden. Deshalb hat in den potentiell betroffenen Regionen längst ein Wettkampf um den Erhalt der "eigenen" Standorte eingesetzt. So mühen sich dann Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker aus den jeweiligen Land- und Wahlkreisen, um deutlich zu machen, dass überall sonst Bundeswehrstandorte geschlossen werden können, nur nicht die im eigenen Wirkungskreis. Wie das dann aussieht, zeigt zum Beispiel die Region Sigmaringen. Von Michael Schmid.

(mehr...)
26. März 2010 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vor 50 Jahren: Der erste Ostermarsch in Deutschland

Vor 50 Jahren, an Ostern 1960, fand der erste Ostermarsch in der Bundesrepublik Deutschland statt, an dem sich einige hundert Menschen beteiligten. Daraus wurde dann in den folgenden Jahren die Ostermarsch-Bewegung, eine massenhafte außerparlamentarische Bewegung. Diese damals ganz neue Aktionsform - dreitägige Märsche, unabhängig von Großorganisationen organisiert - hat zur ersten "Neuen Sozialen Bewegung" und zur außerparlamentarischen Opposition in der Bundesrepublik geführt. Nach einer Unterbrechung in den 70er Jahren wurde ab 1980 wieder an diese Ostermarsch-Tradition angeknüpft, die sich bis heute fortsetzt. Doch wie ist es überhaupt zu dieser Ostermarsch-Bewegung gekommen und welchen Verlauf hat sie genommen? Von Michael Schmid.

(mehr...)
12. Dezember 2009 | Gesellschaft
“Lebens-Lauf” - Eine Fortsetzungsgeschichte

Michael Schmid geht in seinem Beitrag auf Reaktionen ein, die es auf seinen "Lebens-Lauf"-Artikel hin gab und vertieft nochmals die positiven Effekte eines aktiven, bewegungsreichen Lebens und gesunder Ernährung.

(mehr...)
12. Dezember 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Arbeiten im Lebenshaus

Informationen und Überlegungen zu dem Widerspruch zwischen einem umfangreichen und anspruchsvollen Arbeiten und seiner Bezahlung als "geringfügige Beschäftigung". Von Axel Pfaff-Schneider, für den Vorstand von Lebenshaus Schwäbische Alb.

(mehr...)
11. Dezember 2009 | Gesellschaft
Lebensbedingungen in westlichen Gesellschaften lassen Depressionen deutlich zunehmen

Michael Schmid knüpft in der Einleitung zum Rundbrief Nr. 63 von Lebenshaus Schwäbische Alb an den tragischen Suizid des Fußballnationaltorwarts Robert Enke an und macht die neoliberal geprägten Lebensbedingungen für zunehmende Depressionen mitverantwortlich.

(mehr...)
18. Oktober 2009 | Gesellschaft
Lebens-Lauf

Michael Schmid geht in einem Beitrag auf die Stichworte "Laufen - Frieden - Lebenshaus" und deren Zusammenhänge ein.

(mehr...)
03. Oktober 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
In der DDR-Gesellschaft auf den Spuren von Martin Luther King

Friedensgebete und Demonstrationen, dann "Runde Tische" und schließlich freie Wahlen - innerhalb von wenigen Monaten zerriss die Friedliche Revolution den "Eisernen Vorhang" und hob damit die Teilung Europas auf. Die Sehnsucht nach Freiheit beendete 40 Jahre DDR ohne Blutvergießen. Schorsch Meusel berichtet in einem Interview über seine Erfahrungen als Pazifist in der DDR, die Rolle von Martin Luther King für die DDR-Opposition, Stasi-Schikanen, die Friedliche Revolution von 1989 und die Zeit danach.

(mehr...)
03. Oktober 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
1989 erzwangen Protestbewegungen “von unten” Auflösung herrschender Machtapparate

Michael Schmid schreibt in der Einleitung zum Rundbrief Nr. 62 von Lebenshaus Schwäbische Alb über 20 Jahre Friedliche Revolution in der DDR, die Überwindung des "Eisernen Vorhangs", neu entstandene Mauern und der Notwendigkeit des "Mauern überwinden" (Motto der Ökumenischen Friedensdekade 2009).

(mehr...)
07. August 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
64 Jahre Hiroshima und Nagasaki - Atomwaffen abschaffen!

Michael Schmid geht in seiner Rede am 6. August 2009 bei einer Mahnwache in Gammertingen anlässlich des 64. Jahrestages der Atombombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki auf das Geschehen in diesen beiden japanischen Städten im August 1945 sowie auf die Folgen ein. Er geht kurz auf die irrsinnigen atomaren Gefahren während des Kalten Kriegs ein, aber auch auf die gegenwärtigen. Er unterstützt das Ziel einer vollständigen Ächtung und Abschaffung der Atomwaffen bis 2020, das weltweit zahlreiche Friedensgruppen fordern. Hin als wichtigen Schritt zu diesem Ziel fordert er von der Bundesregierung, dass Deutschland bis 2010 atomwaffenfrei wird.

(mehr...)
10. Juni 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Pessimismus ist der Luxus der Reichen

Michael Schmid schreibt in der Einleitung zum Rundbrief Nr. 61 von Lebenshaus Schwäbische Alb über die aktuelle Wirtschafts- und Finanzkrise, Chancen in der Krise und Zeichen der Hoffnung, Aktionen gegen die Klimakatastrophe und zu Erfahrungen mit Demonstrationen beim NATO-Gipfel in Kehl/Straßburg und dadurch aufgeworfene Fragen von Demonstrationsrecht, Gewalt und Gewaltfreiheit.

(mehr...)
11. März 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Alles andere als friedliches Landleben…

Michael Schmid schreibt in der Einleitung zum Rundbrief Nr. 60 von Lebenshaus Schwäbische Alb über den Gaza-Krieg, Kriege in Irak und Afghanistan, die NATO als Interventionsbündnis des Westens, Atomausstieg und den persönlichen Umstieg zu Erneuerbaren Energien.

(mehr...)
10. März 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Experimente mit der Gewaltfreiheit: Auf einem ungewöhnlichen Lebensweg. Wolfgang Sternstein zum 70. Geburtstag

Am 12. März 2009 wird Wolfgang Sternstein 70 Jahre alt. Er ist Friedens- und Konfliktforscher mit dem Schwerpunkt Theorie und Praxis der gewaltfreien Aktion. Seit über 30 Jahren arbeitet er in der Bürgerinitiativen-, Ökologie- und Friedensbewegung. Er hat an zahlreichen gewaltlosen Aktionen teilgenommen, stand deswegen mehr als ein Dutzend Mal vor Gericht und war neunmal für sein gewaltfreies Engagement im Gefängnis. Eine Würdigung von Michael Schmid.

(mehr...)
07. März 2009 | Buchrezensionen
Eindrucksvolles Handbuch über die Sozialen Bewegungen in Deutschland seit 1945

Das von Roland Roth und Dieter Rucht herausgegebene Handbuch "Die sozialen Bewegungen in Deutschland seit 1945" macht deutlich, dass in den vergangenen Jahrzehnten die Beteiligung in sozialen Bewegungen, politischen Kampagnen, Bürgerinitiativen und Protestgruppen einen festen Platz im Repertoire des bürgerschaftlichen Engagements erobern konnte. Es eignet sich als Nachschlagewerk für politische interessierte Menschen, die sich mit dem "anderen Deutschland" befassen wollen. Und wer an diesen Bewegungen teilgenommen hat oder teilnimmt, dem kann das Werk zur Einordnung eigener Aktivitäten in die Geschichte dieser Republik dienen. Schließlich bietet es reichlich Stoff für die Auseinandersetzung mit aktuellen und zukünftigen Protesten. Eine Besprechung von Michael Schmid.

(mehr...)
09. November 2008 | Gesellschaft
70. Jahrestag der Pogromnacht: Mahnung zum entschiedenen Eintreten gegen alle Formen von Antisemitismus, Rassismus, Rechtsextremismus und Gewalt

Bei einer Mahnwache zum 70. Jahrestag der Reichspogromnacht am 9. November 2008 in Gammertingen (Kreis Sigmaringen) hielt Michael Schmid eine Ansprache, in der auf die Ereignisse am 9. November 1938 einging und darauf, warum es wichtig ist, die Erinnerung an die Verbrechen der Nazi-Diktatur mahnend wach zu halten.

(mehr...)
04. Oktober 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Otto Umfrid - Urvater der Friedensarbeit

Otto Umfrid war zu Beginn des letzten Jahrhunderts ein im In- und Ausland renommierter Pazifist und im Jahr 1914 sogar für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Der 1857 im württembergischen Nürtingen geborene evangelische Pfarrer widersetzte sich dem damaligen geistigen Klima der Aufrüstung vor dem 1. Weltkrieg. Von Michael Schmid.

(mehr...)
31. August 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vor 25 Jahren: “Prominentenblockade” am Pershing-Depot in Mutlangen

Am 1. September 1939 überfiel Hitler-Deutschland Polen und löste den Zweiten Weltkrieg aus. Am 1. September 1983 bewegten sich um 5.45 Uhr rund 1.000 Menschen auf das Pershing-Depot in Mutlangen bei Schwäbisch Gmünd zu. Ein Blitzlichtgewitter prasselte auf sie nieder. Das war der Auftakt einer dreitägigen Großblockade. Das Besondere bei dieser Aktion vor 25 Jahren war die Beteiligung von etwa 150 bekannten Personen - Schriftsteller, Künstler, Frauen und Männer der Kirche, Politiker, Ärzte, Richter und Staatsanwälte, Hochschullehrer, etc. Mutlangen kam in die Schlagzeilen der Weltpresse. Anlässlich des 25. Jahrestages dieser "Prominentenblockade" beginnen wir, Artikel zum Thema "Mutlangen" in die Lebenshaus-Website einzustellen. Von Michael Schmid.

(mehr...)
04. August 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Zum Hiroshima-Tag 2008: Ausstieg aus dem Atomzeitalter

63 Jahre nach den verbrecherischen Atombombenabwürfen auf Hiroshima am 6. August 1945 und Nagasaki am 9. August 1945 erleben wir, wie die Atomwaffenmächte ihre Arsenale optimieren und andere Staaten in den Besitz von Atomwaffen zu kommen trachten. Das Risiko eines Atomwaffeneinsatzes steigt dadurch aber außerordentlich an. Um künftige Atomkatastrophen zu verhindern, ist die Beseitigung der tödlichen Zwillinge Atomwaffen und Atomenergie. Für einen Ausstieg aus dem Atomzeitalter muss weiterhin von der gesellschaftlichen Basis her Druck gemacht werden. Von Michael Schmid.

(mehr...)
27. Juli 2008 | Ökologie
Kampf um globale Ressourcen - Verteilungsgerechtigkeit statt Militarisierung!

Zur Neige gehende Reserven einerseits und wachsender Bedarf andererseits führen zwangsläufig zu steigenden Energiekosten, die einschneidende Gefahren für die Weltwirtschaft bergen und das soziale Gefüge von Gesellschaften zu zerreißen drohen. Konflikte um die Verfügbarkeit bis hin zu Kriegen um “billige” Restressourcen sind in dieser Entwicklung angelegt. Auch ein Land wie Deutschland, das unter derzeitigen Vorzeichen stark von Energieeinfuhren abhängig ist, sorgt dafür, dass ihm der Energiehahn nicht zugedreht werden kann. Nicht nur, aber auch mit militärischen Mitteln. Eine grundlegende Energiewende ist notwendig. Von Michael Schmid.

(mehr...)
20. Juni 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
15 Jahre Lebenshaus: Mit Konstruktivem beginnen

Am 20. Juni 1993 wurde in Gammertingen (Kreis Sigmaringen) der Verein Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie gegründet. Michael Schmid hat in einem Artikel Rückblick gehalten und einen kurzen Ausblick auf die weitere Arbeit gegeben.

(mehr...)
12. Juni 2008 | News
30 Jahre: “Frieden schaffen ohne Waffen”

Das heute weithin bekannte Motto "Frieden schaffen ohne Waffen" ist am 12. Juni 1978 entstanden, also vor genau 30 Jahren. Es stammt vom langjährigen Mitglied des Lebenshauses Ulli Thiel, der als damaliger Geschäftsführer des baden- württembergischen Landesverbandes der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) diesen Slogan ins Leben gerufen hat. Und vor 25 Jahren hatte er die Idee zu der Menschenkette. Mehr dazu in einem Interview mit Ulli Thiel.

(mehr...)
10. Juni 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
30 Jahre “Frieden schaffen ohne Waffen”, 25 Jahre Menschenkette

Wer kennt es nicht das Motto: "Frieden schaffen ohne Waffen", das in den 70er Jahren entstanden ist und inzwischen sogar in Schulbücher Eingang gefunden hat? Und zumindest die Älteren unter uns werden sich auch noch an die denkwürdige Menschenkette am 22. Oktober 1983 erinnern, die aus Protest gegen die geplante Stationierung neuer Atomraketen über 108 Kilometer von Stuttgart bis nach Neu-Ulm gebildet wurde. Weniger bekannt ist wahrscheinlich, wer der Urheber dieser beiden denkwürdigen Ideen ist. Dabei handelt es sich um Ulli Thiel aus Karlsruhe, der vor 30 Jahren das Motto "Frieden schaffen ohne Waffen" ins Leben gerufen hat und vor 25 Jahren die Idee zu der Menschenkette hatte. In einem Interview fragt Michael Schmid bei Ulli Thiel nach, wie es dazu kam.

(mehr...)
17. Mai 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Erkenntnisse durch glaubwürdiges Handeln untermauern

Atomares Inferno oder atomwaffenfreie Zukunft, ehemalige Atomwaffenlager, Energiewende, überflüssig gewordenes Mitleid und Ermutigung sind Stichworte in einem Artikel von Michael Schmid.

(mehr...)
01. Mai 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Martin Luther King: Vor 40 Jahren ermordet, heute Vorbild für Gewaltfreiheit

Vor 40 Jahren, am 4. April 1968, ist Martin Luther King ermordet worden. Damit wurde jäh eine Ära beendet, die Mitte der 1950er Jahre im Süden der USA begonnen hatte. Damals wurde der schwarze Pfarrer zum Wortführer und Symbol einer Bürgerrechtsbewegung, die mit Mitteln des gewaltfreien Widerstands gegen die Rassentrennung kämpfte. In seinen letzten Lebensjahren war King zum schärfsten Kritiker des Vietnam-Kriegs geworden. Er rief zur Kriegsdienstverweigerung und zum zivilen Ungehorsam gegen Bundesgesetze auf. Und er thematisierte fortan ständig den Zusammenhang von Rassismus, Armut und Krieg. Von Michael Schmid.

(mehr...)
04. April 2008 | News
Vor 40 Jahren ermordet: Martin Luther King, Kämpfer für Gewaltfreiheit

Am 4. April 1968 wurde der US-amerikanische Bürgerrechtler Martin Luther King in Memphis/Tennessee ermordet. Bekannt geworden ist King zunächst als Führer der Bürgerrechtsbewegung, die sich entschieden gegen die Rassentrennung einsetzte. In den letzten Jahren seines Lebens kam noch der Einsatz gegen den Vietnam-Krieg sowie für eine Überwindung der Armut dazu. Von King gäbe es auch 40 Jahre nach seiner Ermordung noch viel zu lernen. Auf der Lebenshaus-Website finden sich zahlreiche Reden von King sowie viele Artikel, in denen sein Leben bzw. einzelne Aspekte gewürdigt werden.

(mehr...)
21. März 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vor 25 Jahren: Ostermarsch zu Atomraketen in Inneringen und Großengstingen

Es gab eine Zeit, die noch gar nicht so lange zurückliegt, da sind auf unserer idyllischen Schwäbischen Alb nicht nur Bäume in den Himmel gewachsen, sondern auch Raketen. Und zwar Raketen mit Atomsprengköpfen, die den hunderttausendfachen Massenmord gebracht hätten, wären sie eingesetzt worden damals zu Zeiten des Kalten Krieges. Es war vor genau 25 Jahren, vom 1. bis 3. April 1983, als uns friedensbewegte Menschen ein dreitägiger Ostermarsch zu den beiden Atomwaffenstellungen Inneringen und Großengstingen führte. Von Michael Schmid.

(mehr...)
20. März 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Fünf Jahre Irak-Krieg: Der Krieg muss beendet, die Besatzungskräfte müssen abgezogen werden

In einer Rede bei der Mahnwache “Den Krieg im Irak beenden. Bundeswehr raus aus Afghanistan. Auslandseinsätze stoppen” am 20.03.2008 in Gammertingen ging Michael Schmid insbesondere auf den Irak-Krieg und dessen destrasöse Folgen ein. Außerdem ging er auf die lange, lebendige Tradition der Ostermarsch-Bewegung ein und schloss mit Zitaten von Gandhi und King anlässlich der 60. und 40. Jahrestage ihrer Ermordung.

(mehr...)
17. März 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Kleinarbeit und Aufbruch - die siebziger Jahre

Die ehemaligen Teilnehmer der "Kampagne für Demokratie und Abrüstung" und der übrigen Außerparlamentarischen Opposition wandten sich Ende der sechziger und Anfang der siebziger Jahre vielfältigen neuen oppositionellen Ansätzen zu. Trotz dieser Abkehr von großen Teilen der außerparlamentarischen Opposition gab es in den siebziger Jahren doch noch Interesse an der antimilitaristischen Arbeit. Teil IV der Dokumentation "Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland von 1945 - 1982". Von Uli Jäger und Michael Schmid.

(mehr...)
16. März 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die Ostermarsch-Bewegung

Viele Atomwaffengegner waren entschlossen, trotz des Endes der Kampagne "Kampf dem Atomtod" weiterzuarbeiten und die Lehren aus den gemachten Erfahrungen zu ziehen. Sie folgten ihrer Erkenntnis, ihren Protest unabhängig von Großorganisationen selber "von unten" zu organisieren. 1960 fand der erste Ostermarsch in Deutschland mit einigen hundert Menschen statt. Daraus wurde dann eine massenhafte außerparlamentarische Bewegung. Teil III der Dokumentation "Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland von 1945 - 1982. Von Uli Jäger und Michael Schmid.

(mehr...)
13. März 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Friedensbewegung in den frühen 80er Jahren und Perspektiven

Nachdem die antimilitaristische Oppostition in den siebziger Jahren nie die Form einer Massenbewegung annehmen konnte, begann Anfang der achtziger Jahre eine Entwicklung, auf die selbst Optimisten nicht zu hoffen gewagt hatten: das Erstarken dieser Opposition zu einer "Neuen Friedensbewegung".

Teil V der Dokumentation "Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland von 1945 - 1982". Von Uli Jäger und Michael Schmid.

(mehr...)
13. März 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die Kampagne “Kampf dem Atomtod”

Die Äußerung von Adenauer am 5. April 1957 auf einer Pressekonferenz: “Unterscheiden Sie doch die taktischen und die großen atomaren Waffen. Die taktischen Waffen sind nichts weiter als die Weiterentwicklung der Artillerie. Selbstverständlich können wir nicht darauf verzichten, dass unsere Truppen auch in der normalen Bewaffnung die neueste Entwicklung mitmachen”. Daraufhin begann sich gegen die geplante atomare Bewaffnung der Bundeswehr eine Opposition herauszubilden. Erst Ende Februar 1958 begann die Kampagne “Kampf dem Atomtod” “zu der sich die SPD jetzt durchgerungen hatte. Teil II der Dokumentation “Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland von 1945 - 1982. Von Uli Jäger und Michael Schmid.

(mehr...)
12. März 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Opposition gegen die Wiederbewaffnung

Als spontane Reaktion großer Bevölkerungsteile auf die Pläne der Bundesregierung zur Wiederbewaffnung entstand zu Beginn der fünfziger Jahre die unorganisierte "Ohne-mich"-Bewegung, in der sich viele, auch gegensätzliche Positionen als Unmutsäußerungen wiederfanden. Teil I der Dokumentation "Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland von 1945 - 1982. Von Uli Jäger und Michael Schmid.

(mehr...)
12. März 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland von 1945 - 1982

Wer sich heute in der Friedensbewegung engagiert, kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Oder könnte es zumindest. Denn relativ selten werden die Verbindungslinien zur historischen Friedensbewegung genügend mitbedacht. In Deutschland wurden nach 1945 die Traditionen der historischen Friedensbewegung wieder aufgegriffen, zunächst durch die Opposition gegen die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik, die Anti-Atomtod-Bewegung und die Ostermarschbewegung. Nachzulesen ist das in der Broschüre "Wir werden nicht Ruhe geben …".  Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland 1945 - 1982. Geschichte, Dokumente, Perspektiven von Uli Jäger und Michael Schmid.

(mehr...)
28. Februar 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Literatur zur Geschichte der Friedensbewegung (Teil VI der Serie)

Literaturverzeichnis aus der Broschüre "Wir werden nicht Ruhe geben…". Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland 1945 - 1982. Geschichte, Dokumente, Perspektiven.

(mehr...)
14. Februar 2008 | Buchrezensionen
Befreiung im 21. Jahrhundert

Helmut Thielen legt mit seinem neuen Buch "Befreiung im 21. Jahrhundert" wiederum ein leidenschaftliches Plädoyer für eine Gesellschaft jenseits von Kapital und Staat vor. Mit seinen produktiven Ideen und seiner manches Mal polemisch zugespitzten Kritik, mit seinen Gedanken zu Widerstand und zu konstruktiven Alternativen zeigt der Autor Wege für die dringend notwendigen Veränderungen auf. Eine reichhaltige Fundgrube mit zahlreichen Anregungen für alle, die schon heute etwas Neues und Richtiges beginnen wollen oder schon begonnen haben. Von Michael Schmid.

(mehr...)
30. Januar 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Mahatma Gandhi: “Es gibt keinen Weg zum Frieden. Der Frieden ist der Weg”

Unter der Führung von Mohandas K. Gandhi beteiligten sich Millionen von Menschen am Freiheitskampf gegen die britische Kolonialherrschaft - und der größten Befreiungsbewegung des 20. Jahrhunderts gelang es, ohne Gewaltanwendung das koloniale Joch abzuschütteln. Kann für uns heute noch anderes interessant sein als allenfalls Gandhis historische Leistung als gewaltfreier Befreiungskämpfer wohlwollend zur Kenntnis zu nehmen? Gedanken zur Aktualität Gandhis anlässlich seines 60. Todestages am 30. Januar 2008. Von Michael Schmid.

(mehr...)
24. Dezember 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Politik aus der Minderheitenposition: Erfolg nicht zur letzten Kategorie machen

Jeder kritischen Minderheit, die zu einem anderen Leben beitragen möchte, früher oder später die Frage nach Erfolg und Erfolglosigkeit stellt. Das Ergebnis der wahrgenommenen oder tatsächlichen Erfolglosigkeit kann dann Frustration und Entmutigung sein. Wie aber wehren wir uns gegen die eigene Apathie und gegen das erdrückende Gefühl der Ohnmacht? Von Michael Schmid.

(mehr...)
30. Oktober 2007 | Zukunftsfähige Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit
“Armut in der Welt: Wie solidarisch ist unser Lebensstil?”

Ist es angesichts der mörderischen Armut in unserer Welt zu verantworten, ein Gebäude für teures Geld wärmezudämmen? Ist es also gerechtfertigt, Geld für Dinge auszugeben, die aus Sicht der Armen als purer Luxus erscheinen müssen? Wie solidarisch ist unser Lebensstil? In einem Referat hat sich Michael Schmid mit diesen Fragen beschäftigt.

(mehr...)
21. Oktober 2007 | Buchrezensionen
Gegen das Vergessen: Lebensgeschichten von Opfern des Nazi-Terrors

Wir wissen um die vielen Millionen Opfer der Nazi-Diktatur. Doch es stellt eine Überforderung dar, sich ein Bild von vielen Millionen toten und überlebenden Opfern zu machen. Dagegen kann ich mich in das Schicksal einzelner Menschen noch ein Stück weit hineinversetzen, kann mir ihr eigenes Entsetzen und das ihrer Angehörigen noch vorstellen, kann mich davon berühren lassen. Genau dies leisten zwei Bücher in sehr eindrücklicher Weise, die hier vorgestellt werden. Mit dem Schildern einzelner Lebensgeschichten von Opfern des Nazi-Terrors wird eine Brücke von der Gegenwart in die Vergangenheit geschlagen. Und zurück. Von Michael Schmid.

(mehr...)
01. September 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Angesichts von Armut und Unrecht: Solidarität üben, zumindest im Kleinen

Die zunehmende Armut in Deutschland steht dem Ziel sozialer Gerechtigkeit komplett entgegen. Eine Gesellschaft ist nur dann gut und gerecht, wenn die Einzelnen die sichere Chance haben, sich in Würde und Freiheit zu verwirklichen. Doch gerade diese Chance wird Menschen in Armut verweigert. Gemessen am Leitbild soziale Gerechtigkeit besteht hier also angesichts der sozialen Verwerfungen eine große Herausforderung. Von Michael Schmid.

(mehr...)
26. August 2007 | Zukunftsfähige Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit
Frieden durch Sonne. Persönliche Energie-Einsparpotentiale am Beispiel Lebenshaus

Michael Schmid ist überzeugt: Der persönliche Umgang mit Energie spielt für Krieg und Frieden eine große Rolle. Seine lebensnahen Beschreibungen sind Anreiz für große und kleine Haushalte.

(mehr...)
06. August 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
25 Jahre: “Schwerter zu Pflugscharen” - Einwöchige Sitzblockade vor dem Atomwaffenlager in Großengstingen im Sommer 1982

Für großes Aufsehen hatte sie damals gesorgt, die gewaltfreie Aktion, die vor 25 Jahren bei Großengstingen auf der Schwäbischen Alb stattfand. Vom 1. bis 8. August 1982 wurde unter dem Motto "Schwerter zu Pflugscharen" eine Woche lang das dortige Atomwaffenlager blockiert, in dem sich damals sechs Atomsprengköpfe für Lance-Kurzstreckenraketen befanden, jeder mit der doppelten Sprengkraft der Hiroshima-Bombe ausgestattet. Rund 750 Menschen beteiligten sich an dieser gewaltlosen Aktion, mehrere hundert von ihnen bekamen Strafbefehle, jahrelang folgten Gerichtsprozesse. Anlässlich der runden Jahreszahl dieser Blockade soll an diese gewaltfreie Aktion erinnert werden. Von Michael Schmid.

(mehr...)
25. Juli 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vorgeschichte (mehr...)
25. Juli 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Eberhard-Finckh-Kaserne, Atomwaffenlager und Lance-Kurzstreckenraketen (mehr...)
25. Juli 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vorbereitung der Blockadeaktion im Sommer 1982 (mehr...)
25. Juli 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die Blockadeaktion (mehr...)
25. Juli 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Fazit der Aktion (mehr...)
25. Juli 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Das juristische Nachspiel (mehr...)
25. Juli 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Wie es in Großengstingen weiterging (mehr...)
29. Mai 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Otto Umfrid - als “Friedenshetzer” verspottet, verachtet, verfemt und verkannt

Vorbilder sind wichtig für unser eigenes Engagement. Am 2. Mai jährte sich zum 150. Mal der Geburtstag eines Mannes, der nur wenig bekannt ist: Otto Umfrid. Der 1857 in Nürtingen geborene Otto Umfrid fast vollständig in Vergessenheit geraten, obwohl er viel bewegt hat. Zu Beginn des vergangenen Jahrhunderts machte er sich im In- und Ausland einen Namen als "hervorragendster Theoretiker das Pazifismus", der sogar für den Friedensnobelpreis 1914 vorgeschlagen wurde. Von Michael Schmid.

(mehr...)
25. Mai 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Elisabeth Käsemann: Vor 30 Jahren von argentinischen Militärs ermordet

Am 24. Mai 1977 wurde Elisabeth Käsemann in Argentinien von Militärs ermordet. Am 7. März 1977 war die 30jährige Deutsche verhaftet und in ein Folterzentrum gebracht worden. In der Nacht vom 23. auf den 24 Mai 1977 wurde sie gemeinsam mit anderen Häftlingen "zur Verlegung" gerufen. "Verlegung", das war den Gefangenen bewusst, war das Todesurteil. Kurz darauf wurde Elisabeth Käsemann hingerichtet. Von Michael Schmid.

(mehr...)
07. April 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Kriegsgegner melden sich zu Wort

Interview der Schwäbische Zeitung (SZ) mit Michael Schmid über den echten und den virtuellen Ostermarsch.

(mehr...)
04. April 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
39. Todestag von Martin Luther King

Vor genau 39 Jahren, am 4. April 1968, wurde Martin Luther King ermordet. Als er am Abend auf dem Balkon des Lorraine Motel in Memphis, Tennesse, stand, wurde er mit einem gezielten Schuss niedergestreckt. Wenig später starb er in einem Hospital. Er war gerade einmal 39 Jahre alt geworden, als er ermordet wurde. Viele seiner Gedanken sind heute noch sehr aktuell. Und sein Einsatz für die Gewaltfreiheit birgt einen Schatz, den es weiter zu heben gilt. Von Michael Schmid.

(mehr...)
24. Februar 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Stalking” in Deutschland künftig strafbar

Nach jahrelanger kontroverser Diskussion in Politik und Rechtswissenschaft hat der Bundesrat im Februar endgültig einem Gesetz zugestimmt, das die in den vergangenen Jahren unter dem Begriff Stalking bekannt gewordene Gewalt zum Strafbestand erhebt. Einem Täter, der jemandem nachstellt, drohen damit bis zu drei Jahre Haft. In besonders schweren Fällen - wenn Gesundheit oder Leben des Opfers in Gefahr sind, oder der Betroffene zu Tode gekommen ist - können bis zu zehn Jahre Haft verhängt werden. Allerdings wird das neue Anti-Stalking-Gesetz kein Allheilmittel sein können. Von Michael Schmid.

(mehr...)
05. Februar 2007 | Buchrezensionen
Simone Weil und der Anarchismus

Simone Weil (1909-1943), französische Philosophin, Lehrerin, Fabrikarbeiterin und Kämpferin im Spanischen Bürgerkrieg, wurde hierzulande in erster Linie als religiöse Denkerin wahrgenommen, als Gottessucherin, als christliche Mystikerin. Dieses Bild von ihr wurde vor allem durch Schriften des letzten Lebensabschnitts der 1943 im Alter von erst 34 Jahren Verstorbenen genährt. Dass sie eine radikale Gesellschaftskritikerin war, fand hierzulande bis in die siebziger Jahre des letzten Jahrhunderts hinein kaum Berücksichtigung. Zu einer Veränderung des Bildes der französischen Philosophin könnte nun das Buch "Lebenserfahrung und Geistesarbeit. Simone Weil und der Anarchismus" beitragen, das vom Verlag Graswurzelrevolution herausgegeben wurde. Von Michael Schmid.

(mehr...)
21. Januar 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Ist es schlimm, wenn wir nur Wenige sind?”

Wenn wir uns für eine bessere Gesellschaft engagieren, eine Weltgesellschaft, in der es friedlicher und gerechter zugeht als in der heutigen und in der mit unserer Lebensweise nicht die natürlichen Lebensgrundlagen zerstört werden, ist es natürlich nahe liegend, dass wir mit einem solchen Engagement auch Erfolg haben wollen. Allerdings haben wir es oft mit übermächtigen Gruppierungen zu tun, z.B. mit einer Weltherrschaft multinationaler Konzerne, mit dem militärisch-industriellen Komplex, mit Regierungen und internationalen Institutionen, die den Interessen jener Konzerne und Interessengruppen zu Diensten sind. Und wir haben es zu tun mit einem Beharrungsvermögen in uns Menschen selber, das uns oft abhält, notwendige Veränderungen aktiv anzugehen. Dazu kommt eine konservative Weltanschauung von Menschen um uns herum, die leicht dazu führt, denjenigen, die für Veränderungen eintreten, feindselig gestimmt gegenüber zu treten. Von Michael Schmid.

(mehr...)
19. November 2006 | Gesellschaft
Eintreten gegen Ausgrenzung und Verletzung von Menschenwürde

Seit 15 Jahren findet jedes Jahr während der Ökumenischen Friedensdekade "Eine halbe Stunde des Schweigens für alle Opfer von Gewalt und Euthanasie" an der Gedenkstätte in Mariaberg statt. Diese Gedenkstätte wurde als Mahnung und Erinnerung an 61 Menschen aus den Mariaberger Heimen in Gammertingen (Kreis Sigmaringen) errichtet, die 1940 Opfer der Euthanasie durch die Nazidiktatur wurden. Eine Rede von Michael Schmid bei der Veranstaltung am 19. November 2006 mit einer kleinen Einführung zu den Hintergründen der Gedenkstätte und aktuellen Bezügen.

(mehr...)
02. Oktober 2006 | Ökologie
“Kein Atommüll-Endlager im Donautal und auch nicht anderswo! Erst Stilllegung, dann Endlagersuche!”

Zwei Regionen in Baden-Württemberg - im Kreis Konstanz und entlang der Donau - eignen sich möglicherweise für ein Atommüll-Endlager, wird in einer Studie der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) festgestellt. Dagegen gibt es Protest. Michael Schmid geht in einer Rede auf die Hintergründe ein und fordert vor einer Endlagersuche zunächst die Stilllegung der AKWs.

(mehr...)
21. September 2006 | Zukunftsfähige Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit
“Gerade soziale Projekte benötigen zinsloses Geld für ihre notwendigen Investitionen”

In den letzten Jahren gab es einen Trend zur Gründung von zahlreichen Stiftungen von Organisationen etwa in der Friedens- und Umweltbewegung. Sie beabsichtigen zumeist damit, aus den Erträgen des angelegten Kapitals ihre eigene Arbeit zu finanzieren. Problematisch ist aber der Weg, auf dem diese Gelder erwirtschaftet werden: selbst beim Anlegen so genannter "ethischer Kriterien" folgt aus dem Zwang zur Rendite der Zwang zum Wirtschaftswachstum, der sowohl die ökologischen Grundlagen unserer Erde zerstört als auch die globale Umverteilung des Volksvermögens von den erwerbstätigen Menschen zu den Kapitalbesitzern bewirkt, zu denen auch die Stiftungen zählen. Interview mit Ullrich Hahn.

(mehr...)
21. September 2006 | Zukunftsfähige Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit
Ein Traum auf dem Weg zur Verwirklichung

Beim Rundbrief von Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. gibt es ein kleines Jubiläum: gerade ist die Nummer 50 herausgekommen. Wir haben dies zum Anlass genommen, nochmals in der ersten Nummer vom April 1994 nachzulesen. Darin hatten wir die Ziele und Vorhaben unseres damals noch sehr jungen Vereins vorgestellt und einige Erfahrungen aus den ersten Monaten beschrieben. In der jetzigen 50. Jubiläumsausgabe des Rundbriefs zitieren wir einige Passagen von damals und schreiben einige Gedanken dazu auf. Verbunden mit diesem Rückblick ist ein Blick in Gegenwart und Zukunft. Dies betrifft insbesondere das alternative Finanzierungsmodell des Lebenshauses. Von Michael Schmid und Katrin Warnatzsch.

(mehr...)
30. August 2006 | Buchrezensionen
Arno Gruen: “Ich will eine Welt ohne Kriege!”

Bereits der Titel des neuen Buchs von Arno Gruen drückt aus, dass der 83-jährige Psychoanalytiker an seinem Traum einer Welt ohne Krieg und Gewalt festhalten möchte. Entstanden ist ein aufrüttelndes Manifest, in dem es um die Überwindung von Kriegen geht, aber auch darum, jede Art von Gewalt zu überwinden. Gruen vertritt die Meinung, zum Verständnis für Krieg und Gewalt reiche eine Betrachtung von politischen, ökonomischen und ideologischen Gesichtspunkten nicht aus. Es seien Menschen, die Kriege führen. Deshalb interessiert ihn besonders die Frage, was Menschen dazu treibt, anderen Gewalt anzutun oder solche zu dulden. Von Michael Schmid.

(mehr...)
08. August 2006 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
61 Jahre Hiroshima und Nagasaki - Atomwaffen abschaffen! Stoppt den Krieg im Nahen Osten!

Wir sind zusammengekommen, um der Opfer der Atombomben von Hiroshima und Nagasaki vor 61 Jahren zu gedenken und ebenso der Opfer der aktuellen Kriege in Nahost. Keinesfalls dürfen wir es beim Gedenken belassen. Das Erbe von Hiroshima, das Leiden der Überlebenden, das Wissen um den atomaren Schrecken, aber auch das Wissen um die grausame Wirkung “konventioneller” Waffen, die wir jetzt täglich im Fernsehen geboten bekommen, verpflichtet uns zum Handeln. Packen wir es gemeinsam an: Setzen wir uns ein für eine atomwaffenfreie Welt bis 2020. Setzen wir uns ein für eine Welt ohne Krieg! Von Michael Schmid.

(mehr...)
04. Mai 2006 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
20 Jahre Tschernobyl mahnen: Atomkraftwerke abschalten, Atomwaffen abschaffen

Der Verein Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V. gemeinsam mit der Deutschen Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) haben am 26.04.2006 zu einer Mahnwache in Gammertingen eingeladen, um an die Katastrophe von Tschernobyl zu erinnern, ihrer Opfer zu gedenken und sich für eine grundlegende energie- und friedenspolitische Wende auszusprechen. Das Motto lautete: "20 Jahre Tschernobyl mahnen: Atomkraftwerke abschalten, Atomwaffen abschaffen". Wir dokumentieren den Redebeitrag von Michael Schmid.

(mehr...)
07. Januar 2006 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Lebenshaus 2006: Weiter mit Doppelstrategie in Gesellschaft einbringen Eine Doppelstrategie bedeutet für das Lebenshaus Schwäbische Alb: Einerseits ganz konkretes Engagement mit und für einzelne Menschen, Aufbau einer Alternative im Kleinen. Und andererseits unternehmen wir durch Informations-, Bildungs- und insbesondere auch durch Bündnisarbeit den Versuch, so in unsere Gesellschaft und in die Politik hineinzuwirken, dass möglichst Reformen zustande kommen, die diesen Namen verdienen, und die in eine gerechte, friedvolle und ökologisch verträgliche Richtung weisen. Ein Beitrag von Michael Schmid aus dem Lebenshaus-Rundbrief Nr. 47 vom Dezember 2005. (mehr...)
09. Dezember 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Friedensnobelpreis 2005: Kritik wegen Verleihung an IAEO Am 10. Dezember 2005 wird der Friedensnobelpreis in zwei gleichen Teilen an die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO bzw. IAEA) und ihren Generaldirektor Mohammed El-Baradei verliehen. Die IAEO kann unter ihren Voraussetzungen zu einer friedlichen Welt nichts beitragen. Insofern ist die Verleihung des Nobelpreises an diese Behörde eine Fehlentscheidung. Und bei allem Respekt für Mohammed El-Baradei: Aus dem Kreis der für den Friedensnobelpreis 2005 Nominierten hätte es andere gegeben, die sich sehr eindeutig für atomare Abrüstung und Frieden einsetzen. Von Michael Schmid. (mehr...)
05. Dezember 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
5. Dezember 1955: Beginn des Busboykotts in Montgomery Vor genau 50 Jahren, am 5. Dezember 1955, begannen schwarze Bürgerinnen und Bürger von Montgomery mit einem Busboykott. Der damals noch unbekannte Martin Luther King wurde zum Vorsitzenden der Montgomery Improvement Association (MIA) gewählt. Ab diesem Zeitpunkt gab er Ton und Tempo der Bewegung an. Innerhalb weniger Monate war er vom unbekannten Pfarrer zum anerkannten Führer und Symbol der schwarzen Bürgerrechtsbewegung aufgestiegen. Sein gewaltfreier Einsatz setzte die Rassisten ins Unrecht und gab schwarzen Menschen eine neue, bis dahin nicht gekannte Identität. Der Boykott wurde 381 Tage durchgeführt und endete mit einem Erfolg. Von Michael Schmid. (mehr...)
30. November 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vor 50 Jahren: Busboykott in Montgomery Genau vor 50 Jahren geschah in der Stadt Montgomery, Hauptstadt von Alabama, USA etwas, das sich zu einer spektakulären, erfolgreichen gewaltfreien Aktion entwickeln sollte. Sie wurde ausgelöst, weil die damals 42-jährige afro-amerikanische Bürgerin Rosa Parks am 1. Dezember 1955 auf ihrem Platz im Bus sitzen blieb, als sie vom Busfahrer aufgefordert wurde, ihn an einen Weißen abzutreten. Ihre Verhaftung zog einen über einjährigen Busboykott nach sich. Martin Luther King wurde zum Führer einer kraftvollen Bürgerrechtsbewegung, welche nachhaltige Auswirkungen auf die Gesellschaft der USA und weit darüber hinaus haben sollte. Zum 50. Jahrestag der Verhaftung von Rosa Parks am 1. Dezember 2005 wird zu einem landesweiten Streiktag in den USA aufgerufen. Von Michael Schmid. (mehr...)
18. November 2005 | Internationales, Militär und Krieg
“Hiroshima: Verbrechen gegen die Menschlichkeit” Gründe für die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, die unmittelbaren und mittelbaren Folgen sowie aktuelle atomare Risiken. Vortrag bei der Eröffnungsveranstaltung zur Aussstellung “Hiroshima mahnt - Nie wieder Krieg” am 9.11.2005 in Gammertingen. (mehr...)
25. Oktober 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Amerikanische Bürgerrechtlerin Rosa Parks gestorben Am 24. Oktober 2005 ist die US-Bürgerrechtlerin Rosa Parks im Alter von 92 Jahren in Detroit gestorben. Rosa Parks ist als die Frau bekannt geworden, die sich am 1. Dezember 1955 in Montgomery (Alabama) geweigert hatte, ihren Sitzplatz für einen Weißen zu räumen. Damit verstieß sie gegen die damals in Bussen und Restaurants der US-amerikanischen Südstaaten geltende strikte Rassentrennung. Rosa Parks wurde durch die Polizei festgenommen und ins Gefängnis geworfen. Der symbolische Akt des zivilen Ungehorsams von Rosa Parks und ihre Festnahme sollten zum Startzeichen für einen über einjährigen Boykott von Bussen in Montgomery werden, der die Überwindung der Diskriminierung der schwarzen Bevölkerung zum Ziel hatte. Von Michael Schmid (mehr...)
09. Oktober 2005 | Buchrezensionen
Ein eindrückliches und lesenswertes Zeugnis für das Überleben der Zivilisation Das neue Buch von Peter Bürger “Hiroshima, der Krieg und die Christen” enthält zwei Teile. In den ersten beiden Kapiteln wird eine historische Erinnerung an Hiroshima, Nagasaki und die Folgen unternommen, die beiden nachfolgenden beschäftigen sich mit der kirchlichen und theologischen Bedeutung des Themas “Atomwaffen” bzw. “Krieg”. Eine Buchbesprechung von Michael Schmid. (mehr...)
01. September 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Krieg kann nicht humanisiert, Krieg kann nur abgeschafft werden Vor 66 Jahren, am 1. September 1939, überfielen nationalsozialistische deutsche Truppen Polen. Damit wurde ein Krieg begonnen, der später als der 2. Weltkrieg in die Geschichtsbücher einging. Ein Krieg, der erst 6 Jahre später, also vor 60 Jahren, zu Ende gebracht wurde. Ein grausamer, brutaler, verbrecherischer Krieg, der über 55 Millionen Menschen den Tod brachte. An diesem Jahrestag sollten wir uns erneut klar machen: Krieg ist keine Lösung! Jeder Tote ist ein Toter zu viel! Es gilt u.a. Kleinwaffen zu ächten, einen Iran-Krieg zu verhindern und die EU zu entmilitarisieren. Redemanuskript von Michael Schmid für die Mahnwache am Antikriegstag in Gammertingen (Kreis Sigmaringen). (mehr...)
31. August 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Warum musste mein Sohn im Irak sterben?” Cindy Sheehan, die im vergangenen Jahr ihren Sohn Casey im Irakkrieg verloren hat, ist es mit ihrer Mahnwache vor Bushs Urlaubs-Ranch gelungen, große Aufmerksamkeit und Solidarität zu bewirken. Inzwischen hat die Antikriegsbewegung in den USA durch ihren Protest neuen Aufschwung bekommen. Der Präsident dagegen kommt mit seiner Kriegspolitik zunehmend unter Druck. Cindy Sheehan macht deutlich, dass es nicht immer erst ganz vieler Menschen bedarf, um überhaupt handeln zu können. Von Michael Schmid. (mehr...)
26. August 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Leben um zu lieben Am 16. August 2005 wurde Frère Roger Schutz während des Abendgebets in Taizé mit Messerstichen getötet. Die Botschaft und das Leben von Frère Roger haben einen starken Einfluss auf hunderttausende von Menschen gehabt. Sie haben auch mit zur Entstehung des Lebenshauses beigetragen. Wie so viele zieht es uns immer wieder nach Taizé, weil wir dort spirituelle Nahrung bekommen und daran erinnert und bestärkt werden, Engagement und Kontemplation als untrennbare Einheit zu leben. Angesichts des gewaltsamen Todes des 90-jährigen Gründers und Priors der Communauté de Taizé folgt ein persönlich gehaltener Artikel von Michael Schmid, in dem das Lebenswerk von Frère Roger gewürdigt wird. (mehr...)
09. August 2005 | Internationales, Militär und Krieg
“Nie wieder Hiroshima und Nagasaki! Nie wieder Hibakusha! Frieden schaffen, ohne Waffen!” Michael Schmid geht in seiner Rede am 8. August 2005 bei einer Mahn- und Gedenkveranstaltung in Gammertingen anlässlich des 60. Jahrestages der Atombombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki auf das Geschehen in diesen beiden japanischen Städten im August 1945 sowie auf die Folgen ein. Er führt weiter ein paar Gedanken dazu aus, warum die atomaren Gefahren in der Gegenwart so groß wie nie zuvor sind. Schließlich plädiert er dafür, den atomaren Schreckensszenarien die eigene Vision entgegenzusetzen: Atomwaffenfrei bis 2020. (mehr...)
05. August 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Was den Menschen von Hiroshima und Nagasaki Grauenhaftes widerfahren ist Die völlig ungewöhnliche Situation, in der sich die überlebenden Opfer der Atombombenabwürfe befanden und heute noch befinden, hat eine besondere Bezeichnung für sie entstehen lassen: “Hibakusha”. Hibakusha, die angefangen haben, über die erlittenen Schrecken zu reden, versuchen in ihren Berichten das Unvorstellbare in Worte zu fassen. Die Weitergabe der Augenzeugenberichte der überlebenden Opfer des atomaren Infernos ist von besonderer Bedeutung. In einer mit Atomwaffen vollgestopften Welt allemal. Von Michael Schmid. (mehr...)
28. Juli 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Hiroshima-Gedenktag: Die atomaren Gefahren sind sehr groß heute In einer Grußbotschaft zur Gedenkveranstaltung an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki in Wien deutet Michael Schmid die großen aktuellen Gefahren eines Atombombeneinsatzes an und bringt seine und die Verbundenheit des Lebenshauses mit der Wiener Friedensbewegung im Einsatz für atomwaffenfreie Welt zum Ausdruck gebracht. Auf Einladung der Wiener Friedensbewegung nehmen jedes Jahr zahlreiche Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens sowie engagierte FriedensaktivistInnen und FriedensforscherInnen zur Forderung nach einer atomwaffenfreien Welt und aktuellen friedenspolitischen Fragen Stellung. (mehr...)
15. Juni 2005 | Buchrezensionen
“Krieg ist der Mord auf Kommando” Dieser Satz von Pierre Ramus hat der gerade von Beatrix Müller-Kampel herausgegebenen Sammlung historischer Texte zum Thema Friedenskonzepte seinen Titel gegeben. Ramus steht in diesem Buch exemplarisch für die anarchistische Konzeption, die im Staat die entscheidende Kriegsursache erkannte und zur Verweigerung und schließlich Revolution gegen den Krieg aufrief. Die andere Tradition im Kampf gegen den Krieg, die pazifistische, setzte darauf, dass durch zunehmende Rationalität auch die zwischenstaatlichen Beziehungen zivilisiert würden. Diese Strömung wird insbesondere an der Person Bertha von Suttner (1843 - 1914) aufgezeigt. Insgesamt eine interessante Publikation, die zum Nachdenken und zur Diskussion anregen kann. Von Michael Schmid. (mehr...)
07. Juni 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Forderung nach Abzug der US-Atomwaffen: Bundesregierung löst ihre Versprechen nicht ein Noch vor einem Monat kündigten Bundesminister den aktiven Einsatz für den Abzug von Atomwaffen aus Deutschland an. Nun treffen sich die NATO-Verteidigungsminister als Nukleare Planungsgruppe am 9./10. Juni in Brüssel. Die beste Gelegenheit, den Abzug der Atomwaffen gegenüber NATO und USA zu thematisieren. Doch das Thema steht nicht auf der Tagesordnung! Laut SPIEGEL-Online vom 4. Juni 2005 hat Rot-Grün bei der Forderung nach Abzug aller amerikanischen Atomwaffen aus Deutschland einen stillen Rückzug angetreten. Friedensinitiativen wollen mit einer E-Mail-Aktion intervenieren. Von Michael Schmid. (mehr...)
02. Juni 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Jahrzehntelang unermüdlich aktiv für Frieden und Gerechtigkeit - Klaus Vack ist 70 geworden Am 17. Mai 2005 ist unser Lebenshaus-Mitglied Klaus Vack 70 Jahre alt geworden. Zwei Tage zuvor konnte seine Frau Hanne ihren 65. Geburtstag feiern. Wir gratulieren herzlich! Seit der Remilitarisierung Westdeutschlands Mitte der 50er Jahre hat sich Klaus immer in vorderster Front in der Friedensbewegung engagiert. Gemeinsam mit seiner Frau Hanne hat er sein Leben fast ausschließlich der Arbeit in außerparlamentarischen Organisationen und Bewegungen gewidmet. Von Michael Schmid. (mehr...)
04. Mai 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Bausoldatenzeit führte zum Friedensengagement in DDR Im vergangenen September trafen sich ehemalige DDR-Bausoldaten zu einem Kongress in Potsdam. Einer der Teilnehmer war Rudolf Albrecht. Er war in den 60er Jahren Bausoldat in der DDR. Mit einem NEIN zur Waffe ging er zum “Dienst” und kam mit einem JA zum Friedensengagement zurück. Dieses war so, dass es auch die Aufmerksamkeit der Stasi auf sich zog. Rudolf Albrecht, fand später heraus, dass er von der “Staatssicherheit” als OV (= Operativer Vorgang) “Pazifist” beäugt wurde und freut sich, dass diese sein Anliegen mit dem richtigen Begriff verschlüsselt hat. Rudolf Albrecht antwortet in diesem Interview auf die Fragen von Michael Schmid. (mehr...)
02. Mai 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Zehntausende aus aller Welt bei Anti-Atomwaffendemonstration in New York - Deutsche Jugenddelegation “NPT Youth Action” vor Ort Am 1. Mai versammelten sich vor der UNO in New York einige zehntausend Menschen. Ihr Anliegen, eine atomwaffenfreie Welt. Ihr Weg führte die Teilnehmenden von der UNO in den Central Park, wo die Abschlusskundgebung stattfand. Initiiert wurde die Veranstaltung von den beiden Friedensorganisationen “Abolition Now!” und “United for Peace and Justice” mit dem Motto “No Nukes! No Wars!”. Unter den Kundgebungsteilnehmern befand sich auch eine über 30-köpfige Jugenddelegation aus Deutschland, die sich selbst NPT-Youth Action nennt. Zwei 16jährige aus Berlin und Heidelberg hatten die Möglichkeit, vor der großen Menschenmenge zu reden. (mehr...)
09. April 2005 | Internationales, Militär und Krieg
60. Jahrestag - Hiroshima mahnt: Atomwaffenfrei bis 2020! Dieses Jahr jähren sich die amerikanischen Atombombenabwürfe auf die beiden japanischen Städte Hiroshima (6.8.1945) und Nagasaki (9.8.1945) zum 60. Mal. Es ist wichtig, dass dies ein weltweites Jahr des Gedenkens und der Aktionen für eine atomwaffenfreie Welt wird. Es gilt zu erinnern an den damaligen Schrecken und das unendliche Leid, das mit diesen beiden Atombombenabwürfen hunderttausenden von Menschen angetan wurde. Solidarität mit den Opfern muss aber vor allem heißen, künftiges Leiden solchen Ausmaßes zu verhindern. Junge Menschen engagieren sich im Mai 2005 bei der Überprüfungskonferenz des Atomwaffensperrvertrages bei den Vereinten Nationen in New York für atomare Abrüstung. Von Michael Schmid. (mehr...)
14. März 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
75. Jahrestag des berühmten Salzmarsches in Indien Am 12. März 2005 haben sich hunderte von Anhängerinnen und Anhänger Mahatma Gandhis im indischen Ahmedabad versammelt, um sich von dort aus auf den Weg des Salzmarsches zu begeben. Am 12. März 1930 hatte Mahatma Gandhi gemeinsam mit einer Gruppe von 78 ausgesuchten Freiwilligen in Ahmedabad den berühmt gewordenen Salzmarsch begonnen. Am 6. April 1930 las Gandhi einen Klumpen Salz am Strand bei Dandi auf und brach damit gezielt das Salzgesetz, laut dem nur der Staat Salz herstellen durfte. Von Michael Schmid. (mehr...)
07. März 2005 | Ökologie
Argumente für eine erneuerbare Energiewende Zu Beginn des 3. Jahrtausends ist der Energieverbrauch der Menschheit größer denn je - mit dramatischen Folgen nicht nur für Klima und Umwelt, sondern ebenso für die politische Weltlage. Im Folgenden kurz zusammengefasst ein paar Argumente für einen raschen Umstieg auf Erneuerbare Energien. Es geht um “Krieg um Öl oder Frieden durch die Sonne”, “Ausstieg aus der gefährlichen Atomstromerzeugung”, “Klima schützen, Klimakatastrophe aufhalten”, “Sonne macht keinen Unterschied zwischen Nord und Süd” und “Arbeitsplätze schaffen - regionale Wirtschaft fördern”. (mehr...)
21. Februar 2005 | Buchrezensionen
Mit Martin Luther King für ein anderes Amerika Der Theologe und Friedensforscher Hans-Eckehard Bahr hat ein neues Buch über Martin Luther King herausgebracht. Bahr berichtet in diesem aktuellen Buch über die dramatischen Lebensstationen Kings, dessen Zivilcourage, seine innere Kraft und sein politisches Schicksal. Interessant und ermutigend sind Bahrs Ausführungen darüber, dass Kings Vision einer einzigen Welt-Gesellschaft in unserer heutigen Zeit hochaktuell ist. Insgesamt ein sehr gelungener Einblick in das Leben eines der wichtigsten Menschen des vergangenen Jahrhunderts, dessen Vermächtnis der Gewaltfreiheit es dringend lebendig zu halten und weiter zu entfalten gilt. Von Michael Schmid. (mehr...)
08. Februar 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Die Welt stand auf, als Rosa Parks sitzen blieb” Am 4. Februar 2005 wurde Rosa Parks 92 Jahre alt. In ihren jüngeren Jahren hatte diese afro-amerikanische Frau aus den USA etwas gemacht, das unvorstellbare Auswirkungen haben sollte. Am 1. Dezember blieb sie in einem Bus in Motgomery mutig auf ihrem Platz im Bus sitzen, als sie vom weißen Busfahrer aufgefordert wurde, ihn an einen Weißen abzutreten. Die Festnahme von Rosa Parks durch die Polizei wurde zu “dem Fall”, der einen über einjährigen Boykott zur Folge haben sollte. Aber Rosa Parks widersetzte sich nicht einfach nur spontan dem Unrecht des Rassismus. Sie hatte sich längst in Bürgerrechtsorganisationen organisiert und in einem Workshop auf zivilen Ungehorsam vorbereitet. Von Michael Schmid. (mehr...)
02. Februar 2005 | Buchrezensionen
“Mein Weg zwischen Gewalt und Gewaltfreiheit” Wer das Geschehen von drei Jahrzehnten gewaltfreier Widerstandsgeschichte in der Bundesrepublik kennen lernen oder sich daran erinnern möchte - die Autobiografie von Wolfgang Sternstein bietet eine wahre Fundgrube. Gerade das Persönliche ist es, was so wichtig und herausfordernd ist, weil dadurch Einblicke in die Hoffnungen und Wünsche, in die Enttäuschungen und Konflikte eines Menschen möglich werden, der sich im Laufe seines Lebens immer mehr zu einem gewaltfreien Aktivisten gewandelt hat. Eine höchst interessante, spannende, aufschlussreiche, herausfordernde und ermutigende Lektüre. Eine Rezension von Michael Schmid. (mehr...)
01. Januar 2005 | Internationales, Militär und Krieg
Rüstung taugt nicht zur Bewältigung von durch Natur und Mensch verursachte Herausforderungen Für die Opfer des Seebebens in Südostasien ist außer privaten Spenden staatliche Nothilfe in weit größerem Maße als dem bisher zugesagten erforderlich. Die deutsche Bundesregierung könnte ihre Soforthilfe für die Opfer des Seebebens gleich um große Beträge aufstocken, würde sie nur auf einen kleinen Teil der Kosten für Rüstung verzichten. Es wäre viel gewonnen, wenn die Betroffenheit angesichts der furchtbaren Katastrophe im Indischen Ozean sensibler machen würde für die Anfälligkeit menschlichen Lebens überhaupt in unserer “Einen Welt”. Von Michael Schmid. (mehr...)
18. November 2004 | Zukunftsfähige Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit
Wie können Ravioli Geborgenheit geben? Seit über einem Jahrzehnt gibt es in dem Kleinstädtchen Trossingen eine kleine “Feinkostfabrik”, in der die verschiedensten Teigwaren und Gebäckspezialitäten hergestellt werden. Das Besondere: durch das “Nudelhaus” wurden Arbeitsplätze für Menschen geschaffen, für die es schwierig ist, in der heutigen Leistungsgesellschaft einen Arbeitsplatz zu finden und zu halten. Das “Nudelhaus” gehört zum Verein “Lebenshaus e.V. - ökumenische Gemeinschaft für soziale Integration” in Trossingen, der es sich zu seinem Anliegen gemacht hat, modellartig wesentliche Kriterien zeitgemäßer Gemeinschaft auszuprobieren. (mehr...)
07. November 2004 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Wir werden uns nicht zufrieden geben, bis das Recht strömt wie Wasser…” P1010042.jpgSeit 13 Jahren findet jedes Jahr während der Ökumenischen Friedensdekade “Eine halbe Stunde des Schweigens für alle Opfer von Gewalt und Euthanasie” an der Gedenkstätte in Gammertingen-Mariaberg (Kreis Sigmaringen) statt. Diese Gedenkstätte wurde als Mahnung und Erinnerung an 61 Menschen aus den Mariaberger Heimen errichtet, die 1940 Opfer der Euthanasie durch die Nazidiktatur wurden. Michael Schmid hat bei der Veranstaltung am 7. November 2004 mit einer Rede eine kleine Einführung sowohl in die Ökumenische FriedensDekade als auch in die Hintergründe der Gedenkstätte in Mariaberg gemacht. (mehr...)
30. Oktober 2004 | Zukunftsfähige Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit
Das tägliche Massaker durch Hunger - und unsere Haltung 842 Millionen Menschen leiden an chronischer Unterernährung. Alle fünf Sekunden stirbt auf der Welt ein Kind, weil es nichts zu essen hat. Dabei könnte heute die doppelte Zahl an Menschen ernährt werden, als es derzeit gibt. Aber “der Markt” wird das Hungerproblem nicht lösen. Und was die immer neue Berichterstattung über diese skandalösen Zustände mit uns? Verspüren wir nicht auch so etwas wie eine moralische Müdigkeit, also Apathie oder sogar Ratlosigkeit, wie so viele Menschen, wenn wir immer wieder mit Fakten und Bildern des Hungers und des Elends besonders aus den ärmsten Ländern der Welt konfrontiert werden? Von Michael Schmid. (mehr...)
30. Oktober 2004 | Internationales, Militär und Krieg
Studie: Mindestens 100.000 Tode in Irak - Antikriegsbewegung will Krieg beenden In einer am 29.10.2004 veröffentlichten Studie kommen amerikanische und iranische Forscher zu dem Ergebnis, dass durch die von den USA angeführte Invasion und Besatzung des Irak mindestens 100.000 Zivilisten ihr Leben verloren, vielleicht sogar mehr. Der meisten toten Zivilisten seien durch Artilleriefeuer und Luftangriffe gestorben. Die Antikriegskampagne VoteNoWar zeigt sich überzeugt, dass nur die Antikriegsbewegung den verbrecherischen Krieg im Irak zu einem Ende bringen kann. In den USA werden hierfür Massenaktionen geplant. Von Michael Schmid. (mehr...)
03. Oktober 2004 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“… bis das Recht strömt wie Wasser und die Gerechtigkeit wie ein mächtiger Strom” Michael Schmid hat auf Einladung des Gesprächsforum Ökumenische FriedensDekade eine Meditation zu einem Bild eines Denkmals für die amerikanische Bürgerrechtsbewegung in Montgomery, Alabama, geschrieben. Der Autor geht auf Kings gewaltfreien Kampf gegen Rassismus, Armut und Krieg ein. Ebenso, dass wir von der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung lernen können, wie sich durch gemeinsames Engagement, mit Protesten und gewaltfreien Aktionen, viel bewegen und verändern lässt. (mehr...)
19. September 2004 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Leben zwischen Grenzen - Palästinenserin Faten Mukarker auf Vortragsreise in Deutschland Sie macht sich immer wieder auf den äußerst beschwerlichen und gefährlichen Weg von Palästina nach Deutschland, um uns Menschen hier auf das Los ihres Volkes aufmerksam zu machen. Faten Mukarker aus Palästina berichtet in einer Weise vom alltäglichen Leben zwischen Grenzen inmitten von Gewalt, die tief beeindruckt und sehr nachdenklich macht. So erlebten es auch die 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei einer Veranstaltung am 16.09.2004 in Gammertingen. (mehr...)
01. September 2004 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Kriege und Bomben dürfen niemals mehr Mittel eines angeblichen Friedens sein Vor 65 Jahren, am 1. September 1939 wurde am frühen Morgen, nach einem angeblichen polnischen Angriff, der Überfall Deutschlands auf Polen gestartet. Mit diesem damit begonnenen Krieg wurde ein furchtbarer Flächenbrand entfacht, der als 2. Weltkrieg in die Geschichtsbücher eingegangen ist. Redemanuskript von Michael Schmid für die Mahnwache am Antikriegstag in Gammertingen (Kreis Sigmaringen). (mehr...)
30. August 2004 | Zukunftsfähige Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit
Aus gegebenem Anlaß: Gedanken zu Friedensgebet und Demonstration Die Leipziger Montagsdemonstrationen leiteten 1989 die politische Wende in der DDR ein. Den Demonstrationen stets vorausgegangen waren Friedensgebete in der Nikolaikirche. Einer der Initiatoren der Friedensgebete war Pfarrer Christian Führer. Auch jetzt gehört er wieder zu den Mitorganisatoren der Montagsdemonstrationen gegen Hartz IV und Sozialabbau. In einer Erklärung versucht er verständlich zu machen, warum er in der jetzigen Situation Montagsdemonstrationen gegen den Sozialabbau für geboten ansieht - allerdings entsprechend dem “Leipziger Modell ‘89” nur im Zusammenhang mit vorhergehenden Friedensgebeten. (mehr...)
06. August 2004 | Internationales, Militär und Krieg
Hiroshima mahnt: Einmischen für eine atomwaffenfreie Welt Michael Schmid geht in seiner Rede anlässlich des Hiroshima-Gedenktages am 6. August 2004 ausführlicher auf den Abwurf der Atombombe in Hiroshima und Nagasaki ein und auf deren verheerende Folgen. In einem zweiten Teil wird auf die aktuelle atomare Rüstung eingegangen und auf die Notwendigkeit, sich für eine atomwaffenfreie Welt einzusetzen. (mehr...)
02. August 2004 | Internationales, Militär und Krieg
Grußbotschaft nach Wien zum Gedenktag für die Opfer von Hiroshima und Nagasaki Am 6. August jährt sich der Atombombenabwurf auf Hiroshima zum 59. Mal. Das Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. ist einer Einladung der Wiener Friedensbewegung und Hiroshima Gruppe Wien gefolgt und hat eine Grußbotschaft zur traditionellen Veranstaltung zum Gedenken an die Opfer der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki in die österreichische Landeshauptstadt gesandt. (mehr...)
05. Juli 2004 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Das Leben des gewaltfreien Kämpfers Martin Luther King jr. Am 15. Januar 2004 wäre M.L. King 75 Jahre alt geworden. Dass der 1968 ermordete Friedensnobelpreisträger auch heute noch als interessante und faszinierende Persönlichkeit wahrgenommen wird und große Bedeutung für Theorie und Praxis der Gewaltfreien Aktion hat, erlebt Michael Schmid immer wieder bei Veranstaltungen, die er in Verbindung mit dem Film “Dann war mein Leben nicht umsonst” anbietet. Wir veröffentlichen hier das Vortragsmanuskript für diese Veranstaltungen. (mehr...)
14. Juni 2004 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“In westlichen Gesellschaften geht es gar nicht so friedlich zu …” Menschenrechtsverletzungen aller Art sind in Kriegen an der Tagesordnung. Krieg fördert Grausamkeit. Es ist auch nicht so, dass wir Menschen in westlichen demokratischen Gesellschaften von vornherein friedlicher und zu Grausamkeiten weniger in der Lage sind als Menschen aus anderen Kulturkreisen. Auch hier ist Gewalt an der Tagesordnung. Neben offener direkter Gewalt gibt es noch ganz andere Formen von Gewalt, die kaum in Bilder zu fassen und oft fast unsichtbar sind. Von Michael Schmid. (mehr...)
11. Juni 2004 | Internationales, Militär und Krieg
Leyla Zana ist frei: Kurdische Menschenrechtlerin aus türkischer Haft entlassen Das Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. begrüßt die Entscheidung des türkischen Berufungsgerichts zur Haftentlassung von vier kurdischen PolitikerInnen, die auf einen Antrag des Generalstaatsanwalts zurückgeht. Nach zehn Jahren kamen am 9. Juni 2004 die bekannte kurdische Bürgerrechtlerin Leyla Zana und mit ihr drei weitere kurdische ehemalige Abgeordneten frei, die wegen angeblicher Mitgliedschaft in der kurdischen Arbeiterpartei PKK 1994 zu 15 Jahren Haft verurteilt worden waren. Noch im April 2004 hat das Staatssicherheitsgericht in Ankara diese Haftstrafe bestätigt. (mehr...)
22. April 2004 | Internationales, Militär und Krieg
Vanunu ist “frei” - Er fordert Verzicht Israels auf Atomwaffen Am 21. April 2004 ist Mordechai Vanunu nach 18 Jahren aus israelischer Haft entlassen worden. Frei von Schikanen und Restriktionen ist er damit allerdings noch nicht. In einer seiner ersten Äußerungen nach seiner Entlassung forderte er einen Verzicht Israels auf Atomwaffen und internationale Inspektionen im Reaktorzentrum in Dimona. (mehr...)
20. April 2004 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Israels prominentester Häftling kommt frei: Vanunu Am 21. April 2004 soll der Mann aus dem Gefängnis entlassen werden, in dem der Staat Israel immer noch ein “Sicherheitsrisiko” sieht: Mordechai Vanunu, als “Atomspion” verurteilt und seit 18 Jahren gefangen. Morgen wird er aus dem Ashkelon-Gefängnis entlassen. (mehr...)
19. April 2004 | Flucht, Migration und Asyl
Lebenshaus fordert: Keine Abschiebung von Flüchtlingen in den Kosovo Das Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V. appelliert in einem Schreiben vom 18.04.2004 an die Innenminister von Bund und Länder, Angehörigen von Minderheiten aus dem Kosovo angemessenen Schutz zu gewähren. Beim Lebenshaus weiß man aufgrund des engen Kontaktes zu Ashkali-Familien, die aus dem Kosovo geflohenen sind, um deren Verfolgung sowie um die Ängste von hier lebenden Flüchtlinge vor Abschiebung. (mehr...)
20. März 2004 | Internationales, Militär und Krieg
Jahrestag des Irak-Krieges: alle angeblichen Gründe für den Angriff waren Lügen und Propaganda Am 20. März 2003 begann eine durch die USA geführte Invasion in den Irak. Zig Millionen von Menschen hatten weltweit protestiert, verbunden mit der Hoffnung, diesen Krieg verhindern zu können. Heute wissen wir: alle angeblichen Gründe für den Angriff auf den Irak waren Lügen und Propaganda. Dieser Angriffskrieg wurde wegen macht- und wirtschaftspolitischen Interessen geführt. Die andauernden gewaltsamen Auseinandersetzungen fordern weiter ihre Opfer. Doch der amerikanische Präsident möchte seinen “Krieg gegen den Terror” fortsetzen. (mehr...)
08. März 2004 | Zukunftsfähige Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit
Bei der Renovierung am baufällig gewordenen “Haus der Welt” mitmachen Das größte Verbrechen gegen die Menschlichkeit findet heute mit der Weltarmut statt. Wir tragen zur Weltarmut bei, indem eine ungerechte Weltordnung aufrechterhalten, die das unvorstellbare Elend der armen Hälfte der Menschheit erzeugt. Martin Luther King hat geschrieben, wir hätten ein großes “Haus der Welt” geerbt, in dem wir zusammen leben müssen. Wir müssten gemeinsam “lernen, als Geschwister zu leben, oder wir werden gemeinsam gezwungen sein, als Toren zu sterben.” Heute sind alle, die in diesem baufällig gewordenen Weltenhaus wohnen, aufgerufen, ihren Beitrag zu leisten. Von Michael Schmid. (mehr...)
05. März 2004 | Ökologie
Atomausstieg selbst praktizieren! Seit 1998 besteht in Deutschland die Möglichkeit, sich vom zwangsweisen Bezug von Atomstrom zu befreien. Gleichzeitig kann ein wirksamer Beitrag zur Schonung des Klimas geleistet werden. Seither kann man sich seinen Stromanbieter auswählen. Und man kann aussuchen, ob man Atomstrom mit bezieht oder auf Strom setzt, der aus regenerativen Energiequellen erzeugt wird. Außer dem Protest gegen Atomanlagen kommt nun die Möglichkeit dazu, keinen Atomstrom mehr kaufen zu müssen. (mehr...)
01. März 2004 | News
Lebenshaus Schwäbische Alb beteiligt sich an Kauf der Hanauer Atomanlage Das Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. beteiligt sich an der Initiative “Hanau selber kaufen”, die von IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges und in sozialer Verantwortung e.V.) am vergangenen Mittwoch gestartet wurde. Einzelne Mitglieder haben sich bereits verpflichtet, sich am Kaufpreis zu beteiligen, um einen Export der ausgemusterten Hanauer Atomfabrik nach China zu verhindern. Weitere UnterstützerInnen werden gesucht. (mehr...)
29. Februar 2004 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Soziale Verteidigung als Alternative zu Bundeswehr und militärischer Gewalt?” Soziale Verteidigung will bestehende gesellschaftliche Verhältnisse mit gewaltfreien Mitteln gegen Versuche illegaler Machtergreifung und des Abbaus von Demokratie von innen oder/und außen verteidigen. Michael Schmid beschreibt das Konzept der Sozialen Verteidigung, geht dann auf seine Geschichte, seine Aufnahme durch Aktive der Neuen Sozialen Bewegungen und schließlich auf seine Aktualität ein. (mehr...)
28. Februar 2004 | Internationales, Militär und Krieg
Bikinis strahlender Jahrestag - Atomtestfolgen im Pazifik 50 Jahre nach der “Bravo”-Bombe Am 1. März 2004 ist der 50. Jahrestag der Detonation der US-Wasserstoffbombe “Bravo” auf dem Bikini-Atoll. Am 1. März 1954 wurden durch die Detonation der Wasserstoffbombe hunderte Insulaner im Pazifik radioaktiv verseucht. Heute mahnen verstrahlte Trauminseln und vergessene Atomtestopfer angesichts der US-Pläne zu Weiterentwicklung und Einsatz vermeintlich harmloser, ‘kleiner’ Atomwaffen. Es wird Zeit, aus den Erfahrungen der Pazifikbewohner mit den Folgen von Atomwaffentests zu lernen. (mehr...)
20. Januar 2004 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Arundhati Roy knüpft an Gandhis gewaltfreien Widerstand an Die Rede der bekannten Schriftstellerin und Aktivistin Arundhati Roy beim Weltsozialforum in Indien (17.-21. Januar 2004) hat großes Aufsehen erregt. In der Presse hierzulande wurde überwiegend herausgestrichen, dass Roy zum aktiven militärischen Widerstand gegen die US-Besatzung im Irak aufgerufen hätte. Dies veranlasste einige Vertreter von Attac oder von Friedensorganisationen, sich von Roy öffentlich zu distanzieren. Wenn man die ganze Rede im Wortlaut liest, meint Michael Schmid, kommt man eher zu einem anderen Schluß: Arundhati Roy plädiert - allen möglichen missverständlichen Äußerungen zum Trotz - für aktiven gewaltfreien Widerstand in Anlehnung an Gandhi. (mehr...)
14. Januar 2004 | News
Lebenshaus-Mitarbeiter in Radio-Sendung zu Kings 75. Geburtstag Anlässlich Martin Luther Kings 75. Geburtstag hat SWR1 am 15. Janaur 2004 einen Themenschwerpunkt seines Gesellschaftsmagazins “Der Abend” gemacht: “Martin Luther King - Der Held der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung”. In einem Kurzbeitrag wurde dabei auch über den Lebenshaus-Mitarbeiter Michael Schmid (Gammertingen) und seinen Bezug zu King berichtet (“Auf den Spuren des Bürgerrechtlers”). (mehr...)
05. Januar 2004 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Hoffnung ist wichtig beim Engagement für die Überwindung von Gewalt In seiner Rede bei einer Mahnwache gegen Krieg, für Frieden am 5. Januar 2004 in Gammertingen ging Michael Schmid auf verschiedene Aspekte von Gewalt ein. Angesichts der Gewalt durch Kriege, durch ungerechte gesellschaftliche und wirtschaftliche Verhältnisse und durch Gewalt einzelner gegen andere sei es allerdings ebenfalls wichtig, zu schauen, was Hoffnung mache. Wichtig können hierbei Bilder von einem anderen, einem gerechten und friedvollen Umgang miteinander sein, Visionen von einer anderen Welt also. (mehr...)
27. Dezember 2003 | Zukunftsfähige Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit
Das große Tabu: Der Umgang mit Geld Eine auf Gewinnmaximierung ausgerichtete Wirtschaftsweise und an größtmöglichen Renditen orientierte Vermögensanlagen zeitigen negative Folgen. Es gibt aber auch Menschen, welche ihr Vermögen im Hinblick auf Gerechtigkeit, Frieden und Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen einsetzen. Das Lebenshaus ist ein Beispiel dafür, wie ein alternativer, lebensfördernder Umgang mit Vermögen konkret aussehen kann. Im Lebenshaus-Projekt wird mit zinslosen Darlehen und mit Spendengeldern experimentiert, um für eine lebenswerte Zukunft zu arbeiten. (mehr...)
11. November 2003 | Buchrezensionen
“Versteck dich, wenn sie schießen” Jürgen Grässlin stellt das G3 von Heckler & Koch in den Mittelpunkt seines neuen Buches “Versteck dich, wenn sie schießen”. Er gibt den Opfern, die weit weg von uns leben, ein Gesicht. Er bringt uns friedliebende Menschen nahe, deren einzige “Schuld” darin besteht, dass sie zur falschen Zeit am falschen Ort geboren und aufgewachsen sind. Und so ist ihr Schicksal geprägt von jahrelangen Bürgerkriegen und dem Einsatz der effizientesten Vernichtungsmaschinen, welche die Menschheit je entwickelt hat: den sogenannten Kleinwaffen. Eine Buchbesprechung von Michael Schmid. (mehr...)
11. November 2003 | Internationales, Militär und Krieg
Der Irak-Krieg ist nicht zu Ende Vor einem halben Jahr hat Präsident Bush den Krieg gegen Irak für gewonnen erklärt und sich als Sieger inszeniert. Weltweit wurde seither vom beendeten Krieg geredet. Inzwischen wird es immer klarer, dass der Krieg weitergegangen ist und wir uns aktuell in einer neuen Phase des alten Krieges befinden. Dabei wurde bereits viel Hohn über die weltweite Antikriegsbewegung ausgeschüttet, weil die Zahl der Toten angeblich entgegen den Befürchtungen überschaubar geblieben sei. Von Michael Schmid. (mehr...)
09. November 2003 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Wenn die Menschen schweigen, so werden die Steine schreien” Seit 12 Jahren findet jedes Jahr während der Ökumenischen Friedensdekade “Eine halbe Stunde des Schweigens für alle Opfer von Gewalt” an der Gedenkstätte in Mariaberg statt. Diese Gedenkstätte wurde als Mahnung und Erinnerung an 61 Menschen aus den Mariaberger Heimen in Gammertingen (Kreis Sigmaringen) errichtet, die 1940 Opfer der Euthanasie durch die Nazidiktatur wurden. Michael Schmid erinnert bei der Veranstaltung am 9. November 2003 unter anderem an den 9. November 1938 und den 9. November 1989. (mehr...)
04. Oktober 2003 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Immer weitere Tote und Verletzte im Irak - Nicht jeder verhallte Protest ist sinnlos! Ansprache von Michael Schmid bei einer Mahnwache am 1. Oktober 2003 in Gammertingen. Er wirft dabei einen Blick auf die Situation im Irak, in dem das Morden weiter in vollem Gange ist und Tag für Tag viele Menschen ihr Leben verlieren. Zum anderen geht er auf das Thema Zivilcourage ein, die sowohl Voraussetzung für Demokratie ist als auch wichtig für die Überwindung von Gewalt. (mehr...)
12. September 2003 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Stuttgarter Friedenspreis an Bürgerrechtler, Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. auf 6. Platz! Das Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. wurde von der 100-köpfigen Jury von AnStiftern bei der Nominierung für den Stuttgarter Friedenspreis 2003 unter 51 Bewerbern auf den sechsten Platz gesetzt. Beim Lebenshaus ist die Freude über diese Nominierung außerordentlich groß und wird als Anerkennung des nicht immer einfachen Engagements in der konservativ geprägten Provinz empfunden. (mehr...)
11. September 2003 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
10 Jahre aktiv für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie: Lebenshaus Schwäbische Alb Das Projekt Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V. feiert am 20. September sein 10jähriges Jubiläum. Franz Alt wird einen Vortrag zum Thema “Krieg um Öl oder Frieden durch die Sonne” halten. Hier folgen einige Informationen über den Verein Lebenshaus Schwäbische Alb e.V., seine Ziele und Aufgabenfelder sowie zu Möglichkeiten der Unterstützung, auf welche dieses Projekt angewiesen ist. (mehr...)
10. September 2003 | Internationales, Militär und Krieg
11. September: Tag des Terrors und der Gewalt. Putsch vor 30 Jahren in Chile 11. September - dieses Datum ist in den vergangenen beiden Jahren der Inbegriff geworden für “Terroranschläge in den USA”. Ein anderer 11. September, jener des Jahres 1973 mit einem blutigen Militärputsch in Chile, hat die Welt ähnlich brutal verändert wie die Terrorschläge in den USA. Und nun ist dieses Erinnerungsdatum nach dem Terror in den USA endgültig in Gefahr, seine Beerdigung zu bekommen. Damit dies nicht geschieht, ist es umso wichtiger, die Ereignisse vom 11. September 1973 in Chile entschieden vor dem großen Vergessen zu bewahren. Von Michael Schmid (mehr...)
01. September 2003 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die Welt darf kein Kriegsspiel nach den Regeln der Starken sein

Michael Schmid erinnerte in einer Rede am Antikriegstag 2003 an den Überfall Deutschlands auf Polen am 1. September 1939, geht ein auf die Entwicklung in Deutschland von einer Ablehnung des Militärs über die Errichtung der Bundeswehr hin zu deren weltweiten Einsätzen und wirft einen Blick auf den Irak-Krieg. Er träumt von einer "Realpolitik", welche das reale Schicksal und das wirkliche Leben, die Not und die Probleme der Völker und des einzelnen Menschen zum Ausgangspunkt ihrer Politik macht und nicht die wirtschaftlichen Vorteile nur des eigenen Staates.

(mehr...)
27. August 2003 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Der Mentor der deutschen Friedensbewegung wird 75 - Herzlichen Glückwunsch, Andreas Buro! Am 15. August wurde Andreas Buro fünfundsiebzig Jahre alt. Dieser seit Jahrzehnten unermüdlich in Sachen Frieden und Menschenrechte engagierte Mensch analysiert scharfsinnig die jeweilige politische und gesellschaftliche Situation und leitet daraus Aufgaben für die sozialen Bewegungen ab. Sein Herz schlägt für die emanzipatorischen sozialen Bewegungen, auf die er unermüdlich und unverzagt setzt, trotz aller Täler, die jemand wie er im Laufe der Jahrzehnte sicher dabei durchschreiten musste, und für und in denen er sich unermüdlich engagiert. (mehr...)
22. August 2003 | Internationales, Militär und Krieg
Ein Jahr nach der NATO-Bombardierung Jugoslawiens: Dieser Krieg war weder notwendig noch hilfreich! Am 24. März 2000 ist es genau ein Jahr her, seit die Nato-Staaten mit ihrem Bombenkrieg gegen die Republik Jugoslawien begonnen haben. Die Bundesrepublik Deutschland war zum ersten Mal seit 1945 wieder mit Waffen und Armee dabei. Dieser geschichtlich tiefe Einschnitt muss wegen seiner weitreichenden Folgen dringend weiter aufgearbeitet werden. Dazu einige Anmerkungen. (mehr...)
04. August 2003 | Internationales, Militär und Krieg
Mit Hiroshima begann ein neues Zeitalter Rede von Michael Schmid am 06. August 2003 bei einer Mahnwache anlässlich des Hiroshima-Gedenktages in Gammertingen. Er geht dabei auf die Entwicklung der Atombomben im “Manhatten-Projekt”, auf die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki und deren verheerenden Folgen sowie auf die atomare Aufrüstung und deren Gefahren nach 1945 ein. (mehr...)
02. August 2003 | Buchrezensionen
Die Hinrichtung des Martin Luther King Pepper.jpgAm 4. April 1968 wurde Martin Luther King umgebracht. Die offizielle Version lautet bis heute: von einem Einzeltäter ermordet. Der Anwalt William F. Pepper ist überzeugt, dass King sterben musste, weil er durch seine Fähigkeit, eine Massenbewegung gegen den Vietnamkrieg und die Armut zu organisieren, zu einer Bedrohung für die amerikanische Regierung und die Rüstungsindustrie geworden war. In seinem neuen Buch “Die Hinrichtung des Martin Luther King. Wie die amerikanische Staatsgewalt ihren Gegner zum Schweigen brachte” dokumentiert Pepper sehr detailliert seine Beweise. Eine Besprechung von Michael Schmid. (mehr...)
20. Juli 2003 | Flucht, Migration und Asyl
Wenn Flüchtlinge mit Zwang aus ihrem sozialen Umfeld herausgerissen werden Angeblich aus Kostengründen schließt der Landkreis Sigmaringen eine seiner drei Sammelunterkünfte für Asylsuchende. Die zwangsweise in der Gammertinger Unterkunft lebenden BewohnerInnen werden gegen ihren Willen in andere, weiter entfernte Unterkünften verbracht. Gegen dieses erzwungene Herausreißen aus entstandenen sozialen Beziehungen gibt es teilweise heftigen Protest. Michael Schmid hat in einem Leserbrief Stellung bezogen. (mehr...)
17. Juni 2003 | Ökologie
Rebellenstrom aus Schönau Durch einen Stromwechsel z.B. zu den Elektrizitätswerken Schönau (EWS) kann mit wenig Geld ein Beitrag geleistet werden, der viel bewegt: weg vom Atomstrom hin zum effektiven Klimaschutz, ein Stück weg vom Öl und damit verbundenen Kriegen, hin zu Frieden durch die Sonne mittels Nutzung regenerativer Energieträger. (mehr...)
01. Juni 2003 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Irak-Krieg - Erfahrungen und Einsichten Michael Schmid setzt sich in diesem Artikel mit dem Verbrechen “Irak-Krieg” auseinander, ruft nochmals die phantastischen Aktionen der weltweiten Friedensbewegung in Erinnerung und ermutigt dazu, sich bei der Friedensarbeit nicht völlig von der Frage des Erfolgs abhängig zu machen. (mehr...)
04. Mai 2003 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Frei werden wir, wenn wir aktiv, bewusst und militant für den Frieden arbeiten!” - Ein Nachruf auf Dorothee Sölle “Ein Nachruf auf Dorothee Sölle von Michael Schmid. Er beschreibt die Bedeutung dieser Theologin und Schriftstellerin für sein eigenes Leben. Durch ihren Tod gibt es einen großen Verlust um eine wichtige Mitstreiterin für Frieden und Abrüstung, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung zu beklagen. (mehr...)
03. Mai 2003 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Nicht in unserem Namen! Dieser Krieg war und ist ein Verbrechen an der Menschheit!” Michael Schmid setzt sich in seiner Rede beim 8. Heidenheimer Friedenstag am 3. Mai 2003, der unter dem Motto “Nicht in unserem Namen” begangen wurde, mit der Begründung, den Opfern und Folgen der Irakinvasion auseinander. Er beleuchtet Hintergründe und zieht einige Schlussfolgerungen für die Friedensarbeit. (mehr...)
26. April 2003 | Ökologie
26. April 1986: Super-GAU in Tschernobyl Der 17. Jahrestag der Katastrophe von Tschernobyl mahnt unerbittlich: auf Atomkraft muss verzichtet werden. Die Bundesregierung muss eine umfassende Mobilisierung erneuerbarer Energien zu ihrem strategischen Schwerpunktprojekt für eine nationale, europäische und internationale Politik des Friedens, des Umweltschutzes und der Versorgungssicherheit machen. (mehr...)
14. April 2003 | Internationales, Militär und Krieg
Der Krieg im Irak ist noch lange nicht vorbei und schon kommt Syrien ins amerikanische Fadenkreuz Michael Schmid geht darauf ein, dass der Krieg entgegen dem teilweise entstehenden Eindruck noch längst nicht abgeschlossen sei. Wahrscheinlich ist damit zu rechnen, dass er noch sehr vielen Menschen das Leben kosten wird. Zudem ist zu befürchten, dass die amerikanische Regierung ihre Kriegsstrategie in anderen Ländern fortsetzen möchte. Syrien ist nun plötzlich ins Fadenkreuz gekommen. Deshalb ist die weltweite Friedensbewegung noch längst nicht fertig mit ihrem Engagement. (mehr...)
10. April 2003 | Internationales, Militär und Krieg
Die verbrecherische Invasion kennt nicht nur “Sieger”, sondern auch Opfer! Der Krieg ist nicht vorbei. Was die Amerikaner und Briten angerichtet haben, wird Folgen nach sich ziehen, auch wenn angeblich die Massen auf den Straßen vor Freude über ihre “Befreiung” jubeln. Die Invasion hat Opfer gefordert und wird weitere Opfer fordern. Berichte und Bilder zur Dokumentation. (mehr...)
03. April 2003 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
4. April 2003: 35. Todestag von Martin Luther King Am 4. April 2003 jährt sich der Todestag von Martin Luther King zum 35. Mal. Gerade in der jetzigen Zeit, in welcher die amerikanische Regierung eine blutige Invasion in den Irak betreibt, wird besonders schmerzlich der Verlust dieses Mannes deutlich, der sich so nachhaltig für Gewaltfreiheit engagiert hat. Und der sterben musste, weil er durch sein Engagement gegen den Vietnamkrieg und gegen die Armut in Amerika zu einer Bedrohung für die US-Regierung und die amerikanische Rüstungsindustrie geworden war. (mehr...)
02. April 2003 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Boykott - Die große Macht der kleinen Leute Mit Wirtschaftsboykotten kann Einfluss auf politische und gesellschaftliche Entwicklungen genommen werden. Es gibt verschiedene Boykott-Aufrufe und -Kampagnen gegen den verbrecherischen Irakkrieg. (mehr...)
31. März 2003 | Internationales, Militär und Krieg
Wenn die Todesmaschine einmal in Gang gesetzt ist, dann ist es schwierig, sie einfach wieder zu stoppen Michael Schmid geht in einer Rede bei einer kleinen Protestversammlung am 31.03.2003 in Gammertingen auf die aktuelle Invasion im Irak ein. (mehr...)
24. März 2003 | Internationales, Militär und Krieg
Ein immenses Blutbad ist vorprogrammiert Hatten in den ersten Tagen die amerikanischen und britischen “Erfolgsmeldungen” dominiert, die einen “schnellen” und “sauberen” Sieg im Blitzkrieg suggerierten, so wurde am gestrigen Sonntag erstmals militärischer Widerstand der Irakis sichtbar. Überraschend kommt dieser nicht. Der Wiener Leo Gabriel hat wenige Tage vor Beginn der amerikanisch-britischen Invasion in den Irak von Bagdad aus vor dieser gewarnt. Dies sei ein wahnsinniges Vorhaben, Bush und Blair müssten mit einem Vietnam II rechnen, ein immenses Blutbad sei vorprogrammiert. (mehr...)
21. März 2003 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Der befürchtete Tag X hat ein konkretes Datum bekommen…” Rede von Michael Schmid bei einer gut besuchten Protestversammlung am Abend des 20. März 2003 in der Kleinstadt Gammertingen. In den frühen Morgenstunden dieses Tages haben die USA und ihre Willfährigen mit dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg auf den Irak begonnen. (mehr...)
16. März 2003 | Buchrezensionen
Pazifismus - Grundsätze und Erfahrungen für das 21. Jahrhundert Besprechung zweier Bücher, die Prof. Dr. Theodor Ebert mit dem Titel “Pazifismus - Grundsätze und Erfahrungen für das 21. Jahrhundert” geschrieben hat. Von Michael Schmid. (mehr...)
13. März 2003 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Es gibt nicht nur die Alternativen Krieg oder einfach weiter die Duldung der Diktatur Saddam Husseins Michael Schmid beschreibt die Situation am Rande einer Militärinvasion in den Irak. Dies sei eine schwere Zeit und gleichzeitig wegen der millionenfachen weltweiten Proteste eine sehr hoffnungsvolle. Sollte es zum Krieg kommen, gerade dann wären weiterhin Proteste und Widerstand wichtig. Vor allem gelte es, sich für die notwendigen tief greifenden Veränderungen in langfristigem Engagement einzusetzen, sie auch möglichst im eigenen Leben zu praktizieren. (mehr...)
12. März 2003 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Unterstützung für Flüchtlinge und Immigrantinnen durch das Lebenshaus Durch das Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. werden Menschen unterstützt, die sich in einer schwierigen Lebenssituation befinden. Viele davon sind Flüchtlinge oder Immigranten. Ein Blick in ein (fast) ganz normales Wochengeschehen. (mehr...)
12. März 2003 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Kings wirklicher Geburtstag Am 4. April 2003 jährt sich der Todestag von Martin Luther King zum 35. Mal. in einer Zeit der Kriegstreiberei der amerikanischen Regierung wird der Verlust dieses Mannes besonders schmerzlich deutlich, der sich so nachhaltig für Gewaltfreiheit engagiert hat. Der Amerikaner Jim Douglass führt in seinem Artikel aus, daß King ermordet wurde, weil er durch sein Engagement gegen den Vietnamkrieg und gegen die Armut in Amerika zu einer Bedrohung für die US-Regierung und die amerikanische Rüstungsindustrie geworden war. Bezogen auf die aktuelle Situation zieht er den Schluss, es gelte jetzt auf die Drohung mit einem Krieg im Irak so zu reagieren, wie King es tun würde, nämlich mit verstärktem gewaltfreiem Widerstand. (mehr...)
11. März 2003 | Buchrezensionen
Krieg um Öl oder Frieden durch die Sonne Der bekannte Journalist und Autor Franz Alt hat ein wichtiges, sich für eine lebenswerte Zukunft engagierendes, ermutigendes Buch vorgelegt. Der Titel zeigt die programmatische Alternative auf, um die es geht: “Krieg um Öl oder Frieden durch die Sonne”. Ein Buch, dem viele Leserinnen und Leser zu wünschen sind. (mehr...)
09. März 2003 | News
Exil-Iraker gegen Militärinvasion der USA Michael Schmid hat ein Interview mit dem Exil-Iraker Nizar Rahak über die irakische Opposition, über die drohende Militärinvasion der USA in den Irak und deren Folgen geführt. Den unmittelbaren Anstoß lieferten die Auftritte einer Reihe von Exil-Irakern im deutschen Fernsehen und in Zeitungen, die sich für eine Militärinvasion der USA in den Irak aussprechen. (mehr...)
07. März 2003 | Buchrezensionen
Narzissmus und Macht

Michael Schmid bespricht das Buch des Giessener Psychoanalytikers Hans-Jürgen Wirth "Narzissmus und Macht. Zur Psychoanalyse seelischer Störungen in der Politik". Er findet, eine äußerst spannende und zugleich aufhellende Lektüre. In unser aller Leben haben wir mit narzisstisch gestörten Persönlichkeiten zu tun, also mit Menschen die sich etwa durch eine "ausgeprägte Selbstzentriertheit", "grandiose Phantasien", "Rücksichtslosigkeit", "unmäßigen Neid", "Neigung zur Ausbeutung", "Rachgier" und "Eifersucht" auszeichnen. Wirth zeigt an verschiedenen Beispielen eindrucksvoll auf, daß gerade die politische Bühne besonders anziehend auf Menschen wirkt, die unter einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung leiden.

(mehr...)
05. März 2003 | Internationales, Militär und Krieg
“Cities for Peace” - “Städte für den Frieden” Die weltweite Antikriegsbewegung ist zu einem wichtigen Faktor bei der Entscheidung über eine Militärinvasion in den Irak angewachsen. In den USA gibt es eine Bewegung “Cities for Peace”, also jener zunehmenden Zahl von Städte, welche sich gegen einen Krieg aussprechen. Dieser Bewegung haben sich nun Berlin, München und die baden-württembergische Stadt Fellbach angeschlossen. Entsteht auch in Deutschland und Europa eine Bewegung “Städte für den Frieden”? Wünschenswert wäre es! (mehr...)
04. März 2003 | Internationales, Militär und Krieg
Wir wollen weder den schlimmen Diktator, noch den fürchterlichen Befreiungskrieg der USA! Den unmittelbaren Anstoß zu dem Interview, das Michael Schmid mit dem Exil-Iraker Nizar Rahak führte, lieferten die Auftritte von einer Reihe von Exil-Irakern im deutschen Fernsehen und in Zeitungen, die sich für eine Militärinvasion der USA in den Irak aussprechen und sich bei dieser Forderung auf die irakische Bevölkerung beziehen, die dies angeblich in ihrer ganz großen Mehrheit auch so wolle. In dem Interview geht es um diese Frage, aber auch um die in sich aufgesplitterte, teilweise gespaltene irakische Opposition insgesamt. (mehr...)
18. Februar 2003 | Internationales, Militär und Krieg
Gegen Krieg und Menschenrechtsverletzungen Zur Frage der Instrumentalisierung von Anti-Kriegs-Aktivitäten durch Saddam Hussein und sein Regime. Einige Anmerkungen sowie eine Stellungnahme verschiedener irakischer Oppositionsgruppen zur Berliner Demo. (mehr...)
16. Februar 2003 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
15. Februar: Die Welt will diesen Krieg nicht! Bereits im Vorfeld des 15. Februars 2003 hatte sich abgezeichnet, daß dies ein weltweiter Protesttag werden könnte, wie ihn die Geschichte bisher noch nicht gekannt hat. Und in der Tat: alle Erwartungen wurden noch übertroffen. Weltweit haben an diesem Tag zig Millionen Menschen gegen die drohende Militärinvasion in den Irak mit ihren verheerenden Folgen protestiert. (mehr...)
13. Februar 2003 | Internationales, Militär und Krieg
Finanzielle Kosten des Irak-Krieges Es gibt unterschiedliche Zahlenangaben darüber, was ein Irak-Krieg kosten wird. Aber die Zahlen machen den Wahnsinn dieser Kriegspolitik deutlich. Dabei könnte mit einem Bruchteil dieser Finanzmittel sowohl eine von Saddam Hussein nach außen hin möglicherweise ausgehende Gefahr eingedämmt und es könnten viele große Probleme der Menschheit konstruktiv bearbeitet werden. (mehr...)
10. Februar 2003 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Festnahme wegen Kritik an aktiver Unterstützung des geplanten Irakkriegs durch Bundesregierung Eine deutliche “Quittung” bekam Tobias Pflüger (IMI Tübingen) für seine Kritik an der Rolle Deutschlands bezüglich des geplanten Irakkrieges. Weil er darauf hinwies, in welchen Bereichen Deutschland den Irakkrieg aktiv unterstützt und die Bundeswehrsoldaten der AWACS-Einheiten zur Kriegsdienstverweigerung bzw. zur Desertion aufgefordert hatte, wurde er in Haft genommen. Weil Konstantin Wecker den Satz von Tobias Pflüger am Tag darauf wiederholt hat, ermittelt nun die Polizei gegen ihn. (mehr...)
27. Januar 2003 | Internationales, Militär und Krieg
Jeden Tag wird der Krieg wahrscheinlicher - aber zunehmender Protest könnte ihn noch verhindern Jeden Tag wird der Krieg wahrscheinlicher. Jeden Tag, an dem der weltweite Protest zunimmt, wächst aber die kleine Chance, ihn noch zu verhindern. Rede von Michael Schmid bei einer Protestversammlung “No War on Iraq! NEIN zum Krieg gegen den Irak!” am 27.01.03 in Gammertingen. (mehr...)
13. Januar 2003 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Zum Tode von Phil Berrigan Am 6. Dezember 2002 ist Phil Berrigan im Jonah House, einer Gemeinschaft in Baltimore (USA), die er 1973 mitgegründet hat, im Kreise seiner Familie und Freunde gestorben. Er hatte sich seit etwa 40 Jahren mit großer Konsequenz mittels radikaler gewaltfreier Aktionen und zivilem Ungehorsam dem Widerstand gegen Krieg und Gewalt verschrieben. (mehr...)
21. November 2002 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Das Dilemma mit konstruktiver ziviler Konfliktbearbeitung Michael Schmid beschreibt aus Erfahrungen mit aggressiven Angriffen auf das Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. heraus, zu welchen Schwierigkeiten es mit an und für sich konstruktiven deeskalierenden Ansätzen konstruktiver Konfliktbearbeitung kommen kann. Es gibt Situationen, in denen die gewaltfreie Eskalation und Zuspitzung eines Konfliktes angebracht sein kann. (mehr...)
21. November 2002 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Es tut sich was in Europa gegen den drohenden Krieg und in den USA ebenfalls Es ist etwas in Bewegung gekommen, in den letzten Jahren, das Hoffnung macht: die weltweiten globalisierungskritischen Bewegungen. Es ist eine tiefe Sehnsucht bei vielen Menschen nach Veränderung zu spüren. Und hoffen lässt die weltweit in Gang gekommene Bewegung gegen den drohenden Irak-Krieg. (mehr...)
21. November 2002 | Buchrezensionen
Die Masken der Niedertracht - seelische Gewalt

Sehr stark verbreitet in unserer Gesellschaft sind subtile Formen von Gewalt, die wenig beachtet, oft völlig heruntergespielt oder ignoriert werden. Psychische Gewalt ist schwerer zu erfassen, als direkte körperliche Gewalt, und doch verletzt sie. Die französische Psychoanalytikerin Marie-France Hirigoyen hat in ihrem Buch "Die Masken der Niedertracht: seelische Gewalt im Alltag und wie man sich dagegen wehren kann" sehr eindrucksvoll díe subtilen Formen seelischer Gewalt beschrieben und diese durch viele Beispiele gut veranschaulicht. Von Michael Schmid.

(mehr...)
09. September 2002 | Internationales, Militär und Krieg
Zivile Konfliktbearbeitung und gewaltfreie Aktion statt Krieg. Ein Jahr nach den Anschlägen vom 11. September Michael Schmid hält am ersten Jahrestag der schrecklichen Terroranschläge in den USA sowohl Rückblick auf die Reaktionen und die Politik, die es danach gab. Gleichzeitig geht er der Frage nach einer Perspektive der zivilen Konfliktbearbeitung nach. (mehr...)
09. September 2002 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Basisarbeit für eine neue Politik Klimakatastrophe, Krieg auch wegen Rohstoffvorräten - außer individueller Verhaltensänderungen ist es notwendig, sich für breiten gesellschaftlichen Druck von unten einzusetzen - für eine Politik der Umverteilung, sozialer Gerechtigkeit, friedlicher Konfliktlösung und schonenden Umgangs mit der Umwelt. (mehr...)
08. Juni 2002 | Flucht, Migration und Asyl
Innenminister besiegeln Rückkehr von Minderheiten nach Kosovo Die deutsche Innenministerkonferenz hat am 6. Juni 2002 beschlossen, dass Roma, Ashkali und andere Minderheiten aus Kosovo in Deutschland kein dauerhaftes Aufenthaltsrecht bekommen. Dabei sind Roma, Serben, Ashkali und Angehörige anderer Minderheiten zahlreichen Übergriffen durch die albanische Bevölkerung ausgesetzt. (mehr...)
08. Juni 2002 | Flucht, Migration und Asyl
Flüchtlingsschicksale - Deutsche Asylpraxis und praktische Asylarbeit Mit dem Asylbewerberleistungsgesetz wird eine durch nichts zu rechtfertigende Konstruktion eines besonderen Existenzminimums für Asylsuchende festgelegt - weit unterhalb des Sozialhilfeniveaus. Es handelt sich um eine Politik vorsätzlicher Verelendung, die sich katastrophal auf die Situation der Betroffenen auswirkt. Das Lebenshaus versucht im Kleinen, dem etwas entgegenzusetzen. (mehr...)
02. Juni 2002 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Handeln heißt Anfangenkönnen Um angesichts der vielgestaltigen Gewalt um uns herum und in der Welt nicht zu resignieren, brauchen wir alle Visionen und Träume. Gleichzeitig sind angesichts drängender Probleme gefragt: Umdenken, Aufbrechen, Lösungen und Beispiele. (mehr...)
15. März 2002 | Buchrezensionen
Kings Traum und Tat noch immer aktuell Ein Blick auf den deutschsprachigen Büchermarkt zeigt, dass der 1968 ermordete Friedensnobelpreisträger Martin Luther King erstaunlich aktuell zu sein scheint. Immer wieder kommt ein neues Buch auf den Markt. Doch was ist heute noch so interessant an diesem “Propheten der Gewaltlosigkeit”? Kann er für uns eine Bedeutung haben? (mehr...)
10. März 2002 | Flucht, Migration und Asyl
Behörden können ziemlich gnadenlos sein, in dem, was sie Menschen antun… Flüchtlinge und Asylsuchende sind überwiegend dazu verdonnert, ein ziemlich miserables Leben leben zu müssen in unseren deutschen Landen. Dabei können sie eine Bereicherung für uns sein, wenn wir neugierig auf das Andere sind, das mit diesen Menschen zu uns kommt. Katrin Warnatzsch und Michael Schmid berichten von ihren ganz praktischen Erfahrungen mit Flüchtlingen. (mehr...)
17. Februar 2002 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Auf den Spuren von Martin Luther King In einem kürzeren Artikel blickt Michael Schmid auf eine dreiwöchige Studienreise durch die USA zurück, die im Sommer 2001 unter dem Motto “Auf den Spuren von Martin Luther King” stattfand. (mehr...)
20. November 2001 | Flucht, Migration und Asyl
“Rassismus hat viele Gesichter” - Die soziale Ausgrenzug von Flüchtlingen Staatliches Handeln scheint von vornherein vom Vorwurf des Rassismus ausgenommen zu werden. Entsprechend rührt, wer im Zusammenhang mit der deutschen Asylpolitik und -praxis von “institutionalisiertem Rassismus” spricht, an einem Tabu. Und es ist nicht verwunderlich, wenn solches Reden leicht auf Ablehnung stößt. Von Michael Schmid. (mehr...)
19. November 2001 | Flucht, Migration und Asyl
“Wenn jemand im letzten Monatsdrittel kein Geld mehr zum Essen hat…” Bei der Friedens- und Menschenrechtsarbeit mit Flüchtlingen machen MitarbeiterInnen des Lebenshauses ständig die Erfahrung, dass deren Lebensbedingungen in unserer Wohlstandsgesellschaft häufig so schwierig sind, wie es sich unsereiner kaum vorstellen kann. Das Lebenshaus unterstützt Flüchtlinge und andere hilfsbedürftige Menschen u.a. manches Mal mit Geld. (mehr...)
19. November 2001 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Noch jede große Veränderung ist durch Minderheiten in Gang gesetzt worden Vom “Krieg gegen Terrorismus” und der Beteiligung deutscher Bundeswehr daran, von Männern und Frauen, die bereit sind für ihre Vision von Frieden und Gerechtigkeit mit lieb gewordenen Tabus zu brechen. (mehr...)
19. November 2001 | Internationales, Militär und Krieg
Wie weiter nach den Terroranschlägen und dem Krieg? Artikel von Michael Schmid zur aktuellen Problematik von Terror und Krieg aus pazifistischer Sicht. (mehr...)
11. November 2001 | Internationales, Militär und Krieg
Keine Bundeswehr für den Krieg. Den Krieg gegen Afghanistan sofort einstellen! Schreiben des Lebenshauses vor der Abstimmung im Bundestag an die Abgeordneten von SPD und Bündnis 90/Die Grünen (mehr...)
24. Oktober 2001 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Leidenschaftlich gegen Hass Michael Schmid war erst wenige Wochen vor den Terroranschlägen vom 11. September von einer dreiwöchigen Studienreise aus den USA zurückgekommen. Reisemotto: “Auf den Spuren von Martin Luther King”. Hier seine Gedanken zum Vermächtnis Kings angesichts der Zerstörung des World Trade Centers. (mehr...)
17. Oktober 2001 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Es gibt keinen Weg zum Frieden. Der Frieden ist der Weg” Unter der Führung von Mohandas K. Gandhi beteiligten sich Millionen von Menschen am Freiheitskampf gegen die britische Kolonialherrschaft - und der größten Befreiungsbewegung des 20. Jahrhunderts gelang es, ohne Gewaltanwendung das koloniale Joch abzuschütteln. Kann für uns heute noch anderes interessant sein als allenfalls Gandhis historische Leistung als gewaltfreier Befreiungskämpfer wohlwollend zur Kenntnis zu nehmen? (mehr...)
02. Oktober 2001 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Von Globalisierung , Träumen und teilenden Minderheiten Globalisierung, welche eine wachsende Kluft zwischen Arm und Reich hervorbringt, macht Wut und Aggression und ruft viele Kritiker auf den Plan. Die riesigen Herausforderungen globaler Probleme und die notwendigen großen Veränderungen verlangen Neuorientierungen auch unterhalb der Ebene politischer Forderungen. Eine neue Gesellschaft wird nur von unten wachsen, aus ihrem Wurzelwerk. Beflügende Träume und handelnde Minderheiten können das Gesicht der Welt verändern. (mehr...)
21. September 2001 | Internationales, Militär und Krieg
Der unerklärte NATO-Krieg. Anmerkungen zur Interessenpolitik im Kosovo-Krieg und zu deren Folgen Die mit ständig gesteigerter Intensität fortgesetzte Bombardierung durch die NATO zeigt unzweideutig die völlige Untauglichkeit militärischer Gewaltanwendung zur Lösung politischer Konflikte. Der humanitäre Notstand, mit dem der Krieg gegen die Bundesrepublik Jugoslawien begründet wird, hat sich im Gefolge dieser Eingriffe zu einer dramatischen Tragödie gesteigert. Die Bombardierungen haben nicht einem einzigen Menschen im Kosovo geholfen. Von Michael Schmid. (2. Juni 1999) (mehr...)
20. September 2001 | Zukunftsfähige Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit
Um die Wahrheit über den Zustand unserer Welt zu verstehen, müssen wir auf jene Menschen schauen, die am Rande des globalen Kapitalismus stehen Michael Schmid plädiert in seinem Artikel dafür, die Realität der Mehrheit der Menschen auf diesem Globus zur Kenntnis zu nehmen. Dann können wir mehr als genug Gründe sehen, die für eine Veränderung des herrschenden Systems sprechen. Ohne diesen Blick auf die Opfer - die Ausgegrenzten, Armen, Unterdrückten, Gefolterten - werden wir nicht vorwärts kommen. (mehr...)
20. September 2001 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
10 Jahre für den Frieden! - Die Dekaden von UN und Ökumenischem Rat der Kirchen und ihre Bedeutung

Angesichts einer blutigen Gewaltgeschichte und angesichts unendlich vieler Gewaltopfer ist es wichtig, einen Friedensprozess in Schwung zu bringen, der über einen Waffenstillstand hinausgeht. Ich möchte zunächst auf zwei aktuelle weltweite Bemühungen für einen solchen Friedensprozess eingehen: Die Dekaden von UN und Ökumenischem Rat der Kirchen. Von Michael Schmid.

(mehr...)
18. September 2001 | Buchrezensionen
Träume einer gewaltfreien Welt. Buchbesprechungen Der Traum von einer gewaltfreien Welt ist so aktuell wie eh und je. Denn Gewalt mit ihren verschiedenen Gesichtern ist präsent. Fast überall. Sie tötet, verletzt, unterdrückt, verleumdet, macht krank, hindert die volle Entfaltung von Leben. Gewaltfreiheit und Frieden lassen sich kaum auf der politischen Ebene entwickeln, wenn sie nicht kulturell verankert sind. Das heißt, soll Gewaltfreiheit und Frieden zum wirklichen Leitmotiv für Politik werden, muss sie sich in langwierigen Prozessen an der Basis der Gesellschaften entwickeln. (mehr...)
21. August 2001 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Gewalt hat viele Gesichter”

Bei Gewalt denken wir sofort an Krieg, an Mord und Totschlag, an Folter, an Schlägereien. Diese Gewaltformen stehen zwar vielfach auf der Tagesordnung in dieser Welt. Aber sie bestimmen zum Glück nicht - oder noch nicht - unseren Alltag. Es gibt aber noch ganz andere Formen von Gewalt, um die es nachfolgend gehen soll. Von Michael Schmid

(mehr...)