Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Wer macht mit bei Solidarfonds “Grundeinkommen Friedensarbeit”?

Der Verein "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie" plant eine Friedensarbeiterstelle zu schaffen, über die zumindest ein Teilzeitarbeitsplatz ermöglicht werden soll. Da wir ein Gehalt mit unseren laufenden Einnahmen aus regelmäßigen monatlichen Spenden nicht decken können, haben wir einen Solidarfonds "Grundeinkommen Friedensarbeit" eingerichtet. Nun werden Menschen gesucht, welche sich an diesem Solidarfonds mit Spenden beteiligen.

Konkret geht es um eine Anstellung von Michael Schmid, von dem die in der Vergangenheit ehrenamtlich geleistete friedenspolitische Arbeit nicht mehr im bisherigen Umfang erbracht werden kann.Zur Person: Michael Schmid, geb. 1951; Sozialwissenschaftler (M.A.), Pädagoge; (ehrenamtlicher) Geschäftsführer des Lebenshaus Schwäbische Alb e.V.; verantwortlicher Redakteur für die Medien des Lebenshauses (gedruckter Rundbrief, Website und E-Newsletter); Mitglied der Kernwohngruppe im Lebenshaus in Gammertingen. Veröffentlichungen siehe Michael Schmid .

Mit einer Anstellung von Michael Schmid könnte zuallererst und als Wichtigstes zumindest die derzeitige Arbeit in Umfang und Qualität weiter sichergestellt werden. Darüber hinaus würde mehr Spielraum geschaffen für die Vertiefung inhaltlicher Themen - um diese dann in Form von Artikeln und Beiträgen zu Aktionen und Kampagnen verfügbar zu machen. Dazu gehört auch die Mit-Organisation von Anzeigen- und Unterstützungsaktionen. Besonders am Herzen liegt uns dabei, wenigstens die eine oder andere von vielen guten und produktiven Ideen für eigene Aktionen umsetzen zu können.

Eine Anstellung von Michael Schmid über die bisherige "geringfügige Beschäftigung" als Geschäftsführer hinaus soll allerdings erst dann erfolgen, wenn für alle Beteiligten sicher erkennbar sein wird, dass die benötigten Mittel in Höhe von insgesamt rund 1.350 - 1.400 € monatlich auch tatsächlich aufgebracht werden können. Erste Zusagen für regelmäßige monatliche Spendenbeiträge liegen bereits vor. Das ist sehr erfreulich. Um aber mit dem Projekt starten zu können, braucht es noch eine Reihe weiterer Zusagen.

Dafür bitten wir um Ihre und Deine Unterstützung und um längerfristige monatliche, zweckgebundene Spendenzusagen. Wenn sich zum Beispiel 2 Menschen mit monatlich 100 Euro, 6 Menschen mit 50 Euro, 15 Menschen mit 20 Euro und 20 Menschen mit 10 Euro beteiligen würden, dann könnten wir das Projekt umsetzen. Natürlich wären auch einmalige, größere Beiträge äußerst hilfreich und könnten mehrere Monate Anstellung finanzieren.

Damit wir weiter planen können, bitten wir um eine Mitteilung, ob und in welcher Höhe Sie sich / Du Dich an dem Solidarfonds beteiligen möchten. Einfach formlos per E-Mail (an: info@lebenshaus-alb.de) oder mit dem Antwortformular, das hier heruntergeladen werden kann:

Rückfragen bitte an:

  • info@lebenshaus-alb.de

PS: Für Spenden zum Solidarfonds "Grundeinkommen Friedensarbeit" gibt es selbstverständlich wie bei anderen Spenden und Mitgliedsbeiträgen an unseren Verein ebenfalls steuermindernde Spendenbestätigungen.

Im nachfolgenden Artikel aus dem Lebenshaus-Rundbrief Nr.71 vom Dezember 2011 geht der Vereinsvorsitzende Axel Pfaff-Schneider sehr ausführlich auf das Projekt "Grundeinkommen Friedensarbeit" ein.

Friedensarbeit im Lebenshaus vertiefen

Aufruf zur Unterstützung des Projekts "Grundeinkommen Friedensarbeit"

Von Axel Pfaff-Schneider - Vorsitzender von Lebenshaus Schwäbische Alb e.V.

Im Lebenshaus-Rundbrief Juli haben wir das Projekt "Grundeinkommen Friedensarbeit" vorgestellt.Siehe Rundbrief Nr. 69 vom Juli 2011 , S. 7. Die ersten Reaktionen sind positiv, erste Spenden und Spendenzusagen sind bereits eingegangen. Eine Anstellung von Michael Schmid beim Lebenshaus- Verein soll jedoch - wie angekündigt - erst dann in die Tat umgesetzt werden, wenn für alle Beteiligten sicher erkennbar sein wird, dass die benötigten Mittel auch tatsächlich aufgebracht werden können. Davon sind wir momentan noch ein großes Stück entfernt. Deshalb wollen wir mit diesem Artikel und weiteren Argumenten noch einmal für die Unterstützung des Projekts werben.

Die bisherige Qualität von Friedensarbeit sicherstellen und vertiefen

Wer unseren Rundbrief und das Lebenshaus kennt, hat eine Vorstellung davon, was dort alles geleistet wird. Mit unserem ganzheitlichen Ansatz sollen die vielfältigen Facetten der Themen Ökologie, soziale Gerechtigkeit und Frieden nicht nur in Form von Aufklärungsarbeit dargestellt werden, sondern auch im Alltag in handfestes Handeln umgesetzt werden. So ist die Betreuung von Gästen im Haus und die Unterstützung bedürftiger Familien in der Region Gammertingen Schwerpunkt für das Engagement von Katrin Warnatzsch im Lebenshaus. Diese Arbeit im sozialen Friedensdienst ist viel gefragt, wirksam, aber weniger nach außen sichtbar.

Michaels politische Friedensarbeit hingegen ist auch von außen her als äußerst erfolgreich zu erkennen, dafür aber sehr arbeitsintensiv und könnte wohl mehrere Menschen in Vollzeit beschäftigen.

Immer wieder stellen Interessierte, aber auch langjährige Freunde des Lebenshauses, erstaunt fest, dass all das nicht hauptamtlich, sondern ehrenamtlich geleistet wird. Allein der stark nachgefragte Newsletter benötigt endlose Stunden Arbeit am PC.

Und der "Offene Brief" in Sachen "Patenschaft" der Stadt Gammertingen mit einer Bundeswehrkompanie in Sigmaringen steht beispielhaft für die vielen kleineren und größeren Projekte, die nicht nur vor Ort, sondern weit über die Region hinaus für Aufmerksamkeit sorgen. Jeder, der sich mit politischer Arbeit auskennt, weiß, was da alles an Aufwand dahinter steckt.

Gestaltungsspielräume erweitern und Akzente setzen

Es gibt also Gründe genug, um die bisherige Qualität und auch den Umfang dieser politischen Friedensarbeit unbedingt aufrecht zu erhalten. Vor allem aber wollen wir vorhandene Gestaltungsspielräume erweitern und den einen oder anderen weiteren Akzent setzen.

Was da alles möglich wäre, wenn sich Michael mit mehr Zeit und Energie der Friedensarbeit widmen könnte und was er dann anpacken wollte, verdeutlicht Michael gerne am Beispiel der Bundeswehrstandorte in der Region.

An allererster Stelle steht hier das Zusammentragen von sorgfältig und sauber recherchierten Informationen. Zum Beispiel: was steht hinter den Standortschließungen, weshalb wird der eine Standort geschlossen, ein anderer mit neuen Aufgaben versehen? Welche Pläne verfolgt hier die Bundeswehr? Aber auch: was bedeutet es für die wirtschaftliche Infrastruktur einer Region, wenn sich der Wirtschaftsfaktor Bundeswehr verabschiedet? Lassen sich vielleicht neue Ideen und Aufgaben für die Standorte finden? Stichwort Konversion….

All diese Informationen in größere Zusammenhänge einzuordnen, heißt - bleiben wir beim Beispiel der Standorte - nachvollziehbar zu begründen und zu verdeutlichen, dass die Schließung von Kasernen, die Reduzierung von Truppenstärken, usw. eben nicht, wie man meinen könnte, ein Stück Entmilitarisierung bedeutet, sondern dass damit die Konzentration aufs brutale "Kerngeschäft" Kriegsführung verstärkt werden soll.

Wenn diese Zusammenhänge gut aufbereitet werden und mit regionalem Bezug versehen sind, dann können sie Grundlage sein für weitere Aktivitäten, für Aktionen und Kampagnen, für Öffentlichkeitsarbeit und Aufklärung. Vielleicht erinnert sich die eine oder der andere an die gut aufbereiteten Informationen Anfang der 80er Jahre zu den Kurzstreckenraketen in unserer Region in Großengstingen und über die entsprechenden Kriegsführungsstrategien. Ohne diese Grundlagen hätten die damaligen Aktionen kaum solche Wirkung entfalten können. Ohne diese Informationen hätte es 1982 wohl keine "Schwerter zu Pflugscharen" - Aktion mit einer einwöchigen Blockade des Atomwaffenlagers in Großengstingen gegeben.

Heute stellen sich die Zusammenhänge anders dar, aber genau dazu sind Recherchen und Aufbereitung notwendig und sicherlich ist das etwas, das Michael besonders gut kann. Wenn das mit zündenden Ideen kombiniert wird - siehe offener Brief in Sachen Patenschaft - dann kann sich eine besondere Wirkung entfalten, weit über die Region hinaus.

Als Lebenshaus-Verein liegt es uns sehr am Herzen, Michael die Möglichkeit zu geben, Gestaltungsspielräume zu erweitern und Akzente zu setzen, an globalen Zusammenhängen anzuknüpfen und das in regionale und lokale Zusammenhänge zu "übersetzen".

Aber wir wollen und müssen auch realistisch bleiben. Mit einer Teilzeit-Anstellung wird es keine Wunder geben! Doch Akzente zu setzen, ist realistisch und das ist es, womit wir Hoffnung verbinden. Die Basis der Friedensarbeit aber ist ganz wesentlich das "Alltagsgeschäft":

  • die Empfänger des Newsletters mit wenig bekannten, aber wichtigen Nachrichten versorgen;
  • damit Aktivisten und Betroffene zu Wort kommen lassen, über Aktionen berichten, Anregungen und Hinweise auf neue, kreative Ideen geben;
  • die Rundbriefe mit neuen und vertiefenden Artikeln gehaltvoll gestalten;
  • die Website des Lebenshauses zu einer nachgefragten Informationsplattform ausbauen (alleine schon das Archiv ist für viele eine wertvolle Informationsquelle);
  • und so quasi nebenbei die allgemeine Geschäftsführung des Lebenshaus-Vereins zu bewältigen.

All das hat Michael Schmid über Jahre hinweg in seiner Funktion als "geringfügig beschäftigter" Geschäftsführer - sprich ehrenamtlich - geleistet, also neben seiner Beschäftigung mit 72,5% als Pädagoge in einer Wohngruppe für Menschen mit Behinderungen. Das bedeutet, dass die zeitlichen Möglichkeiten und auch die Energie für sein Engagement einfach begrenzt sind. Akzente setzen braucht aber mehr!

Michael erledigt diese Art von Friedensarbeit zwar professionell, aber vom Umfang her ist das so nicht mehr nebenher leistbar. Wir meinen, es ist an der Zeit, Michael beim Verein Lebenshaus anzustellen, so dass er seine derzeitige Erwerbsarbeit mindestens auf 50% reduzieren kann.

Und als Gemeinschaft wollen wir damit auch ein Stück Lebenshaus-Idee realisieren, dass nämlich "Freunde für die Arbeit an bestimmten Aufgaben, die der Gemeinschaft wichtig sind und die ehrenamtlich allein nicht geleistet werden können, `freigestellt´ werden. Die Kosten für ihren Lebensunterhalt würden ganz oder teilweise von der Gemeinschaft getragen, d.h. aus dem Solidarfonds finanziert." (Willi Haller: Ohne Macht und Mandat, Wuppertal, 1992).

Wie stellen wir uns die Umsetzung des Projektes konkret vor?

Ein kleiner Grundstein ist schon vor einigen Jahren gelegt worden, indem wir dank der Unterstützung vieler Freunde und Förderer für Katrin und Michael jeweils eine "geringfügige Beschäftigung" (Minijobs) finanzieren können, die inzwischen jeweils auf 400 Euro angewachsen sind. Für den Verein als Arbeitgeber sind das jeweils 523 Euro brutto.

Im nächsten Schritt wollen wir mit diesem Projekt Michael (zunächst) eine 30% Anstellung ermöglichen. Dann kann er seine bisherige Stelle von aktuell 72,5 % auf 50 % reduzieren. Sein Einkommen wäre damit um netto 500 Euro geringer. Um das auszugleichen und um Michael diese 500 Euro netto vom Verein als Arbeitgeber zu ersetzen, müssen wir zusätzlich rund 850 Euro brutto aufbringen. Die bisherige, "geringfügige Beschäftigung" würde in den Anstellungsumfang mit eingerechnet werden, so dass dann vom Verein insgesamt rund 1.350 bis 1.400 Euro aufzubringen wären.

Schön wäre, es gäbe heute schon ein bedingungsloses Grundeinkommen! Bis das aber soweit ist, gilt: selbst die besten, visionären Ideen beginnen mit dem ersten Schritt. So haben wir im Vorgriff auf diese visionäre Idee für Michael einen Solidarfonds "Grundeinkommen Friedensarbeit" eingerichtet, und die ersten Zusagen für einen regelmäßigen Beitrag liegen auch schon vor. Das ist äußerst erfreulich, aber wir wollen erst dann mit der Anstellung starten, wenn für alle Beteiligten sicher erkennbar ist, dass die benötigten Mittel in Höhe von insgesamt rund 1.350 - 1.400 Euro monatlich auch tatsächlich aufgebracht werden können. Um mit dem Projekt starten zu können, braucht es also noch eine Reihe weiterer Zusagen.

Dafür bitten wir um Deine und Ihre Unterstützung und um längerfristige monatliche, zweckgebundene Spendenzusagen. Wenn sich, um ein Beispiel zu geben, 2 Menschen mit monatlich 100 Euro, 6 Menschen mit 50 Euro, 15 Menschen mit 20 Euro und 20 Menschen mit 10 Euro beteiligen würden, dann könnten wir das Projekt umsetzen. Natürlich wären auch einmalige, größere Beiträge äußerst hilfreich und könnten mehrere Monate Anstellung finanzieren.

Damit wir weiter planen können, bitten wir um eine Mitteilung, ob und in welcher Höhe Sie sich / Du Dich an dem Solidarfonds beteiligen möchten. Einfach formlos per E-Mail (an: info@lebenshaus-alb.de) oder mit dem Antwortformular, das hier heruntergeladen werden kann:

PS: Für Spenden zum Solidarfonds "Grundeinkommen Friedensarbeit" gibt es selbstverständlich wie bei anderen Spenden und Mitgliedsbeiträgen an unseren Verein ebenfalls steuermindernde Spendenbestätigungen.

Fußnoten

Veröffentlicht am

07. Dezember 2011

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