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01. April 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Clemens Ronnefeldt: “Jeder Friede fängt mit einem Waffenstillstand an, daher: Waffenstillstände jetzt!”

In einem Redebeitrag für den Ostermarsch Mannheim am 30. März 2024 ist Clemens Ronnefeldt auf die Themen Ukraine und Nahost eingegangen mit einem Schwerpunkt auf Aspekte sozialer Verteidigung sowie auf Entwicklungen für einen Waffenstillstand.
 

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31. März 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Heike Hänsel: “Den Frieden gewinnen – nicht den Krieg!”

Wir haben eine zentrale Botschaft für den diesjährigen Ostermarsch: "Wer den Frieden will, bereite den Frieden vor! Und wer Frieden will, muss alles dafür tun, Kriege zu beenden und nicht mit Waffen zu befeuern! Das ist das genaue Gegenteil von dem, was die Bundesregierung macht und was in den Osterbotschaften von Kanzler Scholz und Minister Habeck zum Ausdruck kommt! Ministerin Annalena Baerbock warnte heute morgen die OstermarschiererInnen vor Einseitigkeit, das ist ja absurd! Wir erleben mit dieser Ampelregierung eine Einseitigkeit an Kriegspolitik, dies ist nicht mehr zu überbieten! Sie schwören uns auf immer noch mehr Kriegsunterstützung und Waffenlieferungen für die Ukraine ein, das sind keine Osterbotschaften, sondern Hiobsbotschaften! Habeck hat in seiner gesamten Osterbotschaft das Sterben und Leiden in Gaza mit keinem Wort erwähnt, was für eine Schande! Redebeitrag von Heike Hänsel für den Ostermarsch Baden-Württemberg in Stuttgart am 30. März 2024.

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31. März 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Peter Bürger: Pazifismus ist Liebe zum Leben: Fundamentalopposition gegen das Programm Krieg

Schalom-Salaam - diesen Gruß wider den Hass habt vor allem ihr Kölner seit letztem Oktober ins Land NRW geschickt. Als Düsseldorfer rede ich heute auch deshalb gerne im geliebten Köln, weil hier ein Sozialdemokrat lebt, der zwar kein Pazifist ist, aber uns Pazifisten mit Respekt begegnet und vor allem einen klaren Verstand behalten hat. Rolf Mützenich ist vermutlich nicht religiös, aber ich bete manchmal für ihn und die ihm Nahestehenden, dass sie bei der öffentlichen Hetze der Kriegsgläubigen trotz alledem den Kölner Humor ins Spiel bringen können. An meinem Wohnort Düsseldorf haben wir hingegen die mächtige Zentrale der Totmach-Industrie, den Rheinmetall-Konzern, und passend zu den in die Höhe schnellenden Rheinmetall-Todesaktien die oberste Großmutter der deutsch-katholischen Kriegspredigt, Frau Agnes Strack-Zimmermann. Sie malt sich ihre Welt, wie es der Waffenindustrie gefällt … und dergleichen hat noch nie in der Geschichte etwas Gutes bedeutet. Redebeitrag von Peter Bürger zum Kölner Ostermarsch am 30. März 2024.

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30. März 2024 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Paul Schobel: “Was mich bis ins Mark erschüttert, ist diese Kriegsbesoffenheit”

Es sind bald 79 Jahre her, dass französische Panzer auf mein Heimatdorf am Rande des Schwarzwalds zurollten. Wir saßen bangen Herzens in den Luftschutzkellern. Dass meine Heimat damals nicht zusammengeschossen wurde, verdankten wir den etwa 15 französischen Kriegsgefangenen, die als Zwangsarbeiter im Dorf interniert waren. Die gingen mit einer weißen Fahne ihren Waffenbrüdern entgegen, und die verschonten auf deren Fürsprache hin unsern Ort, obwohl der "Volkssturm" noch eine Panzersperre errichtet hatte. Seitdem hat die "Weiße Fahne" für mich fast eine magische Bedeutung. Redebeitrag von Paul Schobel für den Ostermarsch Saarbrücken am 30. März 2024.

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11. April 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Eugen Drewermann - Friedensrede beim Ostermarsch am 8. April 2023 in Bremen

In diesem Jahr beteiligten sich am Ostermarsch in Bremen mit 2000 Teilnehmern deutlich mehr als im Jahr davor. Die Rede des bekannten Theologen, Psychotherapeuten und Schriftstellers Eugen Drewermann war unglaublich intensiv und eindrucksvoll. Er sprach völlig frei.

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09. April 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Clemens Ronnefeldt: Deeskalations-Szenarien für den Ukraine-Krieg

Als Menschheit insgesamt stehen wir an einem sehr kritischen Punkt - der jede Person vor die Frage stellt: Möchte ich Teil des Problems oder Teil von konstruktiven Lösungen sein angesichts von Herausforderungen, die sich gerade hoch vor der Menschheit aufgetürmt haben? Ich bin überzeugt, dass wir mehr aus der Geschichte lernen können als die Erkenntnis, dass wir nichts aus der Geschichte lernen. "Nie wieder Krieg, Nie wieder Faschismus", - das war lange Zeit breiter Konsens nicht nur der Friedensbewegung, sondern auch der Zivilgesellschaft in Deutschland insgesamt. Was wir aktuell brauchen, ist ein grundsätzlicher Paradigmenwechsel - weg von bisheriger Sicherheitslogik, die Sicherheit ausschließlich nur für sich fordert - hin zu einer Friedenslogik, die alle Folgen eigenen Handels auch für die jeweilige Gegenseite mitbedenkt. Redebeitrag von Clemens Ronnefeldt für den Ostermarsch Mannheim am 8. April 2023.

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09. April 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Grußwort von Dr. Yurii Sheliazhenko (Ukraine) an die Ostermärsche 2023

Der Geschäftsführer der Ukrainischen Pazifistischen Bewegung Dr. Yurii Sheliazhenko hat am 7. April 2023 aus der Ukrainischen Hauptstadt Kiew ein englischsprachiges Grußwort per Video für die Ostermärsche 23 übermittelt. Hier kann das Video angeschaut und das Grußwort in deutschsprachiger Übersetzung gelesen werden.

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08. April 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Peter Bürger: “No Peace - no Future”

Ohne ein neues Weltfriedensgefüge wird die menschliche Gattung auf diesem Planeten scheitern - die allgegenwärtige Militarisierung führt hinein in die Barbarei und unermessliche Leiden der nach uns kommenden Generationen. Redebeitrag von Peter Bürger für den Ostermarsch Rhein-Ruhr in Bochum am 9. April 2023.

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05. April 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ostermärsche: Waffenstillstand und Frieden für die Ukraine

Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW ruft am Osterwochenende zu bundesweiten Demonstrationen auf. Anlässlich der Ostermärsche fordern die Mediziner*innen die Bundesregierung auf, sich verstärkt für einen Waffenstillstand und Frieden in der Ukraine einzusetzen. Nur durch internationale diplomatische Bemühungen könne ein jahrelanger Zermürbungskrieg oder eine Eskalation bis hin zum Atomkrieg verhindert werden.

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30. März 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ostermarschaufruf 2023 der “Kooperation für den Frieden”

Aktuell steht die Weltuntergangsuhr des renommierten "Bulletin of the Atomic Scientists" auf 90 Sekunden vor Zwölf. Daher warnen die Wissenschaftler:innen: Die Welt ist ihrer atomaren Vernichtung so nahe wie noch nie zuvor. Die Kooperation für den Frieden ruft zur Beteiligung an den bundesweiten Ostermärschen auf.

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20. April 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Lea Suter: “Frieden durch friedliche Mittel”

Ich bin vor einigen Monaten eingeladen worden, an diesem Ostermontag zu sprechen. Heute denke ich, ich wäre lieber eingeladen worden zu schweigen. Zu schweigen angesichts der unermesslichen Leiden eines erneuten Kriegs. Zu schweigen vor dem Hintergrund des weltweiten Redeschwalls, in dem jeder jeden übertreffen will an Wichtigkeit, Schnelligkeit und Richtigkeit. Zu schweigen angesichts der verpassten Chancen, die wir die ganzen Jahre haben verstreichen lassen. Rede von Lea Suter beim Internationalen Bodensee Ostermarsch am 18. April 2022 in Bregenz.

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18. April 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Wolfgang Krauß: Keine Zeit für Ausreden - Warum Ziviler Widerstand wirkt

"Jetzt ist keine Zeit für Ausreden, jetzt ist die Zeit für Kreativität und Pragmatismus“, sagte Annalena Baerbock als sie Anfang der Woche dafür plädierte, schwere Waffen in die Ukraine zu liefern. Kreativität? Ja! Pragmatismus? Ja! Beides gehört zur Vorgeschichte der Gewaltfreiheit in diesem Krieg. Die Maidanbewegungen 2004 und 2013/14 waren weitgehend gewaltfrei. Ohne lange Vorbereitung oder Schulung. Auf die Widersprüche dieser Bewegungen kann ich hier nicht eingehen. Schlimm genug, dass unsere Regierenden, keine Ahnung haben von militärischen Zusammenhängen. Schlimmer noch, dass sie so gar nichts wissen wollen von der Wirksamkeit gewaltfreien Handelns. Rede von Wolfgang Krauß beim Ostermarsch Augsburg am 16. April 2022.

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16. April 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Paul Schobel: “Rettet den Frieden - Die Waffen nieder!”

Wer Krieg führt, leugnet die Menschlichkeit. Selbst hirnlos geworden, missachten die Kriegstreiber, dass wir als Menschen Herz und Verstand zu eigen haben. Rede von Paul Schobel beim Ostermarsch am 16. April 2022 in Ellwangen.

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16. April 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Michael Schmid: “Entsetzt über das Kriegsgetöse hierzulande”

Mit dem Motto "’Die Waffen nieder!’ Friedenslogik statt Kriegslogik" fand am 15. April 2022 in Gammertingen eine weitere Mahnwache zum Ukraine-Krieg statt. Neben einem Redebeitrag von Michael Schmid wurde durch Katrin Warnatzsch ein Text vorgelesen, in dem es um Unterstützung für Verweigerer aus Russland, Belarus und der Ukrainer ging. Mit Schweigeminuten brachten die Anwesenden ihr Mitgefühl und ihre Solidarität für die vom Ukraine-Krieg und von anderen Kriegen betroffenen Menschen zum Ausdruck. Bernd Geisler gestaltete den musikalischen Rahmen. Ein Text von Nirit Sommerfeld bildete den Abschluss. Veranstalter waren "Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V." und "Deutsche Friedensgesellschaft - Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen (DFG-VK) Gammertingen". Mahnwachen werden vorläufig wöchentlich jeden Freitag in Gammertingen stattfinden.

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16. April 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Jürgen Grässlin: “Mehr Waffen und mehr Militär verschärfen die Lage in den Kriegsgebieten”

Das zentrale Thema unseres Ostermarsches ist leider ein tief Trauriges. Nach dem Krieg auf dem Balkan mit dem völkerrechtswidrigen Kampfeinsatz der NATO im Jahr 1999 wütet heute wieder ein Krieg in Europa. In der Ukraine werden Abertausende Menschen verstümmelt und verkrüppelt, traumatisiert oder getötet. Millionen Menschen müssen fliehen; viele von ihnen als Binnenflüchtlinge im Land, viele ins benachbarte Ausland, auch nach Deutschland. Rede von Jürgen Grässlin beim Ostermarsch am 14. April 2022 in Freiburg.

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15. April 2022 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Gemeinsamer Ostermarsch-Aufruf 2022 von der Kooperation für den Frieden und dem Bundesausschuss Friedensratschlag

Der Bundesausschuss Friedensratschlag und die Kooperation für den Frieden rufen dazu auf, bei den anstehenden Ostermärschen, die von örtlichen und regionalen Friedensinitiativen vorbereitet werden, die gesamte thematische Bandbreite friedenspolitischer Forderungen einzubringen. Der völkerrechtswidrige Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine hat den Krieg erneut nach Europa und in das Bewusstsein vieler Menschen zurückgebracht. Dringendste Aufgabe ist es, die Kampfhandlungen zu beenden und die stattfindenden  Verhandlungen zu einem Ergebnis zu bringen. Unser Ziel sind weitere Friedensverhandlungen, die in einem atomwaffenfreien Europa gemeinsamer Sicherheit, des Friedens und der Abrüstung unter Einschluss von Ukraine, Russland und Belarus münden.

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05. April 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ostermarsch 2021: Positive Bilanz trotz schwieriger Umstände

Das Netzwerk Friedenskooperative zieht eine positive Bilanz der diesjährigen Ostermärsche. In rund 100 Städten fanden über Ostern Aktionen für Frieden, Abrüstung und Gerechtigkeit statt. Die Forderung nach der Senkung der Rüstungsausgaben, dem Beitritt zum UN-Atomwaffenverbot und dem Stopp von Rüstungsexporten standen dabei im Fokus. Trotz der schwierigen Umstände, beteiligten sich zahlreiche Menschen an den Ostermarsch-Aktionen, die Corona-bedingt teils auf der Straße, teils virtuell stattfanden.

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05. April 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Eugen Drewermann: Video-Redebeitrag für den Ostermarsch Frankfurt am 5. April 2021

Eugen Drewermann nutzte seine Videobotschaft zu einer grundsätzlichen Abrechnung mit der gegenwärtigen Politik, insbesondere dem Charakter der NATO und den Bundeswehr-Auslandseinsätzen. "Nach wie vor gaukelt man uns die Lüge über die Medien vor, wir hätten nach 1989 als eine der starken Wirtschaftsnationen die Aufgabe, international überall einzugreifen, wo gerade bestimmte strategisch wichtige Ziele wirken könnten. Nicht um humanitäre Ziele geht es, sondern um monetäre." Und weiter: "Die NATO ist erkennbar kein Friedensbündnis, niemals gewesen, sondern die schlimmste Angriffsarmee, die die Welt jemals erlebt hat." Angeprangert wurden von ihm die humanitären Katastrophen in vielen Teilen der Welt: "Wir haben seit 2001 alleine mehr als sieben muslimische Staaten so zerbombt, dass sie als ‘Failed States’ in die Geschichte eingehen. Hunderttausende von Menschen hat das das Leben gekostet, Millionen Menschen in die Flucht getrieben. Sie schwimmen auf dem Mittelmeer und wir weigern uns in Europa, sie als Flüchtige aus einer Stätte des Elends auch nur aufzunehmen. Wir lösen keine Probleme, wir vermehren sie ins Unersättliche." Sein von ihm propagierter radikaler Pazifismus sei "nicht gespeist von Angst, sondern durch Zuversicht und Vertrauen."

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05. April 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Theodor Ziegler: “Sicherheit ohne Waffen - 2040 keine Bundeswehr mehr!”

Ungehaltener Redebeitrag von Theodor Ziegler für den Bodensee Ostermarsch in Überlingen am 5. April 2021 (der Bodensee Ostermarsch fällt kurzfristig aus wegen der veränderten Coronalage in Überlingen).

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03. April 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Zum Ostermarsch: Sicherheit neu denken heißt in Frieden leben

Neben dem Kohleausstieg bedarf es eines Militärausstiegs, um die Bedrohung für die Zivilisation abzuwenden. Da zu abrupte Lösungen die Fähigkeiten der Menschen, den Wandel zu gestalten, überfordern können, sind präzise und realisierbare Zwischenschritte wichtig. Das Konzept ‘Sicherheit neu denken’ der evangelischen Landeskirche in Baden kann dabei konstruktiv und hilfreich sein. Von Bernhard Trautvetter.

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20. April 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: “Willy 2020”

Konstantin Wecker hat am 11.04.2020 in seinem zweiten Streamkonzert erstmals "Willy 2020" vorgetragen. Darin erzählt er seinem alten Freund vom globalen Ausnahmezustand in Zeiten von Covid-19; und vom Grauen heutiger Kriege und den Profiten der Rüstungskonzerne und Waffenhändler, aber auch von seinen Träumen und Hoffnungen auf seiner Suche nach einer besseren und herrschaftsfreien Welt: "Ich will in keiner Gesellschaft leben, in der all jene am miesesten entlohnt werden, die die wirklich wichtige Arbeit verrichten: KrankenpflegerInnen, HospizarbeiterInnen, MüllarbeiterInnen und ach so viele mehr. Und vielleicht verstehen jetzt viele Menschen in dieser Krise, dass die Güter und Ressourcen dieser Welt allen gehören sollen: Bildung, Gesundheit, Wohnung, sauberes Wasser, Essen." Hier gibt es den kompletten Text.

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19. April 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konrad Tempel: “Der Beginn der Ostermärsche”

Jahreswechsel 1959/60: Kalter Krieg, Gleichgewicht des Schreckens, Strategien der massiven Vergeltung. Die Bundesregierung nach wie vor wild auf die Verfügung über eigene Atomwaffen. Die große Kampagne "Kampf dem Atomtod" durch Entscheidungen von SPD und Gewerkschaften in sich zusammengebrochen. Dann am 6. Dezember Meldung der Hamburger Morgenpost: 30 km von hier entfernt in Bergen-Hohne Übungen der Bundeswehr mit Honest-John-Raketen, die Zerstörungskraft ihrer Sprengköpfe wie die der Hiroshima-Bombe. Ein neues Todeszentrum neben dem ehemaligen Mordlager Bergen-Belsen. Wir waren entsetzt. Das musste in die Öffentlichkeit. Wir würden protestieren. Redebeitrag von Konrad Tempel für die Ostermarsch-Mahnwache Jagel am 10. April 2020.

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14. April 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Claudia Haydt: “Gesundheit schützen! Militär abrüsten und Klimawandel stoppen!”

Militär schafft keine Sicherheit. Nicht erst seit der Corona-Pandemie ist dies klar - zumindest denjenigen, die für Argumente offen sind. Ein kleines Virus kann die ganze Welt in Atem halten. Das gelingt ihm unter anderem deswegen, weil in den letzten Jahren und Jahrzehnten die falschen Prioritäten gesetzt wurden. Statt in öffentliche Gesundheitsversorgung zu investieren, wurde militärisch aufgerüstet. Anstatt global gemeinsam Forschung zu betreiben um die drängenden Menschheitsaufgaben zu bewältigen, wurde und wird in neuen Militärblöcken teure Rüstungsforschung betrieben. Ungehaltener Redebeitrag für den geplanten Bodensee-Ostermarsch in Überlingen am 13. April 2020 von Claudia Haydt.

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14. April 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Theodor Ziegler: “Sicherheit neu denken - Ab 2040 keine Bundeswehr mehr!”

Militärkritik ist wichtig. Es darf jedoch nicht bei der Kritik bleiben. Wir sind es der Öffentlichkeit schuldig, aufzuzeigen, wie eine wirkliche Friedenspolitik ohne Militär aussehen soll und wie diese realisiert werden kann. Wenn wir eine Alternative haben, wird unsere Militärkritik plausibler, dann können die vielen Mitmenschen, die zwar auch keinen Krieg wollen, aber das Militär mit Bauchschmerzen für notwendig erachten, auf andere Gedanken kommen: "Sicherheit neu denken. Von der militärischen zur zivilen Sicherheitspolitik." So heißt das Szenario, das eine Expertengruppe im Auftrag der badischen Landeskirche erstellt hat, und das eine neue sicherheitspolitische Perspektive aufzeigt. ungehaltener Redebeitrag für den geplanten Ostermarsch Bodensee in Überlingen am 13. April 2020 von Theodor Ziegler.

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13. April 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Innovative Ostermärsche ein voller Erfolg

Das Netzwerk Friedenskooperative zieht eine positive Bilanz der diesjährigen virtuellen Ostermärsche. Auch wenn die in mehr als 80 Städten angedachten traditionellen Ostermärsche aufgrund der gegenwärtigen Corona-Krise nicht stattfinden konnten, haben Friedensbewegte zahlreiche kreative Wege gefunden, um ihren Protest in die Öffentlichkeit zu tragen. Als großer Erfolg wird gewertet, dass sich die Ostermärsche 60 Jahre nach dem ersten Ostermarsch in Deutschland noch einmal vollkommen neu erfinden konnten. Zentrale Forderungen waren bei den Ostermärschen 2020 Abrüstung, eine atomwaffenfreie Welt und die Beendigung der katastrophalen humanitären Situation an der EU-Außengrenze. Insbesondere die Forderung "Gesundheit statt Rüstung" wurde bei den diesjährigen Ostermärschen vielfach von Aktivist*innen gefordert.

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11. April 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Virtueller Ostermarsch 2020 am Samstag, 11. April

Das Bündnis Virtueller Ostermarsch 2020 ruft zum 60. Geburtstag der Ostermärsche in Deutschland zum ersten virtuellen Ostermarsch auf. Aufgrund der aktuellen Situation wird die öffentlich sichtbare politische Meinungsäußerung deutlich schwieriger. Wir wollen uns davon aber nicht abhalten lassen und weiter gemeinsam und solidarisch politischen Druck für Friedenspolitik aufbauen! Deswegen rufen wir für Samstag, den 11. April 2020 um 19 Uhr zu einer Online-Demonstration auf.

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08. April 2020 | News
Alternativer Ostermarsch 2020: zu Hause und virtuell

Angesichts der Corona-Krise werden die Ostermärsche 2020 nicht wie gewohnt stattfinden. Statt auf die Straße für Frieden und Abrüstung zu gehen, wird der Protest dieses Jahr hauptsächlich zu Hause und virtuell stattfinden. Die Ostermärsche werden traditionell in lokaler und regionaler Verantwortung organisiert und viele Veranstalter*innen und Aktive machen sich Gedanken über Alternativen, damit die Ostermärsche 2020 nicht komplett ausfallen. Ein Vorschlag lautet: Hänge von Karfreitag bis Ostermontag Deine PACE-Fahne (oder selbstgemachte Banner) aus dem Fenster, vom Balkon und/oder in den Garten. Weitere Vorschläge und Infos hier.

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31. März 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ostermärsche finden auch 2020 statt - virtuell und zu Hause

Aufgrund der aktuellen Corona-Krise werden die traditionellen Osteraktionen der Friedensbewegung in diesem Jahr virtuell und von zu Hause aus stattfinden. Trotz der ungewöhnlichen Umstände stellt das Netzwerk Friedenskooperative auch in diesem Jahr alle Informationen zu den geplanten Aktivitäten auf seiner Website zur Verfügung.

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15. März 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vor 60 Jahren erster Ostermarsch in Deutschland

Als die SPD 1959 mit ihrem "Godesberger Programm" einen politischen Kurswechsel vollzog, hatte sie den Protest der Kampagne "Kampf dem Atomtod" praktisch abgewürgt. Als Reaktion auf das Kampagnenende organisierten verschiedene pazifistische Gruppen 1960 einen ersten Ostermarsch in Deutschland. Mit kleinen Gruppen brachen sie in Bremen, Hamburg, Braunschweig und Hannover auf, um mit einem drei- bis viertägigen Sternmarsch nach Bergen-Hohne zu marschieren. Ziel war der dortige NATO-Truppenübungsplatz, wo die US-Armee Honest-John-Raketen als Träger für Atomwaffen erprobte. Verkörperte der erste Ostermarsch wahrlich keine Massenbewegung, so wurde er doch zum Auftakt für eine unabhängige Friedensbewegung. Innerhalb der nächsten Jahre wuchsen die jährlich durchgeführten Ostermärsche zahlenmäßig zu einer nicht mehr übersehbaren Bewegung an. Von Michael Schmid.

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12. März 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die Friedensbewegung am Bodensee ruft zum traditionellen Ostermarsch auf

Am Ostermontag treffen sich Menschen aus der ganzen Bodenseeregion in Überlingen: von Zürich bis nach Vorarlberg, vom Westallgäu bis nach Oberschwaben und aus dem Hegau. Der Bodensee-Friedensweg ist die größte Veranstaltung der Friedensbewegung in der Region. Dieses Jahr steht sie unter dem Motto FRIEDENS KLIMA - Abrüsten und Klima schützen. Die Zusammenhänge zwischen Klimawandel, Flucht, Rüstungsproduktion, Kriegen oder bedrohtem Frieden und unserem Lebensstil stehen im Mittelpunkt des diesjährigen Ostermarsches. Zahlreiche Kriege werden um Ressourcen, Handelswege und geostrategische Räume geführt - um unseren Wohlstand und Einfluss zu sichern.

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28. April 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Tobias Pflüger: “Wir brauchen Wohnungen und keine weiteren Kasernen”

Der Anlass, warum wir hier in Ulm einen Ostermarsch machen, ist die Gründung dieses NATO-Kommandos oben an der Wilhelmsburg-Kaserne. Dieses Kommando heißt Joint Support and Enabling Command. Und jeder normaler Mensch fragt sich: Was ist damit gemeint? Mit dem Joint Support and Enabling Command ist gemeint, dass zwei zentrale neue Kommandos von der NATO geschaffen wurden. Und davon ist das eine, was neu geschaffen wurde hier in Ulm. Und es ist zuständig für den Transport, die Logistik und die Befehlsgewalt über sämtliche Truppen in gesamt Europa, die von einer Ecke zur anderen transportiert werden. Rede von Tobias Pflüger beim Ostermarsch am 18.04.2019 in Ulm.

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27. April 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Claudia Haydt: Waffenbrüderschaft ist kein Friedensprojekt

2007 erklärte sich die Europäische Union im Rahmen des Lissabonvertrags zum Militärbündnis und erhielt dennoch 2012 den Friedensnobelpreis. Seit Ende 2017 hat sich in der EU eine Koalition der Willigen zu mehr Aufrüstung und mehr Kriegsbereitschaft verpflichtet. Dennoch reden zwischenzeitlich viele vom "Friedensprojekt Europa" als sollte dieses demnächst heiliggesprochen werden. So wichtig es ist, dass zwischen Deutschland und Frankreich heute kein Krieg mehr droht,  so wenig darf man europäische Freundschaft mit europäischer Waffenbrüderschaft verwechseln. Wo Europa drauf steht ist keineswegs in jedem Fall ein humanistisches Projekt drin. Rede von Claudia Haydt beim Ostermarsch am 20.04.2019 in Stuttgart.

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25. April 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Jürgen Grässlin: Von Europas dichtester Rüstungsregion zur “Friedensregion Bodensee”

Achtzehn große Rüstungsbetriebe und zahlreiche weitere Zulieferbetriebe machen die Raumschaft um den Bodensee zu Europas dichtester Rüstungsregion. Mit Kriegswaffen und Rüstungsgütern aus Deutschland, der Schweiz und Österreich werden Kriege und Bürgerkriege im Nahen und Mittleren Osten sowie in Asien befeuert. Unzählige Menschen haben auf den Schlachtfeldern der Welt ihr Leben verloren durch den Einsatz der Waffen bzw. deren Bestandteilen von ATM, Diehl, Airbus, MTU, General Dynamics (Mowag) u.v.a.m. Diese Beihilfe zu schweren Menschenrechtsverletzungen und zum Morden muss schnellstmöglich ein Ende finden. Die Rüstungsregion Bodensee muss zur Friedensregion verwandelt werden. Rede von Jürgen Grässlin beim Internationalen Bodensee-Friedensweg am Ostermontag, den 22. April 2019, in Konstanz.

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24. April 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Tobias Pflüger: “Wir müssen uns als Friedensbewegung in den Europawahlkampf einmischen”

Gerade eben wurde beschrieben, seit wann die Friedensbewegung auf die Straße geht. Ein ganz wichtiger Punkt, warum wir zum Beispiel in den 80er Jahren auf die Straße gegangen sind: damit es keine Stationierung von Mittelstreckenraketen gibt. Die sind damals stationiert worden, aber im Jahr 1987 gab es dann den sogenannten INF-Vertrag. Der hat geregelt, dass in Mitteleuropa keine atomaren Mittelstreckenraketen stationiert werden. Ronald Reagan und Gorbatschow haben das damals unterschrieben, und wir als Friedensbewegung waren ein wesentlicher Teil dafür, dass es diesen Vertrag gegeben hat. Rede von Tobias Pflüger beim Ostermarsch am 20.4.2019 in München.

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23. April 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Regina Hagen: “Abrüstung schafft Sicherheit!”

Mein Thema sind die Atomwaffen - das passt gar nicht zu der österlichen Stimmung und dem überbordenden Frühlingsaufbruch, an dem wir uns dieses Wochenende freuen. Wir dürfen uns vor dem Thema aber nicht wegducken, sondern wir müssen alles tun, was wir können, um das massive Wettrüsten zu verhindem, da jetzt abzusehen ist. Denn uns ist allen klar: Nicht Aufrüstung, sondern Abrüstung schafft Sicherheit! Redebeitrag von Regina Hagen beim Ostermarsch am 20. April 2019 in Ellwangen.

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21. April 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Wiltrud Rösch-Metzler: “Nein zu weiterer Aufrüstung! Nein zu Atomwaffen in Europa!”

Liebe Ostermarschiererinnen, liebe Ostermarschierer, ich beginne mit einem Satz eines Bauern aus Kenia: "Ameisen arbeiten hart und schaffen es, genug Nahrung für sich zu sammeln. Auch wenn sie sehr klein sind. Ihre Stärke liegt darin, dass sie sich zusammentun und zusammenarbeiten." Das sagt Kisilu Musya. Er kämpft in seinem Dorf in Kenia gegen den Klimawandel. Mit anderen Bäuerinnen und Bauern zusammen pflanzt er Bäume gegen Dürre und Überschwemmungen. Wie unser Handeln Auswirkungen auf ihn hat, haben seine Taten Auswirkungen auf uns. Sein unermüdlicher Einsatz ist nachahmenswert. Von Wiltrud Rösch-Metzler, Redebeitrag für den Ostermarsch am 20. April 2019 in Wolfsburg.

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18. April 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Start der Ostermärsche 2019 - Friedensbewegung fordert Abrüstung, Verbot der Atomwaffen und Stopp der Rüstungsexporte

Von Gründonnerstag bis Ostermontag gehen 2019 in mehr als 100 Städten Menschen für Frieden auf die Straße. Im Rahmen der traditionellen Ostermärsche fordern die Ostermarschierer*innen insbesondere eine Abkehr von den Aufrüstungsplänen, die Abschaffung der Atomwaffen und ein Ende der deutschen Rüstungsexporte.

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08. April 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Tobias Pflüger: “Deeskalation statt Eskalation!”

Derzeit führt die Türkei einen völkerrechtswidrigen Krieg in Afrin mit Waffen aus Deutschland und wir sagen von hier aus: Es darf keine Rüstungsexporte mehr in die Türkei geben. Bis heute ist die Bundesregierung nicht in der Lage, klar zu formulieren, dass dieser Krieg völkerrechtswidrig ist. Ich fordere die Kanzlerin erneut auf! Sagen Sie endlich Richtung Türkei: Dieser Krieg ist völkerrechtswidrig. Er ist nicht nur inakzeptabel und barbarisch, er ist auch völkerrechtswidrig - sagen Sie das endlich! In diesem Krieg werden mit Waffen aus Deutschland Zivilisten getötet und diese Bundesregierung macht sich mitschuldig, dadurch dass sie immer und immer weiter Rüstungsexporte genehmigt. Rede von Tobias Pflüger beim Ostermarsch Baden Württemberg in Stuttgart am 31. März 2018.

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03. April 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Clemens Ronnefeldt: “Leben wir einfacher, damit andere einfach überleben.”

Der erste Bodensee-Ostermarsch fand 1988 hier in Bregenz statt - und es ist mir eine große Freude, allen Verantwortlichen heute zu dieser langen Tradition zu gratulieren. Im Jahre 2009 wurde der "Bodensee-Ostermarsch" in "Bodensee-Friedensweg" umbenannt - so dass wir heute ein zehnjähriges Jubiläum begehen. Unter allen Ostermärschen und Friedenswegen hat der "Bodensee-Friedensweg" ein Alleinstellungsmerkmal: Es beteiligen sich Menschen aus der Schweiz, aus Österreich und aus Deutschland. Den Organisatorinnen und Organisatoren unserer heutigen Veranstaltung gebührt meine Anerkennung für dieses wegweisende länderübergreifende Friedenshandeln! Rede von Clemens Ronnefeldt am 2. April 2018 in Bregenz  beim Internationalen Bodensee-Friedensweg mit dem Motto: "GELD. MACHT. KRIEG - DIALOG. MACHT. FRIEDEN".

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02. April 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Paul Russmann: “Wer den Frieden will, darf keinen Angriffs-Krieg vorbereiten.”

Es ist gut und richtig, dass die Stadt Stuttgart in Unternehmen, die Militärwaffen oder Militärmunition herstellen, keine Vermögenswerte mehr anlegt. Gut und richtig ist auch, dass die Landesmesse rund  2.500 Zuflucht suchende Menschen untergebracht hat und sich als "nachhaltiger Unternehmer" aus "Respekt vor den Menschen" für die Menschenrechte einsetzt. Soweit so gut. Diese gut gemeinten Selbstverpflichtungen und die Aufnahme von Zuflucht Suchenden aus Kriegsgebieten in der Landesmesse werden jedoch konterkariert und ad absurdum geführt, wenn die Stadt Stuttgart und das Land Baden-Württemberg, als Eigentümer der Landesmesse Stuttgart, Gastgeber einer internationalen Militär- und Waffentechnikmesse sind. Redebeitrag von Paul Russmann beim Ostermarsch Baden Württemberg in Stuttgart am 31. März 2018.

 

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02. April 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Regina Hagen: “Wir brauchen nicht Abschreckung, sondern Abrüstung!”

Es ist Ostern 2018, der "Kalte Krieg" ist seit fast dreißig Jahren vorbei. Damals hofften wir auf eine "Friedensdividende", einschließlich der raschen Abrüstung von Atomwaffen. Und heute? Heute fällt Spitzenpolitikern von Atomwaffenstaaten nichts Besseres ein, als mit "dem Größten" anzugeben. Den Auftakt machte an Neujahr der nordkoreanische Staatsführer Kim Jong-un, als er stolz verkündete, auf seinem Schreibtisch befände sich immer der "Atomwaffen-Knopf". Prompt twitterte US-Präsident Donald Trump, "[…] dass ich auch einen Atomwaffen-Knopf habe, aber der ist viel größer und mächtiger als seiner, und mein Knopf funktioniert!". Wenige Wochen später zog der russische Präsident Wladimir Putin in seiner "Rede zur Lage der Nation" nach. Redebeitrag von Regina Hagen beim Odenwälder Ostermarsch in Erbach am 31. März 2018.

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01. April 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Auf der Straße zum Krieg

Die Bundesregierung weist Diplomaten aus, liefert Waffen und schickt Militär. Höchste Zeit für Lenin, Jusos und die Friedensbewegung. Von Michael Jäger.

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01. April 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Wiltrud Rösch-Metzler: “Aufrüstung und Atomwaffen sind Todesorientierung und damit das Gegenteil von Auferstehung und Ostern”

Gewerkschaften und Kirchen beginnen wieder sich dem Frieden zuzuwenden. Und in Parteien und Parlament mehren sich die Stimmen, die militärische Vorhaben kritisch sehen. So erhielt das Bundeswehrmandat für Syrien und Irak, das sog. "Anti-IS-Mandat" im Bundestag kürzlich zwar noch eine Mehrheit. Aber im Vergleich zur selben Abstimmung vor einem halben Jahr waren dieses Mal bereits 77 Abgeordnete weniger für diesen Militäreinsatz. Es gibt also Grund zur Hoffnung, dass die Linke auf ihrem tapferen Anti-Kriegskurs bald nicht mehr allein ist! Ein Umdenken setzt auch in der katholischen Kirche in Deutschland ein. Redebeitrag von Wiltrud Rösch-Metzler beim Ostermarsch Fulda am 31. März 2018.

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01. April 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Paul Schobel: “Revolutionieren wir die Welt durch die Liebe”

Manch kleiner Junge wird morgen früh große Augen machen: Der Osterhase hat ihm tatsächlich ein Schnellfeuer-Gewehr ins Nest gelegt. Nein - keines von Heckler & Koch, diese Knarren bleiben den Kindersoldaten in Afrika und anderswo vorbehalten, sondern das attraktive Modell "N-Strike Elite Disruptor" von ALDI mit einer Schussweite von 27 Metern. Vertrieben wird die Wunderwaffe unter dem Slogan: "Alles, was Spaß macht…" Also wird am Ostermorgen mit größtem Vergnügen durchgeladen und abgedrückt. So rüsten pädagogisch besonders begnadete Eltern die Kinderzimmer zu Kriegsschauplätzen hoch. Spielerisch können sich die lieben Kleinen - stets mit dem Finger am Abzug - auf diese friedlose und kriegerische Welt einstimmen. Redebeitrag von Paul Schobel beim Ostermarsch Ellwangen am 31. März 2018.

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29. März 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ostermärsche der Friedensbewegung starten - Hohes Interesse an Ostermarschaktionen

Von Gründonnerstag bis Ostermontag gehen in mehr als 90 Städten Menschen für den Frieden auf die Straße. Im Rahmen der traditionellen Ostermärsche fordern die Ostermarschierer*innen "Abrüsten statt Aufrüsten", "Atomwaffen abschaffen" sowie "Rüstungsexporte stoppen". Auch das Thema Entspannungspolitik mit Russland wird von vielen Ostermärschen thematisiert.

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14. Januar 2018 | Gesellschaft
50 Jahre 1968 (1): “68 war nicht der Anfang”

"Achtundsechzig, das ist das lustvolle Zähnefletschen des Gespenstes der Freiheit, der nachhaltige Schrecken für jede Art von Autoritäten und Bürokraten." Im Jahr 2018 ist es also 50 Jahre her, dass die 68er ihre Revolte begannen. Zu kaum einem anderen Inhalt, kaum einer anderen Bewegung gibt es so viele verschiedene, auch häufig verdrehte Berichterstattungen bis hin zu Diskriminierungen. Zeit, noch einmal zu versuchen, sich zu erinnern. Ja, wir sind alt geworden. Aber beileibe keine "Alt-68erInnen". Der Wunsch zur Rebellion und zur Veränderung hat uns nicht verlassen. Von Ellen Diederich.

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07. Juni 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Andreas Zumach: Friedenskultur entwickeln - die zentrale Herausforderung für uns alle

Ich habe zum ersten Mal im Jahre 1973 an einem Ostermarsch teilgenommen. Es war das Jahr, in dem ich in meiner Geburtsstadt Köln meinen Kriegsdienst mit Waffen der Bundesrepublik Deutschland verweigerte. Ich kann mich nicht erinnern, dass die Zeit vor und um Ostern in den vergangenen 44 Jahren derart bestimmt war von der Kriegslogik wie in diesem Jahr 2017- und immerhin war das Jahr 1973 der Höhepunkt des Kalten Krieges in Europa, der dann sechs Jahre später 1979 im sogenannten Nachrüstungs-Doppelbeschluss der NATO eskalierte, der wiederum der Auslöser für die bis heute größte, breiteste, nachhaltigste und wirkungsmächtigste Friedensbewegung Europas war. Rede von Andreas Zumach beim Internationalen Bodensee-Friedensweg am 17.04.2017 in Friedrichshafen.

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18. April 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Claudia Haydt: Neun Schritte in Richtung Frieden

Eine gute Nachricht gab es in den letzten Tagen: In Deutschland sind immer weniger junge Menschen davon überzeugt, dass die Erlernung des Kriegshandwerks eine gute Karriereentscheidung ist. Vor wenigen Tagen beklagte deswegen Ursula von der Leyen, ein "gigantisches Personalproblem" der Bundeswehr - und das ist auch gut so. Ein wichtiger erster Schritt zur zivilen Bearbeitung von Konflikten ist, dass diejenigen die die Waffen tragen sollen, Alternativen erkennen und ergreifen können. Dazu gehören Ausbildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen. Rede von Claudia Haydt beim Internationalen Bodensee-Friedensweg am 17.04.2017 in Friedrichshafen.

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18. April 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Netzwerk Friedenskooperative zieht positive Bilanz der Ostermärsche 2017

Das Netzwerk Friedenskooperative zeigt sich zufrieden mit den Ergebnissen der diesjährigen Ostermärsche. "Die Ostermärsche bleiben eine lebendige und absolut notwendige Tradition, die dazu beiträgt die Skepsis gegenüber Krieg und Militär in unserer Gesellschaft aufrecht zu erhalten", bilanziert das Bonner Büro. Im Vergleich zu den Vorjahren stieg die Anzahl der Veranstaltungen und Aktionen mit rund 90 sogar leicht an. Dort wo das Wetter mitspielte, legten auch die Teilnehmerzahlen leicht zu.

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17. April 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Regina Hagen: atomwaffenfrei.jetzt!

Vor einigen Jahren schien Iran das große Problem - die Gefahr, dass das Land atomwaffenfähiges Material erzeugt und Atombomben baut. Diese Gefahr führte zu Gesprächen und zum "Iran-Deal", der unter Mitwirkung der Bundesregierung und der Regierung Obama verhandelt wurde. Das Ergebnis war eine Win-win-Situation oder, wie man im Englischen sagt, ein "give and take": Iran bekam die Zusicherung, bei Einhaltung der Vereinbarung würden die Sanktionen aufgehoben, die das Land u.a. in technischen Bereich behinderten. Im Gegenzug schaffte Iran einen Teil seines angereichten Urans außer Land, das aber nicht atomwaffenfähig war, mottete Urananreichungsanlagen ein und verzichtete auf andere Atomtechnologie. Kontrolliert wird der Deal im Iran durch die engmaschige Überwachung sämtlicher Nuklearanlagen, Das zeigt: Verhandeln ist möglich, Diplomatie hat ihren Platz, mit dem Motto "mein Land zuerst" hingegen funktioniert so etwas nicht. Redebeitrag von Regina Hagen beim Ostermarsch in Mannheim, 15. April 2017.

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16. April 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Clemens Ronnefeldt: “Unrechtsstrukturen von unten her die bisherige Unterstützung entziehen”

Der Ostermarsch in diesem Jahr fällt in eine besondere Zeit: Nach der neuerlichen Freisetzung von Giftgas in Syrien gibt es eine westliche und eine syrisch-russische Erklärung, die sich widersprechen. Der US-amerikanische Politikwechsel in Syrien hin zu einem Angriff mit 59 Marschflugkörpern hat zum vermutlich höchsten Spannungsgrad der US-amerikanisch-russischen Beziehungen seit 1989 geführt. Dass die Bundesregierung und auch andere europäische Staaten den völkerrechtswidrigen US-Raketenangriff ohne Klarheit bezüglich der Verantwortlichkeiten für den Austritt des Giftgases in Syrien und noch vor Abschluss eines internationalen Untersuchungsberichtes gerechtfertigt haben, ist für mich ein Skandal. Redebeitrag von Clemens Ronnefeldt (Versöhnungsbund) für den Ostermarsch Ellwangen am 15. April 2017.

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16. April 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Wiltrud Rösch-Metzler: “Zeit für Abrüstung”

Ostern ist Aufstand, Aufstand für das Leben und von daher die Zeit für Abrüstung auf die Straße zu gehen. Danke, dass ihr da seid! Danke, dass ich darüber heute sprechen darf. Vielleicht sind Sie heute zum ersten Mal auf dem Erlanger Ostermarsch, vielleicht sind Sie aber auch jedes Jahr dabei. Heute zeigen wir Gesicht: Hier ist die Friedensbewegung, selbstbewusste und selbstkritische Menschen, die an eine bessere und friedlichere Welt glauben und sich dafür einsetzen. Es ist uns eben nicht egal, wenn irgendwo auf der Welt ein Krieg tobt. Und wenn er darüber hinaus noch durch deutsche Waffen oder die Bundeswehr unterstützt wird, stehen wir dagegen auf. Redebeitrag von Wiltrud Rösch-Metzler (Pax Christi) für den Ostermarsch Erlangen am 15. April 2017.

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15. April 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Jürgen Grässlin: “Rüstungsexport ist vielfach Beihilfe zu Menschenrechtsverletzungen und zu Mord!”

Wir treffen uns heute beim Ostermarsch in Berlin in besonders bewegten Zeiten. Die Welt befindet sich in Aufruhr. Im Angesicht von 32 derzeit stattfindenden Kriegen und bewaffneten Konflikten, im Angesicht der schrecklichen Geschehnisse im Nahen und Mittleren Osten sowie im Angesicht atomarer und konventioneller Overkillkapazitäten sind Millionen von Menschen existentiell bedroht. Redebeitrag von Jürgen Grässlin ("Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel!") für den Ostermarsch in Berlin am 15. April 2017.

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15. April 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Paul Schobel: “Werft eure Zuversicht nicht weg!”

Noch nie ist mir das bekannte Jesus-Wort so unter die Haut gefahren wie in diesen Tagen: "Ihr wisst doch", so heißt es sinngemäß bei Matthäus, "wie es in der Welt zugeht: Die Herrschenden richten die Völker zugrunde und die Mächtigen missbrauchen ihre Macht.." (Matthäus-Evangelium 20,25). Als hätte damals schon Donald Trump als König von Jerusalem vom Tempelberg herunter getwittert. Redebeitrag von Paul Schobel für die Abschlusskundgebung des Ostermarsches Baden-Württemberg in Stuttgart am 15. April 2017.

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13. April 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ostermärsche 2017 starten

Bundesweit mehr als 90 Veranstaltungen und Aktionen - Krieg in Syrien wird wichtiges Thema bei den Ostermärschen.

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12. April 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ostermärsche in Baden Württemberg: Frieden braucht Bewegung!

Mit dem Militärschlag der USA gegen Syrien hat sich nicht nur der Krieg um Syrien sondern auch die Gefahr einer militärischen Konfrontation mit der Atommacht Russland weiter zugespitzt. Dadurch wurde die Aktualität der Ostermarschaufrufe bestätigt.

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29. März 2016 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Fluchtursachen bekämpfen”

Bei der Abschlusskundgebung des Ostermarsches 2016 am 26. März auf dem Stuttgarter Schlossplatz hielt Paul Schobel eine beeindruckende Rede, in der er u.a. die Rüstungsexporte aus Deutschland anprangerte, zum Teilen, zu einer humanen Flüchtlingspolitik und zu einer Revolution der Liebe aufrief.

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27. März 2016 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Peter Bürger: “Es ist zu spät in der Welt für Imperien und völkischen Stammeswahn”

In seiner Begrüßung zum Ostermarsch für den Frieden in Düsseldorf am 26. März 2016 fordert Peter Bürger, die irrationale Kriegsreligion, die den Terror verewigt, zu verabschieden. Er setzt sich mit Krieg und Faschismus auseinander und stellt fest: Kein Friede ohne ein Geschichtsgedächtnis im Dienste der Zukunft. Weiter meint er, in der Welt sei es zu spät für Imperien - ganz gleich, welche Flagge sie als Kultobjekt anbeten. Er fordert, Fluchtursachen zu bekämpfen und stellt fest: Kein Friede mit einer militarisierten Außenpolitik. Schließlich hält er es für zu spät in der Welt für jeglichen Stammeswahn: Kein Friede ohne universelles Menschenrecht und ein neues Weltbürgerrecht.

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15. März 2016 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die ersten Ostermärsche

Zur Vorbereitung des ersten Ostermarsches gegen Atomwaffen in Ost und West hatte ich 1960 von Hamburg aus pazifistische Gruppen in Bremen, Hannover und Braunschweig angeschrieben, deren Vertreter sich aus Kriegsdienstverweigerer-Treffen kannten. Als wir uns - vermutlich Anfang Februar - zur ersten gemeinsamen Beratung in Bergen-Belsen trafen, war aus Braunschweig neben Heinz-Günther Friedrich, einem Postbeamten, auch Andreas Buro gekommen. Von Konrad Tempel.

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10. April 2015 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Dietrich Becker-Hinrichs: “Wir sehen immer nur den Splitter im Auge der Muslime, aber den Balken im eigenen Auge sehen wir nicht.”

Dietrich Becker-Hinrichs forderte bei seiner Rede beim Ostermarsch am 4. April 2015 in Stuttgart unter anderem, den islamfeindlichen Strömungen in unserem Land entschieden entgegentreten. Angesichts des Terrors im Irak und in Syrien reiche es allerdings nicht aus, zu sagen, diese ganze unerträgliche Gewalt habe mit dem Islam nichts zu tun habe. Vielmehr müsse eine theologische Auseinandersetzung mit den Argumenten des Kalifats geführt werden. Jede Religion müsse sich mit ihrem eigenen Gewaltpotential auseinandersetzen. Auch die christlichen Kirchen würden Krieg und Waffenlieferungen legitimieren. Geboten sei aber eine fundamentale Abkehr von der Politik des Kriegführens geboten.

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06. April 2015 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Der Tod ist ein Meister aus Düsseldorf - und aus Berlin

In seiner Rede beim Ostermarsch Rhein-Ruhr am 4. April 2015 auf dem Marktplatz in Düsseldorf fordert Jürgen Grässlin: Rüstungsexporte stoppen! Rüstungsindustrie auf Zivilproduktion umstellen! Neben seiner massiven Kritik an der Rüstungsexportindustrie und -politik betont er ebenfalls die erfreulichen Erfolge der Kampagne "Aktion Aufschrei - Stoppt den Waffenhandel!"

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05. April 2015 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Clemens Ronnefeldt: “Gemeinsame Sicherheit statt Konfrontation - Ohne Gerechtigkeit gibt es keinen Frieden”

Clemens Ronnefeldt setzt sich in seiner Rede beim Münchner Ostermarsch zunächst mit grundlegenden Fragen auseinander: Wie wollen wir auf diesem einen Planeten mit begrenzten Ressourcen so leben, dass die Grundbedürfnisse aller Menschen befriedigt werden können? Und wie können wir gemeinsam das kapitalistische Wirtschaftssystem überwinden, das mit seinem Postulat des unbegrenzten Wirtschaftswachstums und seinem Zins-System offenbar zwangsläufig zu Ungerechtigkeit, Gewalt und Krieg führt? Im zweiten Teil seiner Rede geht es um "Gemeinsame Sicherheit statt Konfrontation". Dabei setzt er sich mit dem Ukraine-Konflikt, den Konflikten im Nahen und Mittleren Osten auseinander und für die Notwendigkeit aus, der wachsenden Militarisierung in Deutschland entgegen zu treten und aktiv Frieden zu gestalten.

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20. April 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Clemens Ronnefeldt: “Wir brauchen einen langen Atem, um die Vision einer Welt ohne Kriege voranzutreiben”

Redebeitrag von Clemens Ronnefeldt beim Ostermarsch 2014 in Ellwangen am 19. April", dessen Motto "Ja zur Verantwortung - Nein zur Militarisierung" lautete. Er ging dabei auf die drei Themenfelder Ukraine-Konflikt, den Konflikten im Nahen und Mittleren Osten und der Militarisierung in Deutschland ein.

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20. April 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ostermärsche kritisieren deutsche Militär- und Außenpolitik

Bei zahlreichen Ostermarschkundgebungen am Karsamstag wurden u.a. die Abschaffung der Atomwaffen und ein Verbot der Rüstungsexporte gefordert, Rekrutenwerbung an Schulen und die Erweiterung der Bundeswehreinsätze unter der Großen Koalition scharf kritisiert und statt des Säbelrasselns und weiterer Sanktionsdrohungen gegen Russland eine aktive Rolle des Westens zur Deeskalation der Ukraine-Krise angemahnt. Ebenso solle die russische Regierung ihren Einfluss auf die prorussischen Aktivisten und Milizen massiv ausüben, erklärte das Netzwerk Friedenskooperative in Bonn.

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19. April 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Herr preußischer Pastor Gauck: Wir sagen Nein!”

Peter Bürger klagt in seiner Begrüßung zum Ostermarsch Rhein-Ruhr in Düsseldorf die globale Beherrschungspolitik der NATO unter Federführung einer Supermacht, die schon lange Völker- und Menschenrecht offen verhöhne, an, sie habe nach Plan einen neuen Kalten Krieg produziert. Die letzten - schon sehr betagten - Vertreter der bürgerlichen Vernunft klärten uns auf, dass dieser neue Kalte Krieg nicht im Interesse Europas sein könne. Doch eine Großkoalition jener nachfolgenden Politikergeneration, die ihre Karriere in den neoliberalistischen Jahrzehnten bewerkstelligt habe, wolle von vernunftgeleiteter Politik und von der Vision einer friedlichen Zivilisation nichts mehr wissen.

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18. April 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Über den Ostermarsch hinaus: Gemeinsame Sicherheit statt Konfrontation

Die sich in den letzten Wochen zuspitzende Krise in der und um die Ukraine war bei der Abfassung der meisten Ostermarschaufrufe unberücksichtigt geblieben. Die Friedensbewegung hat zu den andauernden Auseinandersetzungen in der Ukraine keine abschließenden Urteile, wohl aber gemeinsame Positionen, die sich aus ihren auf Gewaltfreiheit und Völkerrecht beruhenden Grundüberzeugungen ergeben. Aus Sorge um die sich zuspitzende Lage in der Ukraine wenden sich der Bundesausschuss Friedensratschlag und die Kooperation für den Frieden an die Friedensbewegung und die Öffentlichkeit.

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17. April 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ostermärsche starten / Ukraine-Krise alarmiert Friedensgruppen

Mit ca. 80 Demonstrationen, Kundgebungen, Fahrradtouren, Wanderungen und Friedensfesten bis zum Ostermontag wollen Friedensgruppen im Gedenkjahr 2014 die Lehren aus 100 Jahren Krieg einfordern. Vor allem die drohende weitere Eskalation der Ukraine-Krise bestimmt die jetzt beginnenden Ostermärsche der Friedensbewegung. Die beiden größeren Zusammenschlüsse "Bundesausschuss Friedensratschlag" und "Kooperation für den Frieden" appellieren in einer gemeinsamen Erklärung für "Gemeinsame Sicherheit statt Konfrontation" und warnen vor einer "Wiederkehr nationalistischer und chauvinistischer Tendenzen auf allen Seiten". Von Manfred Stenner.

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03. April 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Rote Karte dem Geschäft mit dem Tod

Dietrich Becker-Hinrichs hat bei seiner Rede beim Ostermarsch am 30. März 2013 in Stuttgart unter anderem die von Bundeskanzlerin Merkel gemachte Aussage "Waffen und begleitende Schulung sind Hilfe zur Selbsthilfe" scharf kritisiert. Waffenlieferungen würden nur das Leiden auf dieser Welt vermehren und den Tod bringen. Deshalb gelte Rüstungsexporten und Waffen made in Germany ein klares Nein. Er forderte auch, sich in den Kirchen, Gewerkschaften und Parteien einzumischen und miteinander über die richtigen Wege zum Frieden zu streiten.

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02. April 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Clemens Ronnefeldt: “Wir brauchen einen langen Atem, um die Vision einer Welt ohne Kriege voranzutreiben”

Clemens Ronnefeldt hat bei seiner Rede beim Ostermarsch am 30. März 2013 in Saarbücken unter anderem die zunehmende Militarisierung unserer Gesellschaft angeprangert und gefordert, eine Rückkehr zu einer Zivilgesellschaft Deutschland einzuleiten. Die Verleihung des Friedensnobelpreises 2012 an die Europäische Union hat er als skandalöse Fehlentscheidung kritisiert. Gleichzeitig hat er dazu ermutigt, ganz persönlich anzufangen, um zu mehr Frieden und Gerechtigkeit beizutragen und die Vision einer Welt ohne Kriege mit langem Atem voranzutreiben.

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01. April 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ostermärsche halten Skepsis gegen Krieg und Militär aufrecht

Die Ostermärsche bezeichnet das Netzwerk Friedenskooperative als "lebendige und absolut notwendige Tradition, die dazu beiträgt, die grundsätzliche Skepsis gegenüber Krieg und Militär in unserer Gesellschaft aufrecht zu erhalten". Natürlich wisse man, dass die Zahlen nicht mit denen zur Hochzeit der Friedensbewegung und des Kalten Krieges in den 1980er Jahren vergleichbar seien. Aber die Beteiligung sei insgesamt in diesem Jahr nicht weiter zurückgegangen, bei einigen der insgesamt 80 Aktionen sogar gestiegen.

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27. März 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ostermärsche gegen Rüstungsexport und militärische Intervention

Die Ostermärsche der Friedensbewegung wollen im Wahlkampfjahr 2013 die skandalösen Waffenexporte zum Thema machen. Militärische Interventionen wie zuletzt in Mali werden abgelehnt, zivile, politische Konfliktbearbeitung gefordert.

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22. März 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ostermärsche: Keine EU-Waffen für den Syrienkrieg

Rüstungsexport Hauptthema bei den Ostermärschen - Rüstungsembargo gegen Saudi-Arabien gefordert - Start schon am morgigen Samstag in Potsdam

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19. April 2012 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Große Kirchen sind an Remilitarisierung in unserem Land nicht unschuldig

Pfarrer Dietrich Becker-Hinrichs hat bei der Abschlusskundgebung des landesweiten Ostermarsches Baden-Württemberg am 7. April 2012 in Stuttgart eine bemerkenswerte Rede gehalten. Die Aktion stand unter der Losung "Hände weg vom Krieg! Atomwaffen ächten! Abrüsten!" Der Redebeitrag fand große Zustimmung und wurde von den ca. 1.000 TeilnehmerInnen mit sehr viel Beifall bedacht. Im folgenden dokumentieren wir den sehr lesenswerten Text.

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09. April 2012 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
atomwaffenfrei.jetzt

Regina Hagen fordert in ihrer Rede beim Ostermarsch Odenwald (Michelstadt) unter anderem die Aufgabe der nuklearen Teilhabe in der NATO, die Aufgabe der Raketenabwehrpläne und letztlich die weltweite Abschaffung aller Atomwaffen.

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28. April 2011 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die Antikriegs- und Friedensbewegung sagt: Nie wieder Krieg ist eine ganz zentrale Erfahrung aus der deutschen Geschichte

"Ich will aber auch sehr deutlich sagen: Herr Westerwelle hat erklärt, Deutschland mache bei diesem Krieg nicht mit. Herr Westerwelle ich sage es ganz offen, Sie sind ein Lügner. Denn die gesamte militärische Infrastruktur, die sich hier in Deutschland befindet, wird für die Bombardierungen in Libyen benutzt." Rede von Tobias Pflüger beim Ostermarsch in Oldenburg am 23.04.2011.

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26. April 2011 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Abschluss der Ostermärsche und Anti-AKW-Protest: “Weckruf für die Politik”

Zum Abschluss der Ostermärsche bekräftigt das Netzwerk Friedenskooperative die Forderungen nach Abschaffung der Atomwaffen und Verschrottung aller Atomanlagen sowie dem Stopp der militärischen Intervention in Libyen, dem Abzug der NATO-Truppen aus Afghanistan und einem Verbot der Rüstungsexporte. "Mehrere zehntausend Menschen haben sich bei den Ostermärschen gegen Krieg und Atom und für mehr ziviles und politisches Engagement bei Konflikten eingesetzt - ein Weckruf für die Politik!", erklärt Netzwerk-Geschäftsführer Manfred Stenner.

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22. April 2011 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ostermärsche: Warum wir gegen die Atomkraft demonstrieren

25 Jahre nach dem GAU von Tschernobyl wird der Ostermontag zum bundesweiten Tschernobyl-Aktionstag. "Die Nutzung der Kernkraft begann in unserem Land. Und wir werden alles tun, dass sie schnell wieder enden wird - in unserem Land und mit dem erfolgreichen Beispiel dann auch überall. Denn wir haben eine besondere Verantwortung für den Ausstieg aus dieser lebensfeindlichen Energie, und das nicht erst nach Hiroshima und Nagasaki, nach Harrisburg, Tschernobyl und Fukushima", erklärt der Bundesvorsitzende der NaturFreunde Deutschlands Michael Müller den besonderen Charakter der diesjährigen Ostermärsche. Am 25. April 2011 werden an vielen Standorten von Atomkraftwerken und Atommüll-Zwischenlagern Kundgebungen und Demonstrationen gegen die Atomkraft organisiert.

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19. August 2010 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Anlässlich der ersten Märsche vor 50 Jahren: Gibt es relevante Auswirkungen der Ostermarsch-Bewegung ‘60/’68?

Für manche SkeptikerInnen innerhalb und außerhalb heutiger sozialer Bewegungen sind frühere Erfolge politischen Handels "von unten" nicht gegenwärtig. Es sieht für sie so aus, als wären die Bemühungen von 1960 ("Widerstand gegen Atomwaffen jeder Nation" / "Haben Sie Vertrauen in die Macht des Einzelnen") bis 1968, als 300.000 Menschen auf die Straße gingen, eher politisch unergiebig gewesen, abgesehen von dieser rasanten Mobilisierung innerhalb weniger Jahre. Niemand bezweifelt heute, dass die Friedens-Märsche - wenn auch in geringerem Maß als die dramatischen gewaltfreien Aktionen der 80er Jahre - deutlichen Anteil an der Sensibilisierung der Bevölkerung für die Bedrohung durch Atomwaffen haben. Es gibt eine Reihe weiterer Folgen. Von Konrad Tempel.

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02. April 2010 | News
50 Jahre Ostermarsch in Deutschland

An Ostern 1960 fand der erste Ostermarsch gegen Atomwaffen in der Deutschland statt, an dem sich einige hundert Menschen beteiligten. Daraus entwickelte sich in den folgenden Jahren die Ostermarsch-Bewegung mit massenhafter Beteiligung. Die damals begonnene Ostermarsch-Tradition setzt sich bis heute fort. Doch wie ist es überhaupt zu dieser Ostermarsch-Bewegung gekommen und welchen Verlauf hat sie genommen? Antworten und auf diese und weitere Fragen liefern verschiedene Artikel, die sich in der Lebenshaus-Website finden.

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28. März 2010 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ostermärsche 2010 fordern: Den Afghanistankrieg beenden - Atomwaffen abschaffen!

Von Gründonnerstag bis Ostermontag finden an mehr als 60 Orten in der Bundesrepublik die traditionellen Ostermärsche der Friedensbewegung im fünfzigsten Jahr statt. Am Karfreitag des Jahres 1960 hatte der erste dreitägige "Ostermarsch der Atomwaffengegner" zum Atomraketenübungsplatz Bergen-Hohne im Landkreis Celle begonnen. Hauptthemen sind dieses Jahr der Afghanistankrieg und die Abschaffung der Atomwaffen.

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26. März 2010 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vor 50 Jahren: Der erste Ostermarsch in Deutschland

Vor 50 Jahren, an Ostern 1960, fand der erste Ostermarsch in der Bundesrepublik Deutschland statt, an dem sich einige hundert Menschen beteiligten. Daraus wurde dann in den folgenden Jahren die Ostermarsch-Bewegung, eine massenhafte außerparlamentarische Bewegung. Diese damals ganz neue Aktionsform - dreitägige Märsche, unabhängig von Großorganisationen organisiert - hat zur ersten "Neuen Sozialen Bewegung" und zur außerparlamentarischen Opposition in der Bundesrepublik geführt. Nach einer Unterbrechung in den 70er Jahren wurde ab 1980 wieder an diese Ostermarsch-Tradition angeknüpft, die sich bis heute fortsetzt. Doch wie ist es überhaupt zu dieser Ostermarsch-Bewegung gekommen und welchen Verlauf hat sie genommen? Von Michael Schmid.

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14. April 2009 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ostermärsche fordern die Politik

Das Netzwerk Friedenskooperative zieht eine ausgesprochen positive Bilanz der diesjährigen Ostermärsche und reklamiert mehr Beachtung des Engagements sozialer Bewegungen durch die Politik. Die Ostermarschbewegung habe eindrucksvoll ihre Lebendigkeit gezeigt und sei anders als die Regierungspolitik auf der Höhe der Zeit - nicht nur bei der durch Präsident Obama neu belebten Diskussion zur Vision einer atomwaffenfreien Welt.

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27. März 2009 | News
Nein zum Krieg! Nein zur NATO!

Am 3. und 4. April 2009 will die NATO auf Einladung der deutschen Kanzlerin und des französischen Präsidenten in Kehl, Baden-Baden und Straßburg feierlich den 60. Jahrestag der Gründung des Militärbündnisses begehen. Als Lebenshaus Schwäbische Alb rufen wir zur Teilnahme an den verschiedenen Aktionen auf, die anlässlich des Gipfeltreffens gegen die aggressive Militär- und Nuklearpolitik der NATO und für unsere Vision einer gerechten Welt ohne Krieg geplant sind.

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24. März 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Lebendige Tradition Ostermärsche - Positive Bilanz

Raus aus der militärischen Sackgasse! / Ostermärsche ermutigend für weitere Friedenskampagnen / Verlängerung des Bundeswehr-Mandats soll im Herbst verhindert werden. Von Manfred Stenner.

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22. März 2008 | News
Lebenshaus-Website: Informationen zu aktuellen und historischen Ostermärschen

Die Ostermärsche haben eine lange Geschichte. Vor 50 Jahren fand der erste Ostermarsch in Großbritannien statt. Auch in Deutschland ist eine Ostermarsch-Bewegung entstanden. Die heutigen Ostermärsche knüpfen also an eine sehr lebendige Tradition an. Wir berichten sowohl über die aktuelle als auch die historische Ostermarschbewegung. Ausführlich wird auch an einen dreitägigen Ostermarsch zu den Atomraketenstellungen Inneringen und Großengstingen vor genau 25 Jahren dargestellt.

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21. März 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ostermärsche propagieren Alternativen zu Krieg und Militär

Vorschläge für Zivile Konfliktbearbeitung im Nahen und Mittleren Osten / Klimapolitik ist Friedenspolitik / Auch die aktuelle Lage in Tibet wird aufgegriffen. Von Manfred Stenner.

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21. März 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vor 25 Jahren: Ostermarsch zu Atomraketen in Inneringen und Großengstingen

Es gab eine Zeit, die noch gar nicht so lange zurückliegt, da sind auf unserer idyllischen Schwäbischen Alb nicht nur Bäume in den Himmel gewachsen, sondern auch Raketen. Und zwar Raketen mit Atomsprengköpfen, die den hunderttausendfachen Massenmord gebracht hätten, wären sie eingesetzt worden damals zu Zeiten des Kalten Krieges. Es war vor genau 25 Jahren, vom 1. bis 3. April 1983, als uns friedensbewegte Menschen ein dreitägiger Ostermarsch zu den beiden Atomwaffenstellungen Inneringen und Großengstingen führte. Von Michael Schmid.

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20. März 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Fünf Jahre Irak-Krieg: Der Krieg muss beendet, die Besatzungskräfte müssen abgezogen werden

In einer Rede bei der Mahnwache “Den Krieg im Irak beenden. Bundeswehr raus aus Afghanistan. Auslandseinsätze stoppen” am 20.03.2008 in Gammertingen ging Michael Schmid insbesondere auf den Irak-Krieg und dessen destrasöse Folgen ein. Außerdem ging er auf die lange, lebendige Tradition der Ostermarsch-Bewegung ein und schloss mit Zitaten von Gandhi und King anlässlich der 60. und 40. Jahrestage ihrer Ermordung.

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17. März 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ostermärsche starten am fünften Jahrestag des Irakkrieges

50 Jahre nach dem ersten Ostermarsch ist atomare Abrüstung immer noch wichtiges Thema / Initiativen propagieren zivile Alternativen zu Bundeswehreinsätzen / Israel muss mit allen Konfliktbeteiligten reden. Von Manfred Stenner.

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16. März 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die Ostermarsch-Bewegung

Viele Atomwaffengegner waren entschlossen, trotz des Endes der Kampagne "Kampf dem Atomtod" weiterzuarbeiten und die Lehren aus den gemachten Erfahrungen zu ziehen. Sie folgten ihrer Erkenntnis, ihren Protest unabhängig von Großorganisationen selber "von unten" zu organisieren. 1960 fand der erste Ostermarsch in Deutschland mit einigen hundert Menschen statt. Daraus wurde dann eine massenhafte außerparlamentarische Bewegung. Teil III der Dokumentation "Die Friedensbewegung in der Bundesrepublik Deutschland von 1945 - 1982. Von Uli Jäger und Michael Schmid.

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15. März 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Vor 50 Jahren in Aldermaston - Der erste Ostermarsch

Die "Campaign for Nuclear Disarmament", CND, wurde am 15. Januar 1958 in England gegründet. Die erste größere Aktion, die weltweites Aufsehen erregte, war ein Sit-in von etwa 1.000 Atomwaffengegnern vor dem Parlament. Zu Ostern gab es dann einen viertägigen Protestmarsch von London zu dem 83 km entfernten Atomwaffenlaboratorium Aldermaston. Damit war eine neue Form des Protestes entstanden, die in vielen Teilen der Welt zum Beispiel wurde, um gegen den Wahnsinn der Atomrüstung zu protestieren. Der Marsch gewann großen Anklang. Von Andreas Buro.

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08. März 2008 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
50 Jahre Ostermärsche: Aktionen gegen Kriegseinsätze und Atomwaffen

Die Ostermärsche der Friedensbewegung wenden sich gegen den Militäreinsatz in Afghanistan sowie den inzwischen fünfjährigen Krieg im Irak und fordern eine Wende in der Nahost-Politik für eine Friedenslösung zwischen Palästinensern und Israelis. Das Netzwerk Friedenskooperative erinnert an die nunmehr 50jährige Geschichte der Ostermarsch-Aktionen, die im April 1958 mit dem von Bertrand Russell inspirierten Marsch der englischen Atomwaffengegner von London zum Atomwaffenlaboratorium Aldermaston begann und bald von deutschen pazifistischen Gruppen übernommen wurde. Von Manfred Stenner.

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12. April 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Wir sind es leid, uns über eine Brücke von Lügen in immer die nächste Katastrophe hineinreiten zu lassen”

Der Theologe Eugen Drewermann aus Paderborn hat bei der 15. Osterwanderung (Ostermarsch) zur zivilen Nutzung der Kyritz-Ruppiner Heide eine geistliche Besinnung gehalten, in der er sich auf eindrucksvolle Weise ganz grundsätzlich gegen Kriegsvorbereitungen und Kriege - auch unter dem Deckmantel von humanitären friedensstiftenden Maßnahmen - aussprach.

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11. April 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Grünen-Spitze kritisiert Friedensbewegung und erhält Kontra aus den eigenen Reihen

Rechtzeitig vor Beginn der Ostermärsche 2007 hatte sich die Führungsspitze von Bündnis 90/Die Grünen mit Kritik an der Friedensbewegung zu Wort gemeldet. Die Aufrufe zu den Ostermärschen seien “friedenspolitisch ein Armutszeugnis” und der Blick sei zu oft “auf die pauschale Ablehnung des Militärischen” verengt, hatten die Parteivorsitzende Claudia Roth und der verteidigungspolitische Sprecher der Bundestagsfraktion Winfried Nachtwei erklärt und fehlende konstruktive Vorschläge zur Krisenbewältigung moniert. Wir veröffentlichen nachfolgend zunächst die Presseerklärung von Roth und Nachtwei und dann einen Offenen Brief von bündnisgrünen Mitgliedern und FunktionsträgerInnen an ihre Parteispitze.

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09. April 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Das Imperium auslachen

Der Theologe Ulrich Duchrow ging in seiner Rede beim Ostermarsch in Calw am 7.4.2007 darauf ein, dass es außer der direkten militärischen und der strukturellen wirtschaftlichen Gewalt gegen Menschen und Erde immer und besonders heute auch die kulturelle und religiöse Gewalt gebe. Sie sei vielleicht weniger sichtbar als die direkten und strukturellen Formen der Gewalt, aber nichtsdestoweniger wirksam. Denn sie konditioniere die Menschen, die ökonomische und militärische Interessenpolitik als scheinbar notwendig und “humanitär” zu akzeptieren.

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09. April 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ostermärsche: Positive Bilanz

Am Ostermontag wurden die Ostermärsche der Friedensbewegung mit größeren Kundgebungen abgeschlossen. Die meisten der regionalen Veranstalter äußerten sich über ihre Aktionen höchst zufrieden. Friedens- und globalisierungskritische Initiativen sowie Gewerkschaften und christliche Gruppen waren beteiligt und auch die grüne Basis war trotz oder vielleicht sogar gerade wegen der Distanzierung der Grünen-Spitze vertreten. Unterdessen geht der Streit mit der Grünen-Spitze weiter.

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08. April 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Kommando Spezialkräfte (KSK) sofort auflösen!

Der Europaabgeordnete Tobias Pflüger hat in einer Rede beim Ostermarsch in Calw am 7.4.2007 gefordert, dass das Kommando Spezialkräfte (KSK) sofort aufgelöst werden soll. Bereits beim Ostermarsch vor zehn Jahren ebenfalls in Calw sei diese Forderung bereits erhoben worden. Heute sei es dringender denn je, dass diese Elitekampftruppe der Bundeswehr endlich aufgelöst werde.

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07. April 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Samstag zahlreiche Ostermärsche / Kritik zurückgewiesen

Am heutigen Karsamstag starten zahlreiche der traditionellen Ostermärsche der Friedensbewegung. Der Ostermarsch Ruhr führt in drei Tagen von Duisburg nach Dortund. In Baden-Württemberg geht es zum Stationierungsort des “Kommando Spezialkräfte (KSK)” in Calw. Gleichzeitig weist das Netzwerk Friedenskooperative die Kritik der Grünen-Chefin Claudia Roth und des verteidigungspolitischen Sprechers der Fraktion Winfried Nachtwei an den Ostermärschen energisch zurück.

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07. April 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Kriegsgegner melden sich zu Wort

Interview der Schwäbische Zeitung (SZ) mit Michael Schmid über den echten und den virtuellen Ostermarsch.

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28. März 2007 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Ostermärsche wenden sich gegen Auslandseinsätze der Bundeswehr

Zu rund 70 Veranstaltungen und Demonstrationen laden Friedensinitiativen nach einer Auflistung des Netzwerks Friedenskooperative zu Ostern ein. Die Ostermärsche wenden sich gegen die Auslandseinsätze der Bundeswehr und rufen zu den G8-Protesten nach Heiligendamm. Gefordert wird der Truppen-Abzug aus Afghanistan und Irak, der massive Anstrengungen für politische Lösungen und Verstärkung der zivilen und wirtschaftlichen Unterstützung beinhalten soll. Von Manfred Stenner.

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27. März 2007 | News
Ökumenische Erklärung gegen Wirtschaftskriege - OSTERMARSCH im Internet

Die Rehabilitierung von Rohstoff- und Energiekriegen geht weiter ihren Gang. Die Wirtschaftsinteressen der reichen Länder werden vor allem auch militärisch abgesichert. Unsere "Ökumenische Erklärung" möchte ein kleines Bekenntniszeichen gegen diese Entwicklung im Bereich der Kirchen setzen. Wir laden herzlich zu einem "virtuellen Ostermarsch" von Christinnen und Christen ein.

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17. April 2006 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Postive Bilanz der Ostermärsche gezogen

Das Netzwerk Friedenskooperative in Bonn zieht eine ausgesprochen positive Bilanz der diesjährigen Ostermärsche. Initiativen der Friedensbewegung, Gewerkschafter, Globalisierungskritiker und christliche Gruppen haben sich laustark zu Wort gemeldet und Alternativen zur Außen- und Militärpolitik der Bundesregierung propagiert. Die Beteiligung war schließlich weit höher als erwartet worden ist. Von Manfred Stenner.

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16. April 2006 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Was würde Jesus zum Bombodrom sagen?

Auf die direkte Frage: "Was würde Jesus zum Bombodrom sagen?" könnte man mit Bischof Forck oder Martin Niemöller antworten: Er wäre strikt dagegen. Eine andere Antwort ist mit der Bergpredigt überhaupt nicht vereinbar. Der christliche Glaube hängt nun mal an der Kernaussage: Selig sind die Friedensstifter. Von Theodor Ebert.

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13. August 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Andreas Buro: Damals in Bergen-Hohne flossen Tränen

Mit einer gewissen Berechtigung kann man sagen, die außerparlamentarische Opposition als unabhängige Friedensbewegung wurde durch die Sozialdemokratische Partei Deutschlands bewirkt. Es begab sich nämlich zu der Zeit in Bad Godesberg 1959, dass die SPD ihre Kampagne "Kampf dem Atomtod" abrupt beendete. Der große Stratege Herbert Wehner hatte erkannt, die SPD würde niemals an die Regierung kommen, wenn sie sich nicht in Richtung auf die Adenauer`sche Politik der Wiederbewaffnung Deutschlands orientieren würde. Über eine große Koalition konnte der Weg zur Macht geebnet werden, wenn nur die größten Stolpersteine aus der SPD-Programmatik gestrichen würden. Einer der größten war die radikale Ablehnung jeglicher atomarer Waffen durch die Partei, die sich eben gerade in jener Kampagne gegen den Atomtod bislang kräftig geäußert hatte. Von Andreas Buro.

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19. Juli 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Berührungsängste und ihre Auswirkungen beim ersten Ostermarsch 1960

Unser Hamburger Marsch begann am Karfreitag, 15. April, um 9 Uhr bei regnerischem Wetter in Hamburg-Harburg - nach unserer Erinnerung mit etwa 120 Leuten. Wegen der Feiertagsbestimmungen konnten wir uns erst ab 11 Uhr am ersten vorgesehenen Rastplatz zu einem Zug formieren….. Wir wussten noch nicht, welche reglementierende Funktion Ordnungsgesetze haben und wie gezielt Behörden mit Hilfe von Bestimmungen einen öffentlichen Protest einschränken können. Von Helga und Konrad Tempel.

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21. April 2003 | Internationales, Militär und Krieg
Aktiv gegen Kriegsgewinnler! Hussein, Bush und Blair vor internationalen Strafgerichtshof! Rede von Jürgen Grässlin zum Ostermarsch am 19. März 2003 in Stuttgart (mehr...)
16. April 2003 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Beim Ostermarsch sichtbar machen: “Die Weltöffentlichkeit ist die Supermacht!” DFG-VK-Bundessprecher Jürgen Grässlin ruft alle Bürger und Bürgerinnen zur Teilnahme an den Ostermärschen 2003 auf. Noch niemals zuvor hätten weltweit so viele Menschen so deutlich gemacht, dass die überwältigende Mehrheit keinen Krieg wolle. “Nun geht es darum, die Weltöffentlichkeit dauerhaft als eigentliche Supermacht ins Bewusstsein zu rufen”, so Grässlin. (mehr...)
15. April 2003 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Bei den Ostermärschen fordern Friedensorganisationen Konsequenzen aus dem Irak-Krieg Erklärung des Netzwerk Friedenskooperative zu den diesjährigen Ostermärschen, wo Friedensorganisationen Konsequenzen aus dem Irak-Krieg fordern werden. (mehr...)