Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Lateinamerika

13. Mai 2008

"Die Fortsetzung des deutsch-brasilianischen Bombengeschäfts mit anderen Mitteln"

Die Umweltminister Deutschlands und Brasiliens, Sigmar Gabriel und Marina Silva, kündigten Ende April 2008 die Unterzeichnung eines deutsch-brasilianischen bilateralen Energieabkommens noch im Mai dieses Jahres, anläßlich des Besuchs von Bundeskanzlerin Merkel in Brasilien, an. Der Bundesumweltminister zeigte sich angetan von den brasilianischen Beteuerungen, "nur 1 Prozent der Ackerfläche" Brasiliens werde für Ethanolkraftstoffanbau genutzt, und "bestehende Kriterien" würden die "Nachhaltigkeit" brasilianischen Ethanols gewährleisten. "Von dem, was ich gehört habe, können wir am Import festhalten", sagte Gabriel. Soziale Bewegungen und Organisationen Brasiliens laufen gegen die Äußerungen der beiden Umweltminister und das geplante Abkommen Sturm. (mehr...)


12. März 2008

Provokateure, Paramilitärs, Putschisten

Geheimkrieg an der Grenze: Kolumbien und die USA verfolgen eigenartige Destabilisierungspläne gegen die Linksregierungen in Ecuador und Venezuela. Von Raul Zelik. (mehr...)


11. März 2008

Die Rückkehr der Militärdiktatur in Riacho Grande, Minizip Casanova

Seit einiger Zeit erlebt die Region des Flussbeckens des São Francisco Ereignisse, die an die Zeit der Militärdiktatur erinnern, nicht nur wegen der Großprojekte (wie z.B. Ableitung des Flusses und Staudämme, etc), sondern wegen der Methoden die angewendet werden. Am 6.3.2008 erschien eine Gruppe von ca. 100 Polizeibeamten der Militärpolizei, Zivilpolizei, Bundespolizei und einer Spezialgruppe, die ausgebildet ist für die Zerstörung des Haschischanbaus in der Caatinga, im Dorf Riacho Grande im Landkreis Casa Nova-Bahia und zerstörten die Häuser der kleinbäuerlichen Familien, die Stallungen der Tiere, Zäune, usw. (mehr...)


12. Februar 2008

Kolumbien: Das Dorf des Friedens San José Apartadó

Im Juli letzten Jahres stoppten zwei Männer ein Auto, das unterwegs war nach San José de Apartadó, einer kleinen Gemeinde im Nordwesten Kolumbiens. Sie trugen Uniformen, die sie als Angehörige der paramilitärischen Gruppe 'Schwarze Adler' auswiesen. Sie zwangen Dairo Torres, mit vorgehaltener Waffe, auszusteigen und den Fahrer, weiterzufahren. Einige Minuten später fand ein anderer Autofahrer Torres' leblosen Körper. Er war aus nächster Nähe erschossen worden. Dairo Torres war der Gemeindeführer des 'Friedensdorfes' San José de Apartadó. Von Teo Ballvé. (mehr...)


21. Dezember 2007

Dom Luiz Cappio beendet sein Fasten

Dom Luiz Cappio, Bischof von Barra, erklärte am Donnerstag  (20.12.2007) nach der Abendmesse in Sobradinho sein Fasten offiziell für beendet. Aus Protest gegen die von der Regierung mit zweifelhaften Methoden in Angriff genommene Umleitung des Rio São Francisco hat er bereits 23 Tage ohne Nahrungsaufnahme zugebracht. Nach der Bekanntgabe einer höchstrichterlichen Entscheidung vom 19.12., der den Bau der Kanalsysteme wieder freigab, war Dom Cappio zusammen gebrochen und musste kurzzeitig im Spital Memorial in Petrolina behandelt werden. Vor über 700 Teilnehmern las Dom Cappio im Rollstuhl sitzend und offensichtlich in guter Verfassung einen Brief an die Menschen des Nordostens: "Nach diesen 24 Tagen beende ich mein Fasten, aber nicht meinen Kampf, der auch unserer ist." (mehr...)


20. Dezember 2007

Beschwerde gegen Wasserumleitungsprojekt abgelehnt - Dom Luiz Cappio im Krankenhaus

Am 23. Fastentag von Dom Luiz Cappio (19.12.) hat der Oberste Gerichtshof Brasiliens in der mit hoher Spannung erwarteten Sitzung eine Entscheidung zugunsten der Bautätigkeiten zur Wasserumleitung des São Francisco Stroms getroffen. Die Nachricht über die Fortführung der Bauarbeiten hat Dom Luiz mit entmutigter Stimme zur Kenntnis genommen. Bereits sichtlich geschwächt ist er in weiterer Folge bewusstlos zusammengebrochen. Nach den ersten Behandlungen vor Ort wurde er am frühen Abend in das Krankenhaus der 50 km entfernten Stadt Petrolina eingeliefert und dort gründlich untersucht. (mehr...)


19. Dezember 2007

22. Fastentag von Dom Luiz Cappio: Fortsetzung des Fastens trotz zunehmender Schwächung

Laut dem medizinischen Bericht vom 18. Dezember 2007 durch den betreuende Arzt weist der Allgemeinzustand von Dom Luiz Cappio weiterhin körperliche Schwäche auf. Trotzdem versicherte Dom Luiz Cappio seine Absicht, sein Fasten fortzusetzen. Wir veröffentlichen eine von CPT (Landarbeiterpastoral) erstellte Bilanz der Fortschritte und Erfolge seit dem Beginn des Fastens, sowie die Alternativvorschläge zum Flussumleitungsprojekt von Dom Luiz und den sozialen Bewegungen, mit denen sie mit der Regierung zu verhandeln bereit sind. (mehr...)


18. Dezember 2007

Dom Luiz wird jetzt von einem befreundeten Arzt begleitet. Weltweiten Protest sichtbar machen!

Seit 17.12.07, dem 21. Tag seines Fastens, wird Bischof Cappio ständig von einem befreundeten Arzt begleitet. Der ärztliche Bericht spricht von beginnender Organschwäche, aber Dom Luiz Cappio hält an seiner Entscheidung fest, sein Fasten durchzuhalten. Er beteuert: "Ich fühle mich geistig und spirituell stark." Als Geste der Solidarität finden im ganzen Land Kundgebungen statt. Für die entscheidende Sitzung des Obersten Bundesgerichtes am 19.12.07 ist es wichtig, die Richter darauf aufmerksam zu machen, dass die internationale Öffentlichkeit über die Unrechtmäßigkeiten des Projektes der Flussumleitung informiert ist und es in der ganzen Welt kritische Stimmen gibt. (mehr...)


17. Dezember 2007

Dom Luiz Cappio: Entscheidende Phase des Widerstands

Vier Tage nach dem vorläufigen Gerichtsentscheid, der die Baugenehmigung für die Umleitung des São Francisco im Nordosten Brasiliens aufhebt, reagierte die Regierung mit dem einstweiligen Einstellen der Bauarbeiten. Die Maschinen an den Baugruben stehen nun still. Diese Nachricht wurde von Dom Luiz an seinem bereits 18. Fastentag mit viel Freude aufgenommen. Dennoch sieht er keinen Grund zum Aufatmen. Denn die Regierung ging in Revision, um den Gerichtsentscheid aufzuheben. Die Entscheidung liegt nun in der Hand des Obersten Gerichtshofs. Es wird erwartet, dass die Bundesrichter am kommenden 19.12.07 in der letzten Sitzung in diesem Jahr das entscheidende Urteil fällen werden. Hierfür ist es wichtig, die Richter darauf aufmerksam zu machen, dass die internationale Öffentlichkeit über die Unrechtmäßigkeiten des Projektes der Flussumleitung informiert ist und es in der ganzen Welt kritische Stimmen gibt. (mehr...)


14. Dezember 2007

Trotz richterlicher Anordnung des Baustopps gehen die Bauarbeiten am São Francisco weiter

Trotz der richterlichen Suspendierung der Baugenehmigung für die Umleitung des São Francisco und und der Anordnung des Baustopps vom 10.12.07 werden die Bauarbeiten drei Tage danach unbeirrt fortgesetzt. In einem Interview nach dem Treffen mit dem Präsidenten und Generalsekretär der brasilianischen Bischofskonferenz am 12.12.07 betonte Lula, "ein Einlenken der Regierung würde andere Personen zu ähnlichen extremen Aktionen animieren, um ihre Anliegen durchzusetzen." Dom Luiz fastet nun seit siebzehn Tagen und bekräftigt, sein Fasten erst dann abzubrechen, wenn das Militär von den Baustellen der Kanalbauten abgezogen wird und das Projekt endgültig archiviert wird. (mehr...)