Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Lateinamerika

05. November 2004

Antiterrorkrieg im Hinterhof

Offizielle Dokumente deuten darauf hin, dass die US-Militärstrategen der Bush-Regierung im “weltweiten Kampf gegen den Terror” einen Paradigmenwechsel für die Durchsetzung ihrer Interessen in Lateinamerika eingeleitet haben. Doch die aktuelle Entwicklung liegt durchaus im Trend der 1990er Jahre. Sie erhielt durch den Antiterrorkampf lediglich eine neue Legitimationsgrundlage. Von Johannes Plotzki. (mehr...)


31. Oktober 2004

"Null Hunger"-Mobilisierung in Brasilien. Präsident Lulas Sozialpolitik

Der brasilianische Dominikanermönch und weltweit bekannte Befreiungstheologe Frei Betto ist Sonderberater in der Regierung Lula für das Programm “Fome Zero” (“Null Hunger”), durch das bis Ende 2006 alle Armen drei Mahlzeiten täglich erhalten sollen. Am 8. Oktober stellt er in Wien in einem Vortrag vor, weshalb Präsident Lula beschlossen hat, dem Kampf gegen den Hunger höchste Priorität einzuräumen. (mehr...)


29. Oktober 2004

Friedensnobelpreisträger schreibt an US-Präsident wegen Irakkrieg und Staatsterrorismus

Kann George W. Bush ohne Gewissensbisse schlafen? Der argentinische Friedensnobelpreisträger und Organisator gewaltfreier Graswurzel-Initiativen, Alolfo Pérez Esquivel, fragt ihn: Wie kann man das nicht zu Rechtfertigende rechtfertigen - die Kriege, die weltweite Gewalt und andere Zerstörungen, ausgeführt im Namen der beherrschenden US-Politik? (mehr...)


22. Oktober 2004

Gewalt in Haiti

Bewaffnete Einheiten der haitianischen Polizei drangen in das Slumviertel Bel Air ein als tausende Bewohner auf die Straße gingen und die Rückkehr des Präsidenten Jean-Bertrand Aristide forderten. Damit trotzten die Demonstranten einem von der Geschäftswelt über die Hauptstadt verhängten Ruhetag und den Drohungen der Ex-Militärs. Massives Gewehrfeuer brach aus, als die Polizei die Menge mit Schüssen auseinandertrieb. Die Gewalt geht nun schon in die zweite Woche. In der Leichenhalle des General Hospital schlug man Alarm. Es gebe keinen Platz mehr für weitere Leichen, die Kapazitäten seien erschöpft. (mehr...)


18. September 2004

Gerechtigkeit für Erzbischof Romero

Guatemala-Stadt. Fast 25 Jahre nach der Ermordung von Erzbischof Óskar Romero - der getötet wurde, während er in San Salvador die Messe las -, besteht endlich die Chance auf Gerechtigkeit. Am Freitag steht in einem immens wichtigen Prozeß gegen einen Komplizen beim Romero-Mord der Richterspruch an. Allerdings findet der Prozeß nicht in El Salvador, sondern in einem Federal Court in Kalifornien statt. Von Rigoberta Menchú Tum. (mehr...)


08. September 2004

Gewaltlose mexikanische Abrechnungen

Die anhaltende Debatte über die Einwanderung in die Vereinigten Staaten wurde zu einem der zentralen Anliegen der Latino-Bevölkerung in diesem Wahljahr. Aber wie auch schon vergangene Debatten verdrängt sie die schäbige Geschichte von Amerikas Wirtschaftsimperativ, die die öffentliche Politik seit den Zeiten der ursprünglich dreizehn Kolonien bestimmt hat. Hier eine Rede von Baldemar Velasquez - Gründer und Präsident der Landarbeitergewerkschaft Farm Labor Organizing Committee (FLOC) aus dem Mittleren Westen der USA - vom 28. April 2004 in Mexiko City. (mehr...)


27. August 2004

Kolumbiens Pipeline ist bezahlt mit Blut & Geld

Gewerkschafter sind primäres Ziel der von den USA finanzierten 18th Brigade. ‘Occidental Petroleum’, eine Ölfirma, finanziert die 18th Brigade, eine umstrittene Armee-Brigade. Die 18th Brigade stellt in Arauca den Großteil der Armee. Auch die Regierung der USA finanziert die 18th Brigade - anscheinend läßt es sie kalt, daß die Brigade beschuldigt wird, Verstöße gegen Zivilpersonen zu begehen und mit den Paramilitärs zusammenzuarbeiten. Isabel Hilton beleuchtet einige spezielle Aspekte des Bürgerkriegs in Kolumbien, der nun schon Jahrzehnte andauert. (mehr...)


12. August 2004

Warum Hugo Chávez einem unglaublichen Sieg entgegengeht

Sehr zum Ärger der venezolanischen Oppositionsgruppen und zur Überraschung jener ausländischen Beobachter, die sich in Caracas versammeln, meint Richard Gott, wird sich Präsident Chávez am 15. August einen unglaublichen Sieg sichern - in dem Referendum das ihn stürzen soll. Als Chavez 1998 erstmalig gewählt wurde, war er ein nahezu unbekannter Obrist - bewaffnet mit kaum mehr als Revolutionsrhetorik und einem moderaten sozialdemokratischen Programm. Inzwischen steht Chávez an der Spitze der heraufdämmernden Opposition gegen eine neoliberale Hegemonie der USA in Lateinamerika. (mehr...)


10. Juni 2004

Reagan, der Schlächter meines Volkes

Pater Miguel D’Escoto war er Außenminister der Sandinisten-Regierung in Nicaragua. Er meint, der frühere US-Präsident Reagan sei - genau wie Bush heute - besessen vom Dämon des Sendungsbewusstseins gewesen. Für Reagan habe es gegolten, Nicaragua von den Sandinisten zurückzuerobern. Er habe den Krieg der Contras erfunden, installiert, finanziert und geleitet. Er sei der Schlächter des nicaraguanischen Volkes gewesen und verantwortlich für den Tod von etwa 50 000 Nicaraguanern. (mehr...)


01. Juni 2004

Drogen, Waffen und Geld: Die USA in Kolumbien

Kürzlich veröffentlichte das RAND Nationale Verteidigungs- und Forschungsinstitut aus den USA einen Bericht mit dem Titel “Waffenhandel und Kolumbien”. RAND schlussfolgert, dass die US-Militärhilfe ihren Weg in die Hände so genannter “terroristischen” Gruppen finde. Und im Fall der AUC-Paramilitärs wird diese Militärhilfe sogar freiwillig an TerroristInnen ausgehändigt. Von Dan Kovalik. (mehr...)