Naher und Mittlerer Osten
25. Juni 2007
Präsidenten Abbas rettenEhud Olmert ist der Gegenpart von Midas, dem König von Phrygien. Alles was der König berührte, wurde zu Gold. So erzählt es die griechische Sage. Alles, was Olmert berührt, wird zu Blei. Und dies ist keine Sage. Nun berührt er Mahmoud Abbas. Er lobt ihn in den höchsten Tönen. Er verspricht ihm, ihn zu "stärken". Er will sich bald mit ihm treffen. Wenn ich Abbas einen Rat geben könnte, würde ich ihm zurufen: "Renne, renne um dein Leben! Die Berührung von Olmerts Hand wird dein Schicksal besiegeln! Von Uri Avnery. 24. Juni 2007 1967 - ein persönliches ZeugnisAm 25. Mai 1967, zwölf Tage vor dem Sechs-Tage-Krieg veröffentlichte ich in Haolam Hazeh, in dem von mir damals herausgegebenen Nachrichtenmagazin, einen Artikel mit dem Titel "Nasser ist in eine Falle geraten". Das klang verrückt, weil in jener Zeit ganz Israel vor Angst zitterte. Von Uri Avnery. (mehr...) 23. Juni 2007 Hamas stand mit dem Rücken zur WandIm Gespräch: Der Politikwissenschaftler Mohssen Massarrat über einen verhinderten Bürgerkrieg, ein Komplott der Fatah und die verdorbene Lust auf Demokratie. (mehr...) 21. Juni 2007 "Jetzt bist Du gelähmt, wie versprochen""Jetzt wird ein bisschen Sport getrieben", sagte der verhörende Geheimdienst-Mann. So begannen vier Tage ununterbrochenen Verhörs und grausamer körperlicher Folter. Ergebnis: Lo'ai Ashqar kann nicht mehr auf seinen Beinen stehen. Von Gideon Levy. (mehr...) 20. Juni 2007 Willkommen in 'Palästina'Nichts als Ärger machen die Muslime im Nahen Osten. Wir verlangen, dass die Palästinenser sich an demokratische Spielregeln halten und dann wählen sie die falsche Partei - Hamas. Zusätzlich gewinnt die Hamas einen Mini-Bürgerkrieg und beherrscht den Gaza Streifen. Aber wir, der Westen, beharren immer noch darauf, mit dem diskreditierten Präsidenten Mahmoud Abbas zu verhandeln. Heutzutage hat "Palästina" - lasst uns die Anführungsstriche beibehalten - zwei Premierminister. Willkommen im Nahen Osten. Von Robert Fisk. (mehr...) 20. Juni 2007 Und das Land schwieg 40 Jahre langIch möchte die 40 Jahre Besatzung zusammenfassen. 40 Jahre Sklaverei, Versklavung, Zerstörung, Verlust der Orientierung und des gesunden Menschenverstandes. Aber anstelle von all diesem zu erzählen, will ich eine Geschichte erzählen, die absolut wahr ist. Es ist eine Geschichte, die weitergeht und genau jetzt geschieht. Tomar Sami Ali Cusabah wurde 1988 geboren. Er war ein Sohn von Sami und Fatma Cusabah aus dem Kalandia-Flüchtlingslager. Sie hatten sieben Kinder. Im Dezember 2001 tötete ich Yassir, Tomars jüngeren Bruder. Von B. Michael. (mehr...) 19. Juni 2007 Kleine AhmadinejadsEs gibt nicht nur in Teheran einen Satan. Er lebt hier mitten unter uns. Israel wird überflutet von einem schmutzigen Strom blau-weißer Ahmadinejads: wenn der Präsident des Iran vorschlägt, Israel zu zerstören, schlagen sie, die ja kleiner als er sind, nur vor, die Dörfer auszuradieren, dem Boden gleich zu machen, die ganze Bevölkerung auszuhungern und eben nur sie umzubringen. Von Gideon Levy. (mehr...) 17. Juni 2007 KrokodilstränenWas geschieht, wenn anderthalb Millionen Menschen auf einem winzigen, unfruchtbaren Streifen Land eingesperrt sind, abgeschnitten von ihren Landsleuten und jedem Kontakt zur Außenwelt, Opfer einer wirtschaftlichen Blockade und nicht mehr in der Lage, ihre Familien zu ernähren? Vor einigen Monaten beschrieb ich diese Situation als ein soziologisches Experiment Israels, der USA und der EU. Die Bevölkerung des Gazastreifens diente als Versuchskaninchen. In dieser Woche zeigte das Experiment Ergebnisse. Von Uri Avnery. 10. Juni 2007 Vierzig schlimme JahreDie Besatzung schafft Fäulnis, die durch alle Poren des nationalen Organismus dringt. Nach 40 Jahren gibt es wenig Ähnlichkeit zwischen dem Staat Israel, wie er heute ist und dem, wie ihn sich die Gründer in ihrer Phantasie vorgestellt haben: ein Modell sozialer Gerechtigkeit, Gleichheit und Frieden. Die Gründer träumten von einer modernen, aufgeklärten, säkularen, liberalen, sozial fortschrittlichen Gesellschaft mit blühender Wirtschaft, die allen zugute kommt. Die Realität, wie wir sie kennen, sieht sehr anders aus. Von Uri Avnery. 09. Juni 2007 Yassir Arafats größter FehlerMissachtete Volkssouveränität: Der Alleinvertretungsanspruch der PLO während des Oslo-Prozesses in den neunziger Jahren ist eine entscheidende Ursache für die derzeitigen innerpalästinensischen Konflikte. Von Mohssen Massarrat. (mehr...) |
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