Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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USA - Nordamerika

24. September 2003

Thesen zum gewaltfreien Widerstand gegen den Anspruch der USA auf Weltherrschaft

Wolfgang Sternstein setzt sich mit der amerikanischen Außenpolitik auseinander, welche die militärische, wirtschaftliche, politische und kulturelle Weltherrschaft im 21. Jahrhundert erstreben. Die Ökologie- und Friedensbewegung sollte mit dem “Pfund” der Ablehnung der Atomkraft und der Atomwaffen in der deutschen Bevölkerung wuchern. Es geht darum, die schweigende Mehrheit der Deutschen, die Atomanlagen und Atomwaffen zu neun Zehnteln ablehnt, zu einer redenden und schließlich einer handelnden Mehrheit zu machen. Dieses Ziel sollte durch eine Kampagne der Information, Organisation, Mobilisierung und Aktion erreicht werden. Das durchaus erreichbare Nahziel dieser Kampagne sollte eine atomwaffenfreie Bundesrepublik als Deutschlands Beitrag zu einer atomwaffenfreien Welt sein. (mehr...)


20. September 2003

Wie Hunde und Schweine

Beim alljährlichen Gedenken an die Opfer der Atombomben von Hiroshima und Nagasaki gerät regelmäßig die Opferrolle Japans ins Blickfeld weltweiter Aufmerksamkeit, während ein anderes Volk ebenso regelmäßig ausgeklammert bleibt. Doch etwa ein Viertel der Toten im nuklearen Hades waren Koreaner, die von der Kaiserlich-Japanischen Armee nach ihren imperialistischen Feldzügen deportiert wurden und dort in Japan Arbeitseinsatz in Werften, Kohlengruben und Rüstungsbetrieben zwangsverpflichtet waren. Die Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels begann erst zwei Jahrzehnte nach Kriegsende, ein “Bewältigen” dieses Teils der Geschichte ist über Ansätze nie hinaus gekommen. Von Rainer Werning. (mehr...)


15. September 2003

Im Gespräch: Sein oder nicht sein. Chile 1973

Gespräch von Ingrid Wenzl für die Wochenzeitung FREITAG mit Joan Garcés, ehemaliger Berater Salvador Allendes, über das Risiko, 1973 Chiles Demokratie mit demokratischen Mitteln zu verteidigen. Als Allende am 11. September 1973 mit Waffengewalt gestürzt wurde, gab es in Chile ein vitales parlamentarisches System, keine politischen Gefangenen, völlige Meinungs- und Organisationsfreiheit. 24 Stunden später war das ganze Gegenteil der Fall. (mehr...)


14. September 2003

When the Saints go marching out

Arundhati Roy geht anlässlich des 40. Jahrestages des “Marsches auf Washington” und Martin Luther Kings berühmter Rede “I have a dream” der Frage nach, was aus jenem Traum geworden ist. Sie stellt fest: Ikonen, deren Zeit vorbei ist, werden kommerzialisiert, so dass sie jener Ungerechtigkeit, jener Bigotterie und jenen Vorurteilen nützen, die sie einst bekämpften. King, Gandhi, Mandela - heute benutzen die Eliten genau jener Völker und Gesellschaften, in deren Namen die Freiheitskämpfe damals geführt wurden, diese Männer als Maskottchen, um neue “Master” anzulocken. (mehr...)


10. September 2003

11. September: Tag des Terrors und der Gewalt. Putsch vor 30 Jahren in Chile

11. September - dieses Datum ist in den vergangenen beiden Jahren der Inbegriff geworden für “Terroranschläge in den USA”. Ein anderer 11. September, jener des Jahres 1973 mit einem blutigen Militärputsch in Chile, hat die Welt ähnlich brutal verändert wie die Terrorschläge in den USA. Und nun ist dieses Erinnerungsdatum nach dem Terror in den USA endgültig in Gefahr, seine Beerdigung zu bekommen. Damit dies nicht geschieht, ist es umso wichtiger, die Ereignisse vom 11. September 1973 in Chile entschieden vor dem großen Vergessen zu bewahren. Von Michael Schmid (mehr...)


07. September 2003

Die Einsamkeit von Noam Chomsky

Arundhati Roy über Noam Chomsky: Ein Amerikaner zu sein, der in Amerika lebt und schreibt, um Amerikaner von seiner Sicht der Dinge zu überzeugen, muss tatsächlich sein wie einen Tunnel durch Hartholz zu bohren. (mehr...)


05. September 2003

Klimakiller und andere Terroristen

Javier Solana, EU-Beauftragter der GASP-Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik, hat ein Papier vorgelegt, das pures Dynamit ist, würde es bei seiner Umsetzung doch das ultimative Ende unseres traditionellen westeuropäischen Defensiv-Konzepts bedeuten. Er meint, dass in “gescheiterten” Staaten militärische Mittel zur Wiederherstellung der Ordnung erforderlich sein können und deshalb alle vor dem Ausbrechen einer Krise zum Handeln bereit sein müssen. Von Andrea Noll. (mehr...)


02. September 2003

Warum wir am 25. Oktober 2003 nach Washington marschieren

Unter Federführung von Act Now to Stop War & End Racism (A.N.S.W.E.R.) und United for Peace and Justice (UFPJ) hat die US-amerikanische Antikriegs- und Friedensbewegung für 25. Oktober 2003 zu einem internationalen Marsch nach Washington aufgerufen. Zentrale Forderung ist die Beendigung der kriminellen Besatzung des Irak. Die Resonanz auf den Aufruf lässt auf Potential schließen, dass dieser Marsch weit über einen symbolischen Protest hinausgehen könnte. Mehr als 2.000 Organisationen und Einzelpersonen unterstützen ihn bereits. Für die deutsche und europäische Friedensbewegung könnte dies ein Datum sein, in Solidarität mit unseren amerikanischen FreundInnen ebenfalls Aktionen durchzuführen. Die deutsche Übersetzung des Aufrufs bzw. der Begründung für den Marsch nach Washington findet sich auf der Lebenshaus-Website. (mehr...)


01. September 2003

Die Welt darf kein Kriegsspiel nach den Regeln der Starken sein

Michael Schmid erinnerte in einer Rede am Antikriegstag 2003 an den Überfall Deutschlands auf Polen am 1. September 1939, geht ein auf die Entwicklung in Deutschland von einer Ablehnung des Militärs über die Errichtung der Bundeswehr hin zu deren weltweiten Einsätzen und wirft einen Blick auf den Irak-Krieg. Er träumt von einer "Realpolitik", welche das reale Schicksal und das wirkliche Leben, die Not und die Probleme der Völker und des einzelnen Menschen zum Ausgangspunkt ihrer Politik macht und nicht die wirtschaftlichen Vorteile nur des eigenen Staates. (mehr...)


25. August 2003

Der Kollaps des Irak

Als die UN-Inspektoren keine Massenvernichtungswaffen im Irak fanden und der UN-Sicherheitsrat der (geplanten) amerikanisch-britischen Invasion nicht zustimmte, verhehlte Präsident Bush seinen Spott für die Vereinten Nationen nicht. Nun ist er seinerseits nicht einmal in der Lage, das Leben von UN-Angehörigen im Irak zu schützen. Wer wird unter diesen Umständen im Irak noch investieren wollen - und wer sein Geld auf eine künftige “Demokratie” im Irak verwetten? Robert Fisk über den Kollaps des Irak. (mehr...)