USA - Nordamerika
26. Oktober 2003
Interessantes Video mit Arundhati Roy in New YorkDie indische Schriftstellerin und Aktivistin Arundhati Roy zählt zu den entschiedensten GegnerInnen der US-Politik. Am 13. Mai 2003 hielt sie in der Riverside Church in New York eine lange Rede zur unheilvollen Verflechtung von Politik und Wirtschaft, etc. Weil es diese Rede wert ist, weiter zur Kenntnis genommen zu werden, hat sie der Sender “Democracy Now!” am 24. Oktober 2003 dokumentiert. Der Text findet sich in deutscher Übersetzung auf der Lebenshaus-Website. (mehr...) 25. Oktober 2003 Bushs VietnamDie “Terroristen”, die nun die amerikanischen Besatzungskräfte im Irak belagern, repräsentieren einen bewaffneten Widerstand, der mit ziemlicher Sicherheit von der Mehrheit der Iraker unterstützt wird. Das zweite Geheimnis sind die auftauchenden Beweise für das wahre Ausmaß der Todesopfer durch die anglo-amerikanische Invasion, die auf das Blutbad hinweisen, das Bush und Blair immer abgestritten haben. Von John Pilger. (mehr...) 20. Oktober 2003 Bushs Verwundbarkeit für Glaubwürdigkeit, Krieg und Wirtschaft wächstSenator Edward M. Kennedy überraschte letzte Woche seine Senatskollegen, indem er dem Bush-Team vorwarf, den Krieg im Irak nur aus innenpolitischen Gründen zu führen, und die amerikanische Öffentlichkeit bewusst zu betrügen. 20. Oktober 2003 Den Gegenpol besetzen - Chancen für eine multilaterale WeltordnungTrotz des Desasters im Irak bleiben die USA absehbar ökonomisch und erst recht militärisch mächtig genug, ihren Unilateralismus mit Hilfe einer Allianz der Willigen quer über den Globus für Jahre in der jetzigen oder in abgeschwächter Form fortzusetzen. Nicht zuletzt der Verlauf der Debatte um eine neue Irak-Resolution zeugt davon. Für eine multilaterale Ordnung besteht nur dann eine reale Chance, wenn in Amerika selbst die politische Legitimation des Unilateralismus zu bröckeln beginnt und die Argumente des Multilateralismus überzeugen. Von Mohssen Massarrat. (mehr...) 12. Oktober 2003 Öl, Krieg und ein wachsendes Panikgefühl in den USARobert Fisk meint, in der Natur der neuen Macht Amerikas im Irak liege eine wirkliche Ironie. Die US-Öllagerstätten gehen zunehmend zur Neige und spätestens 2025 werden die Ölimporte 70 Prozent der inländischen Nachfrage ausmachen. Die USA müssen die Weltreserven kontrollieren und momentan kontrollieren Sie vielleicht 25 Prozent der Weltreserven. Aber sie sind nicht in der Lage, das Öl zum Fliessen zu bringen. Die Kosten dafür würden in den USA zu einer ökonomischen Krise führen. Und das ist der Grund für die wachsende Panik der Bush Administration und nicht der, dass täglich junge amerikanische Soldaten sterben. Washington hat den Zugriff auf die größte Schatztruhe der Welt, kann aber den Deckel nicht öffnen. (mehr...) 04. Oktober 2003 Immer weitere Tote und Verletzte im Irak - Nicht jeder verhallte Protest ist sinnlos!Ansprache von Michael Schmid bei einer Mahnwache am 1. Oktober 2003 in Gammertingen. Er wirft dabei einen Blick auf die Situation im Irak, in dem das Morden weiter in vollem Gange ist und Tag für Tag viele Menschen ihr Leben verlieren. Zum anderen geht er auf das Thema Zivilcourage ein, die sowohl Voraussetzung für Demokratie ist als auch wichtig für die Überwindung von Gewalt. (mehr...) 28. September 2003 Die abweichende Meinung eines Soldaten: Wir blicken dem Tod grundlos ins AugeTom Predmore war als Angehöriger der US-Streitkräfte in den letzten sechs Monaten an dem beteiligt, was in seinen Augen die größte moderne Lüge darstellt: Operation Iraqi Freedom. Einst glaubte er für eine gute Sache zu dienen. Auf der Grundlage von Halbwahrheiten und dreisten Lügen kann er seinen Dienst nicht länger rechtfertigen. Er meint, ohne jeglichen Grund und ohne jegliche Rechtfertigung dem Tod ins Auge geschaut zu haben und fragt eindringlich: Wie viele Tränen müssen noch vergossen werden, bevor die Amerikaner erwachen und die Rückkehr der Männer und Frauen verlangen, deren Beruf es ist, sie zu schützen und nicht die Interessen ihrer Führer? (mehr...) 24. September 2003 Thesen zum gewaltfreien Widerstand gegen den Anspruch der USA auf WeltherrschaftWolfgang Sternstein setzt sich mit der amerikanischen Außenpolitik auseinander, welche die militärische, wirtschaftliche, politische und kulturelle Weltherrschaft im 21. Jahrhundert erstreben. Die Ökologie- und Friedensbewegung sollte mit dem “Pfund” der Ablehnung der Atomkraft und der Atomwaffen in der deutschen Bevölkerung wuchern. Es geht darum, die schweigende Mehrheit der Deutschen, die Atomanlagen und Atomwaffen zu neun Zehnteln ablehnt, zu einer redenden und schließlich einer handelnden Mehrheit zu machen. Dieses Ziel sollte durch eine Kampagne der Information, Organisation, Mobilisierung und Aktion erreicht werden. Das durchaus erreichbare Nahziel dieser Kampagne sollte eine atomwaffenfreie Bundesrepublik als Deutschlands Beitrag zu einer atomwaffenfreien Welt sein. (mehr...) 20. September 2003 Wie Hunde und SchweineBeim alljährlichen Gedenken an die Opfer der Atombomben von Hiroshima und Nagasaki gerät regelmäßig die Opferrolle Japans ins Blickfeld weltweiter Aufmerksamkeit, während ein anderes Volk ebenso regelmäßig ausgeklammert bleibt. Doch etwa ein Viertel der Toten im nuklearen Hades waren Koreaner, die von der Kaiserlich-Japanischen Armee nach ihren imperialistischen Feldzügen deportiert wurden und dort in Japan Arbeitseinsatz in Werften, Kohlengruben und Rüstungsbetrieben zwangsverpflichtet waren. Die Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels begann erst zwei Jahrzehnte nach Kriegsende, ein “Bewältigen” dieses Teils der Geschichte ist über Ansätze nie hinaus gekommen. Von Rainer Werning. (mehr...) 15. September 2003 Im Gespräch: Sein oder nicht sein. Chile 1973Gespräch von Ingrid Wenzl für die Wochenzeitung FREITAG mit Joan Garcés, ehemaliger Berater Salvador Allendes, über das Risiko, 1973 Chiles Demokratie mit demokratischen Mitteln zu verteidigen. Als Allende am 11. September 1973 mit Waffengewalt gestürzt wurde, gab es in Chile ein vitales parlamentarisches System, keine politischen Gefangenen, völlige Meinungs- und Organisationsfreiheit. 24 Stunden später war das ganze Gegenteil der Fall. (mehr...) |
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