Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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USA - Nordamerika

09. Februar 2004

"Amerika, du musst neu geboren werden". Wie Martin Luther King von der Reform zur Revolution gelangte

Martin Luther King äußerte sich im Sommer 1965 erstmals gegen den Vietnamkrieg. Doch harte Angriffe vom Weißen Haus und von der Presse sowie mangelnde Unterstützung durch die meisten Mitstreiter der Bürgerrechtsgemeinschaft führten King anfangs dazu, seinen Standpunkt gegen den Krieg herunterzuspielen. Nach fast zwei Jahren des Ringens mit diesem Problem konnte King jedoch nicht länger schweigen, und er tauchte tief ein in die schwierige und widersprüchliche Arbeit, den Zusammenhang zwischen Krieg, Rassismus und Armut herzustellen. Ein Auszug aus dem gerade erschienen Buch: “To the Montaintop: Martin Luther King Jr.’s Sacred Mission to Save America” von Stewart Burns gibt uns eine Vorstellung von Kings Verwandlung. (mehr...)


08. Februar 2004

Lächeln im Angesicht der Totennamen. Überlegungen zu einer grinsenden, blutgetränkten Präsidentschaft

Jemand sollte endlich dieses stumpfsinnige, shitfressende Grinsen aus dem Gesicht des Präsidenten wischen, meint Paul Street. Ein Foto der New York Times zeigt Bush, wie er lächelnd in seinem Oval-Office sitzt, zuversichtlich wirkt und entspannt - in seinem feinen Nadelstreifenanzug. Nur Zentimeter über Bushs lächelndem Gesicht findet sich eine kleine rechteckige Box mit der Überschrift: “Die Namen der Toten”. Und weiter: “Das Verteidigungsministerium hat (bisher) 512 amerikanische Militärangehörige identifiziert, die seit Beginn des Irakkriegs starben.” (mehr...)


31. Januar 2004

Die USA bitten die Vereinten Nationen um Rückendeckung im Irak - Talking Points

Die USA sind bemüht, die UN in den Irak zurückzuholen. Die Vereinten Nationen sollen die US-Besatzung politisch decken. Nach diesem Meinungsumschwung der Bush-Administration gibt Phyllis Bennis Antworten auf Fragen wie: Warum ist die Bush-Administration überhaupt so versessen auf eine "Machtübergabe an die Iraker" bis zum 30. Juni? Warum hat die Bush-Administration ihre Haltung gegenüber der UNO geändert? Was hat Kofi Annan eigentlich entschieden? Warum ist Ayatollah al-Sistani so auf Wahlen aus, und warum sucht er die Unterstützung der UN? Worin liegt das Risiko der UN - falls sie sich weigert, unter US-Bedingungen in den Irak zurückzukehren / falls sie mit diesen Bedingungen einverstanden ist? Was sind unsere Forderungen? (mehr...)


25. Januar 2004

Ein Report zum Martin-Luther-King-Tag zeigt: die Unterschiede zwischen Schwarz und Weiß sind größer geworden

Laut eines neuen Reports haben es die USA in den mehr als 35 Jahren seit dem Tod Martin Luther Kings zu keinen signifikanten Fortschritten gebracht, was die Behebung der wirtschaftlichen Kluft zwischen Schwarz und Weiß betrifft. Trotz aller Erfolge ist die amerikanische Gesellschaft in wirtschaftlicher Hinsicht noch immer rassengetrennt; die Folgen mehrerer hundert Jahre schwarzer Armut - inklusive Sklaverei - sind auch heute noch massiv spürbar. Von Madeleine Baran. (mehr...)


23. Januar 2004

Person des Jahres 2003 entfernt sich unerlaubt von der Truppe...

Früher wählte das US-Magazin “Time” den “Mann des Jahres”, heute politisch korrekt die “Person des Jahres”. Ende 2003 fiel die Wahl auf “The American Soldier”, den “amerikanischen Soldaten”. Wolfgang Krauß berichtet von beeindruckenden Männern und Frauen des Jahres 2003, welche er in der Arbeit des “Military Counseling Network” kennengelernt hat. Stellvertretend nennt er drei von ihnen. Person des Jahres 2003 Nr. 1 entfernt sich unerlaubt von der Truppe, Nr. 2 wehrt sich gegen sexuelle Gewalt, Nr. 3 verweigert den Kriegsdienst. (mehr...)


07. Januar 2004

Nicht Neokonservatismus - simple Raffgier

James Baker hat um den Erlass der irakischen Auslandsschulden gebeten. Als sie von dieser “noblen Mission” (Bush) hörte, musste Naomi Klein an jene Story denken, die ein im Dezember 2003 ein vom US-Außenministerium freigegebenes Dokument zu Tage förderte. Es enthält den Beweis, dass die USA die mörderische Kampagne der (argentinischen) Generäle wissentlich unterstützten, sowohl finanziell als auch in politischer Hinsicht. Und trotz der unleugbaren Komplizen-Rolle, die sie in der argentinischen Tragödie spielten, lehnen die USA konsequent jeden Versuch ab, die Schulden des Landes (Argentinien) zu canceln. Weshalb also zeigt sich Mr. Bush plötzlich so von seiner besorgten Seite? “Die Zukunft des irakischen Volks sollte nicht durch die enorme Schuldenlast verpfändet werden”. (mehr...)


01. Januar 2004

Irak: den Widerstand im Blut ertränken

Gerhard Wendebourg thematisiert die erschreckenden "neuen", "alten Methoden" der USA im Irak und deren Skrupellosigkeit. Zum Ausdruck kamen diese neuen "Methoden" u.a. mit der Erschießung von 16 unbewaffneten Demonstranten, von denen nicht wenige bei der Flucht in den Rücken geschossen wurden. Insider aus US-Army und Geheimdienst vergleichen die Vorgänge mit der "Operation Phoenix", die aus dem Vietnamkrieg bekannt wurde. Diese führten zur Ermordung und Folter von mindestens 50.000 Menschen, meist Zivilisten. Das Ausbilden und Beauftragen von Killerkommandos ist dabei (historisch) nicht als Einzelfall zu betrachten, sondern hatte ihre Vorläufer und Nachfolger. (mehr...)


25. Dezember 2003

Der lebende Saddam leistet dem Empire gute Dienste

Der gefangene Saddam Hussein funktioniert weiter wie über weite Strecken seiner tödlichen Karriere: als Werkzeug der US-Imperialstrategie. Nun, da der gefangene Ex-Diktator also in Haft ist, wird er den USA zusätzlich Gelegenheit geben, weiter an der Fiktion zu stricken, die USA seien der größte Freund von Freiheit und Demokratie in und außerhalb des Nahen/Mittleren Ostens. (mehr...)


24. Dezember 2003

Selektives Erinnerungsvermögen und falsche Doktrinen

Noam Chomsky spricht sich für eine faire Verhandlung gegen Saddam Hussein vor einem internationalen Tribunal aus. Eine Anklage von Saddams Gräueltaten würde nicht nur seine Abschlachtung und Vergasung von KurdInnen im Jahr 1988 betreffen, sondern auch sein Massaker an den schiitischen Rebellen, welche ihn 1991 umstürzen hätten können. Zu diesem Zeitpunkt waren Washington und dessen Verbündete der bemerkenswert einstimmigen Auffassung, dass der irakische Führer dem Westen und der Region eine bessere Hoffnung für die Stabilität seines Landes bietet als jene, welche unter seiner Unterdrückung leiden. (mehr...)


21. Dezember 2003

Saddam nach Den Haag!

Uri Avnery übt nachhaltige Kritik an der Inszenierung der Festnahme Saddams als großes Spektakel. Falls es überhaupt möglich sei, mit einem Mann wie Saddam, Mitleid zu wecken, dann hätten die Amerikaner dies erreicht. Die öffentliche Demütigung eines arabischen Führers wecke die tiefsten Gefühle der Beleidigung und des Zornes unter Zehn Millionen Arabern. Diese Gefühle würden eines Tages ihren Ausdruck in Gewalt finden. (mehr...)