USA - Nordamerika
17. Mai 2004
"Ich sah niemanden, der lebend herauskam ..."Die Folterungen irakischer Gefangener offenbarten den Verfall “amerikanischer Werte”, den Verlust von “Autorität und Glaubwürdigkeit einer westlichen Führungsnation”, heißt es. Wer das mit Verweis auf die Folterexzesse im Irak schreibt oder sagt, muss Jahrzehnte verschlafen oder ausgeblendet haben. Ein Gespräch mit dem einstigen CIA-Agenten K. Barton Osborn über das “Phoenix”-Programm in Südvietnam zwischen 1968 und 1972. (mehr...) 17. Mai 2004 Busharon: der CountdownDie seltsame Kreatur, mit Namen Busharon, befindet sich ernsthaft in Schwierigkeiten. Der vordere Teil dieses Tieres - George W. Bush - ist wegen der Nacktaufnahmen in Schwierigkeiten. Derjenige, der das irakische Volk vor einem grausamen Tyrannen errettet hat, hat sich nun selbst als grausamer Barbar entlarvt. Das Hinterteil des Tieres - Ariel Sharon - steckt auch in großen Schwierigkeiten. Es begann mit der Ablehnung des “Einseitigen Trennungs”-Planes durch die Likudmitglieder, durch einen winzigen Teil der Bevölkerung, der von den Siedlern manipuliert wird. Von Uri Avnery. (mehr...) 15. Mai 2004 Folter als Normalzustand: Im Bildersturm von Abu GhraibSchlag auf Schlag werden sie enthüllt, die Gräueltaten der Soldaten und Soldatinnen im irakischen Abu Ghraib-Gefängnis, der Geheimdienstler und der privaten Sicherheitsleute im Dienst des Verteidigungsministeriums. Ein Ende ist nicht abzusehen: Selbst Donald Rumsfeld warnte vor dem US-Senat, “Schlimmeres” werde noch kommen, auch Videos. Von Konrad Ege. (mehr...) 14. Mai 2004 Auch die Israelis foltern AraberDie brutale, erniedrigende Behandlung irakischer Gefangener durch Amerikaner zeigt erstaunliche Parallelen zu Verhörpraktiken, wie sie der israelische GSS (General Security Service, auch Shabak oder Shin Bet genannt) gegen palästinensische Gefangene anwendet. Das derzeitige Medieninteresse an ersterem Phänomen - und das Ausmaß dieses Interesses ist gesund -, bietet Gelegenheit, die Aufmerksamkeit auch auf Letzteres zu lenken. Von John Bolender. (mehr...) 09. Mai 2004 Lasst sie den 'Cakewalk' kostenIn einem illegalen, unmoralischen, arglistig erkauften Krieg befiehlt der Präsident junge Leute - meist aus der Arbeiterklasse - in ihr frühes Grab. Wie hoch die Zahl der irakischen Opfer genau ist, bleibt unklar - die Besatzungsbehörden sehen keine Notwendigkeit, die irakischen Toten zu zählen; Schätzungen zufolge sind es viele Zehntausende. George W. Bush, sein übler Klüngel und sein bösartiges Imperium gehören in die Wüste geschickt! Von Paul Street. (mehr...) 07. Mai 2004 Die "guten Jungs" können kein Unrecht begehenWir nannten Saddam den Hitler des Irak. Aber war Hitler nicht einer von “uns”? Einer aus dem Westen, Bürger “unserer” Kultur? Wenn er damals 6 Millionen Juden töten konnte - und er tat es -, ist es da so überraschend, dass “wir” Irakis wie Tiere behandeln? Letzte Woche sahen wir die Beweisfotos - wir sind dazu in der Lage. Von Robert Fisk. (mehr...) 06. Mai 2004 IRAK: amnesty international fordert systematische Untersuchung sämtlicher Vorwürfe von Folter und MisshandlungDie schockierenden Fotos von gefolterten und misshandelten Häftlingen aus dem Abu-Ghraib-Gefängnis sind für amnesty keine bedauerlichen Einzelfälle. ai erhielt wiederholt Berichte von Folterungen und Misshandlungen durch die Koalitionsstreitkräfte. Die Menschenrechtsorganisation fordert dringend gründliche und unparteiische Untersuchungen aller Vorwürfe von Folter und Misshandlungen im Irak. (mehr...) 05. Mai 2004 Ein Jahr nach der 'Mission Accomplished': SchandeEin Jahr nach ‘Mission Accomplished’ blicken wir auf eine Armee in Schande, auf eine gescheiterte Politik und die sehr reale Aussicht auf Niederlage. Wie kommt es, dass ein Jahr nachdem Präsident George Bush verkündet hat, “die Hauptgefechte” im Irak seien vorbei - sein berühmtes Zitat - soviele Irakis einen inbrünstigen Hass gegen die Amerikaner hegen? Von Patrick Cockburn. (mehr...) 04. Mai 2004 Schlechte AngewohnheitenEine kleine Geste nationaler Würde löste am Beginn dieses Jahres einen wilden Skandal aus. Brasilien hatte von den Ankommenden aus den USA das gleiche verlangt, was die USA auch von BesucherInnen aus Brasilien verlangt: sich an der Grenze ein Visa ausstellen, ein Photo von sich machen, und seine Fingerabdrücke abnehmen zu lassen. Vielleicht würden diese Dinge von einer anderen Warte betrachtet werden, wenn die Welt nicht so übel abgerichtet wäre. Von Eduardo Galeano. (mehr...) 02. Mai 2004 Was jetzt tun?Es scheint besonders denjenigen, die sich auf den oberen Etagen der Macht befinden oder dort hin möchten, schwer zu fallen, eine einfache Wahrheit zu begreifen: Die USA gehören nicht in den Irak. Es ist nicht unser Land. Unsere Anwesenheit verursacht Tod, Leiden, Zerstörung und große Teile der Bevölkerung lehnen sich gegen uns auf. Dann reagiert unser Militär mit willkürlicher Gewalt, Bombardierungen, Erschießungen und dem Zusammentreiben von Menschen, die man einfach “verdächtigt”. Von Howard Zinn. (mehr...) |
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