Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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USA - Nordamerika

08. November 2003

UN-Sicherheitsrat stimmt einer US-Besatzung zu

Die US-amerikanische Nahost-Expertin Phyllis Bennis meint, die von den Vereinigten Staaten hervorgebrachte Resolution, welche vom UN-Sicherheitsrat bewilligt wurde, stelle nur ein internationales Feigenblatt für Washingtons Besetzung dar. Die Besetzung bleibt illegal und verletzt die UN Charta. Die neue Resolution wird nichts dazu beitragen, um die fundamentalen Probleme einer US-Besatzung im Irak zu ändern ? die Unrechtmäßigkeit dieser Besetzung, ihren Unilateralismus und ihre Verantwortung für so viel Zerstörung im Irak und die andauernde Krise der Gewalt im Land. Von Phyllis Bennis. (mehr...)


04. November 2003

Eins, zwei, drei und vier / Warum sind unsre Truppen hier?

Robert Fisk meint, das größte Problem für die US-Streitkräfte im Irak ist nicht der bewaffnete Widerstand, sondern eine Krise der Truppenmoral. Hauptverantwortlich hierfür sieht er jene Ideologen der Rechten in Washington, die auf diesen Krieg gedrängt haben. Sie haben einen Traum mit “Massenvernichtungswaffen” und umjubelten amerikanischen Truppen gesponnen, die zur “Befreiung” der Irakis kommen. Unfähig, ihre Fiktion mit irgendwelchen Fakten auszuschmücken, gestehen sie heute lediglich ein, dass die Soldaten, die sie in das größte Rattennest im Mittleren Osten geschickt haben, nun “eine Menge Arbeit vor sich haben” und dass sie “an der Front im Krieg gegen den Terror kämpfen” - wovon vor und während der Invasion nie die Rede war. (mehr...)


28. Oktober 2003

15:0 für George W. Bush

Reinhard Mutz im Gespräch mit FREITAG über die UN-Resolution zum Irak, der er für überflüssig oder gar für schädlich hält und die das geschehene Unrecht nicht heilen wird. Er meint, über die Rolle der UNO im Irak sollte man sich keine Illusionen machen. Würden die amerikanischen Streitkräfte morgen abziehen und UN-Truppen ihren Platz einnehmen, wäre die Lage noch um keinen Deut besser. (mehr...)


28. Oktober 2003

Ein besetztes Land

Für Howard Zinn ist der Irak kein befreites Land sondern ein besetztes. Der Irak ist von Saddam Hussein befreit - nicht aber von den USA. Aber noch verhängnisvoller als die hässliche Okkupation des Irak ist die der Vereinigten Staaten. Der sogenannte “Krieg gegen den Terrorismus” ist auch ein Krieg gegen das Volk der Vereinigten Staaten. Es ist ein Krieg gegen unsere Freiheitsrechte und unseren Lebensstandard. Der Reichtum dieses Landes wird dem Volk weggestohlen und an die Superreichen verteilt. Dagegen müssen wir zu jeder Aktion greifen, die uns geeignet scheint. Keine Aktion ist zu kleindimensioniert oder zu kühn. (mehr...)


26. Oktober 2003

Interessantes Video mit Arundhati Roy in New York

Die indische Schriftstellerin und Aktivistin Arundhati Roy zählt zu den entschiedensten GegnerInnen der US-Politik. Am 13. Mai 2003 hielt sie in der Riverside Church in New York eine lange Rede zur unheilvollen Verflechtung von Politik und Wirtschaft, etc. Weil es diese Rede wert ist, weiter zur Kenntnis genommen zu werden, hat sie der Sender “Democracy Now!” am 24. Oktober 2003 dokumentiert. Der Text findet sich in deutscher Übersetzung auf der Lebenshaus-Website. (mehr...)


25. Oktober 2003

Bushs Vietnam

Die “Terroristen”, die nun die amerikanischen Besatzungskräfte im Irak belagern, repräsentieren einen bewaffneten Widerstand, der mit ziemlicher Sicherheit von der Mehrheit der Iraker unterstützt wird. Das zweite Geheimnis sind die auftauchenden Beweise für das wahre Ausmaß der Todesopfer durch die anglo-amerikanische Invasion, die auf das Blutbad hinweisen, das Bush und Blair immer abgestritten haben. Von John Pilger. (mehr...)


20. Oktober 2003

Bushs Verwundbarkeit für Glaubwürdigkeit, Krieg und Wirtschaft wächst

Senator Edward M. Kennedy überraschte letzte Woche seine Senatskollegen, indem er dem Bush-Team vorwarf, den Krieg im Irak nur aus innenpolitischen Gründen zu führen, und die amerikanische Öffentlichkeit bewusst zu betrügen.
"Es gab keine bevorstehende Gefahr. Das wurde alles in Texas erfunden, und im Januar wurde an die republikanische Regierung verkündet, dass der Krieg stattfinden wird und dass er politisch vertretbar sei. Die ganze Sache war ein Schwindel", sagte Kennedy. (mehr...)


20. Oktober 2003

Den Gegenpol besetzen - Chancen für eine multilaterale Weltordnung

Trotz des Desasters im Irak bleiben die USA absehbar ökonomisch und erst recht militärisch mächtig genug, ihren Unilateralismus mit Hilfe einer Allianz der Willigen quer über den Globus für Jahre in der jetzigen oder in abgeschwächter Form fortzusetzen. Nicht zuletzt der Verlauf der Debatte um eine neue Irak-Resolution zeugt davon. Für eine multilaterale Ordnung besteht nur dann eine reale Chance, wenn in Amerika selbst die politische Legitimation des Unilateralismus zu bröckeln beginnt und die Argumente des Multilateralismus überzeugen. Von Mohssen Massarrat. (mehr...)


12. Oktober 2003

Öl, Krieg und ein wachsendes Panikgefühl in den USA

Robert Fisk meint, in der Natur der neuen Macht Amerikas im Irak liege eine wirkliche Ironie. Die US-Öllagerstätten gehen zunehmend zur Neige und spätestens 2025 werden die Ölimporte 70 Prozent der inländischen Nachfrage ausmachen. Die USA müssen die Weltreserven kontrollieren und momentan kontrollieren Sie vielleicht 25 Prozent der Weltreserven. Aber sie sind nicht in der Lage, das Öl zum Fliessen zu bringen. Die Kosten dafür würden in den USA zu einer ökonomischen Krise führen. Und das ist der Grund für die wachsende Panik der Bush Administration und nicht der, dass täglich junge amerikanische Soldaten sterben. Washington hat den Zugriff auf die größte Schatztruhe der Welt, kann aber den Deckel nicht öffnen. (mehr...)


04. Oktober 2003

Immer weitere Tote und Verletzte im Irak - Nicht jeder verhallte Protest ist sinnlos!

Ansprache von Michael Schmid bei einer Mahnwache am 1. Oktober 2003 in Gammertingen. Er wirft dabei einen Blick auf die Situation im Irak, in dem das Morden weiter in vollem Gange ist und Tag für Tag viele Menschen ihr Leben verlieren. Zum anderen geht er auf das Thema Zivilcourage ein, die sowohl Voraussetzung für Demokratie ist als auch wichtig für die Überwindung von Gewalt. (mehr...)