Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Naher und Mittlerer Osten

18. Juni 2006

Die Steine schreien (Eine Lektion über ethnische Säuberung)

Sarajewo ist eine Stadt der Gräber - Dutzende von Friedhöfen liegen in ihr zerstreut, kleine, große und sehr große. Tausende von weißen Grabsteinen blenden die Augen, meistens in derselben Größe und mit einfachen Inschriften, frische Kränze liegen daneben. 12.000 Einwohner der Stadt wurden während der Belagerung getötet, unter ihnen 1.500 Kinder unter 14 Jahren. Die ganze Stadt leidet noch immer unter diesem Trauma. Und trotz allem ist es eine vibrierende Stadt. Von Uri Avnery. (mehr...)


15. Juni 2006

Frauendemo in Teheran gewaltsam von Polizei beendet

Am 12.06.2006 wurde in Teheran eine Frauenrechtsdemo von der Polizei gewaltsam aufgelöst. Die Frauen wurden geschlagen - darunter auch ältere Frauen - und es habe viele Verhaftungen gegeben. Unter den Verhafteten ist die bekannte iranische Journalistin Jila Bani Yaghoub. Sie wurde in Handschellen abgeführt. Ebenfalls verhaftet wurde die distinguierte 70jährige Dichterin Simin Behbahani. Von Doug Ireland. (mehr...)


10. Juni 2006

Was für ein wunderbarer Plan!

Generalmajor Giora Eiland, früherer Chef der militärischen Operationsabteilung, bis vor kurzem der Chef des Nationalen Sicherheitsrates Israels, einer Regierungsabteilung, deren Aufgabe es ist, die nationale Strategie zu formulieren, hat einen Plan für die Lösung des Nahostkonfliktes vorgelegt. Eilands Plan ist nicht schlechter als die anderen Utopien - leider ist er auch nicht besser. Aber es gibt einen großen Unterschied: der stolze Erfinder dieses Plans ist eine Persönlichkeit, die eine zentrale Rolle in den höchsten Rängen des israelischen Sicherheits-Establishments spielt. Seine Ideen zeigen etwas Typisches über die geistige Einstellung dieses Kreises. Von Uri Avnery. (mehr...)


06. Juni 2006

Ein Bündnis der Tyrannen

Das erneuerte Bündnis, das zwischen dem israelischen Ministerpräsidenten und dem amerikanischen Präsidenten geschmiedet wurde, ist ein Bündnis der Tyrannen, von zwei Tyrannen, die glauben, ihnen sei alles erlaubt, was sonst in der Welt verboten ist. Amerika und Israel können nach Herzenslust alle möglichen Waffen benützen und gleichzeitig jeden bedrohen, der dasselbe versucht. Von Gideon Levy. (mehr...)


06. Juni 2006

Wenn sich der Iran gesprächsbereit zeigt, müssen die USA ohne Vorbedingungen darauf eingehen

Es ist absurd, von Teheran Konzessionen zu erwarten, noch bevor man sich mit Amerika an einen Tisch gesetzt hat. Von Jonathan Steele.
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05. Juni 2006

Ein Treffen mit Hamas

Scheich Muhammad Hassan Abu-Tir mit seinem langen rot gefärbeten Bart ist bekannter in Israel als jede andere Hamasführungspersönlichkeit. In dieser Woche informierte der Innenminister aus Olmerts Regierung ihn und seine drei Kollegen, alles Hamas-Abgeordneten des palästinensischen Parlamentes, dass sie sich innerhalb eines Monats entscheiden müssten, entweder alle Posten in der Palästinensischen Behörde aufzugeben oder auf den Status "Bewohner mit dauerhaftem Wohnrecht" in Jerusalem zu verzichten. Das würde ihre Vertreibung in die besetzte Westbank bedeuten. Von Uri Averny.
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02. Juni 2006

Bedingt gesprächsbereit

Condoleezza Rice stellt Bedingungen: zuerst hat Teheran die Uran-Anreicherung aufzugeben und ungehinderte Kontrollen zu ermöglichen. Es wird so nicht funktionieren. Ernste Verhandlungen lassen sich nicht von einem vorformulierten Ziel her führen. Von Karl Grobe. (mehr...)


01. Juni 2006

Sharons Vermächtnis

Wie konnte es geschehen, dass Sharon, der brutalste, zynischste, rassistischste und manipulativste Führer, den Israel je hatte, seine politische Karriere als legendärer Friedensheld beendete? Die Antwort: Sharon hat sich nicht verändert. Es ist eher so, dass der Mythos, der um ihn herum aufgebaut wurde, die augenblickliche Omnipotenz des Propagandasystems widerspiegelt, das - nach Chomsky - eine Perfektion erreicht habe, das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu manipulieren. Von Tanya Reinhart. (mehr...)


28. Mai 2006

Wer ist schuld? Natürlich das Opfer

Diejenigen, die in Israel Radionachrichten hörten, erfuhren Verblüffendes: Muhammad Abu-Ter und Uri Avnery haben sich zusammen in einem Privathaus in A-Ram verschanzt. Allein die Tatsache, dass die beiden - Nummer 2 der Hamas und der berüchtigte israelische Linke - zusammen waren, war schon erschreckend genug. Aber die angebliche Tatsache, dass die zwei in das Haus einer unschuldigen palästinensischen Familie eingebrochen seien und sich dort wie Kriminelle verbarrikadiert hätten, um vor der Polizei zu fliehen, war einfach umwerfend. Von Uri Averny.
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22. Mai 2006

Verpasste Gelegenheiten (Unvollkommene Liste)

"Die Palästinenser versäumten nie eine Gelegenheit, um eine günstige Gelegenheit zu verpassen!" Diese von Abba Eban geprägte Phrase ist zu einem Schlagwort geworden. Es illustriert auch ein weises Sprichwort aus dem Talmud: "Derjenige, der die Fehler bei anderen findet, findet in Wirklichkeit seine eigenen Fehler." Zweifellos haben Palästinenser von Anfang des Konfliktes an Gelegenheiten verpasst. Aber die kann man vergessen, verglichen mit den verpassten Gelegenheiten des Staates Israel in den 58 Jahren seiner Existenz. Von Uri Avnery.
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