Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Naher und Mittlerer Osten

04. Mai 2006

Fataler Iran-Resolutionsentwurf

Als Weg in eine bald nicht mehr umkehrbare Eskalationsspirale bezeichnet das Netzwerk Friedenskooperative den von Großbritannien und Frankreich in den UN-Sicherheitsrat eingebrachten Resolutionsentwurf auf der Grundlage von Kapitel VII der UN-Charta. Absolut fatal wäre seine Annahme, die aber auf Grund der bekannten Bedenken Chinas und Russlands unwahrscheinlich sei. Auch wenn die wirtschaftlichen Interessen für diese blockierende Haltung mehr als durchsichtig seien: Die beiden Veto-Mächte könnten in dieser Haltung nur unterstützt werden. Von Manfred Stenner.
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04. Mai 2006

Die kleine Meerjungfer auf der Schnellstraße 6

Die palästinensischen Kinder wurden nicht für den Krieg geboren, genau so wenig wie die israelischen Kinder. Doch während Politiker um die Macht rangeln, schicken unsere israelischen Mütter ihre Kinder weiter loyal in die Armee, um dort die (palästinensischen) Nachbarn zu terrorisieren, als ob das eine normale Sache sei. Und palästinensische Mütter müssen weiter in Angst leben, wenn ihre Kinder nach draußen schleichen und Steine gegen Panzer werfen. Die Generäle und die Politiker haben uns an einen Punkt gebracht, für den es sich nicht zu leben lohnt. Es ist höchste Zeit, einen andern Weg zu beschreiten und auf die zu hören, die ein "Geschäft mit dem Frieden" wagen und auf die weisen Mütter. Von Deb Reich.
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02. Mai 2006

Die Falle

Wenn man jemanden auf eine Falle zugehen sieht, schreit man: "Pass auf!" Aber was soll man machen, wenn jemand wissentlich mit offenen Augen in die Falle gehen sieht? Amir Peretz ist im Begriff, Verteidigungsminister zu werden - und er weiß, dass dies eine Falle ist. Warum tut er es trotzdem? Von Uri Avnery.
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23. April 2006

Wer ist der Hund? Wer ist der Schwanz?

Fast alle amerikanischen Medien wollen nichts von palästinensischen und israelischen Friedensaktivisten wissen. Was die amerikanischen Professoren betrifft, so wissen fast alle, welche Seite ihres Brotes mit Butter bestrichen ist. Wenn trotz allem einer von ihnen den Mund zu öffnen wagt und etwas gegen die israelische Politik sagt - was alle paar Jahre einmal vorkommt - wird er unter einem Hagel von Verwünschungen begraben: ein Antisemit, ein Holocaustleugner, ein Neo-Nazi. Von Uri Averny. (mehr...)


21. April 2006

Noch ein endloser Blitzkrieg?

Iran: Bush will den Krieg - und Ahmadinedschad scheut ihn nicht. Dabei dient die Atlantische Geschlossenheit nur dazu, die EU in eine US-Intervention zu verwickeln - Russlands Kompromiss wäre ein Ausweg. Von Mohssen Massarrat. (mehr...)


20. April 2006

Im Streit mit Iran geht es um die Macht am Persischen Golf

Der Iran-Konflikt hat den Ölpreis hochgetrieben. In Nahost, der Region mit den größten Ölvorräten, spielt Teheran eine Schlüsselrolle. Es ist der einzige Staat der Region, wo die USA keinen Einfluss haben. Analyse von Karl Grobe. (mehr...)


18. April 2006

In Gaza ist keine Hungersnot

Die wirkliche humanitäre Katastrophe begann für die Palästinenser schon vor langer Zeit. Derjenige, der das benachbarte Volk als menschliche Wesen sieht, weiß das sehr wohl. Das Aufhören des Geldflusses der Geberstaaten, nachdem die Hamas an die Macht kam, wird die wirtschaftliche Situation noch weiter belasten - doch allein der Gedanke, wenn sie nur genug Lebensmittel haben, dann seien ihre Bedürfnisse befriedigt, und wir können ein reines Gewissen haben, ist ungeheuerlich. Von Gideon Levy. (mehr...)


17. April 2006

"Die Bäume gingen hin..."

Ehud Olmert wurde jetzt der Ministerpräsident von Israel. Man kann sich kaum einen größeren Unterschied zwischen zwei Personen vorstellen wie den zwischen Sharon und Olmert. Es ist wie der Unterschied zwischen einem Löwen und einem Fuchs, zwischen dem König der Tiere und dem Listigsten unter ihnen. Sharon ist eine ungewöhnliche Person, ein Abenteurer, ein Führer von Armeen, ein Mann des Krieges, der Schöpfer großartiger Entwürfe (im Allgemeinen mit schwacher Begründung), ein kreativer, starker, gefährlicher, charismatischer Führer. Olmert ist ein Politiker, ist ein Politiker, ist ein Politiker. Von Uri Avnery.
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13. April 2006

Iran-Konflikt: Die Drohkulissen bewirken das Gegenteil der propagierten Absichten

Die Erklärung des UN-Sicherheitsrates zu Iran mit der Setzung einer 30-Tage-Frist zum Stop der Uranaufbereitung erweist sich schon jetzt als schwerwiegender Fehler, droht politisches Management in eine Sackgasse zu führen und letztlich zu einer Rechtfertigung für etwaige militärische Aktionen der US-Regierung mit dem Ziel eines Regimewechsels im Iran zu werden. Von Mani Stenner.
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13. April 2006

Teherans Prahlen

Ahmadinedschad hat geprahlt. Offenkundig ist ein Motiv: Dem Sicherheitsrat wurde die Stirn geboten. Die Wirkung ist verheerend. Die Teheraner Mullah-Diktatur hat sich über einen Sicherheitsratsbeschluss hinweggesetzt, den sie zwar nicht gebilligt hat, der aber einen Ausweg in das Terrain diplomatischer Lösung wies. Ahmadinedschad liefert der kriegswilligen Partei Argumente frei Haus. Jene bellizistischen Zivilisten in Washington, Jerusalem und möglicherweise London, die aus einer Vielzahl anderer Gründe das Regime von außen her durch militärische Aktionen stürzen wollen, reiben sich die Hände. Von Karl Grobe.
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