Naher und Mittlerer Osten
28. Juli 2006
Schlachtfeld Libanon: Nicht ein banaler NebensatzKanzlerin Merkel und Außenminister Steinmeier leisten einen weiteren Beitrag zur Verluderung der internationalen Beziehungen. Von Lutz Herden. (mehr...) 28. Juli 2006 Appell an Bundesregierung wegen Krieg in Palästina, Libanon und IsraelMit den Unterschriften von 290 FriedensaktivistInnen, darunter WissenschaftlerInnen, viele PfarrerInnen sowie Diplomaten a.D., ging am 28.07.2006 ein Offener Brief an Bundeskanzlerin Merkel und Außenminister Steinmeier. Darin wird gefordert, dass sich die Bundesregierung unverzüglich zur sofortigen Beendigung der Kriegshandlungen in Nahost einsetzt und sich gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft der Palästinafrage entschlossen und kreativ annimmt um einen umfassenden Frieden im Nahen Osten herbeizuführen. (mehr...) 28. Juli 2006 Fragen und Antworten: am 15. Tag des LibanonkriegesWer wird diesen Krieg gewinnen? Am 15. Tag des Krieges funktioniert die Hisbollah noch immer und kämpft weiter. Allein dies wird in die Geschichtsbücher der arabischen Völker als glänzender Sieg eingehen. Wenn ein Leichtgewichtler gegen einen Schwergewichtler kämpft und in der 15. Runde immer noch steht - so ist dies ein Sieg, egal wie das Ende aussieht. Von Uri Avnery. 26. Juli 2006 Neuordnung im PulverfassDer Krieg in Libanon ist Teil der größeren Auseinandersetzung um die künftigen Machtstrukturen im Nahen und Mittleren Osten. Das hat er mit der Intervention der USA in Irak und mit dem Streit um das iranische Atomprogramm gemeinsam. Seit Monaten wurde spekuliert, ob Raketenangriffe der Hisbollah auf Israel zu jenen Eskalationsmöglichkeiten zählen, die einen Luftangriff der USA oder Israels auf die iranischen Atomanlagen als zu riskant und unkalkulierbar erscheinen lassen könnten. Von Otfried Nassauer. (mehr...) 24. Juli 2006 Hisbollah, Hamas und Israel: alles was man über sie wissen sollteAls die Fernsehkanäle Israels Verteidigern unbegrenzte Zeit für Kommentare gaben, wurde die Botschaft laut, dass keine Nation - am wenigsten Israel - es erlauben würde, über die Grenze hinweg ein Bombardement oder einen bewaffneten Überfall ohne Vergeltung zuzulassen. Die Richtlinie dieses Tsunami von Gefasel ist die, den Zuschauern keinerlei historischen Kontext zuzutrauen - also nichts von dem, was vor dem 28. Juni geschah, als ein israelischer Soldat gefangen genommen und zwei andere von Hamas getötet wurden und dies die Schlagzeilen beherrschte. Bald danach folgte der Angriff einer Einheit von Hisbollah-Kämpfern an der libanesischen Grenze. Von Alexander Cockburn. 23. Juli 2006 Brennt Beirut?"Es scheint, Nasrallah sei am Leben geblieben", verkünden israelische Zeitungen, nachdem 23 Tonnen Bomben auf die Gegend in Beirut abgeworfen worden waren, in der man vermutet hatte, dass sich der Hisbollahführer versteckt gehalten hatte. Eine interessante Formulierung. Einige Stunden nach dem Bombardement hatte Nasrallah dem Fernsehkanal Al-Jazeera ein Interview gegeben. Er sah nicht nur lebendig aus, sondern sogar ruhig und gelassen.Das Töten dieses Mannes ist ein nationales Ziel, fast das Hauptziel dieses Krieges. Von Uri Avnery. 23. Juli 2006 Es ist genug! Dies zu sagen, ist nie zu spät.Israel ist im Libanon nicht besiegt worden, weil es nicht genug gebombt und zerstört hat. Nur die jahrelange Selbstzensur und Mystifizierung der IDF hat die Israelis nicht wissen lassen, was die IDF den Libanesen angetan hat und wo die konzeptuellen Grenzen der IDF als einer Organisation liegen, deren Stärke mächtig ist - der es aber eindeutig an Weisheit mangelt. Nur der unerträgliche Status der IDF in der israelischen Gesellschaft hat Israelis, die mit größter Mühe und Not aus dem Libanonkrieg herausgekommen waren, daran gehindert, auf die Offiziere zu zeigen und zu sagen: jetzt reicht es - es ist genug! Von Yitzhak Laor. (mehr...) 22. Juli 2006 Der Terror und die "internationale Gemeinschaft"Die jetzigen "Offensiven" gegen Gaza und den Libanon beweisen nur einmal mehr: Dieser Krieg gegen den Terror bringt selber nichts anderes als den Schrecken unmenschlicher Barbarei, Auflösung jeglicher gesellschaftlichen Ordnung, Ende des internationalen Rechts und Herrschaft der schieren Gewalt. Es gibt aber Alternativen für Nahost. Ein Brief der Kooperation für den Frieden zum Nahost-Krieg. (mehr...) 20. Juli 2006 Juristenorganisation IALANA zum Krieg Israels gegen Libanon: Zurück zur Vernunft!Der Angriff der Israelischen Armee auf Libanon ist völkerrechtswidrig. Dazu darf - auch vor dem Hintergrund der Verbrechen des Holocaust und der leidvollen Geschichte Israels - niemand schweigen, heißt es in einer öffentlichen Stellungnahme der Deutschen Sektion der Juristenorganisation IALANA. (mehr...) 20. Juli 2006 "Stoppt diese Scheiße"Jeder, der sich nach einer Lösung sehnt, muss wissen: es gibt keine Lösung, ohne die Lösung des israelisch-palästinensischen Konflikts. Und es gibt keine Lösung des palästinensischen Problems ohne Verhandlungen mit der gewählten Regierung, einer Regierung, der die Hamas vorsteht. Wenn jemand ein für alle mal diese Scheiße - wie Bush so delikat formulierte - beenden will, dann geht es nur auf diese Weise. Von Uri Avnery. |
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