Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

Ihre Spende ermöglicht unser Engagement

Spendenkonto:
Bank: GLS Bank eG
IBAN:
DE36 4306 0967 8023 3348 00
BIC: GENODEM1GLS
 

Naher und Mittlerer Osten

31. Juli 2006

UN-Mission im Libanon?

Eine dauerhafte Entschärfung der Probleme im Nahen Osten wird es weder durch immer neue Invasionen noch durch die Installierung von Marionettenregimes geben, sondern nur durch Verhandlungen, in denen die Rechte aller Betroffenen nicht nur symbolisch anerkannt, sondern auch durchgesetzt werden. Von Sabine Kebir. (mehr...)


30. Juli 2006

Syrien durch das Zielrohr - oder: Ein niedlicher, kleiner Krieg

Am 17. Tag des Krieges sollten wir erkennen, dass wir bald vor einer klaren Entscheidung stehen: entweder in einen Krieg mit Syrien zu schliddern - absichtlich oder unabsichtlich - oder ein Abkommen im Norden erreichen, das notwendigerweise die Hisbollah und Syrien mit einschließt. Im Zentrum eines solchen Abkommens, werden auch die Golanhöhen stehen. Olmert und Peretz dachten in jenen berauschenden Momenten des 12. Juli nicht an so etwas, als sie die Gelegenheit ergriffen, und einen niedlichen, kleinen Krieg begonnen haben. Aber - haben sie denn überhaupt nachgedacht? Von Uri Avnery.
(mehr...)


30. Juli 2006

Was will Israel eigentlich?

Ich habe 25 Jahre lang an israelischen Universitäten gelehrt. Mehrere meiner Studenten wurden hochrangige Offiziere in der Armee. Ich konnte ihre wachsende Frustration seit dem Ausbruch der 1. Intifada 1987 wahrnehmen. Sie verabscheuten diese Art der Konfrontation, die euphemistisch von den Gurus der amerikanischen Disziplin Internationaler Beziehungen "low intensity conflict" genannt wird. Sie war für sie zu niedrig. Sie wurden mit Steinen, Molotowcocktails und primitiven Waffen konfrontiert, die nur eine sehr begrenzte Anwendung des riesigen, seit Jahren angesammelten Waffenarsenals der Armee erforderlich machte und überhaupt nicht ihre Kapazität erprobte, die auf einem Schlachtfeld oder in einer Kriegszone ausgeführt wird. Von Ilan Pappe. (mehr...)


29. Juli 2006

Nahost-Krieg: Waffenstillstand sofort und alle Konfliktparteien für Gesamtlösung einbeziehen!

Deutsche Friedensgruppen kritisieren insbesondere die Haltung der Bundesregierung, die anders als Generalsekretär Kofi Annan und einige andere EU-Regierungen die Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand vermeidet und sich zunehmend unverhohlen und geschichtsvergessen für eine deutsche Beteiligung an einer Stabilisierungstruppe andient. Von Manfred Stenner.
(mehr...)


28. Juli 2006

Schlachtfeld Libanon: Nicht ein banaler Nebensatz

Kanzlerin Merkel und Außenminister Steinmeier leisten einen weiteren Beitrag zur Verluderung der internationalen Beziehungen. Von Lutz Herden. (mehr...)


28. Juli 2006

Appell an Bundesregierung wegen Krieg in Palästina, Libanon und Israel

Mit den Unterschriften von 290 FriedensaktivistInnen, darunter WissenschaftlerInnen, viele PfarrerInnen sowie Diplomaten a.D., ging am 28.07.2006 ein Offener Brief an Bundeskanzlerin Merkel und Außenminister Steinmeier. Darin wird gefordert, dass sich die Bundesregierung unverzüglich zur sofortigen Beendigung der Kriegshandlungen in Nahost einsetzt und sich gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft der Palästinafrage entschlossen und kreativ annimmt um einen umfassenden Frieden im Nahen Osten herbeizuführen. (mehr...)


28. Juli 2006

Fragen und Antworten: am 15. Tag des Libanonkrieges

Wer wird diesen Krieg gewinnen? Am 15. Tag des Krieges funktioniert die Hisbollah noch immer und kämpft weiter. Allein dies wird in die Geschichtsbücher der arabischen Völker als glänzender Sieg eingehen. Wenn ein Leichtgewichtler gegen einen Schwergewichtler kämpft und in der 15. Runde immer noch steht - so ist dies ein Sieg, egal wie das Ende aussieht. Von Uri Avnery.
(mehr...)


26. Juli 2006

Neuordnung im Pulverfass

Der Krieg in Libanon ist Teil der größeren Auseinandersetzung um die künftigen Machtstrukturen im Nahen und Mittleren Osten. Das hat er mit der Intervention der USA in Irak und mit dem Streit um das iranische Atomprogramm gemeinsam. Seit Monaten wurde spekuliert, ob Raketenangriffe der Hisbollah auf Israel zu jenen Eskalationsmöglichkeiten zählen, die einen Luftangriff der USA oder Israels auf die iranischen Atomanlagen als zu riskant und unkalkulierbar erscheinen lassen könnten. Von Otfried Nassauer. (mehr...)


24. Juli 2006

Hisbollah, Hamas und Israel: alles was man über sie wissen sollte

Als die Fernsehkanäle Israels Verteidigern unbegrenzte Zeit für Kommentare gaben, wurde die Botschaft laut, dass keine Nation - am wenigsten Israel - es erlauben würde, über die Grenze hinweg ein Bombardement oder einen bewaffneten Überfall ohne Vergeltung zuzulassen. Die Richtlinie dieses Tsunami von Gefasel ist die, den Zuschauern keinerlei historischen Kontext zuzutrauen - also nichts von dem, was vor dem 28. Juni geschah, als ein israelischer Soldat gefangen genommen und zwei andere von Hamas getötet wurden und dies die Schlagzeilen beherrschte. Bald danach folgte der Angriff einer Einheit von Hisbollah-Kämpfern an der libanesischen Grenze. Von Alexander Cockburn.
(mehr...)


23. Juli 2006

Brennt Beirut?

"Es scheint, Nasrallah sei am Leben geblieben", verkünden israelische Zeitungen, nachdem 23 Tonnen Bomben auf die Gegend in Beirut abgeworfen worden waren, in der man vermutet hatte, dass sich der Hisbollahführer versteckt gehalten hatte. Eine interessante Formulierung. Einige Stunden nach dem Bombardement hatte Nasrallah dem Fernsehkanal Al-Jazeera ein Interview gegeben. Er sah nicht nur lebendig aus, sondern sogar ruhig und gelassen.Das Töten dieses Mannes ist ein nationales Ziel, fast das Hauptziel dieses Krieges. Von Uri Avnery.
(mehr...)