Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Naher und Mittlerer Osten

13. Januar 2010

Friedensorganisationen fordern Freilassung palästinensischer Menschenrechtsverteidiger

Die Europäische Union muss sich für die Freilassung palästinensischer Menschenrechtsaktivisten aus israelischer Haft einsetzen. Dies fordern die Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW), die katholische Friedensbewegung pax christi, attac AG Globalisierung und Krieg und andere im "Deutschen Koordinationskreis Palästina Israel" zusammengeschlossenen Nichtregierungsorganisationen sowie zahlreiche weitere Organisationen in Europa und Palästina in einem Brief an die EU-Außenvertreterin Catherine Ashton. (mehr...)


11. Januar 2010

Unterirdische Gerüchte

In den Meinungsküchen der Neuen Welt wird dieser Tage ein spezielles Gerücht gekocht: In Iran gibt es Höhlen. Das ist zwar seit Zarathustras Zeiten bekannt, macht aber nichts. In diesen Höhlen könnten die Bombenperser doch geradezu unbemerkt Atomwaffen herstellen, noch dazu gesichert gegen die vorbeugend abgeworfenen Bomben der - fast hätte hier gestanden: freien Welt. Merke: Seit George W. Bushs Nuclear Posture Review von 2002 ist es geradezu geboten, alle geeigneten Waffen einzusetzen, falls eine möglicherweise bedrohliche Macht sich anheischig macht, heimlich Nuklearwaffen zu entwickeln. Von Karl Grobe. (mehr...)


06. Januar 2010

Iran: Nichts gewonnen, nichts verloren

Auch wenn der klerikale Allmachtsanspruch des Revolutionsführers Ayatollah Chamene'i bedroht sein mag, gilt das Gleiche nicht für die Islamische Republik. Von Torsten Wöhlert. (mehr...)


05. Januar 2010

Gideon Levy: 28 Kilometer Apartheidstraße

Diese Schnellstraße erzählt die ganze Geschichte. Sie pflasterten eine Straße, enteigneten palästinensisches Land und der Oberste Gerichtshof genehmigte die Enteignung mit den Worten: "vorausgesetzt, dass es für die lokale Bevölkerung ist." Danach hinderte man die "lokale Bevölkerung" daran, diese Straße zu nutzen und schließlich baute man eine Mauer, die mit Wiesen und Bächen bemalt wurde, damit wir nicht sehen, dass wir auf einer Apartheidstraße fahren, dass wir auf der Achse des Bösen reisen. (mehr...)


04. Januar 2010

Terrorgefahr in Jemen und Somalia: Arm und zersplittert

Drei Dinge haben Jemen und Somalia gemeinsam: Sie liegen beide am Ausgang des Roten Meers in den Indischen Ozean, sie sind beide als Staaten gescheitert, und in beiden Gebieten hat eine international wirkende Terrororganisation offenbar Stützpunkte geschaffen. Von Karl Grobe. (mehr...)


04. Januar 2010

Mordechai Vanunu wieder in Haft

Mordechai Vanunu - mein Freund, mein Held, mein Bruder - wurde in Israel erneut verhaftet. Er stehe "unter Verdacht", das "Verbrechen" begangen zu haben, "sich mit Ausländern zu treffen". Ich selbst bin Komplize dieses "Verbrechens", da ich zweimal mit der ausdrücklichen und offenen Absicht nach Israel gereist bin, Vanunu zu treffen und dessen Handlungsweise ausdrücklich zu unterstützen, für die er 18 Jahre im Gefängnis verbracht hat. Von Daniel Ellsberg. (mehr...)


03. Januar 2010

Uri Avnery: Die eiserne Mauer

Etwas Merkwürdiges, fast Bizarres geschieht in diesen Tagen in Ägypten. Etwa 1.400 Aktivisten aus aller Welt versammelten sich hier auf ihrem Weg in den Gazastreifen. Am Jahrestag der "Cast Lead"-Offensive wollten sie an einer gewaltfreien Demonstration gegen die andauernde Blockade teilnehmen, die das Leben von 1,5 Millionen Bewohnern des Gazastreifens unerträglich macht. Als die internationalen Aktivisten in Ägypten ankamen, wartete eine Überraschung auf sie. Die ägyptische Regierung verbot ihnen die Fahrt nach Gaza. (mehr...)


02. Januar 2010

Iran: Staatsanwalt droht mit Todesstrafe

Die iranische Krise verschärft sich. Während die Zahl und Härte der Straßendemonstrationen ein wenig abnimmt, werden die Stellungnahmen der Konfliktparteien unversöhnlich. Der bei den Präsidentschaftswahlen im Juni unterlegene Mir Hussein Mussawi erklärte auf seiner Webseite, er sei bereit, für die Rechte des Volks zu sterben. Der oberste Staatsanwalt, Gholam Hossein Mohseni Ejehei, drohte den aktiven Oppositionellen unterdessen die Todesstrafe wegen Unterstützung der "Abtrünnigen" an. Von Karl Grobe. (mehr...)


31. Dezember 2009

Heute vor einem Jahr in Gaza: Die Beschießung von Nothelfern

Am 31. Dezember 2008 wurden mehrere Menschen bei einem Angriff auf Jabal Al-Ra’is nordöstlich von Gaza verletzt. Dr. Ihab Al Madhoun, der 33-jährige Direktor der Az-Zaitun-Klinik in Gaza Stadt, der Krankenwagenfahrer Hishmat Ajour, 30, und der Sanitäter Mohammed Said Abu Hasira, 30, sprangen aus dem Krankenwagen, um sie zu retten. Gerade als sie das Fahrzeug verließen, wurden sie von einem israelischen Kampfjet angegriffen. Hishmat allein überlebte. Mohammed starb sofort, Ihab erlag seinen Verletzungen am nächsten Tag. Ein Jahr nach seinem Tod interviewte medicos Partner, die Menschenrechtsorganisation Al Mezan, seine Witwe und seinen Bruder. (mehr...)


31. Dezember 2009

Machtkampf im Iran: Die Stützen des Regimes brechen weg

Alles wieder ruhig in Teheran? Für eine Nachrichtenagentur des Landes ist der neue Manager eines führenden Fußballclubs die Spitzenmeldung am Montag; Zusammenstöße gab es am Wochenende - und das ist lange her. Das Gedächtnis der Oppositionellen ist freilich besser. Mehdi Karroubi, einer der nun wirklich sehr gemäßigten Abweichler früherer Tage, nennt jetzt das gegenwärtige System brutaler als das Schah-Regime. "Was ist nur aus diesem religiösen System geworden, dass es am heiligen Aschura-Tag unschuldige Menschen zu töten befiehlt?" Von Karl Grobe. (mehr...)