Naher und Mittlerer Osten
19. März 2010
Danke, Eli Yishai, dass du die Friedensprozess-Maskerade aufgedeckt hastHier ist jemand, dem für alles die Schuld gegeben werden kann: Ely Yishai. Schließlich wollte Benyamin Netanyahu es so sehr, Ehud Barak gab sich so große Mühe, Shimon Peres übte seinen Einfluss aus - und nun kommt der Innenminister und ruiniert alles. Da sind wir nun am Rand einer neuen (fast) historischen Veränderung. Das Reden mit den Palästinensern war zum Greifen nah. Der Frieden klopfte an die Tür, die Besatzung näherte sich ihrem Ende - und dann kommt so ein Shas-Schurke, der von Timing und Diplomatie keine Ahnung hat und alle Friedenskarten durch einander bringt. Von Gideon Levy. (mehr...) 14. März 2010 Uri Avnery: Es ist eine Sache des "timing"Es hängt alles vom richtigen Zeitpunkt ab. Die Regierung Israels hat den Vertreter des Präsidenten Amerikas, Joe Biden, einen der größten "Freunde" Israels beleidigt und spuckte damit auch ins Gesicht des Präsidenten Barack Obama. Na und? Alles ist eine Sache des timing. Wenn die Regierung das Bauen von 1.600 neuen Wohneinheiten in Ost-Jerusalem einen Tag früher angekündigt hätte, wäre es in Ordnung gewesen. Wenn es drei Tage später angekündigt worden wäre, wäre es wunderbar gewesen. Aber es genau in dem Augenblick zu sagen, wenn Joe Biden mit Bibi und Sarah'le gemeinsam essen wollen - dann ist das wirklich ein schlechter Zeitpunkt. (mehr...) 10. März 2010 Iran-Atomkonflikt ist bester Beweis für Untrennbarkeit der friedlichen von der militärischen Nutzung der AtomtechnikDer Politikwissenschaftler Prof. Dr. Mohssen Massarrat warnt in einem Offenen Brief an zwei politisch Verantwortliche der Partei Bündnis 90/Die Grünen vor der drohenden Eskalation im Iran-Atomkonflikt. Kerstin Müller, MdB, Sprecherin der Grünen für Außenpolitik, und Omid Nouripour, MdB, sicherheitspolitischer Sprecher der Grünen, "haben sich in letzter Zeit für Sanktionen gegen Iran ausgesprochen und damit die gefahrvolle Strategie von USA und EU sich zu eigen gemacht." (Mohssen Massarrat). Wir dokumentieren den Offenen Brief von Mohssen Massarrat. (mehr...) 07. März 2010 Uri Avnery: Das Grab der HureIn dieser Woche fanden an beiden "Heiligen Stätten" Zusammenstöße statt. Sie waren durch Netanyahus Entscheidung verursacht worden, sie auf eine Liste von Stätten jüdischen "Kulturerbes " zu setzen, die von der israelischen Regierung saniert werden sollen. Da aber beide auch für Muslime, Juden und Christen heilig sind, ist dieser einseitige Akt nichts anderes als eine Enteignung und eine offensichtliche Provokation. Falls wirklich der Wunsch bestehen sollte, diese Stätte zu renovieren, dann hätte dies in einem gemeinsamen Komitee der Vertreter beider Völker und aller drei Religionen erreicht werden können. (mehr...) 02. März 2010 Das Ende der Vision Obamas von einer Welt ohne AtomwaffenScott Ritter, ein ehemaliger US-Offizier und UN-Waffeninspekteur, enthüllt das falsche Spiel, das die Obama-Regierung mit dem Iran getrieben hat, um den lange geplanten Überfall auf dieses Land psychologisch vorzubereiten. (mehr...) 28. Februar 2010 Uri Avnery: Weiße LügeAm kommenden Mittwoch wird der Oberste Gerichtshof Israels den Antrag einer Gruppe israelischer Bürger bearbeiten, um das Innenministerium dahin zu bringen, sie als Angehörige der "israelischen Nation" zu registrieren. Merkwürdig? Tatsächlich. Das israelische Innenministerium erkennt 126 Nationen an, aber keine israelische Nation. (mehr...) 24. Februar 2010 Israel: Gestohlene Identitäten für einen MordIsrael wird vorgeworfen, für das Attentat auf einen Hamas-Kommandeur in Dubai gefälschte Pässe eingesetzt zu haben. Democracy Now! führt darüber ein Gespräch mit Paul McGeough, Chefkorrespondent der australischen Tageszeitung Sydney Morning Herald und Autor des Buches 'Kill Khalid: The Failed Mossad Assasination of Khalid Mishal and the Rise of Hamas'. (mehr...) 20. Februar 2010 Uri Avnery: Dubioses in DubaiVon Zeit zu Zeit frage ich mich: was würde geschehen, wenn sich die Regierungen der Welt entscheiden würden, zum selben Zeitpunkt ihre Spionage-Agenturen aufzulösen? Wie würde der wirkliche Schaden aussehen, wenn Washington aufhörte, in Moskau zu spionieren und Moskau in Washington und beide in Peking? Die Folge wäre ein Knüller. Unmengen von Geld würden gespart werden, da ein großer Teil der Bemühungen jeder Spionage-Agentur dafür verwendet wird, die Intrigen der Konkurrenz zu zerstören. Wie vielen Analphabeten könnte Lesen und Schreiben beigebracht, wie viele hungrige Leute könnten damit ernährt, wie viele Krankheiten besiegt werden? (mehr...) 18. Februar 2010 Mossad: Mörder mit falschen PässenDer israelische Journalist Or Kashti war überrascht, als eine ältere Dame ihn im Gemüseladen beglückwünschte: "Da haben Sie es den Arabern gegeben." Seine Kollegen fragten, wieso er ihnen denn keine zollfreien Zigaretten aus Dubai mitgebracht hatte. Da war der Bildungsexperte der liberalen Tageszeitung Haaretz, wie er in der Mittwochausgabe schrieb, aber gar nicht gewesen. Nur das Passbild eines dort Gesuchten sieht ihm zum Verwechseln ähnlich. Von Karl Grobe. (mehr...) 17. Februar 2010 Cynthia McKinney: "Mein Land ist gekidnappt worden!"Cynthia McKinney, die Präsidentschaftskandidatin der Green Party, zieht auf der Friedenskundgebung in München eine bittere Bilanz des ersten Jahres der Präsidentschaft Barack Obamas. (mehr...) |
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