Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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USA - Nordamerika

25. Januar 2005

Nicht in unserem Namen

Angesichts der Wiederwahl von George W. Bush wurde in den USA ein neuer “Not In Our Name”-Aufruf veröffentlicht. Die Unterzeichnenden erklären darin, dass Bush nicht für sie spricht, sie nicht vertritt und nicht in ihrem Namen handelt. Keine Wahl könne kriminelle Kriege auf fremdem Land, Folter, Menschenrechtsverletzungen en gros und das Ende von Wissenschaft und Vernunft legitimieren. Der Aufruf, der am Sonntag, 23. Januar 2005, in der New York Times erschien, wurde inzwischen von über 9000 Menschen unterzeichnet. (mehr...)


24. Januar 2005

King George

In seiner “Krönungsrede” versprach Bush, in jede Ecke der Welt Freiheit und Demokratie zu bringen. Nicht mehr und nicht weniger. Er nannte die beiden Länder, in denen er dieses Ziel schon erreicht habe: Irak und Afghanistan. Beide sind von amerikanischen Flugzeugen, die die Botschaft mit ihren Bomben fallen ließen, verwüstet worden. Man hätte hoffen können, dass nach dem totalen Debakel im Irak und gleich schweren Misslingen in Afghanistan, Bush vor ähnlichen Aktionen zurückschrecken würde. Aber wie dies fast immer mit Herrschern dieses Typs geschieht, kann er sich nicht geschlagen geben und aufhören. Von Uri Avnery. (mehr...)


23. Januar 2005

Der Iran im Visier

Noch ist die schleichende Katastrophe im Irak in vollem Gange, schon bereiten BBC und andere Medien die Öffentlichkeit auf den nächsten Krieg vor. Sollte es diesen Leuten tatsächlich gelingen, die Öffentlichkeit zu überzeugen, dass es sich diesmal um eine echte “Bedrohung” handelt, dürfen die Politiker ihre Bomber aufs Neue ungestraft losschicken. Wie viele Unschuldige müssen noch sterben, bevor die Journalisten endlich aufwachen und ihrer moralischen Verpflichtung nachkommen. Von David Edwards. (mehr...)


20. Januar 2005

Blut ist teuer

Wer im besetzten Irak einen Familienangehörigen durch Gewalt verliert und trauernd zurückbleibt, hätte eigentlich allen Grund zur Verbitterung - ganz gleich ob Iraki oder Amerikaner. Jeder Tote ging auf das Konto der illegalen Besatzung, die Besatzung wiederum ist Resultat der illegalen Invasion - des Einmarsches in einen souveränen Staat. Mehr als 1.340 US-Soldaten und schätzungsweise 100.000 irakische Zivilisten verloren durch den Krieg und die Okkupation ihr Leben. In Amman trafen sich jetzt Irakis und Amerikaner und trauerten gemeinsam; es wurde beschlossen, sich für Gerechtigkeit einzusetzen. Von Dahr Jamail. (mehr...)


18. Januar 2005

USA bereiten Krieg gegen den Iran vor

In der Wochenend-Ausgabe des US-Magazins ‘The New Yorker’ enthüllt der Star-Journalist und Pulitzer-Preisträger Seymour Hersh, dass geheime US-Spähtrupps spätestens seit Sommer 2004 von Pakistan und Afghanistan aus auf iranisches Territorium eindrangen. Ziel der “Aufklärungs”- Missionen war die Ausspähung der iranischen Atom-Anlagen, Raketen- und Rüstungs-Fabriken und die Gewinnung präziser Zieldaten für Bomben-Abwürfe. Diese Informationen deuten auf die Vorbereitung eines neuen Krieges hin. Von Klaus Schramm. (mehr...)


11. Januar 2005

Der andere Tsunami - der menschgemachte

Bei den Herrschern der Welt und ihren Handlangern steht Heuchelei, Narzissmus und Ablenkungspropaganda obenan. Beim Thema ‘humanitäre Ziele’ greift man zu Begriffen der Superlative. Gleichzeitig dominiert in den Nachrichten die Unterscheidung zwischen würdigen und unwürdigen Opfern. Wer Opfer einer gewaltigen Naturkatastrophe wird, gehört zu den würdigen Opfern, die Opfer eines von Menschen gemachten Imperial-Desasters gelten als unwürdig. Von John Pilger. (mehr...)


08. Januar 2005

Bagdad im Jahr Null

Allenthalben wird angenommen, dass die Bush-Regierung kein Konzept für die Nachkriegszeit im Irak besaß. Diese gerade unter Kriegsgegnern populäre These ist, wie die Globalisierungskritikerin Naomi Klein in ihrer fulminanten Reportage zeigt, eine Legende. In Wirklichkeit haben die USA versucht, den Nachkriegsirak in ein neokonservatives Utopia zu verwandeln. Ausländisches Kapital sollte den Wiederaufbau des Landes quasi im Selbstlauf regeln ? ein kolossaler Irrtum, wie die Realität beweist: Utopia versinkt im Chaos. (mehr...)


03. Januar 2005

Nach US-Wahlen: "Zeit für Trennung und Polarisierung und für Widerstand ..."

“Und was jetzt?” fragte angesichts des Bush-Wahlsiegs die alternative Zeitschrift “Pointblank” aus Des Moines, US-Bundesstaat Iowa, in der Novemberausgabe 2004 mehrere lokale Prominente. In zwei Beiträgen antworten die beiden Friedensaktivisten Brian Terrell und Frank Cordaro. “Jetzt gilt dasselbe, als wenn die Wahl anders ausgegangen wäre. Wir gehen auf die Straße. Wir protestieren. Wir gestalten unser ganzes Leben als Widerstand gegen Krieg und Unterdrückung. Wir bemühen uns, uns gegenseitig zu lieben und jene, die der Staat zu unseren Feinden erklärt.” (mehr...)


26. Dezember 2004

Wer die Opfer zählt, wird eliminiert

Führen die US-Streitkräfte einen doppelten Krieg, gegen das irakische Volk und mittlerweile auch gegen diejenigen, die über die zivilen Opfer berichten? Ja, eindeutig, behauptete Naomi Klein in einem Artikel, der Ende November in der britischen Zeitung The Guardian erschien. Dem prompt folgenden Protest der US-Botschaft in Großbritannien antwortete die kanadische Publizistin in einem Offenen Brief an US-Botschafter David T. Johnson. Darin präsentiert sie Fakten für ihre Anschuldigung, dass gegen Augenzeugen Krieg geführt und Ärzte, Journalisten und Geistliche systematisch zum Schweigen gebracht würden. (mehr...)


13. Dezember 2004

Der Boss ist verrückt geworden

An vielen Orten wird Bush wie ein verrückter Cowboy angesehen, der in die Stadt reitet und dort um sich schießt. Er hat Afghanistan angegriffen. Er hat den Irak angegriffen. Seine Neo-Konservativen Betreuer wollen als nächstes Syrien und den Iran angreifen. Sie wollen überall unterwürfige Regierungen einrichten (die “die Demokratie im Nahen Osten fördern”), auf Dauer amerikanische Garnisonen stationieren und den Weltmarkt des Erdöls beherrschen und last but not least Ariel Sharons Pläne unterstützen. Von Uri Avnery. (mehr...)