Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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USA - Nordamerika

26. März 2005

Die Zeit für schöpferischen Protest ist gekommen

Bei einem Protestmarsch in Birmingham wurde Martin Luther King an Karfreitag 1963 verhaftet. Er blieb acht Tage in Haft. Dort schrieb er seinen berühmt gewordenen “Brief aus dem Gefängnis von Birmingham” als Antwort an acht Geistliche aus Birmingham, welche die gewaltlosen Protestaktionen als “unklug und zeitlich ungünstig” verurteilt und sich dagegen ausgesprochen hatten, dass “Extremisten von auswärtes den Frieden in der Stadt störten”. King wies ihre Vorwürfe zurück und erklärte ihnen, warum eine gewaltlose Kampagne und Aktionen des zivilen Ungehorsams notwendig sei, um gegen das Unrecht der Rassentrennung anzugehen. Von Martin Luther King. (mehr...)


23. März 2005

Unter dem Tuch ein Kopf

Augenzeugen aus Faludscha: Noch immer suchen die Menschen nach vermissten Angehörigen, die während der Kämpfe im November 2004 verschwunden sind. Doktor Ibrahim Haded berichtet, was er erlebt hat und kleidet dies oft nur in magere, abstrakte Worte und Zahlen - vorläufige Zahlen, denn auch vier Monate nach der Schlacht um Falludscha hat niemand irgendeinen Überblick. Es gibt nur die Sprache der Ohnmacht und der Bilder, die alle dasselbe sagen: schaut her, schaut her, das ist geschehen. Von Sophia Deeg. (mehr...)


19. März 2005

Folterpraxis der US-Armee weitverbreitet in Afghanistan

Human Rights Watch zitiert mehrere Militärberichte, in denen detailliert beschrieben ist, wie mit zwei afghanischen Gefangenen verfahren wurde, die im Dezember 2002 in Baghram starben. Die gleiche Befragungstechnik wurde anschließend bei Gefangenen in Abu Ghraib angewandt. Die Reports der American Army führen detailliert aus, unter welchen Umständen die beiden afghanischen Gefangenen im Gefängnis von Baghram, nördlich von Kabul, im Dezember 2002 totgeprügelt wurden. Die Berichte belegen, dass in Afghanistan systematisch gefoltert wurde. Von Eric Leser. (mehr...)


18. März 2005

Madame Nhu sprach von Barbecue

Am 30. April 2005 jähren sich zum 30. Mal das Ende des Vietnam-Krieges und der Niederlage der USA in Indochina. Daran zu erinnern, heißt auch, nach Parallelen zur US-Intervention im Irak zu fragen, auch wenn bei Vergleichen Vorsicht geboten ist. In Vietnam wurde vor dem Hintergrund einer bipolaren Weltordnung gekämpft. Die Wochenzeitung FREITAG hat mit einer Folge von Artikeln begonnen, die bis zum 30. April den Verlauf des Krieges und dessen Folgen in Erinnerung rufen sollen. Teil I beschäftigt sich mit den Jahren 1955 ? 1963. Von Lutz Herden. (mehr...)


17. März 2005

Iran: Saure Trauben für Teheran

Es sieht aus wie ein Zeichen der Vernunft, und es ist vernünftigen Überlegungen entsprungen - das Washingtoner Zeichen, sich künftig in der Iran-Politik der europäischen Strategie anzunähern. Sofern Teheran auf die Entwicklung von Nuklearwaffen nachprüfbar verzichtet, wird ihm wirtschaftliche Belohnung zuteil; an den Verhandlungen jedoch will Washington sich nicht beteiligen. Das ist eine recht heftige Wende. Der US-Präsident hat bisher darauf beharrt, für einen iranischen Bombenverzicht gebe es “keine Belohnung”. Von Karl Grobe. (mehr...)


16. März 2005

Die neue nukleare Bedrohung

2005 ist ein bedeutungsvolles Jahr für all diejenigen, die an Friedens- und Anti-Atom-Kampagnen beteiligt sind. Vor 60 Jahren hat die Regierung der Vereinigten Staaten Atombomben auf die Städte Hiroshima und Nagasaki abgeworfen, und damit fürchterlichsten Schrecken und Leiden für die zivile Bevölkerung entfesselt. Heute ist das Risiko des Gebrauchs atomarer Waffen größer als es seit vielen Jahren gewesen ist, denn sowohl die US- als auch die Regierung Großbritanniens haben sich hin zu einer Politik des Ersteinsatzes von atomaren Waffen orientiert. Von Kate Hudson. (mehr...)


13. März 2005

Murat Kurnaz aus Bremen: gefoltert und sexuell gedemütigt

Seit November 2001 befindet sich der Türke Murat Kurnaz aus Bremen in US-Gefangenschaft. Zunächst wurde er in Afghanistan, später in Guantánamo gefoltert. Der US-Militärgeheimdienst hat mittlerweile eingeräumt, dass es keine Hinweise auf eine terroristische Betätigung von Murat Kurnaz gibt. Kurnaz hat seine unbefristete Aufenthaltsgenehmigung verloren, weil er sich länger als sechs Monate außerhalb Deutschlands aufgehalten hat und aus Guantánamo keinen Verlängerungsantrag stellen konnte. Weder Deutschland noch die Türkei fühlen sich für ihn verantwortlich. (mehr...)


12. März 2005

Bushs Guru

Als Israelis zum ersten Mal davon hörten, dass Bush Sharansky als seinen geistigen Lehrer zitierte, blieb ihnen fast die Luft weg. Sharansky? Unser Sharansky? Allein der Gedanke, dass die Lehren dieses politischen Philosophen ein Leitstern des mächtigsten Führers der Welt und des Befehlshabers der größten Militärmaschinerie sind, die es je in der Geschichte gab, jagt einem schon pure Angst ein. Von Uri Avnery. (mehr...)


08. März 2005

Giuliana Sgrena: Meine Wahrheit

Freitag war der dramatischste Tag meines Lebens - und seit der Entführung gab es viele dramatische Tage. Kurz zuvor hatte ich mit meinen Entführern geredet. Viele Tage lang versprachen sie mir die Freilassung, folglich verbrachte ich viele Stunden mit Warten. Die wirkliche Bedeutung der Dinge über die sie sprachen, wurde mir erst später klar - Probleme, “im Zusammenhang mit der Übergabe”. Besonders einer ging auf jede meiner Launen ein, jetzt strahlte er unglaublich. Von Giuliana Sgrena. (mehr...)


07. März 2005

Wenn sich Syrien aus dem Libanon zurückziehen soll, warum nicht auch Israel aus den besetzten Gebieten?

Die Bush-Regierung sowie viele US-Medien beschuldigen die syrische Regierung - direkt oder indirekt - hinter der Ermordung des Ex-Premiers Rafik Haririzu stecken. Was könnte ein solcher Anschlag Syrien im Moment bringen? Seien wir ehrlich, es sieht so aus, als könnten andere ein größeres Interesse an dem Attentat gehabt haben - eben weil man es den Syrern anhängen wird. Syrien im Scheinwerferlicht erhöht die Wahrscheinlichkeit einer (offenen oder verdeckten) US-Militäraktion gegen das Land. Von Bill Fletcher. (mehr...)