Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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USA - Nordamerika

28. September 2005

Die Logik kolonialer Herrschaft

Inzwischen herrscht nahezu Universalkonsens: Die westliche Besatzung des Irak hat sich zum absoluten Desaster entwickelt - erstens, für das irakische Volk und zweitens für die Soldaten, die von schurkischen Politikern in ein fremdes Land geschickt wurden, um dort zu sterben. Die Sprache des Betrugs, die Bush, Blair und unterschiedliche neocon Rechtfertiger und neoliberale Apologisten verwendeten, um den Krieg zu rechtfertigen, hat alle Glaubwürdigkeit verloren. Trotz eingebetteter Journalisten und Nonstop-Propaganda - die blutigen Bilder lassen sich nicht verdrängen: Die einzig wirkliche Lösung wäre der sofortige Abzug aller ausländischen Soldaten. Von Tariq Ali. (mehr...)


24. September 2005

USA verweigern Robert Fisk die Einreise

Robert Fisk, international renommierter Journalist, der seit Jahrzehnten aus den War Zones dieser Welt berichtet, wurde die Einreise in die USA verweigert. Fisk hat sich vor allem durch seine bissige Berichterstattung aus dem Nahen und Mittleren Osten einen Namen gemacht. Bei seiner kritischen Berichterstattung über den britisch-amerikanischen Einmarsch im Irak bzw. die seitherige Besatzung stellte Fisk immer wieder Desinformationskampagnen der britischen und amerikanischen Regierung bloß. Von Doug Ireland. (mehr...)


22. September 2005

Die USA und die steigende Flut der Armut

“Die Reichen werden reicher und die Armen werden ärmer.” Dieser Satz wird sehr oft dafür benutzt, um die wirtschaftliche Not in unterentwickelten Ländern zu beschreiben. Aber letzte Woche wurde der Satz dazu verwendet, die Wirtschaft der einzigen Supermacht auf der Erde zu beschreiben: die Vereinigten Staaten von Amerika. Von William Fisher. (mehr...)


18. September 2005

Pentagon überarbeitet atomare Angriffsstrategie

Das Pentagon legt seine überarbeitete Doktrin zum Atomwaffeneinsatz vor. Laut Entwurf wäre es Kommandeuren künftig möglich, beim US-Präsidenten um Erlaubnis zum Atomwaffeneinsatz nachzusuchen, um einem Angriff mit Massenvernichtungswaffen (durch einen Staat oder eine Terrorgruppe) zuvorzukommen. Der Entwurf ist quasi ein Update aller Regeln und des Procedere über den Einsatz von Atomwaffen und spiegelt die Präventivstrategie des Weißen Hauses, wie sie im Dezember 2002 vorgestellt wurde. Damals wurden die Details der Strategie noch nicht freigegeben, sondern flossen in geheime nationale Sicherheitsdirektiven ein. Von Walter Pincus. (mehr...)


01. September 2005

Mit einer großen Lüge in einen neuen Krieg

Angesichts des Irak-Desasters muss man nicht einer Verschwörungstheorie anhängen, um einen Krieg gegen Iran für möglich zu halten. Die irakische Realität übertrifft inzwischen bei weitem die vielerorts vor dem Krieg geäußerten Befürchtungen. Im Falle Irans würden die Folgen noch unvergleichlich dramatischer und weit reichender sein als im Irak. Die Dramatik und Dimension eines möglichen US-Krieges gegen den Iran warnt vor allem uns in Europa, nicht nur sehenden Auges die nächste Eskalationsstufe abzuwarten, sondern nach Auswegen zu suchen, bevor es zu spät ist. Noch ist nicht alles verloren. Von Mohssen Massarrat. (mehr...)


29. August 2005

Die Berührung des Chirurgen

Am 3. August berichtete Human Rights Watch, dass die Bush-Regierung “anscheinend wieder mit der Produktion von Tretminen beginnen will”, zum ersten Mal seit 1997. Sie berichteten, dass “das Pentagon insgesamt 1.3 Milliarden Dollar” für eine neue Art von Tretmine angefordert hat. Das traf mich, da ich gerade Dr. Gino Stradas Grüne Papageien las. Das Buch erzählt über seine Operationen von Landminenopfern und Opfern anderer Ergebnisse unseres technischen Könnens in Afghanistan, Irak, Bosnien, Somalia, Eritrea, Kambodscha und anderen Orten in den letzten 15 Jahren. Die “Grünen Papageien” sind Landminen mit kleinen Flügeln, welche für Kinder wie Spielzeug aussehen, und die sie daher aufheben - mit furchtbaren Konsequenzen. Von Howard Zinn. (mehr...)


27. August 2005

Wird der 11.09. erneut ausgeschlachtet?

Präsident Bush und viele seiner offenen Unterstützer begnügen sich nicht mehr damit, sich in die Flagge zu hüllen. Es reicht nicht mehr aus, sich patriotischer als die Gegner des Irakkrieges in Pose zu werfen. Die allerletzte demagogische Waffe ist, die Erinnerung an den 11. September auszuschlachten. Der vierte Jahrestag kommenden Monat wird der Bush-Regierung in den Medien wieder reichlich Gelegenheit bieten, sich in den Schleier des 11.09. einzuhüllen und die Kritiker des Irakkrieges als diejenigen darzustellen, denen die Verteidigung der Vereinigten Staaten zu wenig am Herzen liegt. Von Norman Solomon. (mehr...)


24. August 2005

Rassismus - das beste Rekrutierungsargument für Terroristen

Das eigentliche Problem ist nicht zuviel Multikulti, sondern zuwenig. Profund multiethnische westliche Gesellschaften würden es Politikern längst nicht so leicht machen, ihre Unterschrift unter eine Abschiebungsverfügung zu setzen. Und es würde Politikern auch bei weitem nicht mehr so leicht fallen, Kriege zu führen, bei denen nur die toten Invasoren zählen. Und eine Gesellschaft, die Gleichheit als Wert und die Menschenrechte hochhält hätte noch einen Vorteil. Sie würde den Terroristen ihr wichtigste Rekrutierungsmittel aus der Hand nehmen: Rassismus. Von Naomi Klein. (mehr...)


23. August 2005

Was bedeutet, Demokratie im Nahen/Mittleren Osten? Was immer der Westen darunter versteht

Seit einer Woche befahre ich die Straßen Bagdads - gefährliche, stinkende Straßen, heiß wie ein Backofen, Straßen, auf denen es zunehmend von Aufständischen und deren Informanten wimmelt beziehungsweise von amerikanischen Soldaten, die verschreckt über Verkehrsinseln preschen. Wenn wir den Amerikanern näher als 50 m rücken, zielen sie mit ihren Waffen auf jeden von uns. Auftritt Condoleezza Rice: Dies alles sei Teil der “Straße zur Demokratie”, auf der der Mittlere Osten nun wandle. Von Robert Fisk. (mehr...)


19. August 2005

Verbundenheit und Entwicklung - Die Herausforderungen, denen wir uns gegenübersehen

Menschen haben sich in der St. Andrews Presbyterian Church in Austin, Texas am 14. August 2005 zu einem interkonfessionellen Gottesdienst versammelt, weil sie sich durch Cindy Sheehans Mut herausfordert fühlen. Wie sie mit dem elementaren Verlust ringt, den sie durch den Tod ihres Sohnes im Irakkrieg erlitten hat, ist Anlass für die Anwesenden, sich erneut dem Frieden zu verpflichten sowie Aktionen, die notwendig sind, um Frieden in der Welt zu schaffen. Von Robert Jensen. (mehr...)