Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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USA - Nordamerika

24. Februar 2005

Plant Bush einen Angriff auf den Iran?

In der Ausgabe der amerikanischen Wochenzeitschrift The New Yorker vom 16. Januar 2005 berichtete Investigativjournalist Seymour Hersh, das Pentagon hätte damit begonnen seine Pläne für eine Invasion des Irans auf den neuesten Stand zu bringen. Hersh berichtete, dass “Strategen im Hauptquartier des US Central Command in Tampa, Florida dazu aufgefordert wurden, die Kriegspläne des Militärs hinsichtlich einer vollen Boden- und Luftoffensive im Iran zu überarbeiten.” Von Doug Lorimer. (mehr...)


23. Februar 2005

Ende eines kalten Friedens

Außenministerin Rice verlieh der Volksrepublik Nordkorea den wenig schmeichelhaften Titel “Vorposten der Tyrannei” und deutete damit an, die USA seien weiterhin dazu entschlossen, auch diesen Teil “der Achse des Bösen” nicht aus den Augen zu lassen. Das isolierte Regime in Pjöngjang dürfte deshalb die nukleare Karte gespielt haben, um mit den USA auf gleicher Augenhöhe verhandeln zu können. Dabei erscheint es vom politischen Effekt her fast zweitrangig, ob tatsächlich ein Atomarsenal vorhanden ist, das eine “starke militärische Abschreckungskraft” besitzt. Von Rainer Werning. (mehr...)


22. Februar 2005

Umworbene Europäer - Die Erwartungen an den Bush-Besuch

Der Wechsel von der ersten zur zweiten Bush-Administration wirft die Frage auf, ob es zu wesentlichen Veränderungen in der amerikanischen Außen- und Sicherheitspolitik kommt. Das jedenfalls scheinen viele Politiker in Europa zu hoffen. Aus Washingtoner Sicht spricht alles dafür, Europa gegenüber derzeit versöhnliche Töne anzuschlagen und die Zeit der Atempause zu nutzen zur Erweiterung der eigenen Handlungsoptionen. Scheitert der neue Nahost-Dialog oder bietet sich eine Chance, das Ergebnis bzw. auch nur die Weiterführung der Verhandlungen mit dem Iran abzulehnen, so können alle militärischen Optionen sofort und besser vorbereitet wiederbelebt werden. Von Otfried Nassauer. (mehr...)


22. Februar 2005

Warnung vor "Ära der transatlantischen Einigkeit"

Die Demonstrationen der Friedensbewegung in Brüssel, Mainz und mehr als 60 weiteren deutschen Orten (und letzten Samstag in Rom) wollen die USA daran erinnern, dass der bisherige Kriegskurs ihres Präsidenten in Europa abgelehnt und die angekündigte “Verbreitung der Freiheit” in der Welt als Bedrohung empfunden wird. Friedens- und globalisierungskritische Gruppen sehen sich hier einig mit vielen ebenso denkenden Menschen in den USA. Sie wollen sich am “transatlantischen Dialog” beteiligen und setzen dabei andere Akzente als die in Brüssel versammelten EU-Regierungschefs und Kanzler Schröder in Mainz. Von Manfred Stenner. (mehr...)


22. Februar 2005

Bilde eine neue Elite, gib ihr Geld und Waffen

Im Kalten Krieg wurden US-Gelder vergleichsweise breit an alle antikommunistischen Kräfte verteilt - heute dagegen wird der Kreis der Empfänger genau definiert. Das Ziel besteht darin, die früheren, eher grobschlächtigen Gewährsmänner von US-Interessen durch neue, in den USA ausgebildete und neoliberal programmierte Gruppen zu ersetzen. Dieser “Demokratieexport” neuen Typs ist in Afghanistan und im Irak bereits praktiziert worden und soll im November Haiti erreichen. Bilde eine neue Elite, gib ihr Geld und Waffen, damit sie eine neue Armee aufstellen und mit ihr das Land für auswärtige Unternehmen öffnen und sichern kann. Von Tariq Ali. (mehr...)


21. Februar 2005

Mit Martin Luther King für ein anderes Amerika

Der Theologe und Friedensforscher Hans-Eckehard Bahr hat ein neues Buch über Martin Luther King herausgebracht. Bahr berichtet in diesem aktuellen Buch über die dramatischen Lebensstationen Kings, dessen Zivilcourage, seine innere Kraft und sein politisches Schicksal. Interessant und ermutigend sind Bahrs Ausführungen darüber, dass Kings Vision einer einzigen Welt-Gesellschaft in unserer heutigen Zeit hochaktuell ist. Insgesamt ein sehr gelungener Einblick in das Leben eines der wichtigsten Menschen des vergangenen Jahrhunderts, dessen Vermächtnis der Gewaltfreiheit es dringend lebendig zu halten und weiter zu entfalten gilt. Von Michael Schmid. (mehr...)


21. Februar 2005

"Mr. Bush, You Are Not Welcome In Germany!"

Der DFG-VK-Bundessprecher Jürgen Grässlin wird als einer der RednerInnen am 23.02.2005 bei der Auftaktkundgebung um “5 vor 12” in Mainz gegen die Kriegspolitik der US-Regierung unter George W. Bush Stellung beziehen. Grässlin wird zugleich für konkrete “Schritte zur Abrüstung” hin zu “einer friedlichen und sozialen Welt” eintreten. (mehr...)


20. Februar 2005

Sie zeigen uns den lila Stinkefinger

Viele der kurzsichtigen Wahlbeobachtern glauben, das Volk des Irak sende Amerika endlich die Blumen und Candies, auf die sie so lange warten mussten. In Wirklichkeit zeigen die irakischen Wähler ihnen den (lila) Stinkefinger. Das ist das Ergebnis der Wahl: Eine überwältigende Mehrheit der Iraker ging zur Wahl, um die von Amerika installierte Regierung Iyad Allawi rauszuwerfen. Diese hatte sich geweigert, die Amerikaner zum Rückzug aufzufordern. Eine entschiedene Mehrheit von Wählern stimmte für die ‘Vereinigte Irakische Allianz’ (UIA). Von Naomi Klein. (mehr...)


18. Februar 2005

Medien - schuldig der Täuschung

Ein Volkstribunal hat die westlichen Medien zum überwiegenden Teil schuldig befunden, in ihrer Irak-Berichterstattung zu Gewalt angestiftet und die Leute getäuscht zu haben. Das ‘Welttribunal zum Irak’ (WTI)1 geht auf eine internationale Volksinitiative zurück, die versucht, die Wahrheit über Krieg und Besatzung im Irak herauszufinden. Nach dreitägiger Verhandlung kam es am Sonntag zur Urteilsverkündung. Zuvor hatte sich das Tribunal die Aussagen unabhängiger Journalisten, Aktivisten, Medienprofessoren sowie die des Europaabgeordneten Michele Santoro angehört. Von Dahr Jamail. (mehr...)


01. Februar 2005

Neue Vision des Pentagon verändert die Kriegspläne

Das Militär der USA verwandelt sich zunehmend in einen globalen Öl-Schutzdienst. Der Kriegsminister Donald Rumsfeld hat mit Professor Thomas Barnett einen “Strategie-Jungen”, der die Aufgabe hat, den hochrangigen militärischen Offizieren aus allen Sparten der Dienste und bis zu den höchsten CIA-Funktioniären diese neue Art der Kriegführung beizubringen. Barnett sagt voraus, dass der Unilateralismus der USA “unvermeidlich zum Krieg führen wird”. Als er sich bei einer kürzlichen Vorstellung auf Hitler bezog, erinnerte Barnett seine militärischen Zuhörer daran, dass der Nazi-Führer niemals um Erlaubnis fragte, ehe er andere Länder überfiel. Von Bruce K. Gagnon. (mehr...)