Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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USA - Nordamerika

17. Februar 2006

Eine unmoralische Kriegskoalition

Die Indizien für einen bevorstehenden Luftkrieg gegen Iran verdichten sich allmählich zur Gewissheit. Die inzwischen zusammen gebastelte “moralische” Kriegsallianz ist eine Stärke, aber auch eine Schwäche von Bushs Kriegsstrategie. Gelänge es der deutschen Friedensbewegung, Merkel schon jetzt auf ein unmissverständliches “auf keinen Fall Krieg” festzulegen, würde die “moralische” Front abbröckeln und Bushs Kriegsplan wie ein Kartenhaus zusammenfallen. Genau hier liegt die Chance der Friedensbewegung, im Unterschied zum Irak einen Iran-Krieg tatsächlich noch zu verhindern. Von Mohssen Massarrat. (mehr...)


15. Februar 2006

Nur ein kleiner Telefonanruf - oder die Rolle Amerikas im Nahostkonflikt

Eine dramatische Veränderung der blutenden Region Naher Osten - also das Ende der Besatzung - wäre jetzt nur möglich, wenn eine von drei Bedingungen erfüllt werden: Eine besonders mutige israelische Führung; noch eine blutige Runde, schlimmer als die vorausgegangene; oder eine entschlossene amerikanische Regierung. Die Wahrscheinlichkeit einer kühnen israelischen Führung scheint sehr schwach. Die Möglichkeit noch einer Runde Blutvergießen ist sehr grausam. Also bliebe nur die 3. Möglichkeit. Das Problem ist nur, dass der Frieden im Nahen Osten für den im Weißen Haus sitzenden Präsidenten keine oberste Priorität hat. Von Gideon Levy. (mehr...)


12. Februar 2006

Die Iran-Krise - "Diplomatie" als Raketenabschussrampe

Die Welle, die die westliche Diplomatie derzeit schlägt, wird sich im Nachhinein wahrscheinlich als Grundlage für den Abschuss von Raketen auf den Iran entpuppen. Luftschläge gegen Ziele im Iran scheinen sehr wahrscheinlich. Aber viele Friedensaktivisten in den USA sind geradezu versessen darauf zu glauben, dass das nicht passiert. Im Moment verlassen sich beide Präsidenten - der des Iran und der amerikanische - auf die Kriegslüsternheit des anderen. Alles deutet darauf hin, dass ein Militärschlag gegen den Iran die innenpolitische Macht Ahmadinedschads weiter hochtreiben wird. Wetten, dass die US-Regierung ihm diesen großen Gefallen tun wird? Es sei denn, wir verhindern es. Von Norman Solomon. (mehr...)


01. Februar 2006

Atomkrieg gegen den Iran

Schock und Entsetzen - Hat Frankreichs Präsident nur ausgesprochen, was vom US Strategic Command längst vorbereitet wird? Von Michel Chossudovsky. (mehr...)


31. Januar 2006

Amerikas neuer Feind im Aufstieg

Während die Welt auf Iran und Syrien blickt und die nächste Bush-Attacke dort vermutet, wissen die Venezuelaner genau, sie könnten die nächsten sein. Am 17. März berichtete die Washington Post, daß Feliz Rodriguez, “ein ehemaliger CIA Agent mit guten Verbindungen zur Bush-Familie” an dem Plan zum Mordanschlag gegen den Präsidenten von Venezuela beteiligt war. Am 16. September sagte Chavez, “ich habe Beweise, daß es Pläne zur Invasion von Venezuela gibt. Des weiteren haben wir Dokumente: wie viele Bombenflugzeuge am Tag der Invasion Venezuela überfliegen werden.” Seitdem haben interne Dokumente des Pentagon, die den Medien zugespielt wurden, Venezuela als eine “post-Irak Drohung” identifiziert, die Planung “im vollen Ausmaß” erfordere. Von John Pilger. (mehr...)


17. Januar 2006

Kriegsbilder - wie Medienfotos verschleiern anstatt zu informieren

An einem Tag in der zweiten Novemberwoche 2004 sahen Millionen Amerikaner das Foto: ein verschmiertes Gesicht, die Augen klar hervorscheinend. Es war das Gesicht von Blake Miller. Er wirkt darauf resolut und entschlossen. Eine lange Zigarette baumelt zwischen seinen Lippen. Rauchwölkchen scheinen von ihr aufzusteigen. Das Foto entstand, als sich die Marines ihren Weg nach Falludscha freikämpften. Die amerikanischen Nachrichtenblätter rissen sich frenetisch um das Bild. Blake Miller war erst 20 Jahre alt, als er plötzlich zu einem berühmten Archetypus wurde. Von Norman Solomon. (mehr...)


17. Januar 2006

Mit Freunden wie diesen ...

In einer seiner vielen Reden, in denen George W. Bush nun versucht, seine verhängnisvolle Invasion in den Irak zu verteidigen, gab er in dieser Woche einen Satz von sich, der auch alle Warnlichter aufleuchten lassen sollte. In diesem Satz übte er scharfe Kritik an seinen Gegnern, die behaupten, er habe den Irak “wegen des Öls und wegen Israel” angegriffen. So brachte er eine Behauptung an die Oberfläche, die bis jetzt nur von antisemitischen Randgruppen offen ausgesprochen wurde. Von Uri Avnery. (mehr...)


12. Januar 2006

Der stille Tod der Freiheit

Weil die Nacht ihn deckte, hatte er Glück. Am 7. Dezember wurde Maya Evans, eine vegetarische Köchin, 25 Jahre alt, verurteilt, weil sie das neue polizeiliche Gesetz in Großbritannien über ein schweres organisiertes Verbrechen gebrochen hatte, indem sie beim Ehrenmal die Namen von 97 britischen Soldaten verlesen hatte, die im Irak getötet wurden. Ihr Verbrechen war dermaßen schwerwiegend, dass 14 Polizisten in zwei Polizeiwagen erforderlich waren, um sie zu verhaften. Sie wurde mit einer Geldstrafe belegt und ist für den Rest ihres Lebens als vorbestraft registriert. Die Freiheit stirbt. Von John Pilger. (mehr...)


09. Januar 2006

Nach der Wahl im Irak

Im vergangenen Monat nannte US-Präsident Bush die Wahlen im Irak einen “großen Meilenstein auf dem Marsch zur Demokratie”. Ein Meilenstein ist die Wahl in der Tat, allerdings nicht die Art von Meilenstein, die man in Washington begrüßt. Werfen wir einen Blick zurück und vergessen wir einmal die Standarderklärungen von Regierungschefs, die von guten Absichten reden. Als Bush und der britische Premierminister Tony Blair in den Irak einmarschiert sind, lautete ihr Vorwand, die ständig wiederholte “einzige Frage”: Wird der Irak seine Massenvernichtungswaffen eliminieren? Von Noam Chomsky. (mehr...)


07. Januar 2006

Geschichte zweier Sümpfe

Bush ist mehr oder weniger ein Symbol. Aber die Menschen um ihn herum bilden die gefährlichste Regierung in der Geschichte Amerikas. Sie treiben die Welt auf ihre Zerstörung zu. Die Welt heute sieht sich zwei Hauptbedrohungen gegenüber, die zur Ausrottung der menschlichen Spezies führen könnten: einerseits ein möglicher Atomkrieg, eine Umweltkatastrophe andererseits. In beiden Feldern ist sie die US-Regierung auf Zerstörungskurs. Noam Chomsky im Interview mit Michael Hastings. (mehr...)