Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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ZeugInnen der Gewaltfreiheit

03. Mai 2008

Kein Heros - Zum 85. Geburtstag von Horst-Eberhard Richter

Am Montag dieser Woche wurde Horst-Eberhard Richter, Psychoanalytiker, Psychosomatiker und Autor zahlreicher Bücher, 85 Jahre alt. Richter ist eine Leitfigur der deutschen Friedensbewegung, seit er sich gegen die Raketen-Stationierung in der Bundesrepublik engagierte. Richters Engagement ist mit seiner psychoanalytischen Forschung eng verwoben, und sie datiert nicht erst von der NATO-Nachrüstung. Von Michael Jäger. (mehr...)


23. April 2008

Zum 70. Todestag von Carl von Ossietzky

Am 4. Mai 1938 starb in Berlin der demokratisch-pazifistische Journalist und Friedensnobelpreisträger Carl von Ossietzky, dessen Namen die Universität Oldenburg trägt. Mit seiner Kritik am Militarismus geriet er im wilhelminischen Kaiserreich ebenso mit der Justiz in Konflikt wie später in der Weimarer Republik, wo er zu 18 Monaten Haft verurteilt wurde, weil er die geheime Aufrüstung der Reichswehr aufdeckte. Bereits kurz nach Beginn der Naziherrschaft wurde er erneut inhaftiert, gequält, gefoltert, bevor er im Alter von nur 49 Jahren starb. Von Werner Onken. (mehr...)


23. März 2008

Tränen über Tibet - Der Dalai Lama und sein buddhistischer Pazifismus

Jeder dritte Deutsche hält bei Umfragen den Dalai Lama für "den weisesten Menschen der Gegenwart". Warum vertrauen dem fremden "Gottkönig" mehr Deutsche als dem deutschen Papst in Rom? Und warum genießt der Buddhismus bei Umfragen in Deutschland mehr Sympathie als das Christentum? Von Franz Alt. (mehr...)


18. März 2008

In Erinnerung an Rachel Corrie - zum 5. Todestag einer Friedensaktivistin

Vor genau fünf Jahren bin ich mit einer Gruppe Freiwilliger des International Solidarity Movement (ISM), einer Bewegung die den gewaltfreien Widerstand gegen die Besatzung unterstützt, in einem kleinen Dorf in den besetzten Gebieten des Westjordanlandes gewesen. Auf dem Rückweg nach Nablus erfuhren wir, dass unten in Rafah im Gazastreifen eine junge ISM-Aktivistin namens Rachel Corrie von einem israelischen Militärbulldozer zu Tode gequetscht worden war, als sie den Versuch unternahm, die Zerstörung des Hauses einer palästinensischen Familie zu verhindern. Von Mona. (mehr...)


03. Februar 2008

Zu Ehren meiner Mutter

Meine Mutter hieß Miriam A. Solomon. Sie starb am 20. Januar. Zufällig fiel ihr Todestag mit dem siebten Jahrestag der Amtseinführung jenes Mannes zusammen, den sie verabscheute und der des Präsidialregimes, das sie verabscheute. Vor einigen Jahren hatte ich George W. Bush in ihrer Gegenwart als "Idioten" bezeichnet. Sie korrigierte mich. Nein, er sei viel mehr als das. Sie benutzte das Wort "böse". Von Norman Solomon. (mehr...)


12. November 2007

Ideen sterben nicht

Spricht oder schreibt man über den 1995 vom nigerianischen Militärregime unter Diktator Sani Abacha hingerichteten Ken Saro-Wiwa, so kommt man nicht umhin, eine ganze Reihe Begriffe zu verwenden, um eine hinreichende Beschreibung seiner Person formulieren zu können. Er war Menschenrechtler, gewaltfreier Aktivist, Umweltschützer, Universitätsdozent, Journalist, Schriftsteller, Filmemacher und vieles mehr. Am 10. Oktober hätte er Geburtstag gefeiert, am 10. November 2007 hat sich sein Todestag zum zwölften Mal gejährt - Zeit, um an ihn zu erinnern. Von Sebastian U. Kalicha. (mehr...)


06. November 2007

Freiwillige Armut: Dorothy Day

Vor 110 Jahren, am 8. November 1897, wurde Dorothy Day in New York geboren. Dorothee Day war die "große alte Frau eines kompromisslosen Katholizismus, Pazifistin und Anarchistin, Gründerin des Catholic Worker." (Dorothee Sölle) Dorothy Day lebte in Besitzlosigkeit und im Dienst für die, die von der Gesellschaft aufgegeben sind und in den allermeisten Fällen auch sich selber aufgegeben hatten. Der andere Schwerpunkt von Dorothy Days Leben war eine durch die Bergpredigt inspirierte kompromisslose Gewaltfreiheit. Anlässlich ihres 110. Geburtstags am 8. November 2007 erinnern wir an Dorothy Day mit einem Artikel von Dorothee Sölle, die Dorothy Day persönlich begegnete und tief beeindruckt wvon deren Persönlichkeit war. (mehr...)


03. Oktober 2007

Eine Freundin erinnert an Petra Kelly (29.11.1947 - 1.10.1992)

Vermutlich war am 1. Oktober 1992 der Todestag von Petra Kelly. Ihre Freundin Christiane Gollwitzer erinnert 15 Jahre später in einem persönlichen Text an das Schicksal von Petra Kelly, die von Jugend an erfüllt war von einer glühenden Ungeduld, die die Welt besser machen wollte, gerechter, und fest überzeugt davon war, dass das gelingen könne wenn man sich nur unermüdlich darum bemühte: "Sand, nicht das Öl im Getriebe der Welt" (Günter Eich) zu sein. (mehr...)


14. August 2007

Muss man nicht Krieg führen gegen solche Ungeheuer?

Für die westlichen Staaten wird der asymmetrische Krieg, wie sie ihn im Irak und Afghanistan und möglicherweise bald im Sudan führen, zur Spirale ohne Ende. Mit dem größten militärischen Übergewicht lassen sich Anschläge und Entführungen nicht verhindern. Die Antwort darauf sind Durchhalteparolen und eine Vergrößerung des militärischen Übergewichts. Der Gegner stellt sich darauf ein. Er tut das mit keinem vom Irrsinn verzerrten Blick, sondern im Bewusstsein der Möglichkeiten, diesen Krieg als seinen Krieg fortzusetzen. Von Eugen Drewermann. (mehr...)


24. Juni 2007

"Kampf um Energie-Ressourcen? Verteilungsgerechtigkeit statt Militärkonzepte!"

Die notwendige Antwort auf die vielschichtigen Gewaltverhältnisse, die mit Energieerzeugung, -verteilung und -verbrauch verbunden sind, liegt vor allem in einer Verhaltensänderung, dem Gewaltverzicht. Gewaltverzicht bekommt seine Schärfe erst, wenn er unbedingt gilt. Einen bedingten Gewaltverzicht praktizieren auch alle Regierungen und Militärs. Unbedingter Gewaltverzicht meint etwas anderes als nur den "Vorrang" gewaltloser Methoden. Es geht nicht um ein Mehr oder Weniger, nicht um ein zeitliches Vorher oder Nachher, sondern um ein Entweder-oder. Von Ullrich Hahn. (mehr...)