Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Naher und Mittlerer Osten

29. August 2004

Israelische Demokratie?

Ewa Jasciewicz ist eine britisch-polnische Journalistin und Friedensaktivistin. Als sie kürzlich versuchte, nach Israel einzureisen, um für das Magazin ‘Red Pepper’ zu schreiben, wurde sie von den israelischen Behörden festgesetzt. Seit dem 11. August wird Jasciewicz festgehalten; sie hat Widerspruch gegen die drohende Abschiebung eingereicht. Der vorliegende Artikel ist die bearbeitete Version ihres Statements, das sie aus dem Arrestzentrum Ben Gurion herausdiktierte. (mehr...)


28. August 2004

Zwischen Gewalt und Gewaltlosigkeit

Mahatma Gandhis Enkel besucht in dieser Woche auf Einladung der Palästinenser das Land. Sie wollen die Idee des Volkskampfes gegen die israelische Besatzung vorantreiben. Gandhi soll zu den Palästinensern über den gewaltfreien Kampf reden. Das ist eine Diskussion, die Israelis auch führen sollten. Als Besatzer. Die ursprüngliche Gewalt, die anhaltende Gewalt ist die Gewalt der Seite, die durch ihre militärische Überlegenheit über ein anderes Volk herrscht. Kann die israelische Gesellschaft die notwendige innere Revolution vollziehen, um sich wirklich von den kolonialistischen Merkmalen des Staates Israel zu trennen? Von Amira Hass. (mehr...)


23. August 2004

Ein sehr einseitiger Krieg

Der Pilot, der über Hiroshima die Atombombe warf, tötete Zehntausende von unschuldigen Zivilisten - war er ein Soldat oder ein Krimineller, ein Terrorist? Und was waren die Piloten, die ganze Städte wie Hamburg und Dresden zerstörten, als es dafür keine triftige militärische Notwendigkeit mehr gab? Das erklärte Ziel war, den Willen der deutschen Zivilbevölkerung zu brechen und sie zur Kapitulation zu zwingen. Waren die Kommandeure der britischen und amerikanischen Luftwaffe Terroristen (wie die Nazis sie damals tatsächlich nannten und so das Wort “Terrorflieger” erfanden)? Von Uri Avnery. (mehr...)


17. August 2004

Dürre in Texas

Man nimmt an, dass kein Kandidat für das Weiße Haus es wagen würde, amerikanisch-jüdische Wähler in Wahlzeiten zu provozieren. Sie sind eine außerordentlich gut organisierte und politisch hoch motivierte Gruppe, die bereit ist, eine Menge Geld zu spenden ? was ihnen große politische Macht verleiht, die weit über ihre Zahl hinausgeht. Von Uri Avnery. (mehr...)


16. August 2004

Gandhis Enkel startet palästinensische Kampagne des gewaltlosen Widerstands

Der Enkelsohn des indischen Führers Mahatma Gandhi, Arun Gandhi, will eine palästinensische Kampagne des unbewaffneten Volkskampfes gegen die israelische Besatzung starten. Organisiert wird die Kampagne durch eine Gruppe sozialer / politischer palästinensischer Aktivisten aus Ramallah. Unklar, was Gandhi zum Kampf der Palästinenser beisteuern kann, aber daß er eingeladen wurde zeigt, ein beträchtlicher Teil der palästinensischen Öffentlichkeit sucht nach populären, gewaltlosen Wegen des Widerstands. Von Amira Hass. (mehr...)


11. August 2004

Der Trennungsplan - Das Durcheinander ordnen

Ariel Sharons Trennungsplan hat schon auf allen Ebenen ein Chaos verursacht: Er hat eine anhaltende Kabinettskrise ausgelöst, Desorientierung der öffentlichen Meinung, Verwirrung im Sicherheitsapparat, bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen palästinensischen Organisationen. Die israelischen Friedenskräfte sind durch einander geraten wie alle anderen. Einige von ihnen unterstützen genau wegen dieses Planes Sharon und wollen sich sogar seiner Regierung anschließen, andere denunzieren Sharon und den Plan. Uri Avnery versucht, das Durcheinander zu ordnen. (mehr...)


02. August 2004

Die Oligarchen - Oder: Wie die Jungfrau zur Hure wurde

In der augenblicklichen Wahlkampagne sammeln die Kandidaten Hunderte Millionen Dollar. George W. Bush und John Kerry rühmen sich beide ihres Talentes, enorme Summen von Geld zusammenzubringen. Es ist kein Zufall, dass all die gegenwärtigen Kandidaten in den USA Multimillionäre sind. Von Zeit zu Zeit wird in Amerika von Reformen der Wahlfinanzierung gesprochen. Keiner der Oligarchen hat irgend ein Interesse, das System zu ändern, das ihnen ermöglicht, die Regierung der USA zu kaufen. Von Uri Avnery. (mehr...)


29. Juli 2004

"... unsere Menschlichkeit bewahren" - Ein Brief aus Palästina

Ohnmacht, Angst und Verzweiflung drohen, Palästinenserinnen und Palästinensern zu erdrücken. Gefühle ausgestoßen, ausgeliefert zu sein, Verluste, Demütigung und Entbehrung greifen ihr Selbstwertgefühl an. Sie schlagen oft um in Wut, Zorn, Radikalismus und Fanatismus. Sumaya Farhat-Naser berichtet über das Leben von Palästinenserinnen und Palästinensern, über ihre Nöte, aber auch über die Kraft und Kreativität, die sie dadurch erlangen, dass sie überleben wollen. (mehr...)


25. Juli 2004

Das Fell des Bären

Die Strategie Sharons und seiner Generäle ist einfach und brutal: die palästinensische Behörde zerstören, das Leben in den besetzten Gebieten in eine Hölle verwandeln, die palästinensische Gesellschaft zersplittern und die Überlebenden dahin zu bringen, das Land zu verlassen - nicht in einem dramatischen Gewaltakt (wie 1948), sondern in einem langsamen, ständigen, schleichenden Prozess. Bis jetzt ist dies nicht gelungen. Von Uri Avnery. (mehr...)


23. Juli 2004

Der hilfsbereite Pfadfinder

Es ist unmöglich, Sharons Absicht zu erraten; denn er hat keine. Es war eine irrelevante Rede vor einer irrelevanten Zuhörerschaft. Sharon wollte etwas sagen, das ihm fünf Sekunden beim Fernsehen einbringt - und die bekam er. Von Uri Avnery. (mehr...)