Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Naher und Mittlerer Osten

09. Oktober 2004

Nur eine kranke Gesellschaft demütigt und schikaniert sterbende Patienten

Seit zehn Tagen versucht F., eine 28jährige Frau aus Gaza, ins (israelische) Sheba Medical Center in Tel Hashomer zu gelangen - zu einer dringend nötigen Chemotherapie in der Onkologischen Abteilung. Was sie in diesen zehn schrecklichen Tagen durchmachte, ist eine unglaubliche Geschichte. Die Realität übertrifft selbst die wildesten Vorstellungen. Von Gideon Levy. (mehr...)


29. September 2004

"Am Anfang waren es die Gesichter von Feinden..." - Palästinensische Schülerin erhielt Stuttgarter Friedenspreis

Bei der “FriedensGala” am 25. September 2004 im Stuttgarter Theaterhaus wurde der diesjährige Stuttgarter Friedenspreis des Bürgerprojekts “AnStifter” vergeben. Preisträgerin des mit 5.000 EUR dotierten Preises ist die palästinensische Schülerin Lama Tarayra aus Ost-Jerusalem. Die junge Frau verkörpert die Bereitschaft, konstruktiv und unter ausdrücklicher Absage an Gewalt für die Zukunft ihres Volkes und ein friedliches Zusammenleben der Palästinenser und der Israelis einzutreten. Wir veröffentlichen hier die beeindruckende Rede von Lama Tarayra. (mehr...)


29. September 2004

Etwas fern des Rechts: Schilys Lob für Israels Mauer

Der deutsche Innenminister Otto erliegt der Faszination von Beton und Stacheldraht, während Ariel Sharon die “Road Map” beerdigt. Wenn auch keine praktische, so hat der gelernte Jurist Schily doch verbale Hilfe geleistet, als er die Mauer im Deutschlandfunk verteidigte und die Kritik an ihr als “etwas fern der Realität” verspottete. Von Margret Johannsen. (mehr...)


27. September 2004

Eine Nation? Was für eine Nation?

Nach modernen westlichen Normen definiert sich eine Nation durch ihre Staatsangehörigkeit. Jeder amerikanische Bürger gehört zu der (us-)amerikanischen Nation, ob er schottischen, mexikanischen, afrikanischen oder jüdischen Ursprungs ist. Der Religion nach kann ein Amerikaner katholisch, jüdisch, Buddhist oder evangelikal sein. Das hat keinen Einfluss auf seine Zugehörigkeit zu der Nation, die ein politisches Kollektiv ist. Auch europäische Nationen gleichen sich langsam diesen Normen an. Nur Faschisten verlangen eine totale Übereinstimmung von Rasse, Nation und Sprache. Von Uri Avnery. (mehr...)


20. September 2004

Die Tempelbergbomber

Während der letzten Jahrhunderte wurde das europäisch-amerikanische Judentum immer mehr eine Religion, das von einer universalen moralischen Botschaft durchdrungen war. Die jüdischen Denker waren davon überzeugt, dass es die “Mission” der Juden sei, den Völkern der Welt eine universale Ethik zu bringen und sahen dies als das wirkliche Wesen des Judentums an. Von Uri Avnery. (mehr...)


19. September 2004

Die Hölle von Hebron

Hebron ist über 3700 Jahre alt - eine der ältesten Palästinenserstädte. Für Juden ist es die zweitheiligste Stadt, gleich nach Jerusalem. Die Spannungen gehen weit zurück. Wir nähern uns der Hebroner Altstadt: Im Zentrum dieser Stadt von 120.000 palästinensischen Arabern leben kaum mehr als 500 jüdische Siedler. Was früher ein lebendiger arabischer Markt war, ist heute eine Ansammlung zugenagelter Geschäfte - daneben, von Stacheldraht umsäumt, die Wohnquartiere von rund 10 jüdischen Familien. Aufgesprüht der Davidstern, eine geballte Faust und die Worte “Tod den Arabern”. Von Am Johal und Devorah Brous. (mehr...)


15. September 2004

Tod im Iran

Atefeh Rajabi scheint ein ziemlich normales 16-jähriges Mädchen gewesen zu sein: launisch, ungehorsam und begierig danach Sex zu haben. Atefehs typisch jugendliches Verhalten bedeutete für sie, dass sie beschuldigt und für schuldig befunden wurde, “Handlungen, die unvereinbar mit der Keuschheit sind”, begangen zu haben. Der Richter im islamischen Gericht entschied, dass das angemessene Strafmaß Tod war. Von Alasdair Palmer. (mehr...)


15. September 2004

Die Likudisierung der Welt

Das wahre Vermächtnis des 11. Septembers: Bush übernahm die rigiden Ansichten Scharons. Von Naomi Klein. (mehr...)


13. September 2004

"Gott will es!"

Viele der abscheulichsten Verbrechen der menschlichen Geschichte wurden im Namen der Religion begangen Möge Gott uns vor jenen bewahren, die in Seinem Namen reden wollen. Von Uri Avnery. (mehr...)


05. September 2004

Wie geht es Dir, Gewaltlosigkeit?

Solange die Sharon-Regierung mit der aktiven Unterstützung von Präsident Bush die Siedlungen weiter vergrößert, die Mauer weiter baut und all die anderen Aktionen der Annexionen weiter verfolgt, gibt es nichts, was die palästinensische öffentliche Meinung dahin bringt, der Gewalt den Rücken zu kehren. Und nur ein entscheidender Wechsel in der palästinensischen öffentlichen Meinung kann die Selbstmordattentate zu einem Ende bringen. Keine Mauer wird Leute, die zu sterben bereit sind, daran hindern, einen Angriff auszuführen. Von Uri Avnery. (mehr...)