Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Naher und Mittlerer Osten

15. September 2004

Tod im Iran

Atefeh Rajabi scheint ein ziemlich normales 16-jähriges Mädchen gewesen zu sein: launisch, ungehorsam und begierig danach Sex zu haben. Atefehs typisch jugendliches Verhalten bedeutete für sie, dass sie beschuldigt und für schuldig befunden wurde, “Handlungen, die unvereinbar mit der Keuschheit sind”, begangen zu haben. Der Richter im islamischen Gericht entschied, dass das angemessene Strafmaß Tod war. Von Alasdair Palmer. (mehr...)


15. September 2004

Die Likudisierung der Welt

Das wahre Vermächtnis des 11. Septembers: Bush übernahm die rigiden Ansichten Scharons. Von Naomi Klein. (mehr...)


13. September 2004

"Gott will es!"

Viele der abscheulichsten Verbrechen der menschlichen Geschichte wurden im Namen der Religion begangen Möge Gott uns vor jenen bewahren, die in Seinem Namen reden wollen. Von Uri Avnery. (mehr...)


05. September 2004

Wie geht es Dir, Gewaltlosigkeit?

Solange die Sharon-Regierung mit der aktiven Unterstützung von Präsident Bush die Siedlungen weiter vergrößert, die Mauer weiter baut und all die anderen Aktionen der Annexionen weiter verfolgt, gibt es nichts, was die palästinensische öffentliche Meinung dahin bringt, der Gewalt den Rücken zu kehren. Und nur ein entscheidender Wechsel in der palästinensischen öffentlichen Meinung kann die Selbstmordattentate zu einem Ende bringen. Keine Mauer wird Leute, die zu sterben bereit sind, daran hindern, einen Angriff auszuführen. Von Uri Avnery. (mehr...)


05. September 2004

Der Anfang vom Anfang vom Ende der Besatzung?

Gideon Levy meint, etwas von der Kritik an Israel zeige langsam Wirkung. In der Maske der Selbstgerechtigkeit, die Israel seit 37 Jahren trage, würden sich erste Risse zeigen. Die schlechte Nachricht: Die Risse seien ausschließlich Ergebnis internationalen Drucks. Die gute Nachricht: Der Druck wachse. Während die Hoffnung schwinde, daß Israel von allein zur Vernunft komme, müsste es hoffen, daß die Welt nicht aufgebe, bevor es wieder ein gerechtes Land sei. (mehr...)


03. September 2004

Zwei israelische Frauen gehen unterschiedliche Wege

Maya, 20 Jahre, und Lior, 18 Jahre, haben ihr ganzes bisheriges Leben in Israel verbracht. Sie gehören demselben Volk an, haben eine gemeinsame Geschichte und sind zu derselben Art von Schulen gegangen. Und doch gehen sie in ihrem Leben zwei sehr unterschiedliche Wege. Während Maya ihre Stiefel in einem Militärstützpunkt in Gaza poliert, nimmt Lior an einer Demonstration gegen die Mauer teil. Aber beide Frauen haben einen gemeinsamen Traum: sie träumen, dass zwischen Israelis und Palästinensern eines Tages Frieden herrschen wird. Von Martin Smedjeback. (mehr...)


30. August 2004

Ein Offizier im Gerichtshof

Die Mauer ist in Wirklichkeit nur eine vorübergehende Struktur. Der Baukran, der die vorfabrizierten Betonplatten einsetzt, kann sie mit der gleichen Leichtigkeit wieder wegnehmen und beiseitelegen. Das mag für die Bewohner von A-Ram kein Trost sein, deren Leben und Geschäft mittlerweile ruiniert wurden - aber trotzdem ist es ermutigend. Es wiederholt, was wir bei all unseren Demonstrationen sagten: “die Monstrosität erinnert an die Berliner Mauer. So wie die deutsche Mauer aber plötzlich in sich zusammenbrach, so wird auch diese fallen.” Von Uri Avnery. (mehr...)


29. August 2004

Israelische Demokratie?

Ewa Jasciewicz ist eine britisch-polnische Journalistin und Friedensaktivistin. Als sie kürzlich versuchte, nach Israel einzureisen, um für das Magazin ‘Red Pepper’ zu schreiben, wurde sie von den israelischen Behörden festgesetzt. Seit dem 11. August wird Jasciewicz festgehalten; sie hat Widerspruch gegen die drohende Abschiebung eingereicht. Der vorliegende Artikel ist die bearbeitete Version ihres Statements, das sie aus dem Arrestzentrum Ben Gurion herausdiktierte. (mehr...)


28. August 2004

Zwischen Gewalt und Gewaltlosigkeit

Mahatma Gandhis Enkel besucht in dieser Woche auf Einladung der Palästinenser das Land. Sie wollen die Idee des Volkskampfes gegen die israelische Besatzung vorantreiben. Gandhi soll zu den Palästinensern über den gewaltfreien Kampf reden. Das ist eine Diskussion, die Israelis auch führen sollten. Als Besatzer. Die ursprüngliche Gewalt, die anhaltende Gewalt ist die Gewalt der Seite, die durch ihre militärische Überlegenheit über ein anderes Volk herrscht. Kann die israelische Gesellschaft die notwendige innere Revolution vollziehen, um sich wirklich von den kolonialistischen Merkmalen des Staates Israel zu trennen? Von Amira Hass. (mehr...)


23. August 2004

Ein sehr einseitiger Krieg

Der Pilot, der über Hiroshima die Atombombe warf, tötete Zehntausende von unschuldigen Zivilisten - war er ein Soldat oder ein Krimineller, ein Terrorist? Und was waren die Piloten, die ganze Städte wie Hamburg und Dresden zerstörten, als es dafür keine triftige militärische Notwendigkeit mehr gab? Das erklärte Ziel war, den Willen der deutschen Zivilbevölkerung zu brechen und sie zur Kapitulation zu zwingen. Waren die Kommandeure der britischen und amerikanischen Luftwaffe Terroristen (wie die Nazis sie damals tatsächlich nannten und so das Wort “Terrorflieger” erfanden)? Von Uri Avnery. (mehr...)