Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Naher und Mittlerer Osten

03. Juni 2005

Prototyp Patron

Kein Schritt vorwärts, drei zurück: Die alten und neuen Präsidenten Georgiens, Kirgistans und Usbekistans. Von Andrea Berg. (mehr...)


02. Juni 2005

Im Schatten von Gush Kativ

Rafah, kein Stadtteil, in dem es ein einziges Haus gibt, das nicht beschädigt wurde, keine Wohnung, die nicht aufgerissen, keine einzige Mauer ohne Einschusslöcher wie Pockennarben. Bewohner, die in Gebäudeskeletten leben, nachdem ihre früheren Wohnungen zerstört wurden. Da gibt es Familien, die seit Jahren nachts im Hof eines Krankenhauses Schutz finden, weil sie Angst haben, in ihren Häusern beschossen zu werden. Flüchtlinge - zum zweiten oder dritten Mal, deren elende Flüchtlingshütte sogar zerstört wurde. Traumatisierte Kinder, die sich noch nicht an die verhältnismäßige Ruhe der letzten Wochen gewöhnt haben. Von Gideon Levy. (mehr...)


24. Mai 2005

Richard Wagner und das Mahnmal

An jenem Morgen ging ich das neue Holocaust-Mahnmal im Zentrum Berlins ansehen. Ich sah in die Gesichter der Deutschen, als sie aus dem Untergrund, dem Informationszentrum, auftauchten. Sie waren erschüttert. Mit diesen Bildern vor Augen betrat ich einige Stunden später das eindrucksvolle Gebäude der Staatsoper “Unter den Linden”. Inwieweit war Wagner schuldig? Inwieweit beeinflusste er nicht nur Theodor Herzl, sondern auch den krankhaften Geist Adolf Hitlers, der in seinem Bunker Selbstmord beging - nur wenige Meter vom Holocaust-Mahnmal entfernt. Von Uri Avnery. (mehr...)


22. Mai 2005

Usbekistan: Abbrechende Ränder

Drei Gründe für die Aufstände in Usbekistan hat ein hoher Beamter im russischen Außenministerium ausfindig gemacht: soziale Probleme, Islamismus und die Schwäche der Staatsgewalt. Letztere an erster Stelle, also wohl als - in seiner Sicht - Hauptfaktor. Das System Karimow im größten zentralasiatischen Staat ist aber hochgradig diktatorisch. Es übererfüllt damit die Kriterien, die einen starken Staat kennzeichnen. Dennoch trifft die Beamten-Diagnose den Kern. Von Karl Grobe. (mehr...)


22. Mai 2005

Boykott: Warum wir?

In den Augen der Welt steht die Frage: Was kann getan werden, wenn die relevanten Organisationen es nicht fertig bringen, dass internationales Recht gegen Israel durchgesetzt wird? Das Boykott-Modell stammt aus der Vergangenheit: Südafrika missachtete ebenfalls UN-Resolutionen. Der Boykott gegen Südafrika begann als Graswurzelbewegung. Er wuchs langsam aber stetig, bis er schließlich zu einem vollständigen Boykott herangewachsen war. Südafrika wurde allmählich dazu gezwungen, die Apartheid abzuschaffen. Die internationale Gemeinschaft beginnt momentan, in allen Bereichen dasselbe Modell auf Israel anzuwenden. Von Tanya Reinhart. (mehr...)


22. Mai 2005

Gegen Unrecht kann man nicht kämpfen, indem man darüber schweigt

Die von vielen erhoffte israelisch-palästinensische Annäherung lässt weiter auf sich warten. Zwei Monate nach dem Treffen zwischen Ariel Sharon und Mahmoud Abbas in Sharm-el-Sheikh hat sich nur wenig bewegt. In den ersten hundert Tagen der Präsidentschaft Abbas’, haben weder Israel noch die USA den Palästinensern nennenswerte konkrete Zugeständnisse gemacht oder in Aussicht gestellt. Von “Jüdische Stimme für einen gerechten Frieden in Nahost (Österreich)” / “Frauen in Schwarz (Wien)”. (mehr...)


21. Mai 2005

Ein Mythos stirbt

Während des Sechs-Tagekriegs (1967) und in den folgenden Tagen sah es wie ein klassischer Verteidigungskrieg aus. Keiner dachte an eine lang andauernde Besatzung. Es war klar, dass man uns zwingen würde, die besetzten Gebiete sehr bald wieder zu verlassen. Seitdem sind 38 lange Jahre vergangen. Die “freundliche Besatzung” hat sich seit langem in ein brutales und hässliches Unterdrückungsregime verwandelt. Die Prophezeiung von Professor Yeshayahu Leibowitz, dass die Besatzung uns durch und durch korrumpieren würde und uns in ein Volk von Ausbeutern und Geheimdienstleuten macht, hat sich schrecklich bewahrheitet. Von Uri Avnery. (mehr...)


04. Mai 2005

Im Toten Winkel

Vernichtungskrieg: Auf zahlreichen Fotografien hat der Schriftsteller Armin T. Wegner den Völkermord an den Armeniern vor 90 Jahren dokumentiert. Von Ralf Hanselle. (mehr...)


03. Mai 2005

Großmütter nehmen es mit der Polizei auf .... Oder: Yesh Din, es gibt ein Gesetz

Ein Dorfbewohner hatte eine Platzwunde am Kopf, einem anderen waren die Olivenbäume ausgerissen worden und einer dritten Person war der Zugang zum eigenen Land verwehrt worden. Die Geschichten sind nicht neu - aber die, die kamen, um sie zu hören, waren neu. Die Töchter von Israels Gründergeneration hatten sich entschieden, die Dinge in Ordnung zu bringen. Golomb, Großmutter von vier Enkeln, ist die Tochter des Haganah-Kommandeurs Eliyahu Golomb. Ihr Onkel, Moshe Sharett (Israels 2. Ministerpräsident) war auch Ruth Kedars Onkel. Kedar, Großmutter von sieben Enkeln, ist die Frau des früheren Mossadmitglieds Paul Kedar. Von Lily Galili. (mehr...)


03. Mai 2005

Noch ein Aufruf zum Boykott

Als israelischer Jude plädiert der Anwalt Shamai Leibowitz dafür, dass amerikanische Institutionen sich bei einem selektiven Boykott gegenüber Israel engagieren. Nach Jahren fehlgeschlagener politischer Bemühungen durch die israelische und internationale Menschenrechtsgemeinschaft, um die Besatzung zu beenden, sei es Zeit für amerikanische zivile Institutionen, eine vielseitige Kampagne strategischer, selektiver Sanktionen gegen Israel zu unterstützen, bis die Besatzung beendet ist. (mehr...)