Naher und Mittlerer Osten
04. März 2007
Das Buch Esterina"Patriotismus ist die letzte Zuflucht für einen Schurken," sagte Dr. Samuel Johnsohn schon vor über 200 Jahren. Wenn wir in diesem Satz Patriotismus durch Rassismus ersetzen, so haben wir die perfekte Entsprechung für die Esterina Tartman-Affäre. Sie hätte ein allgemein beliebtes Mitglied der Knesset sein können. Sie stammt aus einer angesehenen orientalischen Familie. Sie erschien am Ende der letzten Knessetphase auf der öffentlichen Bühne, als sie den Platz eines verstorbenen Mitglieds übernahm. Vom ersten Augenblick an kamen starke Gefühle der Ablehnung, ja, des Widerwillen und sogar der Abscheu gegen sie auf. Von Uri Avnery. 03. März 2007 US-Generäle "werden hinschmeißen", wenn Bush einen Angriff auf den Iran befiehltEinige der ranghöchsten Militärkommandeure der USA sind bereit, ihren Abschied zu nehmen, sollte das Weiße Haus einen Militärschlag gegen den Iran befehlen. Das verlauten ranghohe Geheimdienst- und Verteidigungs-Quellen. Von Sarah Baxter und Michael Smith. (mehr...) 27. Februar 2007 Iran: Die Kriegstrommeln werden immer lauterObwohl die Hardliner in der US-Regierung schon lange auf einen bewaffneten Angriff gegen den Iran hinarbeiten, werden die Kriegstrommeln seit Anfang des Jahres immer unüberhörbarer. Die Anzeichen mehren sich, dass sich Washington tatsächlich auf einen Angriff vorbereitet, wie jüngste Maßnahmen überdeutlich machen. Von Jürgen Wagner. (mehr...) 26. Februar 2007 Du und ich und der nächste Krieg"Wir sind bereit für den nächsten Krieg", sagte ein Reservesoldat diese Woche zu einem Fernsehreporter, der über ein Brigademanöver auf den Golanhöhen berichtete. Was für ein Krieg? Gegen wen? Aus welchem Grund? Das wurde nicht gesagt, ja, nicht einmal gefragt. Der Soldat sah es als selbstverständlich an, dass bald ein Krieg ausbrechen werde, und es scheint, dass es für ihn nicht besonders interessant war, gegen wen dieser gerichtet sein wird. Von Uri Avnery. 26. Februar 2007 Das erste Opfer wird der Libanon seinErstaunlich, wie leicht die Funken des amerikanisch-israelischen Feuers im Nahen/Mittleren Osten überspringen. Der Funkenflug jeder undurchsichtigen Äußerung, jeder Drohung aus Washington oder Teheran brennt ein Stück Libanon weg. Es ist kein Zufall, dass den UNO-Truppen im Südlibanon immer heftigeres Misstrauen vonseiten der schiitischen Bevölkerung entgegenschlägt. Es ist kein Zufall, dass Israel zornig wettert, die Hisbollah sei heute mächtiger als vor dem Juli-Krieg 2006. Und es ist kein Zufall, dass Hisbollah-Führer Sayed Hassan Nasrallah äußert, er habe weitere Raketen in den Libanon geholt. Von Robert Fisk. (mehr...) 23. Februar 2007 Was nützt Bush der Iran?Seit Tagen hat sich die US-Regierung darauf versteift: Iran trägt die Hauptverantwortung für das Chaos, den Bürgerkrieg und den Tod vieler US-Soldaten im Irak. Teheran gewähre islamistischen Milizen nicht nur ideellen und logistischen Beistand, sondern sorge auch für den Nachschub an Waffen, gibt sich Präsident Bush überzeugt - es sei an der Zeit zu handeln. Wegen des iranischen Nuklearprogramms sowieso. Von Konrad Ege. (mehr...) 22. Februar 2007 Iran im Fadenkreuz: Washington bereitet eine neue Konfrontation vorIndem sie die iranische Regierung auf "höchster Ebene" beschuldigen, raffinierte, moderne Straßenrandbomben (in den Irak) geliefert zu haben, rücken die USA einem Krieg mit dem Iran näher. Durch solche Bomben wurden 170 US-Soldaten getötet, 620 verletzt. Die Vorwürfe gegen den Iran erinnern - in Glaubwürdigkeit und Tonfall - an die Vorwürfe der US-Regierung vor vier Jahren, als es um angebliche Massenvernichtungswaffen im Iran ging. Damals sollten die Vorwürfe den Irak-Einmarsch 2003 rechtfertigen. Von Patrick Cockburn. 22. Februar 2007 Krieg gegen den Iran verhindern!Verschiedene Friedenswissenschaftler/innen und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens haben Dank einer Initiative von Mohssen Massarrat (Uni Osnabrück) einen Brief an die Bundeskanzlerin und derzeitige EU-Ratspräsidentin, Frau Merkel, geschrieben. Darin bringen sie ihre große Sorge zum Ausdruck, dass die USA bald einen Luftkrieg gegen den Iran führen könnten. Ein Angriff auf den Iran, so die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner, würde den gesamten Nahen und Mittleren Osten in ein Chaos stürzen mit schweren politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen auf die gesamte Welt. Deutschland und die EU müssten alles daran setzen, einen solchen Krieg zu verhindern. (mehr...) 21. Februar 2007 Putins Ärger über USA verständlichOtfried Nassauer, Direktor des Informationszentrums für Transatlantische Sicherheit, hält die amerikanischen Pläne für ein Raketenschutzschild in Osteuropa für voreilig. "Da werden Milliarden investiert für etwas, wo noch nicht klar ist, ob es die Bedrohung, gegen die es errichtet wird, je geben wird", sagte Nassauer. Von Langstreckenraketen sei der Iran "noch relativ weit entfernt". (mehr...) 18. Februar 2007 Mekka entgegenWarum sollen die Palästinenser das Existenzrecht Israels als jüdischem Staat anerkennen? Ich bin ein israelischer Patriot, und ich bedarf niemandes Anerkennung des Rechts meines Staates zu existieren. Mir reicht es vollkommen, wenn jemand bereit ist, mit mir Frieden zu schließen, und zwar auf der Grundlage von gemeinschaftlich ausgehandelten Bedingungen und Grenzziehungen. Ich bin bereit, die Geschichte, Ideologie und Theologie dieser Materie den Theologen, Ideologen und Historikern zu überlassen. Von Uri Avnery. (mehr...) |
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