Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Naher und Mittlerer Osten

23. Juni 2008

Heute Despot, morgen Staatsmann

Wie kommt es, dass Mächtige stürzen? Oder drehen wir die Frage um, wie kommt es, dass manche Gestürzten erneut mächtig werden? Denken wir an einen gewissen Moammar Ghaddafi (Ghazzafi) - den "tollwütigen Hund des Mittleren Ostens", wie Ronald Reagans dumpfes Klischee lautete. Ghaddafi sei ein "Sponsor von Terroristen", hieß es einst, er schrecke nicht einmal vor Schiffslieferungen mit Waffen an die IRA zurück. Von Robert Fisk.
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22. Juni 2008

Für wen ist das gut?

Und plötzlich ist es ruhig. Keine Qassams. Keine Granaten. Die Panzer rollen nicht. Die Kampfflieger bombardieren nicht. In Sderot atmen die Menschen erleichtert auf. Die Kinder wagen sich nach draußen. Bewohner, die sich in andere Städte flüchteten, kehren zurück. Die Vögel zwitschern wieder. Und die Reaktion? Ein Ausbruch von Jubel? Tanz auf der Straße? Applaus für den Ministerpräsidenten und den Verteidigungsminister, die endlich zur Vernunft gekommen sind? Nichts von alledem. Von Uri Avnery.
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18. Juni 2008

Atomstreit mit Iran - Kalter Krieg der Konten

London will das Vermögen der größten iranischen Bank im Ausland einfrieren. Das kündigte Premierminister Gordon Brown am Montag bei einer Pressekonferenz mit US-Präsident George W. Bush in der britischen Hauptstadt an. Großbritannien wolle deutlich machen, dass der Iran alle Pläne zur Entwicklung von Atomwaffen aufgeben müsse. Brown rief die europäischen Regierungen auf, ebenfalls neue Sanktionen gegen den Iran zu verhängen. Von Karl Grobe. (mehr...)


16. Juni 2008

Eine Entschuldigung

Diese Woche verkündete der kanadische Premierminister im Parlament eine dramatische Stellungnahme: Er entschuldigte sich bei der indigenen Bevölkerung seines Landes für die ihnen seit Generationen von aufeinander folgenden kanadischen Regierungen zugefügten Ungerechtigkeiten. Sich für begangenes Unrecht zu entschuldigen, ist zu einem Teil moderner politischer Kultur geworden. Sogar in Israel wurde ein schwacher Versuch gemacht, eine schmerzliche Wunde in diesem Land zu heilen, als Ehud Barak sich bei den orientalischen Juden für die Jahre lang erlittene Diskriminierung entschuldigte. Aber wir stehen vor einem sehr viel schwierigeren und komplexeren Problem. Es betrifft die Wurzeln unserer nationalen Existenz in diesem Land. Von Uri Avnery. (mehr...)


11. Juni 2008

Waffe der westlichen Selbsttäuschung

Wieder einmal schmeicheln die Großen und Guten der US-Demokratie den Israellobbyisten des AIPAC und katzbuckeln vor ihnen. Wiederholt machen sie sich gemein mit der Sache eines Landes, das weiterhin arabisches Land stiehlt. Wird es je enden? Selbst Barack Obama - "Mr. Baracka", wie ihn ein irischer Freund kürzlich so naiv wie treffend nannte -, fand Zeit, seinem jüdischen Publikum zu verkünden, Jerusalem sei die ungeteilte Hauptstadt Israels. Von Robert Fisk.
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08. Juni 2008

Nein, ich kann nicht!

Nach Monaten eines zähen und bitteren Wettrennens und gnadenlosen Kampfes hat Barak Obama seine beeindruckende Rivalin Hillary Clinton besiegt. Er hat ein unglaubliches Wunder vollbracht: Das erste Mal in der Geschichte wurde ein Schwarzer ein glaubwürdiger Kandidat für die Präsidentschaft des mächtigsten Landes der Welt. Und was tat er als erstes nach diesem erstaunlichen Sieg? Er rannte zur Konferenz der Israel-Lobby, zu AIPAC, und hielt dort eine Rede, die alle Rekorde der Unterwürfigkeit und Liebedienerei brach. Von Uri Avnery.
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04. Juni 2008

Die wahre Haus-Krise

Dieses Mal machte ich  eine Tour mit dem Israelischen Komitee gegen Hauszerstörungen (ICAHD) mit einer anderen, offeneren Einstellung und klarem Bewusstsein, im Gegensatz zu meinen früheren Begegnungen mit ihr. Die ganze Fahrt über versuchte ich so objektiv wie möglich zu sehen. Natürlich kann ich mir das spöttische Geschrei vorstellen, das mich als alles andere als nur objektiv denunziert. Aber dagegen kann ich wenig tun. Die pure Wahrheit der Besatzung spricht für sich selbst. Und mich selbst sehe ich als nichts anderes als ein Mittel, das Licht auf die Fakten vor Ort wirft. Die Bandbreite der Verbrechen der israelischen Regierung in der Westbank wird einem bei einer Tour mit ICAHD nur zu deutlich. Von Seth Freedman. (mehr...)


01. Juni 2008

Wenn ein Esel einen anderen Esel Langohr schimpft

Ich kann nicht behaupten, dass mir Ehud Olmert jemals sympathisch war. Aber jetzt tut er mir fast leid. Es ist nicht angenehm, zuzusehen, wie sie sich jetzt auf ihn stürzen und wie Schakale und Hyänen um einen Tierkadaver kämpfen. Das lässt einige Fragen hochkommen. Von Uri Avnery.
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31. Mai 2008

Israel/Syrien: Nicht um jeden Preis

Kaum denkbar, dass Präsident al-Assad nur einem Teilabzug von den Golan-Höhen zustimmt. Von Lutz Herden. (mehr...)


30. Mai 2008

Jimmy Carter drängt das "unterwürfige" Europa

Gestern sagte der ehemalige US-Präsident Jimmy Carter gegenüber The Guardian, die europäischen Regierungen sollten mit den USA bezüglich des internationalen Embargos gegen Gaza den Bruch vollziehen. Die Haltung der Europäischen Union im israelisch-palästinensischen Verhältnis beschrieb Carter als "unterwürfig". Das Scheitern einer Kritik der EU an der israelischen Blockade Gazas sei "enttäuschend". Carter bezeichnete die Blockade als "eines der größten Menschenrechtsverbrechen auf Erden", da es die "Inhaftierung von 1,6 Millionen Menschen" bedeute, "von denen 1 Million Flüchtlinge sind". Von Jonathan Steele. (mehr...)