Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Naher und Mittlerer Osten

10. Mai 2008

Menschenrechtsverbrechen in Gaza

Die Welt wird Zeuge eines schrecklichen Menschenrechtsverbrechens in Gaza. 1,5 Millionen Menschen sind eingesperrt. Sie haben so gut wie keinen Zugang zur äußeren Welt - weder über das Meer, noch über den Luft- und Landweg. Eine ganze Bevölkerung wird brutal bestraft. Von Jimmy Carter. (mehr...)


09. Mai 2008

60 Jahre Israel - ein Grund zum Feiern, 60 Jahre Nakba - ein Grund zum Trauern

Am 14.5.08 wird in Israel und an vielen anderen Orten der 60. Jahrestag der israelischen Staatsgründung gefeiert. Die Kooperation für den Frieden weist daraufhin, dass es ein notwendiger Schritt zum Frieden ist, auch die Schattenseiten der 60-jährigen Geschichte Israels nicht zu verdrängen. Nach dem Holocaust führte die Staatsgründung Israels zur Nakba, der Vertreibung von rund 750.000 PalästinenserInnen, deren Nachkommen zu einem großen Teil bis heute in Flüchtlingslagern leben. Die Geschichte Israels wie auch das Schicksal der palästinensischen Bevölkerung sind somit eng mit der deutschen Geschichte verknüpft, das Leid beider Seiten kann Deutschland nicht gleichgültig sein. Von Susanne Grabenhorst.
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04. Mai 2008

".... Nämlich den Staat Israel"

Jedes Mal, wenn ich wieder einmal die berühmten Worte David Ben-Gurions höre: "Deshalb sind wir hier versammelt ...", muss ich an Issar Barsky denken, einen charmanten jungen Mann, den jüngeren Bruder meiner Freundin. Das letzte Mal trafen wir uns vor dem Speiseraum des Kibbuz Hulda am Freitag den 14. Mai 1948. Einige Tage später fiel er. Deshalb erinnere mich an ihn so, wie er damals war: ein Junge von 19 Jahren, freundlich lächelnd, voller Lebensfreude und Unschuld. Je mehr wir uns jetzt den grandiosen 60-Jahr-Feiern nähern, um so mehr werde ich von der Frage umgetrieben: wenn Issar seine Augen öffnen und uns sehen würde, was würde er über den Staat denken, der offiziell an jenem Tag gegründet worden war? Von Uri Avnery. (mehr...)


30. April 2008

Wie ein Bandenkrieg

Auf beiden Seiten des Zaunes, der den Gazastreifen einschließt, ist ein Krieg der Verzweiflung im Gange. Hamas kämpft gegen die unerträgliche Belagerung, unter welcher der Gazastreifen nun seit vielen Monaten leidet - und das israelische Militär (IDF) ist meistens damit beschäftigt, Hamas-Aktionen zu rächen. Beide Seiten sind damit beschäftigt, Macht und Rache zur Schau zu stellen. Von Gideon Levy. (mehr...)


27. April 2008

Die militärische Option

Krieg mit Syrien? Frieden mit Syrien? Eine große Militäroperation gegen die Hamas im Gazastreifen? Eine Waffenpause mit der Hamas? Mit ziemlicher Gleichgültigkeit diskutieren unsere Medien diese Fragen, als ob es sich um gleichwertige Optionen handeln würde. Wie ein Mann beim Autohändler, der sich nicht zwischen zwei Modellen entscheiden kann. Das eine ist gut, und das andere ist auch gut. Also welches soll er kaufen? Und keiner schreit auf: Krieg ist der Gipfel der Dummheit. Von Uri Avnery.
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20. April 2008

Der Löwe und die Gazelle

Heute Nacht werden die Juden weltweit den Sederabend feiern, die einzigartige Zeremonie, die Juden überall mit dem jüdischen Mythos - mit dem Auszug aus Ägypten - verbindet. Jedes Jahr staune ich von Neuem über den Genius dieser Zeremonie. Er vereinigt die ganze Familie, und jeder - vom hoch geachteten Großvater bis zum kleinsten Kind - hat dabei eine Rolle. Alle Sinne sind beteiligt: die Augen, die Ohren, der Geruchs- und Geschmacksinn und der Tastsinn. Von Uri Avnery.
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20. April 2008

Irans Fuß in der Tür

Der irakische Prediger und Volkstribun Muktada al-Sadr hat Verständnis für Deserteure. Er setzt sich auch für sie ein. Die Tausendschaft Soldaten und Polizisten, die Ende März den Waffendienst gegen die Milizen in Basra und anderen südirakischen Städten verweigert haben, sollen umgehend wieder in den Dienst aufgenommen werden, verlangt er jetzt. Die Forderung ist ein Affront gegen Ministerpräsident Nuri al-Maliki, die gesamte Regierung, die übrigen schiitischen Parteien und die beiden anglo-amerikanischen Besatzungsmächte. Von Karl Grobe. (mehr...)


19. April 2008

60 Jahre nach Deir Yassin

Als 10-Jähriger, der in Johannesburg aufwuchs, feierte ich vor 60 Jahren die Geburt Israels. Ich akzeptierte zweifellos die dramatischen Berichte der sogenannten selbstverteidigenden Aktionen gegen die arabische Gewalt, um den jüdischen Staat zu sichern. Als ich später vom Schicksal der Palästinenser erfuhr, war ich davon bis ins Innerste berührt und ganz besonders, als ich Augenzeugenberichte vom Massaker an palästinensischen Dorfbewohnern las, das nur einen Monat vor Israels einseitiger Unabhängigkeitserklärung statt gefunden hatte. Es war in Deir Yassin, einem ruhigen Dorf direkt vor Jerusalem, das aber unglücklicherweise an der Straße nach Tel Aviv lag. Von Ronnie Kasrils. (mehr...)


16. April 2008

Leyla Zana wieder zu zwei Jahren Haft verurteilt

Leyla Zana, eine bekannte kurdische Politikerin, wurde am 10. April 2008 von einem türkischen Gericht in Diyarbakir zu 2 Jahren Gefängnis verurteilt. Ihr angebliches Vergehen ist es, im vergangenen Jahr in ihrer Rede Abdullah Öcalan, neben dem irakischen Staatspräsidenten Celal Talabani und dem Regierungschef der kurdischen Autonomiebehörde im Nordirak Mesut Barzani, als eine der drei Führungspersönlichkeiten des kurdischen Volkes bezeichnet und somit Propaganda für eine verbotene Organisation gemacht zu haben. (mehr...)


13. April 2008

"Manifest Destiny"

Im nächsten Monat wird Israel seinen 60. Geburtstag feiern. Die Regierung ist fieberhaft damit beschäftigt, diesen Tag in einen der Freude und des Jubels zu verwandeln. Etwa 40 Millionen Dollar, die hätten helfen können, ernste, zum Himmel schreiende Probleme zu lösen, sind für diesen Tag gedacht. Aber den Leuten ist gar nicht nach Feiern zumute. Sie sind bedrückt. Aus allen Richtungen wird der Regierung vorgeworfen, für diese Niedergeschlagenheit verantwortlich zu sein. Von Uri Avnery.
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