Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

Ihre Spende ermöglicht unser Engagement

Spendenkonto:
Bank: GLS Bank eG
IBAN:
DE36 4306 0967 8023 3348 00
BIC: GENODEM1GLS
 

Europa

03. Juli 2006

Hammer ohne Sichel

Russlands Stabilität hat einen Personennamen: Wladimir Putin. Und umgekehrt: Putins Popularität entspringt der Stabilität, der Antwort auf eine lange Jahrzehnte unerfüllte Sehnsucht. Die putinistische Demokratie ist sehr gelenkt im Rahmen der Gesetze und weist eine Reihe von Defiziten auf. Sie sind der Preis der gegenwärtigen Stabilität Russlands. Von Karl Grobe. (mehr...)


18. Juni 2006

Die Steine schreien (Eine Lektion über ethnische Säuberung)

Sarajewo ist eine Stadt der Gräber - Dutzende von Friedhöfen liegen in ihr zerstreut, kleine, große und sehr große. Tausende von weißen Grabsteinen blenden die Augen, meistens in derselben Größe und mit einfachen Inschriften, frische Kränze liegen daneben. 12.000 Einwohner der Stadt wurden während der Belagerung getötet, unter ihnen 1.500 Kinder unter 14 Jahren. Die ganze Stadt leidet noch immer unter diesem Trauma. Und trotz allem ist es eine vibrierende Stadt. Von Uri Avnery. (mehr...)


17. Juni 2006

Essbares Grünzeug

Die "Denkpause", die Kommissionspräsident Barroso vor gut einem Jahr nach dem französischen "Non" und dem niederländischen "Nee" zum EU-Verfassungsvertrag verordnet hatte, wird abgebrochen. Kanzlerin Merkel und Präsident Chirac haben vom pausierenden Denken genug: Wenn Deutschland Anfang 2007 die Ratspräsidentschaft übernimmt, soll ein neuer Verfassungsentwurf ausgearbeitet werden, der dann 2008 - wenn Frankreich dem Rat vorsteht - verabschiedet werden soll. Als was? Der listige Außenminister Steinmeier hat schon verlauten lassen: nicht unter dem Namen einer Europäischen Verfassung. Von Elmar Altvater. (mehr...)


23. Mai 2006

Deutschland wird auch in Kinshasa "verteidigt"

Zur aktuellen globalen Situation: Nach Angaben der UNO wird weltweit jährlich über eine Billion Dollar für Krieg und Militär ausgegeben, davon allein 450 Milliarden Dollar von den USA. Die USA sind militärisch ein Welthegemon. Die zweitgrößte Militärmacht ist die Europäische Union, deren Mitgliedsstaaten jährlich zusammen etwa 200 Milliarden Dollar fürs Militär verplanen. Aktuell plant die EU einen neokolonialen Militäreinsatz in der DR Kongo. Von Bernd Dücke.
(mehr...)


04. Mai 2006

Fataler Iran-Resolutionsentwurf

Als Weg in eine bald nicht mehr umkehrbare Eskalationsspirale bezeichnet das Netzwerk Friedenskooperative den von Großbritannien und Frankreich in den UN-Sicherheitsrat eingebrachten Resolutionsentwurf auf der Grundlage von Kapitel VII der UN-Charta. Absolut fatal wäre seine Annahme, die aber auf Grund der bekannten Bedenken Chinas und Russlands unwahrscheinlich sei. Auch wenn die wirtschaftlichen Interessen für diese blockierende Haltung mehr als durchsichtig seien: Die beiden Veto-Mächte könnten in dieser Haltung nur unterstützt werden. Von Manfred Stenner.
(mehr...)


21. April 2006

Noch ein endloser Blitzkrieg?

Iran: Bush will den Krieg - und Ahmadinedschad scheut ihn nicht. Dabei dient die Atlantische Geschlossenheit nur dazu, die EU in eine US-Intervention zu verwickeln - Russlands Kompromiss wäre ein Ausweg. Von Mohssen Massarrat. (mehr...)


03. April 2006

Bilin-Protest in Gegenwart europäischer Diplomaten

15 europäische Diplomaten fahren zum "Trennungszaun" beim palästinensischen Dorf Bilin. Dorfbewohner und Friedensaktivisten: Der Zaun stiehlt Land zu Gunsten der Siedler. Diplomaten werden Zeugen der gewalttätigen Auseinandertreibung der Demo durch die Armee. Sie werden ihren Regierungen berichten. Von Gush Shalom.
(mehr...)


31. März 2006

Alternative Strategie für eine friedliche Lösung des Iran-Konflikts

Auf Deeskalation und Maßnahmen der Vertrauensbildung setzt die Lösungsstrategie, die die "Kooperation für den Frieden" in seinem Dossier zum Iran-Konflikt vorlegt. In der unter Federführung von Prof. Dr. Andreas Buro entwickelten Studie wird die "Sicherheitsfrage" für den Iran als ein zentrales Element des Konflikts dargestellt. Ferner wird auf das Interesse der US-Regierung verwiesen, das im Iran bestehende politische System zu stürzen. Kern der alternativen Lösungsstrategie der "Kooperation für den Frieden" ist der Vorschlag eines Moratoriums. (mehr...)


31. März 2006

Iran-Konflikt: Eskalationsdynamik befürchtet - Dossier propagiert Alternativen

Eine Eigendynamik zur weiteren Eskalation des Iran-Konflikts befürchtet die "Kooperation für den Frieden", einer der Dachverbände der deutschen Friedensbewegung, nach der Erklärung des UN-Sicherheitsrates und dem Berliner Außenminister-Treffen der Veto-Mächte und Deutschlands. Die "Kooperation für den Frieden" weist auch auf die Gefahr hin, dass die US-Regierung die jetzige Erklärung des UN-Sicherheitsrates als Rechtfertigung für eventuelle Militärschläge in Anspruch nehmen könnte. Auf Deeskalation und Maßnahmen der Vertrauensbildung setzt die Lösungsstrategie, die die "Kooperation für den Frieden" in seinem Dossier zum Iran-Konflikt vorlegt. (mehr...)


26. März 2006

Neokolonialismus

Der Militäreinsatz im Kongo wird gegen jede Vernunft geplant. Offiziell geht es um Absicherung von Wahlen. 1 500 Soldaten sollen in das drittgrößte afrikanische Land mit dem autoritären Regime unter Joseph Kabila geschickt werden. Militärisch macht dieser Einsatz keinen Sinn. Verteidigungsminister Jung erklärt, warum er dennoch stattfinden soll: "Es geht auch um zentrale Sicherheitsinteressen unseres Landes! Wenn wir nicht dazu beitragen, den Unruheherd Kongo zu befrieden, werden wir mit einem großen Flüchtlingsproblem in ganz Europa zu tun bekommen." Und weiter: "Stabilität in der rohstoffreichen Region nützt auch der deutschen Wirtschaft." Von Tobias Pflüger. (mehr...)