Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Europa

14. Juli 2005

Einen Weg, den die Welt nicht folgt

Die Welt geht mit der Welle der Terrorakte in London um, als sei sie ein deterministisches Ereignis, ein unvermeidliches Produkt des absolut Bösen, ein Akt von Satans Abgesandten. Trotzdem erheben sich gewisse Zweifel. Vielleicht ist es nicht nur reine Bosheit? Vielleicht sollten wir uns fragen, was die “Kinder der Finsternis” wünschen? Was drängt sie, solch grausame Akte zu tun? Wie ist es möglich, dass so viele Leute solche Taten unterstützen? Ist es wirklich wahr, dass es nur einen Weg gibt, sie zu bekämpfen - nämlich mit Gewalt und immer mehr Gewalt? Von Gideon Levy. (mehr...)


10. Juli 2005

Bombardiert wurde die Allianz Blairs mit Bush

“Wenn ihr unsere Städte bombardiert, werden wir eure bombardieren”, sprach Osama bin Laden kürzlich auf einem Video. Es war seit Premierminister Tony Blairs Entscheidung sich Präsident Bushs “Krieg gegen den Terror” und seiner Invasion des Iraks anzuschließen klar, daß Großbritannien ein Angriffsziel sein werde. Wir wurden, wie sie sagten, gewarnt. Der G-8 Gipfel war offensichtlich schon lange im Voraus als Angriffstag gewählt worden. Von Robert Fisk. (mehr...)


09. Juli 2005

Klartext der Islamführer

Das Töten von Menschen im Namen des Islam haben 180 muslimische Geistliche in Amman verboten. An der Konferenz nahmen die führenden sunnitischen und schiitischen Geistlichen teil. Die Erklärung, der religiös-rechtliche Urteile (Fatwas) zu Grund liegen, bedeutet eine scharfe Abgrenzung von der so genannten dschihadistischen Tendenz, die als ideologische Legitimation verschiedener terroristischer Gruppen dient. Diese Tendenz stellt den bewaffneten Kampf über die allgemein verbindlichen fünf Säulen des Islam (Glaubensbekenntnis, fünf tägliche Gebete, Armensteuer, Ramadan-Fasten und Mekka-Pilgerfahrt). Von Karl Grobe. (mehr...)


09. Juli 2005

Al Qaeda liefert vielen Gruppen Ideen

Eine “Geheimorganisation Al Qaeda in Europa” hat sich der Attentate in London bezichtigt und “alle anderen Kreuzzugsregierungen” gewarnt. Nach Ansicht von Beobachtern gibt es keine zentralisierte Kommandostruktur des Terrornetzwerkes. Die britischen Behörden müssten über die Existenz von “Al-Qaeda-Schläfergruppen” in Britannien informiert gewesen sein, glaubt ein Experte. Innenminister Charles Clarke nimmt das Bekennerschreiben für die Anschläge vom Donnerstag ernst. Zwei Kurzanalysen von Karl Grobe. (mehr...)


09. Juli 2005

London is Burning

Ob es uns genehm ist oder nicht, wir müssen uns eingestehen, dass der Terror eine Botschaft hat - und es wäre gut, wenn wir lernten, diese Botschaft genau zu lesen: Erstens, ihr seid nicht weniger verwundbar als alle andern. Zweitens, lasst andere Leute so leben, wie es ihrem Glauben und ihren Werten entspricht. Drittens, gebt nie wieder Kriegsverbrechern eure Stimme. Von Gilad Atzmon. (mehr...)


06. Juli 2005

Die türkische Lehrergewerkschaft soll wegen der Forderung nach muttersprachlichem Unterricht verboten werden

Der Lehrergewerkschaft Egitim-Sen in der Türkei droht das Verbot. Das Verbotsverfahren gegen die Gewerkschaft wurde im vergangenen Jahr eingeleitet, weil sie sich für muttersprachliche Erziehung einsetzt. Der Sache nach geht es dabei vornehmlich um den muttersprachlichen Unterricht für den kurdisch stämmigen Teil der Bevölkerung. Diese Forderung stellt in den Augen der Militärs einen Angriff auf die staatliche Einheit der Türkei dar. Von Dialog-Kreis. (mehr...)


10. Juni 2005

Kontroverse um die EU-Verfassung in Frankreich

Der Text von John P. Neelsen wurde noch unmittelbar vor dem französischen und niederländischen NEIN zum EU-Verfassungsvertrag geschrieben. Er ist aber weiter aktuell, weil er sowohl die Vorgeschichte und Entwicklung der Fronten in Frankreich als auch die dortigen Inhalte der Kontroversen aufzeigt. Zentrale Themenbereiche sind dabei Menschenrechte, Sozialstaat und Neoliberalismus, Demokratie sowie Souveränität und Rolle Frankreichs. Eine diesbezügliche Auseinandersetzung mit der EU-Verfassung ist auch rechts des Rheins wünschenswert. (mehr...)


04. Juni 2005

Entscheidung in Frankreich: Gestauchte Europhorie - "Non" zu einer Ersatzutopie

Welch eine Blamage. Da haben sich Deutschlands Schwerintellektuelle in einem Appell an “unsere französischen Freunde” für die Annahme des Verfassungsvertrags der EU stark gemacht, da haben Kanzler Schröder, Polens Kwasniewski und die Grünen-Garde von Fischer bis Cohn-Bendit für ein “Oui” der Franzosen getingelt, da hat der Wiener Leichtschreiber Robert Misik die Neinsager als dumpf und dämlich ferndiagnostiziert, um ihnen die Therapie “Sagt doch Oui!” zu verordnen - und dann votieren annähernd 55 Prozent der französischen Wähler selbstbewusst mit einem “Non”. Stimmt da etwas nicht bei den Franzosen oder haben sich vielleicht die rechtsrheinischen Jasager geirrt? Von Elmar Altvater. (mehr...)


03. Juni 2005

Prototyp Patron

Kein Schritt vorwärts, drei zurück: Die alten und neuen Präsidenten Georgiens, Kirgistans und Usbekistans. Von Andrea Berg. (mehr...)


02. Juni 2005

EU-Verfassungsvertrag: Die Ablehnungen in Frankreich und den Niederlanden als Chance für eine andere Politik nutzen

Das Scheitern des EU-Verfassungsvertrags eröffnet die Möglichkeit für eine andere Politik. Dies gilt insbesondere für den Bereich der Militär- und Außenpolitik. Es wird jetzt darum gehen, die aus der Kritik am EU-Verfassungsvertrag gewonnenen Punkte in konkrete Kampagnen gegen die EU-Militarisierung umzusetzen. Das man hierbei die politische Klasse, Militärs und Kapital als Gegner und große Teil der Bevölkerung als mögliche Verbündete hat, sollte als Ansporn begriffen werden, um die versteinerten Verhältnisse der EU-Militarisierung zum Tanzen zu bringen. Von Tobias Pflüger. (mehr...)