Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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27. Dezember 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Utopia 2.0 - Wir werden weiter träumen

Im Oktober 2023 trafen sich Sevgi Kosan-Drücke und Bernd Drücke in einem Dortmunder Hotel mit dem am 1. Juni 1947 in München geborenen Liedermacher, Autor, Schauspieler und Anarchopazifisten Konstantin Wecker zum Interview. Wir veröffentlichen Auszüge aus dem Gespräch in zwei Teilen.

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12. Dezember 2023 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Neuaufnahme des besten deutschen Friedensliedes: “Es ist an der Zeit”

Eric Bogles Lied "No Man’s Land" wurde von Hannes Wader unter dem Titel "Es ist an der Zeit" ins Deutsche übertragen und ist vielleicht zum bedeutendsten deutschen Friedenslied geworden. Es spielt am Grab eines jungen Mannes, der im Ersten Weltkrieg gefallen ist. Der Erzähler überlegt, wie der Soldat zu Tode gekommen sein könnte und ob er seinen "wirklichen Feind" erkannt hätte. Im Refrain stellt er eine Verbindung zur Gegenwart. Die letzte Strophe endet mit der Titelzeile: "Es ist an der Zeit." Reinhard Mey und Konstantin Wecker haben das Lied neu aufgenommen, als eindringliche Botschaft gegen Hass und Krieg.

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22. Dezember 2021 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Poesie und Widerstand

Aus welchen Grundüberzeugungen heraus dichtet der Poet und Liedermacher Konstantin Wecker seine Verse und Lieder? Interview bei Transparenz TV von Clemens Ronnefeldt mit Konstantin Wecker.

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05. August 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: “Wenn Grundrechte ausgehebelt werden, müssen wir unglaublich aufpassen”

Kämpferischer Poet auf der Suche nach einer Welt, die es noch nicht gibt: Konstantin Wecker ist einer der bedeutendsten Liedermacher Deutschlands und kämpft seit 40 Jahren für eine bessere Welt. Für den Zeitpunkt führte Lis Eymann ein Gespräch mit dem feinsinnigen Künstler, der an die Kraft jedes einzelnen Menschen glaubt und seine Utopie an eine herrschaftsfreie Welt nicht hergibt.

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09. Juli 2020 | Spiritualität
Konstantin Wecker: Spiritualität ist ein Weckruf, keine Beruhigungspille

Spirituell zu sein, ist nicht "Pflicht". Falsch wäre es aber, eine spirituelle oder religiöse Ausrichtung pauschal als politisch unkorrekt zu verdammen. Es kommt immer darauf an, wie Spiritualität das Bewusstsein und das Handeln eines Menschen verändert. Für Konstantin Wecker war sie nach seinem Drogen-Zusammenbruch in den 90ern sehr hilfreich. Spiritualität kann Politik positiv beeinflussen, indem sie den Politisierenden dazu bringt, sich selbst zu hinterfragen. Festgefahrene Weltbilder und vor allem Feindbilder brechen dann auf, und durch die Ritzen dieser brüchigen Mauern kann das Licht von etwas Neuem einfallen. Der spirituelle und politische Mensch verbindet sich mit dem Ganzen und versteift sich nicht länger auf Partikularinteressen bzw. Teilwahrheiten. Der Liedermacher und Begründer der Seite Hinter den Schlagzeilen gibt hier ein sehr persönliches Bekenntnis ab.

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09. Mai 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Poesie & Widerstand in stürmischen Zeiten/III - Zum 75. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus

Der Livestream am Samstag, 9. Mai 2020, um 20.30 Uhr mit Konstantin Wecker, Jo Barnikel, Fany Kammerlander, musikalischen Gästen sowie ehemaligen KZ-Häftlingen und Widerstandskämpfer*innen aus verschiedenen Ländern wie Esther Bejarano (95), Überlebende des KZ Auschwitz-Birkenau, Musikerin und aktiv in der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN/BdA) und Karla Lara, die großartige Sängerin aus Honduras.

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26. April 2020 | Gesellschaft
Konstantin Wecker: Wir sollten das nie vergessen

Wir begehen in diesem Jahr den 75. Jahrestag der Befreiung Europas vom Nationalsozialismus. Noch immer sind Nazis und "Rechtspopulisten" gemeingefährlich, die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes jedoch ist nicht mehr gemeinnützig. Sie haben richtig gelesen. Ende 2019 entzog das Finanzamt der Organisation die Gemeinnützigkeit mit der Folge, dass sie vor dem finanziellen Ruin steht und ihre wichtige Erinnerungsarbeit vielleicht bald nicht mehr leisten kann. Konstantin Wecker erinnert an die Geschichte des KZs Dachau bei München und ruft dazu auf, das Grauen niemals zu vergessen. Vor allem eines: "bleibt widerständig!"

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20. April 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: “Willy 2020”

Konstantin Wecker hat am 11.04.2020 in seinem zweiten Streamkonzert erstmals "Willy 2020" vorgetragen. Darin erzählt er seinem alten Freund vom globalen Ausnahmezustand in Zeiten von Covid-19; und vom Grauen heutiger Kriege und den Profiten der Rüstungskonzerne und Waffenhändler, aber auch von seinen Träumen und Hoffnungen auf seiner Suche nach einer besseren und herrschaftsfreien Welt: "Ich will in keiner Gesellschaft leben, in der all jene am miesesten entlohnt werden, die die wirklich wichtige Arbeit verrichten: KrankenpflegerInnen, HospizarbeiterInnen, MüllarbeiterInnen und ach so viele mehr. Und vielleicht verstehen jetzt viele Menschen in dieser Krise, dass die Güter und Ressourcen dieser Welt allen gehören sollen: Bildung, Gesundheit, Wohnung, sauberes Wasser, Essen." Hier gibt es den kompletten Text.

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23. März 2020 | Gesellschaft
Konstantin Wecker: Retten wir die Gesellschaft mit Solidarität, Zärtlichkeit, Liebe und Poesie!

Nach langen und intensiven Gesprächen mit meinem Freund, dem Journalisten und HDS- Autor Michael Backmund, für die ich ihm sehr dankbar bin, entstand mein Einleitungstext zu unserem Livestream-Konzert am 22.3.2020. Ich habe ihn mit Klängen aus meinen Balladen für Willy unterlegt. Wie wär’s, wenn wir uns durch diese schmerzvolle Krise zu einem kollektiven Umdenken bewegen lassen? Von Konstantin Wecker.

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23. März 2020 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Poesie in stürmischen Zeiten

Johann Wolfgang Goethe soll einmal gesagt haben, Gedichte seien Küsse, die man der Welt gibt. Und so wollen wir euch in Zeiten, die eine körperliche Umarmung ausschließen, mit meinen Gedichten, mit unserer Musik küssen. So viele Konzerte mussten wir nun absagen und verschieben und all jenen, die gerne zu uns gekommen wären, können wir hiermit hoffentlich eine Freude machen. Am Sonntag, den 22. März, konnte man kostenlos und live auf YouTube unser Trio-Konzert "Poesie in stürmischen Zeiten!" mit Fany Kammerlander und Johannes Barnikel sehen. Um 19 Uhr ging es los. Hier der komplette Livestream zum Nachsehen.

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29. Februar 2020 | Gesellschaft
Konstantin Wecker: Ist es das was Sie wollten, Herr Seehofer?

Auch wenn rechte Rechthaber derzeit die Debatte beherrschen - Menschen mit Seehofer- und Gauland-Mentalität bilden (noch) nicht die Mehrheit in Deutschland. Das Problem ist nur:  Die selbstbewusste Arroganz, mit der xenophobe Scharfmacher in Deutschland und anderswo auftreten, ist umgekehrt proportional zu ihrer geistigen und menschlichen Substanz. Stimmen der Menschlichkeit, die ein eigentlich selbstverständliches Mitgefühl mit Verfolgten, Verarmten und Entwurzelten hoch halten, sind weitgehend verstummt - so als schämten sie sich vor den herzlosen Scharfmachern wegen ihres offenbar anachronistisch gewordenen Festhaltens an der Güte. Konstantin Wecker ruft weltoffenen und mitfühlende Menschen auf, sich nicht ins Bockshorn jagen zu lassen.

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22. Februar 2020 | Gesellschaft
Konstantin Wecker: Die gefährliche Gleichsetzung von Rechts und Links

Konstantin Wecker ruft nach dem Anschlag von Hanau dazu auf, die faschistische Gefahr endlich klar zu benennen und den Boden, auf dem sie wachsen kann, auszutrocknen. Zu viele vermeintlich brave Bürger und Politiker sind den Parolen der fremdenfeindlichen Kräfte viel zu weit entgegengekommen. Gerade Union und FDP haben sich nicht erst seit der versuchten Regierungsbildung von Erfurt an die AfD angeschmiegt - dass sie es teilweise nicht aus Überzeugung, sondern aus Opportunismus taten, macht es nicht besser. Das "Manifest" des Täters von Hanau mit seinen expliziten, rassistisch motivierten Vernichtungsfantasien macht deutlich, dass politische Motive für die Tat nicht mehr ernsthaft geleugnet werden können. Diese sind aber nur die Spitze eines gewaltigen Eisbergs, der auch von großen Teilen der politischen "Mitte" gebildet wird. Statt sich dem Morden konsequent entgegen zu stellen, versuchen viele immer noch verzweifelt, sich gegen Links genauso konsequent abzugrenzen. Konstantin Wecker ruft zum Widerstand aus der Perspektive radikaler Menschlichkeit auf.

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25. November 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: “Reklame für den nächsten Krieg”

"Das Recht und die Freiheit des deutschen Volkes tapfer zu verteidigen". Das müssen Rekruten auf öffentlichen Plätzen geloben - auf demütigende Weise aufgereiht zu geometrischen militärischen Formationen. Mal abgesehen von dem etwas zu völkischen Zuschnitt dieses Satzes: wenn es wenigstens wirklich um das Recht und die Freiheit der Bürger ginge! Soldaten verteidigen heute vor allem die wahnwitzigen globalstrategischen Machtpläne ihrer obersten Befehlshaber, den Zugang zu Märkten und Ressourcen, also letztlich Unrecht und Unfreiheit. Kriegsministerin Kramp-Karrenbauer will mehr davon: Mehr Werbeveranstaltungen fürs Töten, die die Figur des Soldaten stärker in der Mitte unserer Gesellschaft verankern. Lassen wir das nicht zu! Von Konstantin Wecker.

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24. September 2019 | Spiritualität
Konstantin Wecker: “Noch ein Herz zu haben, ist heutzutage schon ein Akt des Widerstands”

Ungehaltene Rede Konstantin Weckers zur Verleihung der Albert-Schweitzer-Medaille 2019. Diese Rede ist nicht nur "ungehalten", weil sie viel Zorn über Kriegspolitik und Naturzerstörung zum Ausdruck bringt - Konstantin Wecker hat sie auch tatsächlich nicht gehalten. Zu fortgeschrittener Stunde, bei der Verleihung der Preises, entschied er, sich angesichts vieler kluger Reden, die er zuvor gehört hatte, lieber mit ein paar Liedern zu bedanken. Interessant sind seine Gedanken zum Zeitgeschehen allemal. Konstantin Wecker beschreibt, was ihn an Albert Schweitzer besonders fasziniert: dass er "im Denken wie im humanen Tun gleichermaßen sattelfest" war. Und er wendet sich leidenschaftlich gegen eine Politik, die vielfach das glatte Gegenteil der viel gelobten Ethik Schweitzers repräsentiert: "Denn wenn man unsere Epoche mit einem einzigen Merkmal beschreiben will, so ist dies das tragische Fehlen jener Ehrfurcht vor dem Leben, die Albert Schweitzer wieder und wieder angemahnt hat."

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25. August 2019 | Buchrezensionen
Der Mythos der Heil bringenden Herrschaft

"Warum muss es immer und überall jemanden geben, der bestimmt und regiert?" Dieser Frage ging Konstantin Wecker schon in seinem zum Klassiker gewordenen Lied "Es ist schon in Ordnung" nach. Die Idee, dass Hierarchien und Herrschaft das Heil bringen könnten, ist durch Jahrtausende grausamster geschichtlicher Erfahrung längst wiederlegt und hält sich trotzdem hartnäckig - nicht zuletzt aufgrund der Propagandamacht der Reichen und Mächtigen, die sich zu ihrem Dominanzanspruch passende "Narrative" erschaffen haben und diese geschickt in die Köpfe ihrer Untertanen pflanzen. Markus Pühringer ist dieser destruktiven Dynamik in seinem hervorragenden Buch "Herrschaftsfrei leben!" auf die Spur gekommen. Konstantin Wecker hat es rezensiert.

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23. Juli 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Höchste Priorität: Krieg

Die alte und die neue Verteidigungsministerin stehen für einen neuen Militarisierungsschub in Europa. Jeder, der sich dem Leben, nicht dem Tod, verpflichtet fühlt, muss gegen diesen gefährlichen Wahnsinn jetzt aufstehen. Grußbotschaft Konstantin Weckers anlässlich der Demonstration am US-AFRICOM in Stuttgart am 20. Juli 2019.

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15. März 2019 | Ökologie
Konstantin Wecker: Zeig’s ihnen, Greta!

Die protestierenden Schüler sollten den Klimaschutz lieber den Profis überlassen, sagte Christian Linder. Da sieht der juvenile FPD-Chef alt aus. Wenn Profis die Welt an den Rand des Abgrunds gebracht haben, helfen nur noch freche Amateure. Von Konstantin Wecker.

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04. März 2019 | Gesellschaft
Konstantin Wecker: Dankbar, dass es Organisation wie die “Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost” gibt

Verbundenheit der Menschen zeigt sich gerade über trennende Gräben hinweg, und ich bin dankbar dafür, dass es eine Organisation wie die "Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost" gibt, die eine solche zutiefst menschliche Verbundenheit - vorbildlich für uns alle - zu leben und für sie einzutreten versucht. Von Konstantin Wecker.

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03. März 2019 | Spiritualität
Konstantin Wecker: Was keiner wagt

Der Theologe, Priester, Lyriker und Erzähler Lothar Zenetti starb vor wenigen Tagen hochbetagt. Für Konstantin Wecker war "Was keiner wagt" eines der wenigen Fremdvertonungen, die doch ganz zu einem "eigenen" Lied geworden sind. Bei Konzerten erzeugt das Lied im Publikum eine wunderbar ergreifende und motivierende Stimmung; Hände mit Feuerzeugen recken sich in die Höhe. Der Mut, auch gegen Widerstände und überwältigende Mehrheiten man selbst zu bleiben, gehört schließlich zu Weckers wichtigsten Botschaften und wird heute gewiss nicht weniger gebraucht als zur Entstehungszeit des Liedes.

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10. Januar 2019 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Revolution beginnt innen

Die Menschen denken bei Revolutionen immer an Laternenpfähle und an Guillotinen. Das ist aber nicht das Wesen einer Revolution, es waren immer nur ihre Auswüchse. Die Revolution beginnt mit einem Umstrukturieren nicht nur des eigenen, sondern auch des gesellschaftlichen Denkens. Und sie beginnt in dem Zusammenwachsen einer neuen Spiritualität mit einer engagierten sozialen Politik. Konstantin Wecker, Auszug aus dem Buch "Mönch und Krieger".

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18. Dezember 2018 | Spiritualität
Konstantin Wecker: “Das Wasser hat mich gesucht, bevor ich ein Dürstender war”

Konstantin Wecker berichtet, wie aus ihm ein Musiker wurde. Als "Vollblutmusiker" würden die meisten den Liedermacher beschreiben. War er das schon immer? Jedenfalls schon sehr früh, als er durch den Einfluss seiner Eltern die Welt der Oper kennenlernen durfte. In seiner Biografie "Das ganze schrecklich schöne Leben" gibt Konstantin einen seltenen Einblick in den Vorgang des Komponierens, den er auch als spirituell erlebt. Vielleicht ist Komponieren weniger ein Wollen und Tun als ein Sich-Öffnen - gleich einer nach Schale, die bereit ist das Wasser des Lebens aufzunehmen.

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29. September 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Nimm Abschied von der Fremdbestimmung!

Es bleibt mir nur, diesem Buch weite Verbreitung und eine vertiefte Rezeption durch seine Leserinnen und Leser zu wünschen. Denn welche Lektüre wäre lohnender als jene, die die Lesenden zu ihrer eigenen Freiheit hin verwandelt - die ihnen hilft, die ganz eigene Melodie inmitten der Kakophonie der Manipulationen und autoritaristischen Misstöne zu finden?
Nimm Abschied von der Fremdbestimmung!  Konstantin Wecker zu dem Buch: Bernd Drücke (Hg.), "ja! Anarchismus".

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19. Juni 2018 | Flucht, Migration und Asyl
Konstantin Wecker: Ist es das was Sie wollten, Herr Seehofer?

Auch wenn rechte Rechthaber derzeit die Debatte beherrschen - Menschen mit Seehofer- und Gauland-Mentalität bilden (noch) nicht die Mehrheit in Deutschland. Das Problem ist nur:  Die selbstbewusste Arroganz, mit der xenophobe Scharfmacher in Deutschland und anderswo auftreten, ist umgekehrt proportional zu ihrer geistigen und menschlichen Substanz. Stimmen der Menschlichkeit, die ein eigentlich selbstverständliches Mitgefühl mit Verfolgten, Verarmten und Entwurzelten hoch halten, sind weitgehend verstummt - so als schämten sie sich vor den herzlosen Scharfmachern wegen ihres offenbar anachronistisch gewordenen Festhaltens an der Güte. Konstantin Wecker ruft weltoffenen und mitfühlende Menschen auf, sich nicht ins Bockshorn jagen zu lassen.

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25. April 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Besser noch Putin verstehen als diese Kriegstreibermentalität!

Man muss jemanden nicht unbedingt mögen, um strikt davor zu warnen, gegen ihn in den Krieg zu ziehen. Wladimir Putin ist - wie andere Vertreter seines virilen Menschentyps - sicher kein besonders angenehmer Mensch. Deswegen einen Krieg mit Millionen unschuldigen Opfern auf beiden Seiten zu riskieren, wäre jedoch Wahnsinn. Der hierzulande unbeliebte Oberkörper-Entblößer und Syrien-Krieger hält nicht minder schlimmen westlichen Machos lediglich den Spiegel vor. Statt sich auf ein Testosteron-Wettrüsten einzulassen, plädiert Konstantin Wecker für mehr Weiblichkeit und Zärtlichkeit in der Politik.

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28. Januar 2018 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Zum dritten Mal nicht aufgewacht” - neue Kriegsgefahr

Konstantin Wecker hat sich in den letzten Jahren ausführlich mit dem neuen Bellizismus auseinandergesetzt: in Liedern wie "Der Krieg", in vielen Auftritten und in einem Buch: "Entrüstet Euch" mit Margot Käßmann. Seine Haltung ist gekennzeichnet durch Treue zum Geist des Pazifimus - die Entschlossenheit, unter keinen Umständen Gewalt anzuwenden. Von "Frieden" reden ja heute selbst die schlimmsten Kriegstreiber. In diesem Abschnitt aus der großen Wecker-Biografie "Das ganze schrecklich schöne Leben" fasst Roland Rottenfußer die wichtigsten Statements des Künstlers zum Thema "Neuer Kalter Krieg" zusammen.

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03. November 2017 | Gesellschaft
Poesie und Widerstand

Konstantin Wecker begeisterte die ZuschauerInnen. Sein Konzert am 19. Oktober 2017 in Bielefeld stand unter dem Motto "Poesie und Widerstand". Ganz bewusst eröffnete der 70jährige Poet das dreistündige Konzert mit seinem Stück "Sage nein!". In einer Zeit, in der eine rechtsextreme Partei in den Bundestag einzieht, sei es nötiger denn je, klar Position gegen Nationalismus und Patriotismus zu beziehen: "Viele Deutsche haben nichts aus der Geschichte gelernt." Konstantin Wecker setzt sich für den dauerhaften Erhalt der Paul-Wulf-Skulptur ein.

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07. Oktober 2017 | Gesellschaft
Konstantin Wecker: “Kein rechtes Herz für’s Vaterland”

Konstantin Weckers Auseinandersetzung mit dem Wiedererwachen nationalistischer Gefühle während der Wendezeit 1989/1991 war beispielhaft. Seine Aussagen und Liedtexte damals zeugten von Standfestigkeit und Weitblick. Sie können uns auch heute noch inspirieren, in einer Zeit, in der es scheinbar nichts Wichtigeres zu klären gibt als die Frage, ob ein "gesunder Patriotismus" uns 72 Jahre nach Kriegsende nicht guttäte. Konstantins Antwort: So etwas wie einen harmlosen Patriotismus gibt es nicht. Seine Begründung: dem neonationalistischen Rausch folgte ein fürchterlicher Kater in Gestalt von Ausschreitungen gegen Asylbewerberheime. Roland Rottenfußer hat das Thema "Konstantin Wecker und die Wiedervereinigung" in einem Abschnitt der Biografie "Konstantin Wecker: Das ganze schrecklich schöne Leben" dargestellt.

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11. September 2017 | Flucht, Migration und Asyl
Konstantin Wecker: Wie weit soll diese AfD-Arschkriecherei noch gehen, Herr Lindner?

Die FDP wird ja momentan, verstärkt kurz vor der Wahl, von den Medien in unerträglicher Weisen nach vorne gevotet. Ganz im Gegensatz zu anderen nicht im Parlament vertretenen Parteien lächelt Lindner smart und stoppelbärtig auf allen Kanälen, so als wollte die Presse auch den letzten, der’s noch nicht kapiert hat, darauf stoßen, dass sie denselben Kapitalinteressen dient, von der auch die "Freidemokraten" beseelt sind. Relativ neu ist, dass Linder in der Tradition des seligen Jürgen Möllemann nun auch rechts wildert und durch "Härte" gegen Flüchtlinge sein bräunlichgelbes Profil zu schärfen sucht. Konstantin Wecker setzt eine Botschaft der Menschlichkeit dagegen: unteilbare Menschenrechte für alle.

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19. August 2017 | Gesellschaft
Konstantin Wecker: In zärtlichem Gedenken an die Opfer der Nazis

Liebe Freunde, es mag ja sein, dass es eine gute spirituelle Übung ist, den Nazis einfach nur die Aufmerksamkeit zu entziehen. Aber es ist gleichzeitig auch eine feige Flucht. Wenn wir uns unmenschliche, nationalsozialistische Gesinnung und Handlungen vehement verbitten ist das keine gehässige Antwort auf Hass, wie es mir von manchen Kommentatoren unterstellt wird, sondern schlicht und ergreifend Notwehr. Notwendige Notwehr. Von Konstantin Wecker.

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19. Juli 2017 | Spiritualität
Mystik, Poesie und Widerstand

Die Reformation als Prozess im Spiegel eines bekennenden Bewunderers des Mannes aus Nazareth Am 27. Mai 2017, zum Evangelischen Kirchentag anlässlich des Jubiläums 500 Jahre Reformation gab neben der Gruppe City auch Konstantin Wecker ein Konzert in der Lutherstadt Wittenberg. Ludwig Schumann nahm die Tatsache des Konzerts zum Anlass, mit Konstantin Wecker über Prägungen, die wiedergefundene Spiritualität, über Poesie, Mystik und Widerstand zu sprechen.

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10. Juli 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Ich bin und bleibe Pazifist

Keine Gewalt, von welcher Seite auch immer! Konstantin Wecker lässt sich von der Krawall-Lust Hamburger Autonomer nicht anstecken und bleibt bei seiner pazifistischen Grundüberzeugung. Warum aber ist in den Medien viel mehr von Sachbeschädigung und Körperverletzung (schlimm genug!) "draußen" die Rede als von der mörderischen Politik der Damen und Herren "drinnen"? Und warum wissen Politiker so frühzeitig und so genau, dass an dieser Eskalation nur die Seite der Demonstrierenden schuld ist?

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14. Mai 2017 | Spiritualität
Konstantin Wecker: “Das Mitgefühl unter den Schleiern der Ängste hervorholen”

Mitgefühl ist nichts, das uns ein paar "Gutmenschen" aufschwatzen wolle, die zu weich sind, um sich den Härten des Lebens zu stellen. Mitgefühl ist in uns allen als Fähigkeit angelegt. Sie wurde uns nur abtrainiert von einer Gesellschaft, in der Konkurrenz und Profit regieren. Sehen wir einen Obdachlosen auf der Straße, ist Hilfe nicht immer unser erster Impuls; oft wallt da zuerst Ärger auf darüber, was uns dieser "Gescheiterte" zumutet, wenn er uns an den Schatten einer satten Konsumgesellschaft erinnert. Dabei sprach Hugo von Hofmannsthal schon so treffend von der Verbundenheit aller unserer Schicksale: "Doch ein Schatten fällt von jenen Leben/ In die anderen Leben hinüber,/ Und die leichten sind an die schweren/ Wie an Luft und Erde gebunden." Von Konstantin Wecker.

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11. April 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Was unterscheidet den Terroristen von Stockholm von dem Terroristen aus Amerika?

Wie protestiert man gegen den grausamen Tod von Kindern in Syrien? Indem man weitere Kinder töten lässt. Eine derartige Logik ist leider in der komplett militarisierten Außenpolitik der USA eher die Regel als die Ausnahme. Ebenso die Regel sind Schweigen oder Zustimmung der Regierungen der europäischen Vasallenstaaten. Die Mörder von Stockholm und anderer Attentate sind Terroristen; kommen Mörder jedoch aus den USA und haben ein hohes Staatsamt inne, sind sie "Verbündete" und "Freunde". Konstantin Wecker argumentiert radikal aus einer Position der Menschlichkeit heraus.

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31. März 2017 | Spiritualität
Konstantin Wecker: Eine neue friedliche Politik braucht Spiritualität

Spiritualität - meinetwegen, da sind wir tolerant. Das heißt: wir ertragen Menschen, die privat religiöse Vorstellungen pflegen, vielleicht meditieren, beten oder Yogaübungen machen. Aber dann soll das Ganze bitte im stillen Kämmerlein bleiben; auf der politischen Bühne, dort wo es ernst wird, hat Spiritualität nichts zu suchen. So denken viele in "unserer" Szene. Aber ist das auch wahr? Konstantin Weckers Artikel könnte als heilsame Provokation dienen. Der Theologe Helmut Gollwitzer sagte: "Christen müssen Sozialisten sein". Umgekehrt müssen Linke nicht spirituell sein, um eine an Menschenrechten und am Gemeinwohl orientierte Politik zu betreiben; aber gerade wenn wir den Frieden wollen, hilft es, sich an Werten zu orientieren, die Verbundenheit von allem was ist erkannt und die Untiefen der eigenen Seele einmal gründlich erforscht zu haben.

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03. Januar 2017 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Mit Poesie und Widerstand

Konstantin Wecker ruft zum Neujahrsfest zum Widerstand auf: gegen Verhältnisse, die sich 2016 noch schlimmer und bedrängender gezeigt haben: Rassismus etwa, die Verweigerung von Hilfe für Not Leidende, der Abbau von Bürgerrechten und anderes. Überraschende ist die Kombination mit "Poesie". Versucht ein Liedermacher da nicht, zwei Begriffe zusammenzuzwingen, die nicht zusammengehören? Nein, denn Poesie ist Mehrdeutigkeit, die dem Leser oder Hörer die Freiheit lässt, eine interpretatorische Eigenleistung zu erbringen. Zwangssysteme religiöser oder politischer Art basieren immer auf dem Beharren auf der Eindeutigkeit, wodurch Worte zu Tyrannen werden, anstatt zu sein, wofür sie bestimmt sind: Angebote, sich Sinn und Schönheit zu erschließen. Der politische Widerstand muss zugleich ein poetischer sein.

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28. Juli 2016 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Jetzt nicht Flüchtlinge bekämpfen, sondern dieses System

Auch Konstantin Wecker hat der Anschlag in seiner Heimatstadt München erschüttert. Aber seine Schlussfolgerungen sind andere: Versuchen wir uns einzufühlen, selbst in die Täter, denn nur aus Verstehen können Strategien erwachsen, die dergleichen künftig vielleicht verhindern. Lassen wir uns von der Unmenschlichkeit in der Welt nicht unsere eigene Menschlichkeit verdunkeln! Bekämpfen wir jetzt nicht unschuldige Flüchtlinge, sondern ein schuldiges System, das auf Menschen einen unerträglichen Druck ausübt! Und betrachten wir die Anschläge, so schlimm sie sind, in den richtigen Größenverhältnissen - denn wie viele Menschen sterben durch die Kriege, Drohnenangriffe und die Massenverelendungspolitik der "Guten"? Wenn es schon kaum mehr zu verhindern sein wird, dass die öffentliche Meinung im Sinne posthumanistischer Härte "umgedreht" wird, müssen wir wenigstens verhindern, dass dieser Ungeist bis in unsere Seelen hineinweht und sie deformiert.

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05. April 2016 | Gesellschaft
Konstantin Wecker: Denken wir immer an den Fremden in uns

Gerade wieder schrieb mir ein Kommentator, Fremdenfeindlichkeit sei eine idiotische Vokabel und man müsse doch diejenigen verstehen, denen das eigene Nest näher sei als das kulturell Fremde und fremdenfeindlich seien ja sowieso nur die wenigsten, halt Nazis und so. Nun gut, ich zitiere nicht wörtlich, hab’s aber so verkürzt wiedergegeben, weil ich es immer wieder so ähnlich zu lesen bekomme. Und ich halte diese Gesinnung für höchst bedenklich. Von Konstantin Wecker.

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12. März 2016 | Flucht, Migration und Asyl
Konstantin Wecker: Wie, glauben Sie, wird eines Tages die Geschichte über Sie richten?

Immer wieder belästigen Flüchtlinge vernünftige Mittel- und Nordeuropäer, indem sie aufdringlich auf die Tränendrüse drücken: mit Bildern von Elend und Not, weinenden Kindern usw. Man kennt das ja. Manche schrecken nicht mal davor zurück, sich tot auf einen Strand zu legen, um europäische Politiker emotional zu erpressen. Das lassen die sich aber nicht mehr länger gefallen. Die österreichische Innenministerin Mikl-Leitner geht mit gutem Beispiel voran und zeigt längst überfällige Härte gegen die Zudringlichen. Ein Kommentar von Konstantin Wecker.

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18. Februar 2016 | Buchrezensionen
Wider die kalte Vernunft

Konstantin Wecker stellt Arno Gruens posthum erschienenes Buch "Wider die kalte Vernunft" vor.

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13. Januar 2016 | Internationales, Militär und Krieg
Konstantin Wecker: Von ihnen dürfen wir lernen

Konstantin Wecker hat eine positive und ermutigende Geschichte zu erzählen - allerdings vor einem traurigen Hintergrund: islamistische Brutalität. Unser Abscheu davor sollte uns allerdings nicht dahin führen, gegen Muslime Partei zu ergreifen, sondern immer - und egal wer die Täter sind - für die Opfer von Gewalt und Diskriminierung. Die Menschen in dem kenianischen Bus, von dem Konstantin erzählt, haben es vorgemacht.

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08. Dezember 2015 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Besiegen wir den Hass mit Zärtlichkeit und Vernunft

Wenn schlimme Morde passieren, haben es alle eilig, sich auf das Niveau der Täter herab zu begeben und selbst zu morden. Die Führer des christlichen Abendlands haben sich komplett dem "Wert" der Rache verschrieben. Sie bereiten damit den Boden für neuen Hass, neuen Terror, für einen deutschen 13. Oktober. Die Waffenhändler freut’s. Ein solcher Teufelskreis von Härte, Grausamkeit und Dummheit lässt in den Chefetagen die Sektkorken knallen. Konstantin Wecker wünscht sich zwei offenbar unzeitgemäße Werte zurück: Zärtlichkeit und Vernunft.

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18. November 2015 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Die Unmenschlichkeit dieser Anschläge darf uns nicht unserer Menschlichkeit berauben

Wie reagiert man auf Morde - mit weiteren Morden? Kann man das Böse bekämpfen, indem man sich ihm immer ähnlicher macht? Diese "Strategie" hat der von den USA geführte Westen nach dem 11. September 2001 angewandt - und ist kläglich gescheitert. Schon basteln interessierte Kreise am Mythos eines "europischen 9/11?. Das bedeutet: "Nichts ist wie es vorher war", Ausbau der Überwachung, Abbau von Bürgerrechten, Krieg im Nahen Osten, die Verführung der Bevölkerung zu einem Opfer der Freiheit um der Sicherheit willen. Einer Sicherheit, die die Verantwortlichen selbst durch Waffenhandel, Kriege und die Destabilisierung der islamischen Welt am stärksten gefährdet haben. Viele werden sich blenden lassen. Ein Kommentar von Konstantin Wecker.

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17. Juli 2015 | Internationales, Militär und Krieg
Konstantin Wecker: Wahre Deutsche

"Wahre Deutsche" - offiziell gibt es die Partei noch nicht, aber sie hat jetzt schon ihr Zentralorgan: die BILD-Zeitung. Ein wahrer Deutscher unterschiedet sich von einem falschen dadurch, dass er unbarmherzig auf dem griechischen Volk herumhackt, BILD liest, Wolfgang Schäuble verehrt und sich im ganzen meist als Opfer fühlt: nicht des globalen Bankensystems natürlich, sondern von verarmten griechischen Rentnern, Arbeitslosen und Kleinverdienern. Vielleicht ist es angesichts eines solchen, herrisch auftretenden und destruktiven Wahnsystems besser, ein "falscher Deutscher" zu sein - so jedenfalls Konstantin Weckers Meinung.

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23. April 2015 | Flucht, Migration und Asyl
Konstantin Wecker: Ich habe einen Traum

Konstantin Wecker hat einen Traum - und für hunderte von Flüchtlingen aus Afrika wurden das Mittelmeer und die unfassbare europäische Hartzherzigkeit zum Alptraum. Vor wenigen Tagen, als der Liedermacher diesen Text schrieb, wurden 400 Tote gemeldet. Heute ist von 700 (weiteren) die Rede. Nicht überall allerdings war dies in den Medien die Top-Nachricht …

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14. April 2015 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Der Frieden braucht eine Revolution

Als die Russland-Hetze und die von Politikern und Medien geschürte Kriegsstimmung im letzten Herbst eskalierten, entschlossen sich Konstantin Wecker, Margot Käßmann und der Gütersloher Verlag, zeitnah ein Friedensbuch herauszubringen, das als Warnung und als Gegengewicht dienen sollte. "Entrüstet euch" ist eine bunte, aufrührerische und nachdenklich machende Textsammlung. Neben Konstantin Wecker und der ehemaligen EKD-Vorsitzenden Margot Käßmann berichtet u.a. Ellen Diederich von ihren Erfahrungen als Pazifistin. Prominente lebende Pazifisten wie Eugen Drewermann, Jörg Zink und Arno Gruen stehen neben Klassiker/innen wie Erich Kästner, Martin Luther King oder Bertha von Suttner. Wirklich ein Chor kluger und mutiger Stimmen, ein not-wendiges Buch zur rechten Zeit. Der vorliegende Text Konstantin Weckers gibt einen Einblick in sein pazifistisches Denken.

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06. Februar 2015 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Ungehorsam ist gefragt!

In einem ganz persönlichen Aufruf zur Demonstration gegen die Kriegskonferenz in München erklärt der Liedermacher Konstantin Wecker seine Motive, warum es gerade jetzt notwendig ist, zu widerstehen. Er bekennt sich über die üblichen unverbindlichen Friedensphrasen hinaus, die mittlerweile jeder herbeten kann, zu einem konsequenten Pazifismus. Wir brauchen Träumer, Utopisten und "Weicheier". Man sieht ja, wohin es führt, wenn die Harteier regieren.

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05. November 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Ich habe einen Traum

In der Tradition von Martin Luther King und John Lennons "Imagine" erlaubt sich Konstantin Wecker in einem seiner neuen Lieder, zu träumen. Wir können uns auf die gesungene Version bei Konstantins heute startender Tournee "40 Jahre Wahnsinn" freuen. Ja, 40 Jahre ist er schon als Liedermacher unterwegs.

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23. Oktober 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Mystik und Widerstand

Konstantin Wecker hat ein großes Buch der leider verstorbenen Theologin Dorothee Sölle entdeckt. Er liest es als Protest gegen die Entzauberung der Welt und als Ermutigung, mystische Einheitserfahrungen weiter zu suchen. Spiritualität und Widerstand - dazu gehört auch konkretes politisches Engagement - gehören zusammen. Sölles Buch ist nicht das erste, das dies behauptet, aber sie hat es in einzigartiger Weise begründet.

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08. Oktober 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Profite schaffen mit immer mehr Waffen

Konstantin Wecker wundert sich, warum sich Meldungen über eine nicht ausreichend ausgerüstete (also tötungsbereite) Bundeswehr derzeit häufen. Tja, warum wohl?

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23. September 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Ach, wär das schön

Die Rüstungsindustrie droht der Bundesregierung im Streit um Waffenexporte offen mit Abwanderung. "Entweder wir bauen weiter Kapazitäten und damit noch mehr Arbeitsplätze ab - oder wir gehen ins Ausland", sagte der Präsident des Branchenverbandes, Armin Papperger, der "Süddeutschen Zeitung". "Alle großen Rüstungsunternehmen prüfen, ob sie auf Dauer im Lande bleiben können", fügte Papperger hinzu, der zugleich Chef des Rheinmetall-Konzerns ist. Konstantin Weckers aktuellste Notizen zum Thema Rüstungsindustrie.

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15. September 2014 | Internationales, Militär und Krieg
Konstantin Wecker: Sehr bedenklich

Konstantin Wecker über einen offenen Brief ehemaliger Mitarbeiter von US-Geheimdiensten an Angela Merkel, der den meisten Medien und dem Kanzleramt verschlossen geblieben zu sein scheint.

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09. September 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Wie macht man ein friedliebendes Volk kriegslüstern?

Konstantin Wecker über den Journalismus in Zeiten wie diesen: "Bomben, die nie geworfen wurden, können platzen wenn sie gemeldet werden - das sollte als Mahn-Schild auf jedem Schreibtisch in den Redaktionsräumen der Zeitungen und Fernsehstudios prangen! Warum, glaubt ihr, hören wir nichts mehr von diesem Flugzeug, das laut BILD ja Putin persönlich vom Himmel geholt hat?"

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03. September 2014 | Internationales, Militär und Krieg
Ein kurzer Zwischenruf aus der Stille: Konstantin Wecker analysiert Gaucks in Polen gehaltene Rede

"Der unbesonnene Präsident" nennt höflich und kompetent wie immer, Heribert Prantl in seinem Kommentar in der SZ Bundespräsident Gauck nach dessen unsäglicher Rede in Polen. Der Bundespräsident spreche zu Recht von der Scham über die deutschen Verbrechen, "dabei darf er aber an der russischen Grenze keine Vollbremsung machen", so Prantl. Welcher Teufel ist bitte in diesen Pastor gefahren, dass er 30 Millionen sowjetische Kriegsopfer ausklammert bei dieser Rede? Von Konstantin Wecker.

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18. Juni 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Gauck ist die Worthülse im Patronengürtel unserer Kanzlerin”

Die Priester segnen die Waffen - wieder mal. Joachim Gauck fordert bekanntlich schon lange, dass Deutschland in der Welt wieder mehr Verantwortung für das Töten und Sterben übernehmen müsse. Drittes Reich hin oder her - ist doch alles Schnee von gestern. Wir blicken fröhlich in eine Zukunft voll neuer Kriege. Konstantin Wecker ahnt nun, warum nach dem rausgemobbten Wulff schnell ein Präsident installiert wurde, "der dem Amt seine Würde zurückgeben soll."

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02. Juni 2014 | Buchrezensionen
“Mönch und Krieger” - Weckers große Synthese

Wenn Konstantin Wecker ein "Sachbuch" schreibt, kann man sicher sein, dass es ausnehmend poetisch ist und reich an Farbschattierungen. Und wenn er als abgeklärter Weiser auftritt, kann man davon ausgehen, dass es stets Lebens-Weisheit im besten Sinn ist: die Essenz von Erlebtem und Erlittenem. "Mönch und Krieger", das neue im Gütersloher Verlag erschienene Buch, vereint auf kühne Weise das scheinbar Unvereinbare: Licht und Schatten, Wut und Zärtlichkeit, linke Politik und Spiritualität. Es zeigt einen reifen und doch immer in schöpferischer Bewegung befindlichen Wecker, der Fans wie "Wecker-Neulinge" mit diesem Werk auf ganzer Linie überzeugen dürfte. Von Roland Rottenfußer.

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16. April 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Lasst uns diesen Krieg verhindern

Gerne wird der europäischen Friedensbewegung unterstellt, sie würde blind einem russischen Diktator zujubeln, wenn sie, zum Beispiel, skeptisch ist gegenüber Meldungen wie diesen: "Jay Carney, Sprecher des Weißen Hauses, hatte mitgeteilt, dass es "erdrückende Beweise" gäbe, dass Russland in der Ostukraine Unruhe stifte." (SPIEGEL online) Erinnert die Wortwahl nicht fatal an die "erdrückenden Beweise", die George Bush zum Einmarsch in den Irak instrumentalisierte? Von Konstantin Wecker.

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21. März 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Neues aus Absurdistan: Hoeneß und der nächste Krieg

Hat Ihnen die Bundeskanzlerin jemals öffentlich Respekt gezollt, wenn Sie eine Strafe wegen Falschparkens angenommen haben? Nicht? Wäre ja auch nicht sehr sinnvoll, denn was bleibt Ihnen letzten Endes anderes übrig? Uli Hoeneß ist das passiert. Diesen und einen noch viel schlimmeren Irrsinn nimmt Konstantin Wecker in seinem Beitrag aufs Korn.

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10. März 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Zum Pazifismus gibt es keine Alternative!

Konstantin Wecker reagiert auf die bei facebook in Kommentaren vorgebrachte Unterstellung, er hätte nur einseitig gegen die völkerrechtswidrigen Handlungen der NATO und der USA polemisiert.

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06. März 2014 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Die Verlogenheit des Westens

Demonstranten werden ja nur in der Türkei niedergeknüppelt, und Angriffe auf fremdes Territorium werden nur von Russland verursacht. Daher müssen die Guten und Fleckenreinen aus dem Westen nun kräftig den moralischen Zeigefinger erheben. Die NATO-Staaten sind nicht nur Weltpolizei, sondern auch oberste moralische Instanz, eine Art Welt-Sittlichkeitsverein. Konstantin Wecker, bestimmt kein Freund des Systems Putin, kann diese Verlogenheit nicht mehr ertragen.

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13. Dezember 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Kein Wort von Ihnen, Herr Bundespräsident?

Wie sich zeigte, ist Bundespräsident Gauck zu selektiver Entrüstung fähig, wobei er dazu neigt, an den Fronten seiner Jugend weiter zu kämpfen. Russland wird von ihm kritisiert (zu Recht, aber auch nicht sehr konsequent), während "Schutzmacht" USA von moralischen Bedenken unbehelligt bleibt- obwohl es nicht viel Kombinationsgabe braucht, um eine Ähnlichkeit zwischen NSA- und Stasi-Bespitzelung festzustellen. Konstantin Wecker spricht aus, was man leider viel zu wenig in der Presse liest.

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13. November 2013 | Zukunftsfähige Wirtschaft und soziale Gerechtigkeit
Wecker gegen Entmündigung unserer Demokratie

Konstantin Wecker warnt vor dem geplanten internationalen Abkommen "TTIP-TAFTA", das die nationale Gesetzgebung Konzerninteressen unterwerfen würde. Wieder ein massiver "postdemokratischer" Angriff auf unsere Werte und unsere Freiheit, der wir entschlossen entgegentreten müssen.

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04. September 2013 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Weckers Brief an Obama

Ist es sinnvoll, offene Briefe an Politiker zu schreiben, die diese wahrscheinlich nie zu sehen bekommen? Die Frage ist falsch gestellt. Da die NSA buchstäblich alles überwacht und liest, warum sollte ihr ausgerechnet dieser Brief Konstantins entgehen? Die Frage, die er stellt, können sich die Observierenden gern zu Gemüte führen: Besitzen die USA die moralische Glaubwürdigkeit, um Kriege aus "ethischen Gründen" zu führen?

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04. Dezember 2012 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Ein identifizierbarer Gegner

Wenige Diskussionen auf Facebook haben so hohe Wellen geschlagen wie jene um die deutsche Waffenschmiede Heckler & Koch. Man kann wohl auch nicht verlangen, dass Konstantin Weckers These, es sei unmenschlich, Menschen zu erschießen (oder für die Erschießung geeignete Werkzeuge bereit zu stellen) unwidersprochen bleibt. Das leuchtet natürlich nicht jedem ein. Daher heute ein "Nachschlag" von Konstantin Wecker zur Diskussion.

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01. Juli 2012 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Eine Revolution des Geistes

Wut oder Zärtlichkeit - oder vielleicht beides? Es ist schwierig, einen notwendigen revolutionären Geist und Friedfertigkeit, ja Mitgefühl (selbst mit Gegnern) unter einen Hut zu bekommen. Dennoch muss eine Lösung gefunden werden, soll nicht die Revolution geistlos und die Kultur steril bleiben. Wecker bekennt: "Ja, ich bin dafür radikal etwas zu ändern an dem Zustand dieser Gesellschaft, aber nie um den Preis, dabei ein liebevollen Miteinander aus den Augen zu verlieren." Von Konstantin Wecker.

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18. Mai 2011 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Die Logik des Pazifismus

"Konsequente Gewaltlosigkeit ist der einzige Weg, um zu einer friedlichen Welt zu kommen". Von Konstantin Wecker.

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19. Oktober 2010 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Konstantin Wecker: Beim Kampf in Stuttgart geht es um die Frage: In was für einer Republik wollen wir leben

Rede von Konstantin Wecker bei Massendemo gegen Stuttgart 21 am 16. Oktober 2010.

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13. August 2005 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Radikal, aber nicht in den Dogmen Die Linkspartei braucht - wenn sie werden soll, was wir uns von ihr erhoffen - kritische Unterstützung. Aber eine rein parlamentarische Strategie greift entschieden zu kurz. Das freie Denken und Leben blüht nicht in der Wahlkabine, sondern dort, wo sich Menschen miteinander und füreinander bewegen. Ich wünsche mir eine bunte Linke, die sich selber mag, die Widersprüche aushält und positiv erlebt, die freundlich ist, versponnen, mutig und radikal, aber nicht in ihren Dogmen, sondern in ihren Lebensäußerungen. Das heißt auch, wieder andere, emanzipativere Formen zu entwickeln, Kunst und Künstler einzubinden. Widerstand muss mehr sein als Prozente am Wahltag. Wir brauchen eine neue APO. Ein Kommentar von Konstantin Wecker. (mehr...)
10. Februar 2003 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
Festnahme wegen Kritik an aktiver Unterstützung des geplanten Irakkriegs durch Bundesregierung Eine deutliche “Quittung” bekam Tobias Pflüger (IMI Tübingen) für seine Kritik an der Rolle Deutschlands bezüglich des geplanten Irakkrieges. Weil er darauf hinwies, in welchen Bereichen Deutschland den Irakkrieg aktiv unterstützt und die Bundeswehrsoldaten der AWACS-Einheiten zur Kriegsdienstverweigerung bzw. zur Desertion aufgefordert hatte, wurde er in Haft genommen. Weil Konstantin Wecker den Satz von Tobias Pflüger am Tag darauf wiederholt hat, ermittelt nun die Polizei gegen ihn. (mehr...)
05. Februar 2003 | Gewalt, Gewaltfreiheit und Frieden
“Krieg als Mittel der Politik ächten” Stuttgart/Tübingen, 5.2.2001: Auf einer Pressekonferenz der Tübinger Gesellschaft Kultur des Friedens (GKF) im Stuttgarter Landtag sprachen sich der Münchner Liedermacher Konstantin Wecker und der Paderborner Theologe Eugen Drewermann erneut gegen einen möglichen Irak-Krieg aus, ungeachtet der möglichen Beweise, die US-Außenminister Colin Powell dem UN-Sicherheitsrat vorlegen wolle. (mehr...)