Atomenergie
22. Mai 2006
Lautes SchweigenIm Hinblick auf das politische Personal gibt es eine klare Rollenverteilung: Tschernobyl scheint ausschließlich in die Zuständigkeit von Umweltminister Sigmar Gabriel zu fallen. Der erklärt in den einschlägigen Ausstellungen und Broschüren überraschend klar, dass er Kernkraftwerke für unsicher hält und den Ausstieg wünscht. Seine großkoalitionär verpuppten Ministerkollegen dagegen halten sich auffällig zurück. Die Zukunft der atomaren Energie gilt als Sprengstoff in der großen Koalition, und Angela Merkel macht keinen Hehl daraus, dass sie sich die "sichere" Fortsetzung der Nukleartechnologie wünscht. Von Ulrike Baureithel. (mehr...) 21. Mai 2006 15 Irrtümer über die Atomenergie - Teil 10: Neue Reaktoren ohne Risiko? Die Mär vom günstigen und sicheren AtomstromWeder Kernfusion noch AKW der "Generation IV" bringen realistische Lösungen für Energie- und Klimaproblem. Von Silva Herrmann. (mehr...) 04. Mai 2006 15 Irrtümer über die Atomenergie - Teil 9: Weltweite radioaktive Verseuchung - Tschernobyl ist kein EinzelfallDer Mensch kann radioaktive Strahlung nicht direkt wahrnehmen. Doch durch Strahleneinwirkung werden Veränderungen oder Zerstörung von lebenden Zellen hervorgerufen. Diese Strahlenschäden können so gravierend sein, dass sie große Leiden oder den Tod bewirken. Kein Flecken dieser Erde ist mittlerweile frei von zusätzlicher radioaktiver Belastung durch die zivile und militärische Verwendung der Atomtechnologie. Traurige Bilanz: Verseuchung, Krankheit und Tod im Umfeld der Atomnutzung. Von Silva Herrmann. 02. Mai 2006 20 Jahre nach Tschernobyl: Erneuerbare Energien statt AtomenergieEUROSOLAR-Präsident Hermann Scheer: "Der Anteil Erneuerbarer Energien und der Kraft-Wärme-Koppelung an der deutschen Stromerzeugung kann bis 2020 schon bei über 50% liegen." (mehr...) 27. April 2006 Mahnmal für die ZukunftIgor Kostin war seit den ersten Stunden nach der Reaktorexplosion, am 26. April 1986, als Fotograf der russischen Nachrichtenagentur Novosti am Unglücksort. Er nahm sich vor, die Katastrophe der Explosion des Reaktorblocks 4 in Bilder zu fassen und für die Mitwelt zu erhalten. Nun ist ein Buch von ihm erschienen. Es dient der Aufklärung und gibt mehr als einen neuen Anlass, die "Sicherheit" der Atomenergie zu überdenken. Womöglich kann es auch dazu beitragen, dass sich Widerstand gegen die atomaren Vernichtungspläne der US-Regierung zu regen beginnt. Von Barbara Hug. (mehr...) 27. April 2006 Auslaufmodell AtomEine intelligente Energiepolitik braucht Taten, keine Lyrik. Von Hiltrud Breyer. (mehr...) 26. April 2006 Das SchattenvolkSperrgebiet: Im Umkreis des Tschernobyl-Reaktors leben illegal Menschen - die Begegnung mit ihnen hat Marina Schubarths Leben verändert. Von Marina Achenbach. (mehr...) 26. April 2006 Langzeitfolgen von Tschernobyl: Büchse der PandoraBelarus war vom radioaktiven Niederschlag am stärksten betroffen - der entstandene Schaden liegt bei 32 Nationalbudgets. Von Wladimir Ulachowitsch. (mehr...) 26. April 2006 Für eine grundlegende Wende in der EnergiepolitikAm 26. April 1986 passierte im ukrainischen Tschernobyl die größte und folgenreichste Industriekatastrophe der Menschheitsgeschichte, als einer der Reaktoren explodierte. Anlässlich des 20. Jahrestages dieser Katastrophen haben Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. und Internationaler Versöhnungsbund - Landesgruppe Baden-Württemberg eine Erklärung "Für eine grundlegende Wende in der Energiepolitik" verfasst. Sie wurde mit Unterstützung von 110 Organisationen/Gruppen und über 600 einzelnen Menschen - darunter finden sich zahlreiche prominente Namen - als Anzeige am 22. April in der taz und am 26. April in der Frankfurter Rundschau veröffentlicht. Über 300 weitere UnterzeichnerInnen sind dazu gekommen. Wir veröffentlichen hier die Erklärung genau 20 Jahre nach der Katastrophe von Tschernobyl vom 26. April 1986. (mehr...) 25. April 2006 Tschernobyl: Vertuscht, verfälscht und ignoriertStrahlenfolgen: Das Tschernobylforum der IAEO entwarnt - denn wer Kernenergie fördern will, muss sich von ihrer Negativbilanz entlasten. Dagegen wiesen Wissenschaftler und Ärzte aus der Ukraine, Belarus, Russland, Großbritannien und Deutschland Anfang April auf einem Kongress der Gesellschaft für Strahlenschutz in Berlin anhand zahlreicher Berichte nach, dass die Bewertung der Tschernobylfolgen durch die UN-Organisationen nicht der Wirklichkeit entspricht. Von Sebastian Pflugbeil. (mehr...) |
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