Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Atomenergie

23. März 2006

15 Irrtümer über die Atomenergie - Teil 7: Das Märchen vom atomstromfreien Österreich

Es ist ein Irrtum zu glauben, Österreich sei atomstromfrei, denn der Atomstromanteil im österreichischen Strommix liegt bei 20%. Mit dem Kauf dieses Stroms werden Atomkraftwerke in Europa von den StromkundInnen in Österreich mitfinanziert. Auf den Stromrechnungen finden sich aber - trotz Stromkennzeichnung - diese Werte nicht wieder. Durch Zertifikatehandel und andere Instrumente können Stromfirmen in Österreich legal und gesetzeskonform ihren Strom sauber waschen. Von Silva Hermann. (mehr...)


17. März 2006

15 Irrtümer über die Atomenergie - Teil 6: Atomkraft: Milliardengrab für Steuergelder

Es ist einer der großen Atom-Irrtümer zu glauben, dass Atomstrom billig ist - so wie es die Atomlobby immer wieder darstellen möchte. Vielmehr ist Atomkraft eine der teuersten Möglichkeiten, Energie zu erzeugen. Sie scheint nur billig zu sein, weil viele enstehende Kosten nicht in die betriebswirtschaftliche Kalkulation der AKW-Betreiber eingehen. Staatliche Subventionen sowie EU-Förderungen fließen direkt durch Zahlungen in die Nukleartechnologie und senken so “künstlich” den Preis von Atomstrom. Zusätzlich werden die Kosten für die Atommüll-Lagerung den SteuerzahlerInnen aufgebürdet und nicht in den Strompreis eingerechnet. Die SteuerzahlerInnen werden auch zu Kasse gebeten, wenn es darum geht, die Folgen eines möglichen Unfalls zu tragen. Leider ist es schwierig, exakt nachzuvollziehen, welche Summen bereits in die Atomindustrie geflossen sind und immer noch fließen. Von Silva Herrmann. (mehr...)


13. März 2006

Gudrun Pausewang: "Ich möchte warnen"

“Noch fünf Minuten vor der ersten Tschernobyl-Katastrophenmeldung in den Medien habe ich nicht im Traum daran gedacht, über dieses Thema zu schreiben. Aber als die Meldungen über Tschernobyl Tag für Tag reinkamen, haben wir die Folgen der Katastrophe auch hier in Deutschland registriert. Die Kinder durften nicht mehr in den Sandkästen spielen, die Bauern mussten das Frühjahrsgemüse unterpflügen, weil es verseucht war. Und vieles mehr. Da habe ich mir natürlich mit meiner lebhaften Phantasie gedacht, wie sähe denn so eine Katastrophe aus, wenn sie nicht 1.500 km von unseren Landesgrenzen entfernt, sondern mitten in unserer dichtbesiedelten Bundesrepublik stattfände? Das hat mich sehr bewegt und ging mir unter die Haut. Ich dachte, eigentlich muss man vor einer solchen Katastrophe warnen.” Ein Gespräch mit der Autorin Gudrun Pausewang zur Verfilmung von DIE WOLKE. (mehr...)


12. März 2006

Kinofilm "DIE WOLKE" startet

Am 16. März läuft in 300 deutschen Kinos der Film DIE WOLKE nach dem gleichnamigen Roman von Gudrun Pausewang an. Die Autorin hat das Buch, das ein Millionenbestseller wurde, 1987 unter dem damals noch sehr aktuellen Eindruck der Katastrophe von Tschernobyl geschrieben. Kurz vor dem 20. Jahrestag der Atomkatastrophe von Tschernobyl kommt nun die Verfilmung des erfolgreichen Romans DIE WOLKE in die Kinos. Roman und Film zeigen, was passieren könnte, wenn es auf deutschem Boden zu einem atomaren Super-GAU kommen würde. (mehr...)


10. März 2006

15 Irrtümer über die Atomenergie - Teil 5: AKW Temelin: Ein Beispiel für die Schachzüge der Atomindustrie

60 Kilometer nördlich der tschechisch-österreichischen Grenze in Südböhmen bei Ceske Budejovice (Budweis) steht das umstrittene AKW Temelin. Es ist ein Irrtum zu glauben, das AKW Temelin sei notwendig, um den Strombedarf Tschechiens zu decken, denn Tschechien produziert einen enormen Stromüberschuss für den Export. Und Pläne für einen Ausbau Temelins liegen in der Schublade. Eine traurige Geschichte auf Kosten der Sicherheit, der Bevölkerung und der Umwelt. Von Silva Herrmann. (mehr...)


04. März 2006

Schnapsauto und Atomkraft

Dass die Ölvorkommen in wenigen Jahrzehnten erschöpft sein werden, ist längst bekannt. Um so erbitterter ringen die Großmächte um den vorhandenen Rest, die Beherrschung der wichtigsten Felder. So antwortet Politik auf Prognosen. Doch sie muss auch aufs aktuelle Marktgeschehen reagieren. Während man sich vorausschauend ums Restöl schlägt, steigt heute schon der Ölpreis drastisch an, weil die Förderung immer kostspieliger wird. Folglich kann die Frage nach Ersatzgütern nicht mehr aufgeschoben werden. Überall auf der Welt ist die Politik mit ihr beschäftigt. Von Michael Jäger. (mehr...)


01. März 2006

15 Irrtümer über die Atomenergie - Teil 4: Europas gefährlichste Reaktoren aus österreichischer Sicht

Atomkraftwerke (AKW) stellen in jedem Fall ein Sicherheitsrisiko dar. Es ist ein Irrtum zu glauben, es gäbe heute sichere Reaktoren. Bei allen heute weltweit betriebenen AKW sind schwere Unfälle mit radioaktiven Freisetzungen möglich, das Risiko steigt mit dem Alter, der Laufzeitverlängerung und Modernisierungsversuchen überholter Reaktortypen sowie fehlenden oder mangelhaften Sicherheitssystemen. Das “Restrisiko” kann bei keinem laufenden Reaktor je ausgeschlossen werden, nur ein Atomausstieg ist tatsächlich sicher. Von Silva Herrmann. (mehr...)


22. Februar 2006

Am deutschen Wesen soll die Reaktor-Welt genesen!

Wenn am 22. Februar Außenminister Steinmeier in alter deutscher Tradition mit einem Tross von Wirtschaftsvertretern nach China reist, will er erneut der deutschen Industrie die Türen öffnen und zu neuen Aufträgen verhelfen. Ein in diesem Riesenland vergleichsweise kleinerer Landstrich wird hierbei eine besondere Rolle spielen, weil er seit langem mit Deutschland in inniger Verbindung steht. Es ist der Ort, wo seit über 100 Jahren Bier nach deutschem Reinheitsgebot gebraut wird, wo Wilhelm II. bis 1914 im kaiserlichen Kolonialstützpunkt das Sagen hatte und viel später Bayer, Rheinmetall, Degussa - und wo im nächsten Jahr eine längst totgeglaubte altdeutsche Technik aus der Versenkung heraustritt, um erneut die Welt zu erobern: Hier auf der Halbinsel Shandong wird nicht zufällig der Thorium Hochtemperatur-Reaktor (THTR) gebaut. Von Horst Blume. (mehr...)


22. Februar 2006

Belastungsprobe Energiepolitik: Kuhhandel in Vorbereitung

Anfang April will die Koalition über ein Gesamtkonzept für die Strom- und Brennstoffversorgung entscheiden. Die Kanzlerin stellt sich erst einmal über die Konflikte. Von Annette Jensen. (mehr...)


20. Februar 2006

15 Irrtümer über die Atomenergie - Teil 3: Vom Atomreaktor zur Atombombe

Befürworter der Atomenergie halten weiterhin am fatalen Irrtum fest: Die Nutzung der Atomtechnologie zur Stromproduktion sei die eine gute Seite und die Entwicklung und Verbreitung von atomaren Waffen sei die andere schlechte Seite. Beide könne man voneinander trennen. Doch seit dem Beginn ihrer Entwicklung stand die so genannte “friedliche” Nutzung der Atomenergie in unmittelbarem Zusammenhang zur atomaren Rüstung. Sowohl für Atomkraftwerke als auch für Atombomben wird so genanntes angereichertes Material benötigt, wie es in der Natur nicht vorkommt. Eine Kontrolle über Nutzung und Bestände von Uran und Plutonium ist unmöglich. Von Silva Herrmann. (mehr...)