Atomenergie
20. Juli 2005
Sonnenaufgang - Das Comeback der Anti-Atom-BewegungMit einer wahrscheinlichen Kanzlerinnenschaft von Angela Merkel kommt wieder Bewegung in die atompolitische Debatte - und nicht nur in eine negative Richtung. Der Artikel von Jochen Stay beschreibt den spürbaren Aufbruch einer neuen Anti-Atom-Bewegung und skizziert die Vision, wie diese Bewegung zum Erfolg kommen kann. (mehr...) 11. Juni 2005 Zeitbombe - Merkel wird die Atomwirtschaft vollends deregulierenMit der CDU/CSU könnte die Atomkraft in Deutschland ein Comeback feiern. Die Ankündigung der CDU-Chefin Angela Merkel, nach einem Wahlsieg im September den “Atomkompromiss” aufzukündigen und die unter Rot-Grün ausgehandelte Laufzeitbegrenzung der deutschen Atomkraftwerke (AKW) zu canceln, wurde von der Stromwirtschaft mit Wohlgefallen aufgenommen. Der Atomkompromiss aus dem Jahr 2000 sah eine durchschnittliche Laufzeit der Atommeiler von 32 Jahren vor, das letzte AKW würde demnach im Jahr 2021 vom Netz gehen. Von Wolfgang Ehmke. (mehr...) 23. Mai 2005 Alle können Ökostrom beziehenBei aktuellen Umfragen befürworten mehr als 80 Prozent der Deutschen erneuerbare Energien und nur noch knapp 20 Prozent Atomstrom. Aber etwa 95 Prozent aller deutschen Haushalte beziehen noch immer Atomstrom und weniger als fünf Prozent Ökostrom, obwohl sich seit sieben Jahren jeder Haushalt zwischen herkömmlichem Strom und Ökostrom frei entscheiden kann. Dabei ist der Wechsel ganz einfach. Von Franz Alt. (mehr...) 29. April 2005 "Obrigheim abschalten und neue AKW?S in anderen Ländern unterstützen ? Danke Rot-Grün, Danke EU ..."Viele glauben der rot-grünen Selbstbeweihräucherung, sie glauben der Atomkonsens sei ein Ausstieg, sie glauben Deutschland steige langsam aus der Atomenergie aus. Dass dieser Atomkonsens eine inakzeptable Weiterbetriebsgarantie ist, wurde schon ausführlich erläutert. Ein Aspekt der oft vergessen wird, der jetzt aber besondere Bedeutung gewinnt, ist Europa. Redebeitrag von Markus Pflüger von der Initiative für Atomausstieg Trier zu EURATOM und EU-Verfassung auf der Demo in Obrigheim am 24. April 2005. (mehr...) 26. April 2005 19 Jahre Tschernobyl: Atomkraftwerken geht der Brennstoff ausAnlässlich des 19. Jahrestages der Atomkatastrophe von Tschernobyl weist die atomkritische Ärzteorganisation IPPNW darauf hin, dass die Atomenergie nicht nur Gesundheit und Umwelt sondern zugleich in hohem Maße die internationale Sicherheit gefährdet. Das immer knapper und teurer werdende Uran könnte schon bald zu Kriegen mit Bundeswehrbeteiligung führen. (mehr...) 25. April 2005 Noch immer 16 Reaktoren vom Tschernobyl-Typ am NetzAm 26. April 2005 jährt sich die Tschernobyl-Katastrophe zum 19. Mal. Heute sind weltweit 441 Atomreaktoren in Betrieb, davon haben 291, also rund zwei Drittel aller Atomkraftwerke (AKW), bereits eine Laufzeit von 20 Jahren und mehr hinter sich, immerhin 90 davon sogar 30 Jahre und mehr. Die Anzahl von maroden und aus technischen oder finanziellen Gründen nicht nachrüstbaren Atomreaktoren ist groß. Besonders beunruhigend ist, dass immer noch 16 mit Tschernobyl baugleiche Reaktoren am Netz sind, einer in Litauen und 15 in Russland. Ein weiterer in Russland ist derzeit in Bau und soll mit EURATOM-Krediten fertiggestellt werden. Dies ist eindeutig vertragswidrig. (mehr...) 25. April 2005 19. Tschernobyl-Gedenktag: EU soll Förderung der Atomenergie beendenDer Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat zum 19. Tschernobyl-Jahrestag ein Auslaufen des Euratom-Vertrages verlangt. Da der Vertrag zum Anhang der neuen EU-Verfassung gehöre, solle die Bevölkerung der Europäischen Union darüber entscheiden, ob sie den Atom-Privilegien aus diesem Vertrag zustimme oder nicht. Dafür wolle die Umweltorganisation gemeinsam mit anderen Anti-Atom-Initiativen europaweit bis zum 20. Jahrestag der Reaktorkatastrophe im kommenden Jahr eine Million Unterschriften sammeln. Die neue Verfassung verpflichte die EU-Kommission, aktiv zu werden, wenn eine Million Bürger dies forderten. (mehr...) 07. März 2005 Argumente für eine erneuerbare EnergiewendeZu Beginn des 3. Jahrtausends ist der Energieverbrauch der Menschheit größer denn je - mit dramatischen Folgen nicht nur für Klima und Umwelt, sondern ebenso für die politische Weltlage. Im Folgenden kurz zusammengefasst ein paar Argumente für einen raschen Umstieg auf Erneuerbare Energien. Es geht um “Krieg um Öl oder Frieden durch die Sonne”, “Ausstieg aus der gefährlichen Atomstromerzeugung”, “Klima schützen, Klimakatastrophe aufhalten”, “Sonne macht keinen Unterschied zwischen Nord und Süd” und “Arbeitsplätze schaffen - regionale Wirtschaft fördern”. (mehr...) 02. März 2005 Putins Vertrauen in IranDas iranisch-russische Atomabkommen ist eine Niederlage für die Washingtoner “Falken”. Ob es ein Sieg für die Diplomatie ist, zu der sich US-Außenministerin Condoleezza Rice neuerdings in dieser Sache bekannt hat, muss sich noch herausstellen. Kurzfristig gewonnen haben bei dem Deal Teheran und Moskau. Von Karl Grobe. (mehr...) 20. Februar 2005 Platzbesetzung in WyhlHeute gilt Wyhl, wo sich Wirtschafts- und Staats-Macht eine unerwartete Niederlage holten, als Wiege der Anti-Atom-Bewegung. Das Badenwerk (heute: EnBW) verfolgte in Wyhl den Bau eines Atomkraftwerks. Im Rheinwald bei Wyhl fanden sich menschlicher ganz unterschiedlicher Herkunft in einer Notgemeinschaft zusammen. Als am 18. Februar 1975 die Baumaschinen anrückten, besetzten Hunderte das Baugelände und stellten sich vor die Bagger. Zwei Tage später kamen die Hundertschaften der Polizei. Mit Hunden und Wasserwerfern wurde der Platz geräumt und mit Stacheldraht gesichert. Von Klaus Schramm. (mehr...) |
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