Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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USA - Nordamerika

25. Februar 2006

Singhs nuklearer Ausverkauf

US-Botschafter David Mulford bejubelt das Abkommen als “fantastisch” und “in jeder Beziehung historisch”. Kritiker - unter ihnen zahlreiche namhafte Atomwissenschaftler Indiens - bezeichnen hingegen das am 18. Juli 2005 zwischen Washington und Delhi gefundene Agreement über die zivile Atomkooperation als nationalen Ausverkauf. Sollte es je umgesetzt werden, sagen sie, kastriert sich die Nuklearmacht Indien, nachdem sie sich 40 Jahre lang und unter neun Premierministern jeder Erdrosselung tapfer widersetzt hat. Nun werde Indiens Souveränität von Regierungschef Nr. 10 den Amerikanern auf dem Silbertablett serviert. Von Ursula Dunckern. (mehr...)


21. Februar 2006

Atomstreit: Moskauer Leitplanken

Das Verhältnis des Iran zu den USA ist von Gegnerschaft geprägt, mit Gründen. Seit 60 Jahren betrachten die USA die Golfregion, also auch Iran, als Zone strategischer Interessen. Die rund 25 Jahre der Partnerschaft, vertreten durch Schah Mohammed Reza, sind belastet: Die Islamische Republik leitet ihre Legitimation aus der Revolution gegen den Pahlewi-Schah ab. Dessen Herrschaft war Ergebnis des Staatsstreichs gegen Premier Mohammed Mossadegh, den die USA vor 53 Jahren durch die CIA haben organisieren lassen. Ein radikal anti-amerikanisches Weltbild ist entstanden, das durch die Präsenz des US-Militärs an fast allen Grenzen Irans genährt wird. Deshalb ist das gegenwärtige diplomatische Unterfangen in Moskau ungemein schwierig, zu einem zivilen Atomkompromiss zu kommen. Es ist aber die wohl einzige Möglichkeit, einem dann nicht nur regionalen Krieg noch zu entgehen. Von Karl Grobe. (mehr...)


18. Februar 2006

Schlag ins Kontor

Mehr als 30 Jahre lang hat sich Leonard Weiss als Berater diverser Ausschüsse des US-Senats für die Nichtverbreitung von Atomwaffen eingesetzt. 1978 war er der Verfasser des Gesetzes, mit dem der Atomwaffensperrvertrag in das innerstaatliches Recht der USA überführt wurde. Der US-Abrüstungsexperte protestiert wegen der Doppelzüngigkeit der amerikanischen Nuklearpolitik, indem sie doppelte Standards für verschiedene Länder wie etwa Iran und Indien anwendet, und weil die US-Regierung den Atomwaffensperrvertrag untergräbt, der seit über 35 Jahren in Kraft ist. (mehr...)


17. Februar 2006

Eine unmoralische Kriegskoalition

Die Indizien für einen bevorstehenden Luftkrieg gegen Iran verdichten sich allmählich zur Gewissheit. Die inzwischen zusammen gebastelte “moralische” Kriegsallianz ist eine Stärke, aber auch eine Schwäche von Bushs Kriegsstrategie. Gelänge es der deutschen Friedensbewegung, Merkel schon jetzt auf ein unmissverständliches “auf keinen Fall Krieg” festzulegen, würde die “moralische” Front abbröckeln und Bushs Kriegsplan wie ein Kartenhaus zusammenfallen. Genau hier liegt die Chance der Friedensbewegung, im Unterschied zum Irak einen Iran-Krieg tatsächlich noch zu verhindern. Von Mohssen Massarrat. (mehr...)


15. Februar 2006

Nur ein kleiner Telefonanruf - oder die Rolle Amerikas im Nahostkonflikt

Eine dramatische Veränderung der blutenden Region Naher Osten - also das Ende der Besatzung - wäre jetzt nur möglich, wenn eine von drei Bedingungen erfüllt werden: Eine besonders mutige israelische Führung; noch eine blutige Runde, schlimmer als die vorausgegangene; oder eine entschlossene amerikanische Regierung. Die Wahrscheinlichkeit einer kühnen israelischen Führung scheint sehr schwach. Die Möglichkeit noch einer Runde Blutvergießen ist sehr grausam. Also bliebe nur die 3. Möglichkeit. Das Problem ist nur, dass der Frieden im Nahen Osten für den im Weißen Haus sitzenden Präsidenten keine oberste Priorität hat. Von Gideon Levy. (mehr...)


12. Februar 2006

Die Iran-Krise - "Diplomatie" als Raketenabschussrampe

Die Welle, die die westliche Diplomatie derzeit schlägt, wird sich im Nachhinein wahrscheinlich als Grundlage für den Abschuss von Raketen auf den Iran entpuppen. Luftschläge gegen Ziele im Iran scheinen sehr wahrscheinlich. Aber viele Friedensaktivisten in den USA sind geradezu versessen darauf zu glauben, dass das nicht passiert. Im Moment verlassen sich beide Präsidenten - der des Iran und der amerikanische - auf die Kriegslüsternheit des anderen. Alles deutet darauf hin, dass ein Militärschlag gegen den Iran die innenpolitische Macht Ahmadinedschads weiter hochtreiben wird. Wetten, dass die US-Regierung ihm diesen großen Gefallen tun wird? Es sei denn, wir verhindern es. Von Norman Solomon. (mehr...)


01. Februar 2006

Atomkrieg gegen den Iran

Schock und Entsetzen - Hat Frankreichs Präsident nur ausgesprochen, was vom US Strategic Command längst vorbereitet wird? Von Michel Chossudovsky. (mehr...)


31. Januar 2006

Amerikas neuer Feind im Aufstieg

Während die Welt auf Iran und Syrien blickt und die nächste Bush-Attacke dort vermutet, wissen die Venezuelaner genau, sie könnten die nächsten sein. Am 17. März berichtete die Washington Post, daß Feliz Rodriguez, “ein ehemaliger CIA Agent mit guten Verbindungen zur Bush-Familie” an dem Plan zum Mordanschlag gegen den Präsidenten von Venezuela beteiligt war. Am 16. September sagte Chavez, “ich habe Beweise, daß es Pläne zur Invasion von Venezuela gibt. Des weiteren haben wir Dokumente: wie viele Bombenflugzeuge am Tag der Invasion Venezuela überfliegen werden.” Seitdem haben interne Dokumente des Pentagon, die den Medien zugespielt wurden, Venezuela als eine “post-Irak Drohung” identifiziert, die Planung “im vollen Ausmaß” erfordere. Von John Pilger. (mehr...)


17. Januar 2006

Kriegsbilder - wie Medienfotos verschleiern anstatt zu informieren

An einem Tag in der zweiten Novemberwoche 2004 sahen Millionen Amerikaner das Foto: ein verschmiertes Gesicht, die Augen klar hervorscheinend. Es war das Gesicht von Blake Miller. Er wirkt darauf resolut und entschlossen. Eine lange Zigarette baumelt zwischen seinen Lippen. Rauchwölkchen scheinen von ihr aufzusteigen. Das Foto entstand, als sich die Marines ihren Weg nach Falludscha freikämpften. Die amerikanischen Nachrichtenblätter rissen sich frenetisch um das Bild. Blake Miller war erst 20 Jahre alt, als er plötzlich zu einem berühmten Archetypus wurde. Von Norman Solomon. (mehr...)


17. Januar 2006

Mit Freunden wie diesen ...

In einer seiner vielen Reden, in denen George W. Bush nun versucht, seine verhängnisvolle Invasion in den Irak zu verteidigen, gab er in dieser Woche einen Satz von sich, der auch alle Warnlichter aufleuchten lassen sollte. In diesem Satz übte er scharfe Kritik an seinen Gegnern, die behaupten, er habe den Irak “wegen des Öls und wegen Israel” angegriffen. So brachte er eine Behauptung an die Oberfläche, die bis jetzt nur von antisemitischen Randgruppen offen ausgesprochen wurde. Von Uri Avnery. (mehr...)