USA - Nordamerika
02. März 2008
Studs Terkel: Ein furchtloser JournalistStuds Terkels lang erwartete Memoiren sind da. Sie beginnen mit dem Satz: "In gewisser Weise werde ich gefeiert, weil ich das Leben derjenigen unter uns feierte, die nie gefeiert wurden und weil ich dem Gesicht in der Menge eine Stimme verlieh". Das Buch trägt den Titel 'Touch and Go'. Ich pilgerte nach Chicago, um Terkel zu sehen. Er ist einer der größten Journalisten, Interviewer und Erzähler des 20. Jahrhunderts. Von Amy Goodman. (mehr...) 24. Februar 2008 US-Sicherheitspolitik: Vieles dürfte über Bord gehenDer nächste Präsident wird sich präventive Kriege und Lager wie Guantánamo verkneifen müssen, sagt Hillary Clintons designierter Außenminister Richard Holbrooke. Von Ari Berman. (mehr...) 22. Februar 2008 US-Satellitenabschuss eskaliert Wettrüsten im WeltraumDie Kriegsschiffe hatten sich schon gestern im nördlichen Pazifik irgendwo bei Hawaii in Position gebracht. Nachdem die Raumfähre "Atlantis" am Nachmittag sicher auf der Erde gelandet war, wurde dann ein neues Kapitel in der "Star-Wars"-Saga der Supermacht aufgeschlagen. Die US-Marine schoss am heutigen Morgen (21.2., 4.36 MEZ) vom Aegis-Kriegsschiff "Lake Erie" aus mit einer erstmals mit Wärmeleittechnik eingesetzten SM-3-Antiballistikrakete den eigenen Himmelskörper US-193 in einer Höhe von etwa 250 km über dem Pazifik ab. Washington will auch im All militärische Hegemonie. Von Wolfgang Kötter. (mehr...) 18. Februar 2008 Obama nicht zu stoppenWann haben Sie angefangen, zu glauben, dass Obama nicht zu stoppen ist? Vielleicht, als ihre erwachsene, feministische Tochter untröstlich über dessen Niederlage in New Hampshire weinte? Oder nach seinem Triumph in Virginia - einem Staat, der noch heute zugemüllt ist mit Denkmälern und Erinnerungsstätten der Konföderierten? Bei mir fiel der Groschen am Supertuesday-Abend, als auf C-SPAN-Radio hintereinander zwei Republikaner aus Virginia anriefen und sagten, sie hätten für Ron Paul gestimmt, aber in den Präsidentschaftswahlen würden sie ... für Obama stimmen. Von Barbara Ehrenreich. (mehr...) 02. Februar 2008 US-Vorwahlen: Lady mit Eunuchen-ChorRassismus und Sexismus auf der Straße zum Weißen Haus. Von Konrad Ege. (mehr...) 26. Januar 2008 Pläne für den NotfallWie die USA verhindern wollen, dass pakistanische Atomwaffen in die Hände von Fundamentalisten fallen. Von Otfried Nassauer. (mehr...) 31. Dezember 2007 Wenn das Imperium foltertAls 2004 die Fotos über Folterungen im Abu-Ghraib-Gefängnis bei Bagdad in die Medien gerieten, wollten das naive, gutmeinende Gemüter noch als Folge des abnormen Verhaltens einzelner US-Militärs deuten. Spätestens seit Guantánamo weiß man, dass die Peinigung von Gefangenen zu den normalen Umgangsformen der westlichen Führungsmacht gehört. Versuche, dem Einhalt zu gebieten, scheitern - wie gerade geschehen - am Veto der Administration. Von Lyndon B. Johnson bis zu George Bush - sie alle haben "harte Verhöre" von politischen Gefangenen nicht nur gebilligt, sondern angeordnet. Von Konrad Ege. (mehr...) 30. Dezember 2007 Ein 80jähriger US-Friedensaktivist erzähltJeden Freitag stehe ich zusammen mit 20 bis 30 älteren und jüngeren Freunden an einer geschäftigen Ecke der Stadt Claremont in Kalifornien. Wir halten Schilder hoch mit der Aufschrift 'Bringt unsere Soldaten heim', 'die Regierung ist unfair zu den Veteranen' oder 'Ain't Gonna Study War No More'. Wir stehen hier seit fünf Jahren - wie amerikanische Bürger im ganzen Land. Von James Lamb. (mehr...) 27. Dezember 2007 Eine Bombe nach der anderen - Eine Kartographie der GewaltIch bin sprachlos, wenn ich daran denke, dass und wie wir die "zivilisierten" Nationen, Städte und Gegenden und Inseln seit 100 Jahren bombardiert haben. Doch hier in den USA, die meistens dafür verantwortlich sind, versteht die Öffentlichkeit - auch ich - nicht, was die Bomben den Menschen antun. Dieser Mangel an Phantasie, so glaube ich, ist wichtig, um zu erklären, warum wir immer noch Kriege haben, warum wir das Bombardieren als ein gewöhnliches Begleitprogramm unserer Außenpolitik haben - ohne Horror und Empörung. Von Howard Zinn. (mehr...) 22. Dezember 2007 Nuklearer RitterschlagIndiens Premier Manmohan Singh spricht gern von einer "strategischen Zusammenarbeit" mit den USA. Er hat nichts dagegen, wenn sein Land als "regionales Gegengewicht" zu China und der Nuklearvertrag mit den USA als Vehikel gilt, einem solchen Part gerecht zu werden. Ein Jahr lag dieses Abkommen auf Eis. Singh hätte mit einer Unterschrift seinen Sturz riskiert. Ende 2007 jedoch ist vieles anders - der Vertrag könnte bald das Unterhaus in Delhi passieren und vom Agreement zwischen einer etablierten und einer aufsteigenden Atommacht künden. Von Wolfgang Kötter. (mehr...) |
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