USA - Nordamerika
06. November 2008
Barack Obama: Vorsicht vor allzu großen Hoffnungen!Unbestreitbar haben die letzten acht Jahre unter der Präsidentschaft George W. Bushs den USA aber auch dem Rest der Welt schweren Schaden zugefügt. Darüber hinaus ist es begrüßenswert, dass mit Obama erstmals ein Afro-Amerikaner zum US-Präsidenten gewählt wurde. Auch setzt sich sein innenpolitisches Programm deutlich von dem seines unterlegenen Herausforderers John McCain ab. Angesichts des offensichtlich kritischen Gesundheitszustandes McCains war allein schon die Aussicht, dass im Falle seines Todes Sarah Palin als dessen Nachfolgerin ins Präsidentenamt aufsteigen würde, schlichtweg gruselig. Trotz alledem sollte man jedoch nicht die Augen davor verschließen, dass vieles darauf hindeutet, dass bzgl. der an Obama gerichteten friedenspolitischen Erwartungen der große Katzenjammer droht. Von Jürgen Wagner. (mehr...) 05. November 2008 US-Wahlen: Yes, he canMit Barack Obama stehen die USA am Beginn einer Zeitenwende. Von Konrad Ege. (mehr...) 04. November 2008 Uri Avnery: Unser ObamaEs scheint, dass das Unglaubliche geschehen wird: Im wichtigsten "weißen" Staat der Welt wird ein schwarzer Präsident gewählt werden. 143 Jahre nach dem Mord an Abraham Lincoln, der die Sklaven befreite, und 40 Jahre nach dem Mord an Martin Luther King, der den Traum träumte ("I have a dream..."), wird eine schwarze Familie ins Weiße Haus einziehen. Das wird enorme Auswirkungen in die verschiedensten Richtungen haben. Eine davon ist eine elektrisierende Botschaft an einen weltweiten Orden, dem ich angehöre: Der Orden der Optimisten. Von Uri Avnery. (mehr...) 02. November 2008 Kongresswahlen: Cindy Sheehan kandidiert gegen Republikaner UND DemokratenEs ist noch eine Woche bis zur Wahl. Ich bin hier in San Francisco und unterstütze Cindy Sheehan in ihrem Wahlkampf für den Kongress. Sie geht sowohl gegen das republikanische als auch das demokratische Establishment ins Rennen. Vor allem aber will sie gegen die demokratische Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, antreten. Als Sprecherin des "Hauses" vertritt und führt Pelosi die Demokratische Partei. Die Demokraten haben es nicht geschafft, den Irakkrieg zu verhindern, sie haben es nicht geschafft, den Präsidenten und Vizepräsidenten für ihre Lügen über den Irakkrieg zur Rechenschaft zu ziehen. Von Ann Wright. (mehr...) 30. Oktober 2008 Demokratie auf tönernen Füßen: Verhaftung im WahllokalIm Vorfeld der Präsidentschaftswahl werden gezielt Gerüchte gestreut. Es sind viele Manipulationen denkbar, die Barack Obama den Sieg kosten könnte. Von Konrad Ege. (mehr...) 29. Oktober 2008 Kein Friedensengel im Weißen HausIn den USA läuft der Countdown zum Wahltag am 4. November. Nicht nur die Wähler im eigenen Land sind daran interessiert, wie die Präsidentschaftskandidaten Barack Obama von den Demokraten und der Republikaner John McCain den zukünftigen Herausforderungen für Frieden und Sicherheit in der Welt begegnen wollen. Dabei versprechen Obama wie McCain mehr Abrüstung, doch setzen beide auf militärische Stärke. Von Wolfgang Kötter. (mehr...) 26. Oktober 2008 König des PlanetenDer Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika ist der König dieses Planeten. Ich lebe auf diesem Planeten. Deshalb geht mich die Wahl des Präsidenten etwas an. Sogar sehr viel. Der Präsident ist nicht der einzige Herrscher der Welt. Es gibt noch andere Herrscher, wenn auch weniger mächtige. Seine Entscheidungen sind von vielen Beschränkungen abhängig, die außerhalb seiner Kontrolle liegen. Aber es gibt keine andere Person auf Erden, deren Entscheidungen solchen Einfluss auf unser Leben haben. Von Uri Avnery. (mehr...) 26. Oktober 2008 Veraltete Atomwaffen? Modernisierungspläne der US-Streitkräfte sind gescheitertVor acht Jahren wurde George W. Bush Präsident. Ganz oben auf seiner Agenda stand die Außen- und Sicherheitspolitik. Unter seiner Regierung sollte Amerika, die einzig verbliebene Supermacht, noch stärker werden. Er versprach, die Führungsrolle der USA auf Jahrzehnte abzusichern. Potenzielle Herausforderer sollten abgeschreckt werden. Vor allem durch die spürbare Überlegenheit der amerikanischen Streitkräfte. Diese sollten von Grund auf modernisiert werden: Raketenabwehr, weniger aber modernere Atomwaffen und viel Geld für die Transformation der Streitkräfte, ihre Anpassung an die Aufgaben der Zukunft - so lauteten die Stichworte. Acht Jahre, zwei Kriege und eine Finanzkrise später, bietet sich ein ganz anderes Bild. Von Otfried Nassauer. (mehr...) 22. Oktober 2008 Robert Gates und die DrogenWährend Kanzlerin Merkel den Eindruck erweckt, man brauche nur mehr Soldaten nach Afghanistan zu schicken und könne dort so weitermachen wie bisher, scheint für das Weiße Haus ein Strategiewechsel nicht ausgeschlossen. Bei einiger Fantasie ließe sich der sogar als Einstieg in eine Exit-Strategie deuten. Mit General Douglas Lute sondiert derzeit einer der Militärberater von George Bush die Lage am Hindukusch, um zu klären, welchen Sinn eine andere Strategie haben könnte. Von Lutz Herden. (mehr...) 12. Oktober 2008 Die Zwecklüge: Stur werden neue Afghanistan-Mandate durchgewunkenHinter der publikumswirksam verkündeten Suggestion von "zivil-militärischer Zusammenarbeit" in Afghanistan, von den Brunnenbohrern und Brückenbauern unter der Obhut internationaler Schutztruppen - ein bisschen bewaffneter Entwicklungshilfe sozusagen - verbirgt sich realiter eine ganz andere Agenda, die der amerikanischen Imperialmacht nämlich. Der ausgewiesene Afghanistan-Kenner Willy Wimmer, vormals Staatssekretär auf der Bonner Hardthöhe, hat nach einem Besuch bei Präsident Hamid Karzai berichtet, dass die USA den Krieg am Hindukusch schon vor Jahren hätten beenden können, dies freilich nicht wollten. Über die Gründe hierfür bedarf es keiner Spekulation. Von Jürgen Rose. (mehr...) |
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