Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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USA - Nordamerika

02. April 2008

Kriegskosten: 6.000.000.000.000 US-Dollar

Selbst hohe US-Militärs räumen längst ein, dass die Koalitionstruppen auf den beiden wichtigsten Schauplätzen des Weltkriegs gegen den Terror - im Irak und in Afghanistan - ein Desaster erleben. Sie haben zwei Regime mit Gewalt vertrieben und dafür einen Krieg am Hals, dessen Ende nicht abzusehen ist. Ökonomisch sind die Kriege eine noch größere Katastrophe. Sie sind nicht zu gewinnen - und längst nicht mehr zu bezahlen, auch nicht für ein Land wie die USA. Michael R. Krätke. (mehr...)


30. März 2008

Wir sollen Spieler sein, keine Cheerleader

"So?" Lautete letzte Woche Dick Cheneys Kommentar, als man ihn zu der öffentlichen Meinung in den USA befragte, die mit überwältigender Mehrheit gegen den Irakkrieg ist. "Umfragen wehen niemanden vom Kurs". Nicht viel mehr Sympathie zeigte er angesichts der Tatsache, dass mittlerweile 4.000 US-Soldaten im Irak getötet wurden. "Sie haben ihre Uniform freiwillig angezogen", so Vize-Präsident Cheney auf ABC news. Diese Backsteinmauer der Gleichgültigkeit hilft die paradoxe Situation zu erklären, in der wir uns - das Antikriegs-Lager - fünf Jahre nach Beginn der Irakbesatzung befinden. Die Antikriegsstimmung ist stärker denn je, doch unsere Bewegung scheint zu schwinden. Von Naomi Klein.
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23. März 2008

Die beiden Amerikas

"Der Krieg ist eine viel zu ernste Angelegenheit, als dass man ihn dem Militär überlassen sollte", so in Talleyrands unvergesslichen Worten. Im selben Geiste könnte man sagen: die amerikanischen Präsidentschaftswahlen sind eine viel zu ernste Angelegenheit, um sie den Amerikanern zu überlassen. Die USA sind nun die einzige Supermacht der Erde. Es wird noch eine Weile so bleiben. Die Entscheidungen des US-Präsidenten gehen jedes Lebewesen auf der Welt an. Leider ist es den Bürgern der Welt nicht erlaubt, an den Wahlen teilzunehmen. Von Uri Avnery.
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20. März 2008

Fünf Jahre Irak-Krieg: Schuld und Lüge

Der Krieg ist nicht beendet, ganz und gar nicht. Er hat sich verwandelt in einen Kampf aller gegen alle. Die Kosten trägt die irakische Bevölkerung: mehr als 700 000 zivile Tote, vier Millionen Flüchtlinge und Vertriebene, Zusammenbruch des einst hoch entwickelten Gesundheits- und Bildungssystems, Zerfall der Grundversorgung, Aufteilung der Millionenstadt Bagdad in ethnisch getrennte, verfeindete Mini-Bezirke hinter Mauern und Barrikaden. Das Resultat belastet die künftige Entwicklung. Die Demokratie ist diskreditiert als ein Importartikel arroganter Besatzer, auch durch das Verhalten vieler ihrer mutmaßlichen irakischen Vertreter. Von Karl Grobe.
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15. März 2008

My Lai 1968: Ausflug nach Pinkville

Am Morgen des 16. März 1968 werden mehrere Kompanien der US-Sondereinheit Task Force Barker auf dem Gebiet des Gemeindeverbandes My Lai abgesetzt, um dieses Terrain in der mittelvietnamesischen Küstenprovinz Quang Ngai nach Vietcongs zu durchkämmen. Knapp drei drei Stunden später ist Son My ausradiert. Etwa 500 Tote liegen in Wassergräben und Reisfeldern, auf Feldwegen oder im Dorf selbst. Die C-Kompanie unter dem Kommando des Leutnants William Calley hat keinen Vietcong aufgespürt, keine Waffen gefunden, keine Verluste erlitten, keine Gefangenen gemacht, aber einige tausend Schuss abgefeuert. Von Lutz Herden.
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15. März 2008

In My Lai ging der Vietnamkrieg verloren

Es dauerte weniger als drei Stunden. Dann war aus dem unbekannten Dorf My Lai das Symbol für den schmutzigen Vietnamkrieg geworden. Am 16. März 1968 setzten US-Hubschrauber um acht Uhr morgens einige Kompanien der Task Force Barker in My Lai ab. Als sie die Soldaten vor Mittag wieder abholten, gab es das Dorf nicht mehr, lebte keiner seiner Bewohner mehr. Das Massaker der US-Armee jährt sich zum 40. Mal. Der Mörder Calley ist für viele ein Held geblieben. Von Karl Grobe.
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14. März 2008

Atomstreit mit Iran

Im November letzten Jahres warteten die amerikanischen Geheimdienste mit einer handfesten Überraschung auf. In einer gemeinsamen Bewertung hielten sie öffentlich fest: Der Iran hat kein aktives militärisches Nuklearprogramm. Das schien deutlich. Eine heftige Ohrfeige für Präsident Bush und seine konfrontative Iran-Politik. Der ständig wiederholten Behauptung, der Iran baue mit Hochdruck an der Bombe, schien der Boden entzogen zu sein. Und damit auch militärischen Drohungen sowie den US-Forderungen nach verschärften Sanktionen gegen Teheran. Doch dieser Eindruck täuschte gewaltig. Von Otfried Nassauer.
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13. März 2008

Fünf Jahre "Operation Iraqi Freedom" - vorläufige Bilanz eines Angriffskriegs

Etwa 300 Aktive aus Friedens- und Solidaritätsbewegung trafen sich vom 7.-9. März 2008 in Berlin bei der Konferenz "Alternativen zu Krieg und Besatzung" zum fünften Jahrestag des Krieges. Referentinnen und Referenten stammten vor allem aus dem Irak selber und aus den USA, und berichteten in eindrucksvollen Vorträgen über die grauenhafte Situation der Menschen im Zweistromland: Schätzungen auf Basis wissenschaftlicher Studien lassen bis heute eine Zahl von rund eine Million irakischer Todesopfer durch Gewalteinwirkung und indirekte Kriegsfolgen erwarten; laut UN-Flüchtlingsorganisationen wurden 4 Millionen Iraker zu Flüchtlingen, davon etwa die Hälfte im eigenen Land, weitere 2 Millionen unter elenden Bedingungen vor allem in Syrien und Jordanien. Von Matthias Jochheim. (mehr...)


11. März 2008

Lehren aus Vietnam

Tom Hayden ist wieder in Vietnam gewesen, zum ersten Mal im Frieden. Viermal hatte der Bürgerrechtler, Kriegsgegner und Mitgründer der US-Studentenbewegung das Land besucht, einmal gemeinsam mit Jane Fonda. Damals führten die USA Krieg gegen Nordvietnam. General Curtis LeMay, erinnert sich Hayden, hatte das Land "in die Steinzeit bombardieren" wollen. In der jüngsten Ausgabe der traditionsreichen linken Wochenzeitschrift The Nation schreibt Hayden, dass es damals danach aussah, als sei dieser Plan schon aufgegangen. Von Karl Grobe. (mehr...)


06. März 2008

USA: Krieg ohne Ende

Wenn es ein muss, will der republikanische Präsidentenbewerber John McCain noch hundert Jahre am Euphrat bleiben. Von Konrad Ege. (mehr...)