Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Naher und Mittlerer Osten

07. Februar 2006

Das Problem mit der Demokratie

Samstag, 28. Januar 2006: Horror über Horror, die Palästinenser haben die falsche Partei an die Macht gewählt! Dabei hatte man ihnen erwartet, dass sie ihre Stimme der freundlichen, korrupten, prowestlichen und absolut proamerikanischen Fatah geben, die versprochen hatte, die Palästinenser zu “kontrollieren” - jedenfalls sollten sie ihre Stimme nicht der Hamas geben, die versprach, die Palästinenser zu repräsentieren. Bingo - wieder die Falschen gewählt. Von Robert Fisk. (mehr...)


06. Februar 2006

Drohender Krieg gegen Iran: Appell an Kofi Annan

Deutsche Friedensorganisationen haben einen Appell an Kofi Annan zur Einrichtung einer hochrangigen UN-Mediationskommission im Iran-Atomkonflikt initiiert, für dessen Unterstützung jetzt auch bei internationalen Organisationen geworben wird. Der Appell ist Ausdruck der großen Sorge innerhalb der Friedensbewegung, dass Schritt um Schritt der Weg in eine nicht mehr zu kontrollierende Eskalation gegangen wird. Der Text wird u.a. von Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie mitgetragen. (mehr...)


06. Februar 2006

Die Nachwirkungen des Schocks

Das Ergebnis der Wahlen in Palästina mit Hamas als Gewinner der absoluten Mehrheit, war ein Schock für alle. Für Fateh war der Schock, dass sie zum ersten Mal in der Geschichte seit ihrer Gründung 1964 die Macht und die ‘Autorität’ verloren hat. Mit nur 32% der Sitze im ‘Legislative Council’ ist die Fateh nun in der zweiten Reihe, etwas, was die Partei nicht kennt. Die kleinen Parteien waren ebenso geschockt entdecken zu müssen, wie klein sie wirklich sind mit nur 7% aller Stimmen verteilt auf vier Parteien. Wir sind jetzt aufgerufen, die alten und ineffektiven Strukturen abzulösen und in einem engagierten Prozess des Aufbaus zu ersetzen durch ein neues politisches Systems, welches modern, bedeutend und berechenbar ist. Von Mitri Raheb. (mehr...)


06. Februar 2006

Irans Atomprogramm: Teufelskreis des Misstrauens

Es sind noch nicht alle Türen ins Schloss gefallen; die russische ist noch offen. Das Moskauer Angebot an Teheran steht noch, Uran zur zivilen Nutzung in russischen Anlagen anzureichern, Brennstäbe zurückzunehmen und so die Möglichkeiten zum Bau von Atomwaffen technisch zu unterbinden. Ein Teil der iranischen Staatsführung scheint darauf eingehen zu wollen, die Radikalen um Präsident Mahmud Ahmadinedschad eher nicht. Von Karl Grobe. (mehr...)


05. Februar 2006

Von Rache zu Rache

Die beiden Hauptdarsteller Said und Khaled sind Selbstmordattentäter. Der Film stellt eine Frage, die jeden in Israel - und vielleicht in der ganzen Welt beschäftigt: Warum tun sie das? Wie kann jemand am Morgen aufstehen und beschließen, dass er sich mitten in einer Menschenmenge in Jerusalem oder Tel Aviv in die Luft sprengt? Einige der Leute fragen vielleicht auch: Wer sind sie? Wie sieht ihr Hintergrund aus? Wie sind sie dazu gekommen? Heute - lange Zeit nach seiner Entstehung - beantwortet der Film vielleicht auch eine andere Frage: Warum hat die große Mehrheit der Palästinenser genau die Gruppe gewählt, die diese Leute beauftragt hat, sich in die Luft zu sprengen? Von Uri Averny. (mehr...)


04. Februar 2006

Die Stunde der Puritaner

Für die Palästinenser in den Autonomiegebieten begann das Elend der Korruption mit der Rückkehr der “Tunesier”, wie man diejenigen nannte, die zusammen mit Yassir Arafat nach dem Exil in Tunis Mitte der neunziger Jahre in die Autonomiegebiete zurückkehrten und sich das Land mit seinen spärlichen Ressourcen zur Beute machten. Für die “Tunesier” waren die Hamas-Mitglieder stets “Puritaner”, deren Idealismus so weltfremd wie gefährlich schien. Jetzt müssen die “Puritaner” zeigen, ob sie besser regieren können als die “Tunesier”. Von Ludwig Watzal. (mehr...)


03. Februar 2006

Iran: Schwäche hinter Drohgebärden

Auf die erhoffte Hilfe durch China und Russland kann Teheran in der Auseinandersetzung über sein Atomprogramm nicht mehr zählen. Diese beiden Veto-Mächte haben sich mit den drei anderen (USA, Großbritannien, Frankreich) in dem Bestreben zusammengetan, die Aufrüstung Irans mit Atomwaffen zu verhindern. Falls die Internationale Atomenergie-Organisation die Angelegenheit dem UN-Sicherheitsrat vorzulegen beschließt, wird es kein Veto geben. Das beeindruckt den rationaleren Flügel der Teheraner Führung anscheinend stärker als die militärischen Nebengeräusche, welche die USA und Israel aus bestimmten Gründen in der Debatte mitschwingen lassen. Von Karl Grobe. (mehr...)


03. Februar 2006

Eskalation im Atomstreit mit dem Iran - Gewaltfreies Ende der Krise immer unwahrscheinlicher?

Was steckt hinter der raschen Eskalation im Atomstreit mit dem Iran, die den deutschen Außenminister Steinmeier veranlasste, vor einer “Militarisierung” des Denkens zu warnen? Geht es um die propagandistische Vorbereitung der Öffentlichkeit auf einen weiteren Waffengang? Sind die scharfen Töne Ausdruck von Selbstbewusstsein und Stärke? Soll am Iran ein Exempel in Sachen einer neuen Nichtverbreitungspolitik statuiert werden? Oder verstecken sich hinter dem verbalen Radikalismus Anzeichen von Hilflosigkeit und Trotz, weil es nicht gelingt, den Iran zum Einlenken zu zwingen? Von Otfried Nassauer. (mehr...)


02. Februar 2006

Jetzt droht eine neue Eskalationsstufe

Am Hauptsitz der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Wien tritt heute der Gouverneursrat zusammen. Auf der Sondersitzung des 35-köpfigen Leitungsgremiums soll entschieden werden, ob der Streit um das Atomprogramm Irans an den UNO-Sicherheitsrat überwiesen wird. Folgt die IAEA der Vorlage der UN-Vetomächte, wäre das nach allgemeiner Einschätzung eine neue Eskalationsstufe der Auseinandersetzung. Dabei sind die Möglichkeiten für eine politische Lösung längst nicht ausgeschöpft. Von Wolfgang Kötter. (mehr...)


01. Februar 2006

Atomkrieg gegen den Iran

Schock und Entsetzen - Hat Frankreichs Präsident nur ausgesprochen, was vom US Strategic Command längst vorbereitet wird? Von Michel Chossudovsky. (mehr...)