Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Naher und Mittlerer Osten

28. Januar 2006

Déjà vue (schon einmal erlebt)

Wenn Ariel Sharon sich nicht in einem tiefen Koma befände, wäre er jetzt vor Freude aus dem Bett gesprungen. Der Sieg von Hamas erfüllt seine heißesten Wünsche und Hoffnungen. Von Uri Avnery. (mehr...)


27. Januar 2006

Mit Hamas reden!

Israel muss mit jeder palästinensischen Führung verhandeln, die vom palästinensischen Volk gewählt wurde. Wie bei jedem anderen Konflikt in der Geschichte wählt man nicht die Führung des Gegners - einmal weil der Gegner nicht damit einverstanden wäre und - sodann genau so wichtig - ein Abkommen mit solch einer Führung nicht halten würde. Von Uri Avnery. (mehr...)


24. Januar 2006

Hebron für Anfänger

In der vergangenen Woche verkündete Israel seine Absicht, etwa 50 Siedler auszusiedeln, die illegal Hebrons Großhandelsmarkt übernommen hatten. Der Erfolg der gegenwärtigen Schwindelschau scheint alle Erwartungen zu übertreffen. Die ganze Welt interpretiert den Austausch der einen Gruppe Siedler mit einer anderen als einen großen Schritt in Richtung Frieden. Wenn die Welt so leicht getäuscht werden kann, warum sollte Israel dann das Spiel mit den Tränen beenden? Von Ran HaCohen. (mehr...)


23. Januar 2006

Mitleid mit einem Waisenknaben

Hamas’ Präsenz in der nächsten palästinensischen Regierung ist kein Grund, Friedensverhandlungen zurückzuweisen. Ganz im Gegenteil. Es wäre ein zwingender Grund, endlich mit ihnen zu beginnen. Das würde heißen, dass wir mit dem ganzen palästinensischen Spektrum (außer der kleinen Jihad-Organisation) verhandeln würden. Falls Hamas sich der Regierung auf der Basis von Mahmoud Abbas’ Friedenspolitik anschließen würde, dann ist sie offenkundig reif für Verhandlungen - mit oder ohne Waffen - auf der Basis eines Waffenstillstandes. Von Uri Avnery. (mehr...)


22. Januar 2006

Kofi Annan soll Pause der Eskalation bewirken

Die “Kooperation für den Frieden”, ein bundesweiter Zusammenschluss von ca. 40 Friedensorganisationen, hat auf ihrer Strategietagung in Hannover am Wochenende ein “Monitoring-Projekt für zivile Konfliktbearbeitung und Kriegsprävention” beschlossen. Der Bundesregierung und der EU soll an Hand konkreter Krisensituationen auf die Finger geschaut und rechtzeitig mit Analysen, Mahnungen und Vorschlägen zur Deeskalation und Konfliktbearbeitung Druck für friedenspolitisches Engagement gemacht werden. Das ehrgeizige Vorhaben könnte später in eine Art “Stiftung Warentest für Konfliktbearbeitung” münden. Außerdem wurden bei der Strategiekonferenz Alternativen zur Iran-Politik propagiert. (mehr...)


21. Januar 2006

Vieles erinnert an die Zeit vor dem Kosovo-Krieg

Im Gespräch: Der Nahost- und Energie-Experte Mohssen Massarrat über das iranische Sicherheitsdilemma und eine europäische Diplomatie im Dienste der amerikanischen Schlachtordnung. (mehr...)


19. Januar 2006

Ein weiteres schwules iranisches Folteropfer bricht das Schweigen

Während das Schwulen-Pogrom in der Islamischen Republik Iran, die intensive Verfolgung ihrer eigenen Bürger wegen Homosexualität mit der Hinrichtung von wenigstens einem dutzend schwulen jungen Männern, mit atemberaubender Geschwindigkeit voranschreitet, versuchen seine Opfer trotz großer Hindernisse auch weiterhin, aus dem größten religiösen Gefängnis der Welt zu entfliehen und über die unmenschliche Behandlung, die sie erlitten haben, zu berichten. Der letzte Entflohene, der von dieser anti-schwulen Herrschaft des Schreckens Zeugnis ablegen kann, ist ein 28-jähriger Mann, der der intensiven, auf schwule Männer abzielenden Internetprovokationskampagne der Regierung ins Netz gegangen war. Von Doug Ireland. (mehr...)


18. Januar 2006

Der Krieger räumt das Feld

Ariel Sharon hinterlässt seinem Nachfolger im Amt des Premiers ein zutiefst gespaltenes und verunsichertes Land. Dazu hat nicht zuletzt sein jäher persönlicher Wandel vom Spiritus rector der Siedlerbewegung zum Abbruchunternehmer derselben im Gaza-Streifen beigetragen. Auch was aus seiner Kadima-Partei wird, bleibt ungewiss. Sharon war ihr einziger Programmpunkt. Ohne ihn ist die Partei kaum noch die Hälfte wert. Von Ludwig Watzal. (mehr...)


17. Januar 2006

Mit Freunden wie diesen ...

In einer seiner vielen Reden, in denen George W. Bush nun versucht, seine verhängnisvolle Invasion in den Irak zu verteidigen, gab er in dieser Woche einen Satz von sich, der auch alle Warnlichter aufleuchten lassen sollte. In diesem Satz übte er scharfe Kritik an seinen Gegnern, die behaupten, er habe den Irak “wegen des Öls und wegen Israel” angegriffen. So brachte er eine Behauptung an die Oberfläche, die bis jetzt nur von antisemitischen Randgruppen offen ausgesprochen wurde. Von Uri Avnery. (mehr...)


16. Januar 2006

Atomstreit Iran: Londoner Treffen stellt Weichen für Eskalation

Vor einer Rutschbahn in weitere Eskalation und Krieg warnt die “Kooperation für den Frieden”. Das Londoner Treffen der ständigen Mitglieder des Sicherheitsrats und der EU-Troika stelle eventuell die Weichen für einen bald nicht mehr umkehrbaren Weg in die Konfrontation mit Iran. “Wenn IAEO-Chef El Baradei Gewalt gegen Iran ausdrücklich nicht mehr ausschließt, müsste dies zum Präzedenzfall für die Aberkennung eines Friedensnobelpreises führen”, kommentiert Manfred Stenner, Geschäftsführer des Netzwerk Friedenskooperative, dessen jüngste Äußerung, mit der er sich in Gegensatz zu UN-Generalsekretär Kofi Annan stelle. (mehr...)