Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Kriege

08. Januar 2004

Klassenkampf und Weihnachtsfriede

Im neuen Jahr soll eine Schnelle Eingreiftruppe der EU geschaffen werden und mit der neuen Sicherheitsstrategie ESS wurde ein weiteres Projekt abgesegnet. Andrea Noll sieht in Europas militärischer Hochrüstung einen klaren Klassenkampf, weil die arbeitende Bevölkerung Europas die Zeche zahlen wird. Sie erinnert an den 1. Weltkrieg, als sich an Weihnachten hunderttausende meist einfache Soldaten entschieden, friedlich gegen den Krieg zu rebellieren und aus ihren Schützengräben zu steigen. Wieviele Leben können heutige Soldaten retten, indem sie ihre ‘Schützengräben’ verlassen? (mehr...)


04. Januar 2004

Wichtigste Neujahrsbotschaft für die Welt stammt aus dem Jahr 1986: Krieg und Gewalt sind "Kulturprodukt"

“Krieg und Gewalt liegt in der Natur des Menschen - Krieg wird es immer geben”. Diese Äußerung dient dem fatalistischen Festhalten an der Meinung, menschliche Aggressivität und Gewalttätigkeit sei unvermeidlich, und auch noch so gut gemeinte Aktionen könnten nichts daran ändern. Vor diesem Hintergrund wollen wir an die “Erklärung von Sevilla” aus dem Jahr 1986 erinnern, die von einer internationalen Kommission von zwanzig führenden WissenschaftlerInnen der Welt verabschiedet wurde. (mehr...)


03. Dezember 2003

Wenn Bush den "Krieg" umdefiniert

Von einem Konflikt zwischen Staaten oder Völkern kann bei den Anschlägen der Terroristen, die Bush einen “Krieg gegen die Zivilisation” nennt, offenbar nicht die Rede sein. Deshalb wurde auf Terror oder was man dafür hielt mit anderen Maßnahmen als mit Krieg reagiert. Thomas Rothschild meint, daß Bush sich eines semantischen Tricks bedient, indem er den Begriff “Krieg” neu definiert und Anschläge wie die vom 11. September oder von Istanbul als Krieg kategorisiert werden. Vor diesem Hintergrund erscheine ein Krieg im konventionellen Sinne als adäquate Reaktion. Mit der gleichen Berechtigung aber, mit der man die Massenmorde von terroristischen Vereinigungen oder Einzeltätern als Krieg definiere, könne man verkünden: Krieg herrsche, wo Staaten oder Völker den vermeidbaren Tod von Hunderttausenden Menschen zulassen. Nach dieser Definition hätten die reichen Völker schon lange einen Krieg begonnen, auf den der Terror weniger subtil, aber mit gleicher Wirkung antworte. (mehr...)


15. Oktober 2003

Versöhnungsbund fordert Friedensengagement der Bundesregierung in Afrika

Der Internationale Versöhnungsbund - Deutscher Zweig e.V. bezieht in einer Pressemitteilung vom 15.10.2003 Stellung zu Konflikten und Kriegen in Zentralafrika. Im Hinblick auf die Vorbereitungen für die Mitte 2004 geplante Internationale Konferenz zu Frieden, Sicherheit, Demokratie und Entwicklung in der Region der Großen Seen und angesichts der internationalen und insbesondere auch der deutschen Mitverantwortung für Konflikte und Krieg in Zentralafrika fordert der Versöhnungsbund ein Friedensengagement der Bundesregierung. (mehr...)


21. September 2003

Freihandel ist Krieg

Die größten Feinde des Terrors sind die, die nicht aus den Augen verlieren, dass Gewalt wirtschaftlichen Interessen dient - und auch nicht, dass Kapitalismus selbst Gewalt ist. Das sollten wir begreifen, meint Naomi Klein. (mehr...)


20. September 2003

Wie Hunde und Schweine

Beim alljährlichen Gedenken an die Opfer der Atombomben von Hiroshima und Nagasaki gerät regelmäßig die Opferrolle Japans ins Blickfeld weltweiter Aufmerksamkeit, während ein anderes Volk ebenso regelmäßig ausgeklammert bleibt. Doch etwa ein Viertel der Toten im nuklearen Hades waren Koreaner, die von der Kaiserlich-Japanischen Armee nach ihren imperialistischen Feldzügen deportiert wurden und dort in Japan Arbeitseinsatz in Werften, Kohlengruben und Rüstungsbetrieben zwangsverpflichtet waren. Die Aufarbeitung dieses dunklen Kapitels begann erst zwei Jahrzehnte nach Kriegsende, ein “Bewältigen” dieses Teils der Geschichte ist über Ansätze nie hinaus gekommen. Von Rainer Werning. (mehr...)


22. August 2003

Ein Jahr nach der NATO-Bombardierung Jugoslawiens: Dieser Krieg war weder notwendig noch hilfreich!

Am 24. März 2000 ist es genau ein Jahr her, seit die Nato-Staaten mit ihrem Bombenkrieg gegen die Republik Jugoslawien begonnen haben. Die Bundesrepublik Deutschland war zum ersten Mal seit 1945 wieder mit Waffen und Armee dabei. Dieser geschichtlich tiefe Einschnitt muss wegen seiner weitreichenden Folgen dringend weiter aufgearbeitet werden. Dazu einige Anmerkungen. (mehr...)


17. August 2003

Die Kosten des Irakkrieges

Krieg geht jede/n an, nicht nur die, die direkt ins Kriegsgeschehen eingebunden sind. Die amerikanische Webseite "Cost of the War in Iraq" ist ein einfacher Versuch, die in Zahlen umsetzbaren Auswirkungen des Krieges zu demonstrieren: Die finanzielle Belastung, die er SteuerzahlerInnen auferlegt. Es wird ein laufend aktualisierter Kontostand jenes Geldbetrages dargestellt, den die US-Regierung für die Finanzierung des Irakkrieges ausgegeben hat und ausgibt. (mehr...)


17. Juni 2003

Kongo-Intervention soll EU-Aufrüstung 'humanitär' legitimieren

Das 'Komitee für Grundrechte und Demokratie' lehnt den EU-Einsatz im Kongo ab. Das überwiegende Motiv für die Intervention ist offensichtlich der von der Koalition der Aufrüstungswilligen beschlossene Aufbau einer EU-Interventionsarmee. (mehr...)


16. Juni 2003

Was steckt hinter dem Töten in Zentralafrika?

Im Krieg im Kongo sind in den letzten 6 Jahren mehr als 3,3 Millionen Menschen umgekommen. Dies entspricht der höchsten Zahl an Todesopfern in einem Krieg seit dem Zweiten Weltkrieg. Dennoch ignorierten bis vor kurzem die Medien der USA und Europas das Abschlachten. Dabei haben die Herrschenden dieser Länder nicht unwesentlich zum Krieg mit beigetragen. Chris Fagen beleuchtet den ruinösen Krieg im Kongo, und stellt die Frage: Kann eine UN- bzw. französische Intervention die Lösung sein? (mehr...)