Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Kriege

21. April 2005

Humanitäre Lösungen für humanitäre Krisen?

Gerade NGOs, die in Krisengebieten aktiv sind, stehen vor einer zusehends schwierigeren Situation. Sie sehen sich von zwei Seiten gefährdet. Regionale Warlords gebrauchen deren Infrastruktur nur zu gern, um ihre Truppen zu versorgen und die zivilen Helfer auf vielfältige Weise zwangsweise in die Kriegsökonomie zu integrieren. Aber auch westliche Interventionsmächte nutzen die Präsenz von NGOs für eine Art Arbeitsteilung. In dieser stellt das Militär die repressive Seite der neuen Ordnung dar, während den Hilfsorganisationen die humanitäre und demokratische Rolle zugewiesen wird. Von Steffen Vogel. (mehr...)


15. April 2005

Der Tiger springt

Am 30. April 2005 jährt sich zum 30. Mal das Ende des Vietnam-Krieges. Die ersten beiden Teile der deshalb in der Wochenzeitung FREITAG publizierten Textfolge galten den Jahren von der Teilung Vietnams 1955 bis zur legendären Tet-Offensive der Nationalen Befreiungsfront (FLN) Anfang 1968. Zu diesem Zeitpunkt bombardierte die US-Luftwaffe bereits das vierte Jahr über die Demokratische Republik Vietnam im Norden. Zugleich führten mehr als 600.000 GIs in Südvietnam einen Dschungelkrieg, der nicht zu gewinnen war. Ein Ausweg schien sich mit den Verhandlungen anzubieten, die ab Mai 1968 in Paris zwischen den USA und Südvietnam auf der einen, Nordvietnam und der FLN auf der anderen Seite geführt wurden. Von Lutz Herden. (mehr...)


01. April 2005

Das Jahr des Affen

Am 30. April 2005 jährt sich zum 30. Mal das Ende des Vietnam-Krieges. “Feindliche Übergriffe auf unsere Schiffe im Golf von Tonking haben mich veranlasst, den Streitkräften der Vereinigten Staaten den Befehl zu geben, sofort zurückzuschlagen”, erklärt Präsident Lyndon B. Johnson in einer Rede an die Nation am 4. August 1964. Eine Irreführung durch die Regierung in Washington. “Wir werden die Kommunisten in die Steinzeit zurückbomben”, gibt Luftwaffengeneral Curtis Le May zu verstehen, als er nach dem Ziel der Operation Rolling Thunder (Rollender Donner) gefragt wird. Der Vietnam-Krieg, Teil II, 1964-1968. Von Lutz Herden. (mehr...)


18. März 2005

Russland schadet sich

Der Sarkasmus, mit dem die Regierung in Moskau am 8. März den Tod des tschetschenischen Rebellenführers Aslan Maschadow bekannt gab, könnte ihr bald vergehen. Die Erschießung des einstigen Präsidenten der Kaukasusrepublik, über deren Umstände es nach wie vor nur Spekulationen gibt, ist im Konflikt mit dem tschetschenischen Widerstand alles andere als ein Triumph, schon gar nicht der von Russland propagierte Erfolg im Kampf gegen den Terrorismus. Von Andrea Strunk. (mehr...)


18. März 2005

Madame Nhu sprach von Barbecue

Am 30. April 2005 jähren sich zum 30. Mal das Ende des Vietnam-Krieges und der Niederlage der USA in Indochina. Daran zu erinnern, heißt auch, nach Parallelen zur US-Intervention im Irak zu fragen, auch wenn bei Vergleichen Vorsicht geboten ist. In Vietnam wurde vor dem Hintergrund einer bipolaren Weltordnung gekämpft. Die Wochenzeitung FREITAG hat mit einer Folge von Artikeln begonnen, die bis zum 30. April den Verlauf des Krieges und dessen Folgen in Erinnerung rufen sollen. Teil I beschäftigt sich mit den Jahren 1955 ? 1963. Von Lutz Herden. (mehr...)


15. März 2005

Gewaltfreie Politik in Zeiten des internationalen Terrorismus

Der internationale Terrorismus hätte seine Bedeutung möglicherweise nicht, wenn die Supermacht USA und ihre Verbündeten in angemessener Weise auf diese Bedrohung reagieren würden. Der so genannte Krieg gegen den Terror ist nicht angemessen, sondern potenziert die Gefahr und lenkt von konstruktiven Alternativen ab. “Gewaltfreie Politik” dagegen schließt die Drohung mit militärischen Mitteln kategorisch aus. Man ist in der Terrorabwehr stärker, wenn man bestimmte Optionen ausschließt - und sich eben nicht alles offen hält. Von Theodor Ebert. (mehr...)


07. März 2005

Argumente für eine erneuerbare Energiewende

Zu Beginn des 3. Jahrtausends ist der Energieverbrauch der Menschheit größer denn je - mit dramatischen Folgen nicht nur für Klima und Umwelt, sondern ebenso für die politische Weltlage. Im Folgenden kurz zusammengefasst ein paar Argumente für einen raschen Umstieg auf Erneuerbare Energien. Es geht um “Krieg um Öl oder Frieden durch die Sonne”, “Ausstieg aus der gefährlichen Atomstromerzeugung”, “Klima schützen, Klimakatastrophe aufhalten”, “Sonne macht keinen Unterschied zwischen Nord und Süd” und “Arbeitsplätze schaffen - regionale Wirtschaft fördern”. (mehr...)


26. Februar 2005

Gibt es denn im Kongo Friedensarbeit?

In den vergangenen Jahren sind weit über drei Millionen Menschen im östlichen Teil der Demokratischen Republik Kongo infolge von Krieg, Massakern, Hunger und Seuchen gestorben. In den meisten Orten ist inzwischen mehr oder weniger Frieden, und plötzlich kommen dann irgendwelche Milizen nach Kanyabayonga, um ein aktuelles Beispiel zu nehmen, und massakrieren die Bevölkerung, treiben zehntausende Menschen in die Flucht. Wo muss hier Friedensarbeit anfangen? Heinz Rothenpieler von Dialog International berichtet von einer Reise in den Kongo. (mehr...)


01. Februar 2005

Neue Vision des Pentagon verändert die Kriegspläne

Das Militär der USA verwandelt sich zunehmend in einen globalen Öl-Schutzdienst. Der Kriegsminister Donald Rumsfeld hat mit Professor Thomas Barnett einen “Strategie-Jungen”, der die Aufgabe hat, den hochrangigen militärischen Offizieren aus allen Sparten der Dienste und bis zu den höchsten CIA-Funktioniären diese neue Art der Kriegführung beizubringen. Barnett sagt voraus, dass der Unilateralismus der USA “unvermeidlich zum Krieg führen wird”. Als er sich bei einer kürzlichen Vorstellung auf Hitler bezog, erinnerte Barnett seine militärischen Zuhörer daran, dass der Nazi-Führer niemals um Erlaubnis fragte, ehe er andere Länder überfiel. Von Bruce K. Gagnon. (mehr...)


28. Januar 2005

Auschwitz war den Westmächten gleichgültig

Die von der britischen Royal Air Force gemachten Luftbilder beweisen, dass die Westmächte hätten Bescheid wissen können, was in Auschwitz vor sich ging. Es sollte heute an der Zeit sein, die tatsächlichen Beweggründe für den Kriegseintritt Großbritanniens und der USA zu analysieren. Wie in jedem Krieg ging es nicht um ethische Ziele, nicht um die Verhinderung der in der Geschichte der Menschheit unvergleichlichen Verbrechen, die von Deutschen begangen wurden. Es ging im Zweiten Weltkrieg auch nicht um den Sturz des Faschismus. Es ging - wie in jedem Krieg - allein um wirtschaftliche Interessen. Von Klaus Schramm. (mehr...)