Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Kriege

17. Oktober 2005

Gewissen in Aufruhr

Brisante Urteilsbegründung: Das Bundesverwaltungsgericht rügt die rot-grüne Regierung wegen der faktischen Unterstützung des Irak-Krieges und stärkt den “Staatsbürger in Uniform”. Von Jürgen Rose. (mehr...)


06. Oktober 2005

Über den Wendekreis des Krebses hinaus

Gratwanderung am Hindukush und anderswo: Soll die Bundeswehr das Grundgesetz überall auf der Welt “verteidigen”? Von Norman Paech. (mehr...)


01. September 2005

Mit einer großen Lüge in einen neuen Krieg

Angesichts des Irak-Desasters muss man nicht einer Verschwörungstheorie anhängen, um einen Krieg gegen Iran für möglich zu halten. Die irakische Realität übertrifft inzwischen bei weitem die vielerorts vor dem Krieg geäußerten Befürchtungen. Im Falle Irans würden die Folgen noch unvergleichlich dramatischer und weit reichender sein als im Irak. Die Dramatik und Dimension eines möglichen US-Krieges gegen den Iran warnt vor allem uns in Europa, nicht nur sehenden Auges die nächste Eskalationsstufe abzuwarten, sondern nach Auswegen zu suchen, bevor es zu spät ist. Noch ist nicht alles verloren. Von Mohssen Massarrat. (mehr...)


29. August 2005

Die Berührung des Chirurgen

Am 3. August berichtete Human Rights Watch, dass die Bush-Regierung “anscheinend wieder mit der Produktion von Tretminen beginnen will”, zum ersten Mal seit 1997. Sie berichteten, dass “das Pentagon insgesamt 1.3 Milliarden Dollar” für eine neue Art von Tretmine angefordert hat. Das traf mich, da ich gerade Dr. Gino Stradas Grüne Papageien las. Das Buch erzählt über seine Operationen von Landminenopfern und Opfern anderer Ergebnisse unseres technischen Könnens in Afghanistan, Irak, Bosnien, Somalia, Eritrea, Kambodscha und anderen Orten in den letzten 15 Jahren. Die “Grünen Papageien” sind Landminen mit kleinen Flügeln, welche für Kinder wie Spielzeug aussehen, und die sie daher aufheben - mit furchtbaren Konsequenzen. Von Howard Zinn. (mehr...)


27. August 2005

Wird der 11.09. erneut ausgeschlachtet?

Präsident Bush und viele seiner offenen Unterstützer begnügen sich nicht mehr damit, sich in die Flagge zu hüllen. Es reicht nicht mehr aus, sich patriotischer als die Gegner des Irakkrieges in Pose zu werfen. Die allerletzte demagogische Waffe ist, die Erinnerung an den 11. September auszuschlachten. Der vierte Jahrestag kommenden Monat wird der Bush-Regierung in den Medien wieder reichlich Gelegenheit bieten, sich in den Schleier des 11.09. einzuhüllen und die Kritiker des Irakkrieges als diejenigen darzustellen, denen die Verteidigung der Vereinigten Staaten zu wenig am Herzen liegt. Von Norman Solomon. (mehr...)


14. August 2005

Ihre Seelen müssen endlich Ruhe finden

Abrupt ändert sich Chung Ki-Youngs Leben, als ihn am 20. Januar 1944 die Kolonialmacht in Gestalt der Kaiserlichen Japanischen Armee zwangsweise rekrutiert. Über Nacht wird aus ihm ein “Studentensoldat”. Drei Monate und eine Woche später als in Europa endet mit der Kapitulation des japanischen Kaiserreiches am 14. August 1945 der Zweite Weltkrieg im Pazifik. Von den mindestens 1,6 Millionen koreanischen Zwangsarbeitern, die es seit Ende der dreißiger Jahre gab, haben die Japaner mindestens 360.000 in ihre Armee gepresst, darunter etwa 7.000 Studentensoldaten. Von Rainer Werning. (mehr...)


14. August 2005

Wehre dich

Was passierte diese Woche in Crawford, vor der Bannmeile jenes Weißen Hauses im Rancho-Stil? Nichts anderes, als dass gefordert wurde, das öffentliche Leben wieder realitätsbezogener zu machen. Cindy Sheehan ist die Frau, die das Drehbuch zum falschen Schattenspiel der Medien durcheinander brachte. Auch andere Angehörige der ultimativ Geopferten (Soldaten) sind nach Texas gepilgert, um an einem heißen, ausgedörrten Straßenrain Mahnwache zu halten. Jetzt sind sie Objekte eines enormen Medieninteresses, denn nur wenige Meilen entfernt genießt Präsident Bush seine Ferien. Von Norman Solomon. (mehr...)


09. August 2005

Japan im Zweiten Weltkrieg: Licht, Beschützer - Führer Asiens

Nach zwei siegreichen Kriegen gegen China und Russland 1894/95 beziehungsweise 1904/05 steigt Japan über die Jahrhundertwende zur regionalen Großmacht auf. In beiden Waffengängen geht es um die Vormacht auf der koreanischen Halbinsel und in der Mandschurei. 1910 wird Korea offiziell als Kolonie Japans annektiert. Im Juli 1937 lässt ein inszenierter Angriff auf eine japanische Militäreinheit bei Peking den Krieg gegen China an allen Fronten eskalieren. Von Rainer Werning. (mehr...)


30. Juli 2005

Es war mehr als eine Lüge

Bisher steht die Außenpolitik im Schatten anderer Wahlthemen. Vermutlich wird sich daran bis zum Wahltermin nur wenig ändern. Aber allein die Frage, welche Irak-Politik eine CDU/CSU-geführte Bundesregierung verfolgen wird, ist von mehr als nur theoretischem Interesse. Sie berührt eine tiefe Zäsur, die sich unter Rot-Grün im außenpolitischen Denken seit 1998 vollzogen hat: Krieg ist als Mittel der Politik wieder grundsätzlich anerkannt. Der NATO-Krieg gegen Jugoslawien im Frühjahr 1999 überlagert die außenpolitische Bilanz von Rot-Grün. Von Lutz Herden. (mehr...)


26. Juli 2005

Die Stille nach dem Schuss - zum Tod von Jean Charles de Menezes

Der Nichtselbstmordattentäter Menezes stolperte und stürzte ins Abteil. Drei Antiterrorspezialisten warfen sich auf den 27jährigen jungen Mann mit dem “Blick eines in die Enge getriebenen Kaninchens”, so eine Augenzeugin. Sie fixierten ihn am Boden, während ein Vierter ihm mit einer halbautomatischen Waffe fünfmal in den Kopf schoss - so die Aussage entsetzter Zeugen. Völlig alogisch, weshalb ein Verdächtiger, der bereits wehrlos und im Klammergriff am Boden liegt, mit Waffengewalt “ausgeschaltet” werden muss, geschweige denn mittels “Fangschuss” getötet. Dem sogenannten islamistischen Terror ist mit Staatsterror aber nicht beizukommen. Von Andrea Noll. (mehr...)