Kriege
30. September 2008
Alle Invasoren vernichtenAfghanistan-Krieg in Pakistan: Generalstabschef Kayani will die Souveränität seines Landes um jeden Preis verteidige. Von Ursula Dunckern. (mehr...) 31. August 2008 Hottentotten-Moral"Wenn er meine Kuh stiehlt, dann ist es schlecht. Wenn er seine Kuh stiehlt, dann ist es gut" - diese Moralregel wurde von europäischen Rassisten den Hottentotten zugeschrieben, einem alten Volksstamm im Südwesten Afrikas.Daran muss ich denken, wenn die USA und die europäischen Staaten jetzt gegen Russlands Anerkennung der Unabhängigkeit von Südossetien und Abchasien aufschreien, die beiden Provinzen, die sich von der Republik von Sakartvelo trennten, die im Westen als Georgien bekannt ist. Es ist noch nicht so lange her, dass die westlichen Länder die Republik Kosovo anerkannten, die sich von Serbien trennte. Von Uri Avnery. (mehr...) 11. August 2008 Stopp Kaukasuskrieg - keine Guten nirgendwoWeitgehend ratlos reagieren die westlichen Staaten auf die brutalen Entwicklungen im zum Krieg eskalierten Dauerkonflikt zwischen Georgien und Russland. Viel mehr als diplomatische Appelle zum Gewaltverzicht sind anscheinend kaum möglich. Die Bevölkerung in Südossetien und Georgien ist Opfer eines Machtspiels um Öltransfer für Europa, NATO-Beitritts-Spekulation Georgiens und Großmacht-Demonstration Russlands. "Horrorvorstellung", wenn beim jetzigen Krieg bereits der NATO-Bündnisfall eingetreten wäre. Von Manfred Stenner. (mehr...) 09. August 2008 Der Stellvertreter-KriegDer olympische Frieden findet nicht statt, schon gar nicht im Kaukasus. Die seit einer Woche sich ständig steigernden Schießereien weiten sich zu einem Krieg aus, und es ist nicht abzusehen, dass er auf die Republik Georgien und ihre abtrünnige Region Südossetien begrenzbar ist. In deren Hauptstadt Zchinwali sind georgische reguläre Truppen vorgestoßen. Abchasien, die andere abtrünnige Region, hat die Entsendung von Freiwilligen zur Unterstützung Südossetiens angekündigt; das lässt einen Zweifrontenkrieg auf georgischem Territorium befürchten. Von Karl Grobe. (mehr...) 08. August 2008 Die Bomben im August - Zum Gedenken an Hiroshima und NagasakiDie Bomben auf Hiroshima sind dem Amerikanischen Establishment und einem Großteil der amerikanischen Bevölkerung immer noch heilig. Hiroshima in Frage zu stellen, heißt, mit dem kostbaren Mythos zu brechen, mit dem wir in Amerika alle aufgewachsen sind. Es ist der Mythos, Amerika sei anders als die anderen Imperialmächte dieser Welt. Andere Nationen mögen unerhörte Taten begehen, unser Land nicht. Von Howard Zinn. (mehr...) 29. Mai 2008 Burma und die Kreuzfahrer von heuteResponsibility to protect: Eine Intervention neuen Typs. Von Lutz Herden. (mehr...) 27. April 2008 Die militärische OptionKrieg mit Syrien? Frieden mit Syrien? Eine große Militäroperation gegen die Hamas im Gazastreifen? Eine Waffenpause mit der Hamas? Mit ziemlicher Gleichgültigkeit diskutieren unsere Medien diese Fragen, als ob es sich um gleichwertige Optionen handeln würde. Wie ein Mann beim Autohändler, der sich nicht zwischen zwei Modellen entscheiden kann. Das eine ist gut, und das andere ist auch gut. Also welches soll er kaufen? Und keiner schreit auf: Krieg ist der Gipfel der Dummheit. Von Uri Avnery. 04. April 2008 Keiner hatte genug Brandgeruch in der NaseDer NATO-Krieg gegen Jugoslawien zwischen März und Juni 1999 war eine Weichenstellung. Seither ist das Völkerrecht nie wieder in die ihm gebührende Rolle beim so oft beschworenen Erhalt einer internationalen Sicherheitsarchitektur zurückgekehrt. Der Westen hat seinen eigenen Wertekanon verleugnet und fährt darin bis heute mit selbst zerstörerischer Konsequenz fort. Von Hans Wallow. (mehr...) 15. März 2008 My Lai 1968: Ausflug nach PinkvilleAm Morgen des 16. März 1968 werden mehrere Kompanien der US-Sondereinheit Task Force Barker auf dem Gebiet des Gemeindeverbandes My Lai abgesetzt, um dieses Terrain in der mittelvietnamesischen Küstenprovinz Quang Ngai nach Vietcongs zu durchkämmen. Knapp drei drei Stunden später ist Son My ausradiert. Etwa 500 Tote liegen in Wassergräben und Reisfeldern, auf Feldwegen oder im Dorf selbst. Die C-Kompanie unter dem Kommando des Leutnants William Calley hat keinen Vietcong aufgespürt, keine Waffen gefunden, keine Verluste erlitten, keine Gefangenen gemacht, aber einige tausend Schuss abgefeuert. Von Lutz Herden. 15. März 2008 In My Lai ging der Vietnamkrieg verlorenEs dauerte weniger als drei Stunden. Dann war aus dem unbekannten Dorf My Lai das Symbol für den schmutzigen Vietnamkrieg geworden. Am 16. März 1968 setzten US-Hubschrauber um acht Uhr morgens einige Kompanien der Task Force Barker in My Lai ab. Als sie die Soldaten vor Mittag wieder abholten, gab es das Dorf nicht mehr, lebte keiner seiner Bewohner mehr. Das Massaker der US-Armee jährt sich zum 40. Mal. Der Mörder Calley ist für viele ein Held geblieben. Von Karl Grobe. |
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