Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

Ihre Spende ermöglicht unser Engagement

Spendenkonto:
Bank: GLS Bank eG
IBAN:
DE36 4306 0967 8023 3348 00
BIC: GENODEM1GLS
 

Kriege

26. September 2024

Wer will für das amerikanische Imperium schon töten und sterben?

Associated Press berichtet, dass vielen Rekruten, die nach dem neuen ukrainischen Wehrpflichtgesetz eingezogen wurden, die erforderliche Motivation und militärische Unterweisung fehlen, um ihre Waffen tatsächlich auf russische Soldaten zu richten und zu schießen. "Manche Leute wollen nicht schießen. Sie sehen den Feind in Feuerstellung in den Schützengräben, eröffnen aber nicht das Feuer. … Deshalb sterben unsere Männer", sagte ein frustrierter Bataillonskommandeur der 47. ukrainischen Brigade. "Wenn sie die Waffe nicht benutzen, sind sie wirkungslos." Dies ist ein vertrautes Terrain für jeden, der die Arbeit von US-Brigadegeneral Samuel "Slam" Marshall studiert hat, einem Veteranen des Ersten Weltkriegs und dem wichtigsten Kampfhistoriker der US-Armee im Zweiten Weltkrieg. Von Nicolas J. S Davies. (mehr...)


19. Juni 2024

Geschichte der Friedensbewegung bis 1933

Bei einem Arbeitsgruppentreffen von Lebenshaus Schwäbische Alb e.V. am 14.06.2024 stellte Michael Schmid die Geschichte der Friedensbewegung vom Ende des 19. Jahrhunderts bis zum Ende der Weimarer Republik mit ihren pazifistischen, anarchistischen und sozialistischen Strömungen vor: 1. bürgerlicher Pazifismus (Bertha von Suttner, Otto Umfrid), 2. anarchistischer Antimilitarismus / radikaler Pazifismus (Pierre Ramus), 3. sozialistischer Antimilitarismus (Rosa Luxemburg). Das Vortragsmanuskript kann hier nachgelesen werden. Am 12.07.2024 ging es bei einem weiteren Treffen um "Schlussfolgerungen aus der Geschichte der Friedensbewegung bis 1933 für heute". Hierzu trug Michael Schmid neun Thesen vor, die unten am Artikelende heruntergeladen werden können. (mehr...)


06. Juni 2024

Vergangenheitsbewältigung als Zukunftsverdrängung? - Der Nachgeschmack der Gedenkfeiern

Heute und in den kommenden Tagen wird mit großem Pomp und Gloria des "Débarquement" in der Normandie (englisch: "D-Day"), der amphibischen und luftgestützten Militäroperation der Allierten im II. Weltkrieg, gedacht, mit der vor 80 Jahren, am 6. Juni 1944, die Befreiung Westeuropas - WESTEUROPAS! - von der Naziherrschaft begann. - Unser Autor hat, bei aller Liebe zum Geschichtsbewusstsein, zunehmend Bauchschmerzen mit bestimmten Formen des staatlich organisierten Gedenkritualismus. Wir drucken daher hier nochmals unverändert einen Essay von ihm ab, den er vor fünfeinhalb Jahren, Mitte November 2018, anlässlich ähnlicher Veranstaltungen zum hundertsten Jahrestag des Endes des I. Weltkrieges publizierte. Es liest sich heute auf dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse mit ganz anderen Augen ... (mehr...)


02. Juni 2024

Wir Schlafwandler – oder: "Nachmittag Schwimmschule"

Hat der Westen, hat Deutschland mit der offiziellen Genehmigung an die Ukraine, Russland mit den gelieferten Waffensystemen auch in der Tiefe seines Territoriums zu attackieren, den Rubikon überschritten? Der Alltag jedenfalls läuft ungerührt weiter. – Wie vor dem Ersten Weltkrieg. Von Leo Ensel. (mehr...)


02. Februar 2024

Das Buch ist nicht nur informativ und tief erschütternd, es ist für junge Menschen Pflichtlektüre!

"Krieg ohne Ende; Chemiewaffen im Vietnamkrieg, Agent Orange und andere Kriegsverbrechen" (Erweiterte Neuausgabe) von Peter Jaeggi ist kein Buch, das man wie einen Roman in einem Zug von vorne bis hinten durchliest. Es ist nicht zuletzt eine wichtige Dokumentation. Es zeigt, wie grauenhaft ein Krieg in der Realität ist. Und es erklärt, welche Folgen ein Krieg bei den betroffenen Menschen, konkret in ihrem täglichen Leben, hinterlassen kann - all die Tausende der Überlebenden, die Opfer verantwortungsloser Machtpolitiker, die ihrerseits ungestraft blieben und bleiben. Von Christian Müller. (mehr...)


28. März 2023

Auf den Spuren der deutschen Besatzer: Besuch im Donbass (Donezk, Bachmut und Konstantinowka; Mai 2005)

Im Beitrag vom 18.03.2023 hat Leo Ensel über die Recherche der Kriegsroute seines Großvaters berichtet. Im Mai 2005 fuhr er in den Donbass, um die genauen Orte zu besichtigen und sich mit Veteranen zu treffen. Die Reise führte ihn auch nach Bachmut (Artjomowsk). Später, im Frühjahr 2018, verfasste er darüber einen Essay, den wir aus Gründen der Aktualität hier nochmals unverändert veröffentlichen. (mehr...)


23. März 2023

Der "Friedhof der Dörfer" - Besuch der weißrussischen Gedenkstätte Chatyn, 13.10.1988

Über die unfassbar grausamen Verbrechen der Deutschen auf sowjetischem Boden wissen viele gar nicht Bescheid. In Weißrussland haben SS-Einheiten Hunderte Dörfer vernichtet - oft mitsamt den Einwohnern. Die Gedenkstätte Chatyn, wo vor genau 80 Jahren, am 22. März 1943, das SS-Sonderkommando Dirlewanger ein schreckliches Massaker anrichtete, soll daran erinnern und mahnen. Unser Autor Leo Ensel hat den "Friedhof der Dörfer" 1988 besucht und dabei ergreifende Szenen der Versöhnung erlebt. (mehr...)


22. März 2023

Zur Erinnerung an die Tragödie von Chatyn

Heute, am 22. März 2023, jährt sich die Tragödie von Chatyn in Belarus zum 80. Mal. An diesem Tag im Jahr 1943 brannten die deutsch-faschistischen Besatzer und ihre Komplizen das Walddorf Chatyn in der Region Minsk mit all seinen Einwohnern nieder. Von Christian Müller. (mehr...)


18. März 2023

Der Wehrmachtsoffizier, der seinem Land die Niederlage wünschte - Recherche der Kriegsroute meines Großvaters durch die Ukraine

Der Großvater von Leo Ensel war im Zweiten Weltkrieg als Arzt auf den Ost-Feldzügen - und dadurch fürs Leben verstört worden. Seine Eindrücke hat er mit einer Leica-Kamera auf über 1200 Bildern festgehalten. Diese Spiegelbilder seiner Seele sowie der besetzten Gebiete veranlassten den Enkel zu einer Spurensuche. (mehr...)


24. Dezember 2022

Mutige Feiglinge - Deserteure

Im Krieg befiehlt die Obrigkeit Menschen, zu töten und sich der Tötungsgefahr auszusetzen – wer sich weigert, riskiert Tod und Schande. Denn Deserteure sind Sand im Getriebe einer Maschinerie. "Stell dir vor, es ist Krieg - und keiner geht hin..."- WDR Lebenszeichen. 18.12.2022. (mehr...)