Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Neoliberale Globalisierung

30. Oktober 2004

Das tägliche Massaker durch Hunger - und unsere Haltung

842 Millionen Menschen leiden an chronischer Unterernährung. Alle fünf Sekunden stirbt auf der Welt ein Kind, weil es nichts zu essen hat. Dabei könnte heute die doppelte Zahl an Menschen ernährt werden, als es derzeit gibt. Aber “der Markt” wird das Hungerproblem nicht lösen. Und was die immer neue Berichterstattung über diese skandalösen Zustände mit uns? Verspüren wir nicht auch so etwas wie eine moralische Müdigkeit, also Apathie oder sogar Ratlosigkeit, wie so viele Menschen, wenn wir immer wieder mit Fakten und Bildern des Hungers und des Elends besonders aus den ärmsten Ländern der Welt konfrontiert werden? Von Michael Schmid. (mehr...)


25. Oktober 2004

Stein des Sisyphos

Bislang gefiel sich die rot-grüne Regierung darin, die Arbeitslosen für ihr Schicksal selbst verantwortlich zu machen: Wer den Job verliert, ist selber schuld. Doch auch der Arbeitsmarkt hat zwei Seiten: Angebot und Nachfrage. Nur das Angebot zu verbilligen, ohne bei der Nachfrage nachzuhelfen, ist bestenfalls eine halbe Sache. Die tagtäglichen Entlassungen zeigen, dass der private Sektor in Zukunft nicht mehr die Arbeitsplätze anbieten wird, die makroökonomisch benötigt werden. Wenn aber unternehmerische Rationalität zu derart unerwünschten Ergebnissen führt, muss die Regierung handeln. Von Elmar Altvater. (mehr...)


24. Oktober 2004

Minister Strucks Irak-Prognose: Himmelfahrtskommando

Zuhause kein Geld im Steuersäckel, Millionen Arbeitlose zu Sozialhilfeempfängern degradieren und Bundeswehrsoldaten abkommandieren, um die letzten Regionen, die sich den Verwertungsinteressen eines um den Globus nomadisierenden transnationalen Kapitals widersetzen, gewaltsam zu unterwerfen - da stehen, scheint es, nicht nur im Berliner Bendler-Block kaum mehr alle Tassen im Spind. Wenn von Neo-Wilhelminismus durchdrungene Politiker und vom Bellizismus faszinierte Kolumnisten nach einem Platz an der Sonne rufen, dann sollten sie genau dorthin geschickt werden - in die Wüste nämlich. Von Jürgen Rose. (mehr...)


25. September 2004

Die Nato-Privatisierung des Kosovo: noch ein Krieg und seine Beute

Während des Nato-Bombardements 1999 hatten es die reichsten Nationen der Welt speziell auf Staatsunternehmen abgesehen - weniger auf Militäranlagen. Die Nato ‘traf’ 372 Industrieanlagen, zerstörte aber lediglich 14 (feindliche) Panzer. Keine einzige private bzw. ausländische Firma wurde bombardiert. Von Neil Clark. (mehr...)


23. September 2004

"Alles Globale hat lokale Wurzeln"

Dr. Vandana Shiva, Trägerin des Alternativen Nobelpreises 1993, ist eine der wichtigsten Aktivistinnen im weltweiten Kampf gegen Globalisierung. Sie studierte Physik und arbeitete als Quantenphysikerin, bevor sie ihre Research Foundation for Science Technology and Ecology gründete. In dem hier veröffentlichten Gespräch liest sie den Globalisierern ebenso deutlich wie fundiert die Leviten, sieht aber in dem Prozess auch enorme Möglichkeiten, gerade weil das System schon sehr destabilisiert ist. (mehr...)


16. September 2004

Die Macht der Zivilgesellschaft in einer imperialen Zeit

Es ist ein Prozess erbarmungsloser Verarmung im Gange. Das Imperium verstärkt bestehende Ungleichheiten und verschlimmert sie. Konzernchefs, Bankiers, PolitikerInnen und Generäle sagen: “Es gibt keine Alternative”. Dann kommt aus vom Krieg zerstörten Gebieten die kalte Antwort: “Es gibt keine Alternative außer dem Terror”. Terrorismus ist bösartig, ekelhaft und entmenschlicht sowohl diejenigen, die ihn ausüben, wie auch seine Opfer. Natürlich gibt es eine Alternative zum Terrorismus. Sie wird Gerechtigkeit genannt. Rede von Arundhati Roy vom 16. August 2004 in San Francisco. (mehr...)


25. August 2004

Ökonomie und Strategie globaler Kriegsführung

Jürgen Wagner sieht im “Abzug” von US-Truppen aus Europa keinen Grund zum Feiern. Trotz des Teilabzugs bleibt Deutschland weiterhin Sprungbrett und Drehscheibe amerikanischer Interventionskriege. Es gibt dabei einen Interessenverbund zwischen Europa und den USA, die beide ein Interesse haben sich auch künftig auf Kosten des Südens schamlos zu bereichern. Deutschland macht sich mit der fortgesetzten Stationierung amerikanischer Truppen weiterhin willentlich zum Komplizen der amerikanischen Interventionskriege. Die nun verkündete Umstrukturierung des US-Militärs soll diesen faustischen Pakt lediglich effektivieren. (mehr...)


22. Juli 2004

Attac zum Ausgang des Mannesmann-Prozesses: "Millionen für Manager, nichts für die Steuerkasse"

Mitglieder des globalisierungskritischen Netzwerks Attac kritisierten heute anlässlich der Freisprüche im Mannesmann-Prozess das Geschäftsgebaren des Konzerns Vodafone mit einer Aktion vor dem Düsseldorfer Landgericht. Ironisch wurde dabei der Freispruch für die Manager bejubelt. Für die Mitglieder des globalisierungskritischen Netzwerks und viele andere Menschen bedeuten diese Freisprüche die Machtlosigkeit des Rechtssystems gegenüber den skandalösen Auswüchsen des Turbokapitalismus. (mehr...)


20. Juli 2004

Vodafone: Mit Polizei und Anwälten gegen Attac-Aufklärungskampagne

Der Mobilfunkanbieter Vodafone reagiert zunehmend nervös auf die “Vodaklau”-Kampagne von Attac. Wie das globalisierungskritische Netzwerk mitteilte, wurde am Wochenende die örtliche Polizei in Göttingen um Hilfe gebeten, um zu verhindern, dass Mitglieder der lokalen Attac-Gruppe in der Nähe einer Vodafone-Filiale Flugblätter verteilten. Am 5. Juli hatte Attac seine Kampagne gegen die von Vodafone geplante Abschreibung von 50 Milliarden Euro mit einer Aktion vor der Düsseldorfer Konzernzentrale gestartet. (mehr...)


06. Juli 2004

Handel und Entwicklung - Fidel Castros Botschaft an die 11. UNCTAD-Konferenz

Die UNCTAD (Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung) ist eine vor 40 Jahren gegründete Organisation. Sie stellt den noblen Versuch der unterentwickelten Welt dar, mit fairem und vernünftigem internationalem Handel ein Instrument in der UN zu schaffen, das dem Streben dieser Welt nach Fortschritt und Entwicklung dienen sollte. Fidel Castro weist in seiner Botschaft warnend darauf hin, dass sich die Weltsituation ändern muss, oder die Menschheit sieht sich dem realen Risiko ihrer Ausrottung gegenüber. (mehr...)