Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Neoliberale Globalisierung

20. Januar 2006

Feilschen um die Henkersmahlzeit

Nach 80 Jahren kommt das Aus: 2007 wird das Nürnberger AEG-Werk geschlossen und die komplette Belegschaft “freigesetzt”. 1.750 Menschen verlieren ihre Lebensgrundlage. Die AEG, einst ein führender Weltkonzern, ist ohnehin nur noch ein leerer Firmenmantel und längst von der Globalisierung geschluckt. Die Entscheidung hat das Europa-Management des transnationalen Konzerns Electrolux mit Sitz in Schweden gefällt; die Produktion von Wasch- und Spülmaschinen wird nach Polen und Italien verlagert. Entscheidend bei der Zerlegung transnationaler Produktionsmodule sind die Differenzgewinne von Finanztiteln auf dem globalen “Unternehmensmarkt”. Von Robert Kurz. (mehr...)


29. Dezember 2005

Nett gemeint - aber hilflos

Arbeit global - Replik zu Albrecht Müller und Kai Ruhsert: Eine Stärkung der Binnenökonomie ist im Unternehmerlager nicht erwünscht. Von Wolfgang Müller. (mehr...)


29. Dezember 2005

Exodus oder Arbeitsteilung?

Replik zu Wolfgang Müllers Offshoring-Texten: Eine Dramatisierung lähmt die Debatte. Von Albrecht Müller/Kai Ruhsert. (mehr...)


26. Dezember 2005

S.O.S. Europa

Der Versuch, den Neoliberalismus konstitutionell zu etablieren, ist zwar 2005 gescheitert, die neoliberale Politik jedoch wird ungehemmt fortgesetzt. Die Bolkestein-Richtlinie über den Dienstleistungshandel ist ein Beispiel für den Abbau nationalstaatlichen Schutzes ohne die Bereitschaft, auf europäischer Ebene neue Schutzvorschriften für die Arbeitenden zu erlassen. Negative Integration pur. Quo vadis Europa? In Richtung der neoliberalen Dogmen oder einer sozialen Verantwortung? Von Elmar Altvater. (mehr...)


20. Dezember 2005

Das Misstrauen wächst

Das Team um den Bielefelder Sozialwissenschaftler Wilhelm Heitmeyer beschreibt in seinen Studien “Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit” als zentrales Phänomen. Menschenfeindlichkeit meint eine mentale Haltung, die schwache Gruppen der Gesellschaft abwertet und ausgrenzt, Personen etwa, die aus dem Ausland kommen, eine andere Religion haben, sexuell anders orientiert sind oder aus anderen Gründen von der “Norm” abweichen. Nach vier Jahren Forschung in der Frage der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit lassen sich Trends ablesen. Unsere Gesellschaft driftet sozial immer weiter auseinander. Abstiegsängste verursachen Fremdenfeindlichkeit und Ausgrenzung von Minderheiten. Von Connie Uschtrin. (mehr...)


10. Dezember 2005

Der Widerständigen Lähmung

Die Verlagerung von qualifizierten Arbeitsplätzen aus Deutschland wird in den nächsten Jahren nicht abreißen. Im Gegenteil, sie dürfte an Fahrt gewinnen und unter dem Druck der Märkte kaum aufzuhalten sein. Die Gewerkschaften sind beim globalen Job-Transfer als Gegenmacht gefragt, aber bis auf weiteres klar überfordert. Von Wolfgang Müller. (mehr...)


30. November 2005

Der Big Bang steht noch bevor

Seit über zwei Jahren gehört in Deutschland auch die Verlagerung von Arbeitsplätzen qualifizierter Fachkräfte in Niedriglohnländer zum Standardrepertoire großer Unternehmen. Populär bei Managern und ihren Unternehmensberatern ist die aus den USA stammende General Electric-Formel: 70 Prozent der Konzern-Dienstleistungen einkaufen, davon 70 Prozent aus dem Ausland, davon wiederum möglichst 70 Prozent aus Indien. Der Job-Export zerstört aber die Innovationskraft ganzer Volkswirtschaften. Von Wolfgang Müller. (mehr...)


16. November 2005

Die Fünfte Gewalt

Im Gespräch: Der Ökonom Elmar Altvater über die Emanzipation der Finanzmärkte von Staaten und Politikern sowie die Zeit-Raum-Kompression im Zeitalter der Globalisierung. (mehr...)


12. November 2005

"Die Tage des US-amerikanischen Imperiums sind gezählt"

Er hat die Auswirkungen des Imperiums auf der ganzen Welt gesehen, und er sagt: Seine Tage sind gezählt. 2020 wird das Imperium am Ende sein. Die USA könnten einem tiefen Sturz entgehen, wenn sie wirtschaftliche Gleichheit in der Welt anerkennen, wenn sie bereit sind, politisch als ein Land unter anderen aufzutreten, und ihre militärische Präsenz in den 140 Ländern aufgeben, in denen sie gegenwärtig Streitkräfte stationiert haben. Johan Galtung im Gespräch über Irak, gewaltfreien Widerstand und die Welt von 2020. (mehr...)


06. November 2005

Die neue Mauer

Die südspanische Costa del Sol ist wie eine Verdichtung Europas: Hier befindet man sich in Deutschland, aber auch in Großbritannien und den Niederlanden. Lidl-Supermärkte, Feriensiedlungen, Golfplätze. Dort werden aber Menschen ausgeschlossen. Es gibt eine neue Mauer mit vielen Facetten: Hubschrauber, die in regelmäßigen Abständen den Küstenstreifen entlang fliegen und nicht als Polizeihelikopter erkennbar sind, wohl auch um die an den Stränden flanierenden Touristen nicht zu beunruhigen. Patrouillenboote, die die Meerenge sichern, starke Grenzkontrollen, jenseits und diesseits des Isthmus. Und natürlich das Internierungslager von Tarifa. Einige Anmerkungen zu einem Prozess, der Globalisierung genannt wird. Von Raul Zelik. (mehr...)