Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Friedensarbeit

15. Oktober 2005

Töne der Traurigkeit

Der Lebenslauf von Jacob Allegro ist alles andere als gewöhnlich: geboren in Amsterdam in der Zeit des Holocaust. Er überlebte die Nazis, wanderte als Jugendlicher nach Israel aus, kam nach zwei Jahren nach Holland zurück und wurde ein weithin bekannter Pianist. In den letzten Wochen gab es eine neue Station auf seinem Lebensweg: er wurde “der Bil’in-Pianist”, der bei einer Protest-Demonstration Klavier spielte, um die Dorfbewohner zu erfreuen, die unter dem Joch der Trennungsmauer leiden. Im Interview mit Amir Tibon sprach er über seine Enttäuschungen über Israel und Holland, über den Kampf gegen Rassismus und über den Missbrauch des Holocaust, den er besonders ärgerlich findet. Die Kurzbiographie eines besonderen Musikers. (mehr...)


03. Oktober 2005

Grass und zahlreiche Prominente für eine friedliche Lösung des türkisch-kurdischen Konflikts

Obwohl in der türkischen Presse der Appell in die Nähe von Anti-Türkei- Aktionen gerückt wird, setzen sich in einer europäisch konzertierten Aktion zahlreiche Prominente aus den EU-Ländern in ihrem “Appell aus Europa” für Frieden und Dialog im türkisch-kurdischen Konflikt ein. In dem Appell heißt es: “Immer noch harrt die kurdische Frage einer gerechten und demokratischen Lösung. Sie würde auch wesentlich zum Frieden im Mittleren Osten beitragen. Die wieder aufgeflammten Kämpfe in kurdischen Gebieten in der Türkei haben zu einer weiteren Verschärfung der gesellschaftlichen Probleme des Landes geführt. Es besteht die Gefahr einer weiteren Eskalation.” (mehr...)


02. Oktober 2005

Erinnerung an Eugene V. Debs

Am 14. September waren es 87 Jahre, dass Eugene V. Debs (1855 - 1926) zu einer zehnjährigen Haftstrafe verurteilt wurde, weil er sich gegen den Kriegseintritt der USA in den Ersten Weltkrieg wandte. Debs war einer der prominentesten Arbeiterführer und politischen Aktivisten seiner Zeit. Insgesamt fünfmal nominierte ihn die Socialist Party zu ihrem Präsidentschaftskandidaten. Von Mickey Z. (mehr...)


29. September 2005

An das Gewissen von Soldaten darf appelliert werden!

Der 1. Strafsenat des Oberlandesgerichts (OLG) Koblenz hat die Freisprüche von Atomwaffengegnern durch das Landgericht (LG) Koblenz bestätigt. Er verwarf den Revisionsantrag der Staatsanwaltschaft als unbegründet. Die Musikerin Hanna Jaskolski aus Erftstadt und der Heidelberger Sozialpädagoge Hermann Theisen hatten am Fliegerhorst in Büchel einen Aufruf an die Soldaten verteilt, der diese aufforderte, sich nicht an der völker- und grundgesetzwidrigen Bereitstellung und Instandhaltung von Atomwaffen zu beteiligen. Von Elke Steven. (mehr...)


26. September 2005

Das Oberlandesgericht Koblenz muss über die Gewissensfreiheit von Soldaten urteilen.

Gegen die landgerichtlichen Freisprüche des Sozialpädagogen Hermann Theisen (Heidelberg) und der Musikerin Hanna Jaskolski (Erftstadt) vom Vorwurf, Soldaten zu rechtswidrigem Verhalten aufgefordert zu haben, hat die Staatsanwaltschaft Koblenz Revision eingelegt, die nun zur Verhandlung steht. Diese findet am kommenden Mittwoch, 28. September 2005, ab 10.45 Uhr statt. (mehr...)


02. September 2005

Elemente von Gütekraft anhand von Beispielen erklärt

Der Vortrag von Hildegard Goss-Mayr wurde zwar bereits am 5.10.2001 in der Evangelischen Akademie Iserlohn im Rahmen des Fachgesprächs der Arbeitsgruppe Gütekraft: “Gütekraft: Von Gandhis Satjagrah zum aktuellen Verständnis der Kraft der Gewaltfreiheit” gehalten. Wir veröffentlichen ihn hier, weil er wegen seiner grundlegenden Einführung in Elemente und Wirksamkeit von Gewaltfreiheit und Gütekraft lesenswert ist. Und ermutigend vor allem durch die Beispiele erfahrener Praxis mit Gewaltfreiheit und Gütekraft an der gesellschaftlichen Basis. (mehr...)


31. August 2005

"Warum musste mein Sohn im Irak sterben?"

Cindy Sheehan, die im vergangenen Jahr ihren Sohn Casey im Irakkrieg verloren hat, ist es mit ihrer Mahnwache vor Bushs Urlaubs-Ranch gelungen, große Aufmerksamkeit und Solidarität zu bewirken. Inzwischen hat die Antikriegsbewegung in den USA durch ihren Protest neuen Aufschwung bekommen. Der Präsident dagegen kommt mit seiner Kriegspolitik zunehmend unter Druck. Cindy Sheehan macht deutlich, dass es nicht immer erst ganz vieler Menschen bedarf, um überhaupt handeln zu können. Von Michael Schmid. (mehr...)


14. August 2005

Cindy Sheehans Taktik

Indem sich Cindy Sheehan am helllichten Tag vor die Ranch des urlaubenden US-Präsidenten stellt, greift sie auf eine Strategie der Gewaltlosigkeit zurück - eine radikal-konfrontative Taktik. Sheehan erzeugt Spannung, sie erzeugt Reibung. Sie greift zum Mittel der Provokation. Sie sagt: “Wir werden ihn (den Präsidenten) dazu zwingen, uns zu antworten”. Das Ausbleiben einer Präsidentenantwort - vor den Augen der Welt - sagt natürlich ebenso viel aus. Von Jerry Fresia. (mehr...)


14. August 2005

Spektakuläres Zeichen gegen Krieg und nuklearen Wahnsinn

Am 9. August, dem Nagasaki-Gedenktag, haben die Friedensaktivisten Martin Otto (51), Johannes Mader (22) und Hanna Jaskolski (70) auf dem Terrain der US-Kommandozentrale (EUCOM) erneut ein deutliches Zeichen gesetzt. Im EUCOM werden Kriegseinsätze gesteuert, möglicherweise in der Zukunft auch Atomwaffeneinsätze. Die Friedensaktivisten sehen die Aktion als einen Schritt, auf dem Weg hin zu politischen und juristischen Entscheidungen, die irgendwann für die konkrete Schließung des EUCOM sorgen werden. Um solche Entscheidungen zu erreichen, ist politischer Druck notwendig. (mehr...)


05. August 2005

Krieg zersetzt das Zivile, das Leben und die Kultur

Der Krieg ist die grundsätzliche Negation der Möglichkeit des Friedens. Friede wird dabei verstanden als eine Lebensweise des Liebens, Hegens, der Freundschaft und der Schonung ebenso wie der Freiheit. Unter den heutigen Bedingungen sich global ausbreitender Kriege und des Kriegs als System werden wir nur dadurch in Richtung Frieden gehen können, indem wir uns von den Lügen, der Propaganda, den Vorurteilen und den uns verwirrenden und pervertierenden Wirkungen des Krieges bewusst entfernen. 15 Thesen zu Frauen und Krieg. Von Claudia von Werlhof. (mehr...)