Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Friedensarbeit

07. Januar 2006

Lebenshaus 2006: Weiter mit Doppelstrategie in Gesellschaft einbringen

Eine Doppelstrategie bedeutet für das Lebenshaus Schwäbische Alb: Einerseits ganz konkretes Engagement mit und für einzelne Menschen, Aufbau einer Alternative im Kleinen. Und andererseits unternehmen wir durch Informations-, Bildungs- und insbesondere auch durch Bündnisarbeit den Versuch, so in unsere Gesellschaft und in die Politik hineinzuwirken, dass möglichst Reformen zustande kommen, die diesen Namen verdienen, und die in eine gerechte, friedvolle und ökologisch verträgliche Richtung weisen. Ein Beitrag von Michael Schmid aus dem Lebenshaus-Rundbrief Nr. 47 vom Dezember 2005. (mehr...)


22. Dezember 2005

Silent night

Stell dir vor, es ist Krieg, alle gehen hin, massakrieren sich fünf Monate lang gegenseitig, “Hurra” brüllend… und klettern plötzlich aus ihren Schützengräben, treffen sich im Niemandsland, tauschen Geschenke aus und spielen Fußball, ungeachtet des Krakeelens ihrer Offiziere von hinten. Klingt nicht besonders gut erfunden; ist auch nicht erfunden. Genau das passierte zu Weihnachten 1914 an der Westfront des Ersten Weltkriegs, nicht einmal, sondern massenhaft, auf hunderten von Kilometern der Frontlinie. Von Rüdiger Haude. (mehr...)


16. Dezember 2005

Handschlag in Köln

Zu Beginn des ersten Weltkrieges 1914 fand in Konstanz ein Kongress für Kirchenvertreter verschiedener Länder statt, von dem ein deutlicher Appell zur Verhinderung des Krieges hätte ausgehen sollen. Es kam anders: Noch während der Tagung erklärten sich die Regierungen von England und Deutschland den Krieg. Bei der Verabschiedung auf dem Kölner Hauptbahnhof versprachen sich die deutschen und englischen Teilnehmer, an ihrer Freundschaft fest zu halten und nicht aufeinander zu schießen. Beide Ereignisse zählen zu den Geburtsstunden des Internationalen Versöhnungsbundes (International Fellowship of Reconciliation, IFOR) der sich weltweit für Frieden und Gewaltfreiheit engagiert. Von Clemens Ronnefeldt. (mehr...)


15. Dezember 2005

"Die Waffen nieder!" - Ein friedenspädagogisches Programm?

Erziehung zum Frieden war auch im deutschen Sprachraum von Anfang an ein Bestandteil der organisierten Friedensbewegung, wenn vielleicht auch die, oft naive und illusionäre, Hoffnung in die Allmacht der Erziehung weniger ausgeprägt war als im Westen Europas oder in den USA. Werner Wintersteiner stellt in seinem Beitrag zunächst kurz die friedenspädagogischen Aktivitäten der Friedensbewegung in Österreich und Deutschland vor und geht dann besonders auf die friedenspädagogische Bedeutung der Texte Bertha von Suttners ein. Abschließend stellt er die Frage nach der heutigen Gültigkeit und Relevanz dieser frühen friedenserzieherischen Ansätze. (mehr...)


09. Dezember 2005

Friedensnobelpreis 2005: Kritik wegen Verleihung an IAEO

Am 10. Dezember 2005 wird der Friedensnobelpreis in zwei gleichen Teilen an die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO bzw. IAEA) und ihren Generaldirektor Mohammed El-Baradei verliehen. Die IAEO kann unter ihren Voraussetzungen zu einer friedlichen Welt nichts beitragen. Insofern ist die Verleihung des Nobelpreises an diese Behörde eine Fehlentscheidung. Und bei allem Respekt für Mohammed El-Baradei: Aus dem Kreis der für den Friedensnobelpreis 2005 Nominierten hätte es andere gegeben, die sich sehr eindeutig für atomare Abrüstung und Frieden einsetzen. Von Michael Schmid. (mehr...)


07. Dezember 2005

100. Jahrestag der Verleihung des Friedensnobelpreises an Bertha von Suttner

1905 erhielt Bertha von Suttner den Friedensnobelpreis. Am 5. Dezember 2005 wurde wurde der Friedensaktivistin und Schriftstellerin bei einem Festakt im Parlament in Wien gedacht. Die Ehrenpräsidentin des Internationalen Versöhnungsbundes, Hildegard Goss-Mayr, auf deren Initiative die Feierstunde im Parlament zurückging, hielt dabei die Festansprache. Darin würdigte sie das mutige Engagement Bertha von Suttners gegen den Krieg und deren Ringen um den Aufbau von Alternativen zum Krieg. Gedenken verpflichte uns nach unserer Friedensverantwortung heute zu fragen. Suttners Leitmotiv würde heute wohl lauten: Gewaltfreiheit aufrüsten für Leben in Gerechtigkeit und Frieden für alle. (mehr...)


04. Dezember 2005

Nachdenken über das konstruktive Programm

Gandhis größte Hoffnung für Indien bestand im konstruktiven Programm. Es bedeutete, die Inder mit ihrer Akzeptanz von Abhängigkeit, Machtlosigkeit und Ausbeutung unter britischer Herrschaft zu konfrontieren und ihnen dabei zu helfen, stattdessen eine selbst entwickelte gerechte Gesellschaft zu entwerfen und aufzubauen. In der Kampagne für die Unabhängigkeit Indiens lagen hier seine Prioritäten. Dies war seine Vision. Diese Seite von Gandhis Arbeit wurde historisch vernachlässigt, vielleicht weil sie weniger dramatisch und energiegeladen erscheint als der organisierte öffentliche Widerstand. Doch erachtete Gandhi selbst das konstruktive Programm als weitaus wichtiger, grundlegender, nachhaltiger und eines größeren Anteils an Zeit und Energie wert als den Widerstand. Was können die Lehren von Gandhis konstruktivem Programm für uns heute sein? Von Janet Chisholm. (mehr...)


02. Dezember 2005

Entführte Friedenstifter im Irak

Was können wir tun angesichts der Gewalt im Irak? Wenige humanitäre Arbeiter sind geblieben, darunter die jüngst entführte Deutsche Susanne Osthoff und Mitarbeiter von Christian Peacemaker Teams (CPT). Die CPT-Leute wollen durch ihren Einsatz die Geltung der Menschenrechte unterstreichen und durch gewaltfreies Handeln Zeichen der Hoffnung setzen. Was können wir tun, wenn nun auch sie von kriminellen oder terroristischen Gruppen entführt werden? Von Wolfgang Krauss. (mehr...)


30. November 2005

Vor 50 Jahren: Busboykott in Montgomery

Genau vor 50 Jahren geschah in der Stadt Montgomery, Hauptstadt von Alabama, USA etwas, das sich zu einer spektakulären, erfolgreichen gewaltfreien Aktion entwickeln sollte. Sie wurde ausgelöst, weil die damals 42-jährige afro-amerikanische Bürgerin Rosa Parks am 1. Dezember 1955 auf ihrem Platz im Bus sitzen blieb, als sie vom Busfahrer aufgefordert wurde, ihn an einen Weißen abzutreten. Ihre Verhaftung zog einen über einjährigen Busboykott nach sich. Martin Luther King wurde zum Führer einer kraftvollen Bürgerrechtsbewegung, welche nachhaltige Auswirkungen auf die Gesellschaft der USA und weit darüber hinaus haben sollte. Zum 50. Jahrestag der Verhaftung von Rosa Parks am 1. Dezember 2005 wird zu einem landesweiten Streiktag in den USA aufgerufen. Von Michael Schmid. (mehr...)


16. November 2005

Auf der Suche nach einer gewaltfreien Alternative zur Bundeswehr (I)

Wie hat sich die Generation der Pazifisten, die im Dritten Reich geboren wurden und den Zweiten Weltkrieg noch vor Augen hatten, angesichts der deutschen Wiederbewaffnung in den 60er Jahren verhalten? Theodor Ebert stellt dar, wie Gandhis Idee einer Shanti Sena, also eines Netzwerks von Friedensbrigaden, in Deutschland in den Jahren von 1961-1964 rezipiert und erprobt wurde, bis dann klar war: Man kann nicht in die Praxis springen, ohne eine klare und deutliche Vorstellung von dem zu haben, was man anstrebt und ohne die Erfahrungen, die mit gewaltlosen Methoden bereits gemacht wurden, erforscht zu haben. Teil I. (mehr...)