Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

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Irak

19. November 2005

Fallujah, Vietnam

Amerikanische Soldaten haben im Irak Brandbomben eingesetzt. In einem blutigen Krieg ist das auf den ersten Blick eine eher banale Meldung. Trotzdem hat sie dieser Tage einen weltweiten Sturm der Entrüstung ausgelöst und die amerikanische Regierung zu einer weiteren Kriegslüge verleitet. Von Jan van Aken. (mehr...)


24. Oktober 2005

Sie sind keine Zahlen

Unsere jungen Leute sind keineswegs nur Zahlen. Sie liegen in frühen Gräbern, weil es diese Verbrecher gibt - Leute, die ins Gefängnis gehören, Leute, die einen schönen Batzen an dieser inoffiziellen Sauerei im Irak verdienen. Die Iraker sind noch nicht einmal Zahlen. Wenn man ihre Toten überhaupt zählt, sie nicht vergisst, dann landen selbst Frauen und Kinder häufig in der falschen Statistik - aufgelistet unter “Aufständische”. Aber wenn Zahlen nötig sind, um Amerika wachzurütteln, dann sei an die Worte von Dr. Death (Donny Rumsfeld) und Mrs. Death (Condi Rice) erinnert, die sagten, die Besatzung könne noch mindestens 12 Jahre dauern. Welche Zahl wäre für Sie okay? Für mich war eine schon zuviel. Von Cindy Sheehan. (mehr...)


22. Oktober 2005

Von der Hölle ins Paradies

Irakreise: 3.-13. August 2005. Im August machte die Wiener Ärztin gemeinsam mit einem anderen Mitarbeiter des Projektes “Aladins Wunderlampe - Hilfe für krebskranke Kinder in Basra” wieder eine Reise in den Irak. Das kleine kleine medizinisch-technische Team überbrachte Medikamente im Wert von Euro 170.000, zur Verfügung gestellt von Diakonie Katastrophenhilfe Deutschland sowie dem Deutschen Auswärtigen Amt. Die Medikamente sind unversehrt angekommen und konnten an das Spitalspersonal übergeben werden. Damit ist der Bedarf für die krebskranken Kinder bis zum Februar 2006 gedeckt. Im Irak treffen sie aber auf insgesamt katastrophale Verhältnisse. Eine “Hölle” im Vergleich zum “Paradies” in Westeuropa. Ein Reisebericht von Dr. Eva-Maria Hobiger. (mehr...)


21. Oktober 2005

Eine Gleichung, die Sand in Blut verwandelt

Im Folgenden dokumentieren wir ein Gespräch mit dem britischen Autor Robert Fisk, das die Wochenzeitung “Freitag” geführt hat. Robert Fisk ist einer der profiliertesten Journalisten der britischen Zeitung “The Independent” und berichtet seit vielen Jahren aus dem Nahen Osten. Fisk äußert sich über den Irak vor dem Verfassungsreferendum, den Saddam-Prozess und die Frage, weshalb Gerechtigkeit wichtiger als Demokratie sein kann. (mehr...)


19. Oktober 2005

Irak: Ins Ungewisse

Vor der Invasion der USA hat es in Irak al Qaeda ebenso wenig gegeben wie Massentötungswaffen. Der Terrorismus ist nach den Zerstörungen anderer Art, die Irak vorher erduldet hat, das jüngste und wohl höchste Hindernis auf dem Wiederaufbau-Weg. Mit diesem Erbe, das es nicht haben wollte und gegen das es sich mit unzureichenden und oft sehr falschen Mitteln wehrt, muss Iraks Volk künftig leben. Die Verfassung würde ihm dabei nur unzureichend helfen, selbst wenn sie gründlicher formuliert und von einer größeren Mehrheit verabschiedet worden wäre. Sie weist die Richtung, in die der nächste Schritt gehen soll. Er führt ins Ungewisse. Von Karl Grobe. (mehr...)


17. Oktober 2005

Was steht Samira bei ihrer Rückkehr bevor?

Die Aussichten für den Irak? Da gibt es mehrere Möglichkeiten - und alle sind schlecht. Vielleicht ein Auseinanderbrechen des Staates; vielleicht ein Bürgerkrieg; sicherlich ein wachsender blutiger Aufstand. Überhaupt keine Chance für ein neues prosperierendes, demokratisches multikulturelles Land. Was steht Samira bei ihrer Rückkehr bevor? Von Uri Avnery. (mehr...)


04. Oktober 2005

Reuters-Chef Schlesinger: US-Streitkräfte im Irak "außer Kontrolle"

Die Nachrichtenagentur Reuters gegenüber der US-Regierung: Die US-Kräfte im Irak geraten gegenüber Journalisten zunehmend “außer Kontrolle”. Außerdem würde verhindert, dass die Öffentlichkeit ein vollständiges Bild des Krieges bekomme. Journalisten würden verhaftet oder aus Versehen erschossen, was zu einer Einengung des journalistischen Spielraums führe, so David Schlesinger, der Reuters-Weltredakteur (global managing editor), in einem Brief an US-Senator John Warner, Vorsitzender des ‘Armed Services Comittee’. Von Julia Day. (mehr...)


29. September 2005

Der Dissens nimmt zu - aber auch die Zensur

In den Straßen von Washington DC drängten sich an diesem Wochenende rund eine Viertelmillion Menschen - derweil sich Mr. Bush bemüßigt sah, das Hauptquartier des US Northern Command in Colorado Springs zu besuchen. Veteranen des aktuellen Irak-Debakels und Dutzende Soldaten-Angehörige (military families) verstärkten die langen Reihen derer, die gegen die Bush-Junta demonstrieren und ihrem Dissens Ausdruck verleihen wollten. Es gab an diesem Wochenende noch andere Veranstaltungen zum Irak, und in Colorado hatte Bush seinen Fotoauftritt. Von Dahr Jamail. (mehr...)


28. September 2005

Die Logik kolonialer Herrschaft

Inzwischen herrscht nahezu Universalkonsens: Die westliche Besatzung des Irak hat sich zum absoluten Desaster entwickelt - erstens, für das irakische Volk und zweitens für die Soldaten, die von schurkischen Politikern in ein fremdes Land geschickt wurden, um dort zu sterben. Die Sprache des Betrugs, die Bush, Blair und unterschiedliche neocon Rechtfertiger und neoliberale Apologisten verwendeten, um den Krieg zu rechtfertigen, hat alle Glaubwürdigkeit verloren. Trotz eingebetteter Journalisten und Nonstop-Propaganda - die blutigen Bilder lassen sich nicht verdrängen: Die einzig wirkliche Lösung wäre der sofortige Abzug aller ausländischen Soldaten. Von Tariq Ali. (mehr...)


21. September 2005

Wähler im Krieg gefangen

Das Leben im Irak ist noch immer die Hölle auf Erden. In den Straßen von Khadamiya (Bagdad) floss gestern das Blut. Ein horrendes Autobombenattentat kostete 112 Menschen das Leben. In Khadamiya leben vorwiegend Schiiten. Auch hier wieder Solidaritätsbekundungen von Sunniten des nahegelegenen Adhamiya-Viertels. Die Bewohner Adhamiyas kamen aus ihren Häusern, um ihren Brüdern und Schwestern auf der anderen Flussseite zu Hilfe zu eilen. Von Dahr Jamail. (mehr...)