Lebenshaus Schwäbische Alb - Gemeinschaft für soziale Gerechtigkeit, Frieden und Ökologie e.V.

Ihre Spende ermöglicht unser Engagement

Spendenkonto:
Bank: GLS Bank eG
IBAN:
DE36 4306 0967 8023 3348 00
BIC: GENODEM1GLS
 

Irak

25. Februar 2006

Irak: Im Chaos

Seit Saddam Husseins staatsterroristische Diktatur fiel, sammeln sich in Irak diejenigen Kräfte, die sich der Ausbreitung des Terrors verschrieben haben. Dabei verspürten die USA Saddam Hussein gegenüber keinerlei Berührungsangst solange er sich gegen Iran instrumentalisieren ließ. Kontaktscheu gegenüber nützlichen Diktatoren war niemals Kennzeichen ihrer Realpolitik. Die Chance, sich den Diktator nochmals für eine staatliche Stabilisierung der Region nützlich zu machen, haben die Sieger von 1991 verschmäht; danach bestand sie nicht mehr. Nach dem zweiten Sieg von 2003 zerlegte die Besatzung die irakische Nation in ethno-religiöse Bestandteile. Diese ist eine Ursache der Destabilisierung. Zwei Kommentare von Karl Grobe. (mehr...)


25. Januar 2006

Schwache Sicherheitskräfte richten gegen Aufständische wenig aus

Irak bleibt unsicher. Der Widerstand gegen die Besatzung und die Bagdader Regierung ist uneins, aber aktiv. Die Bagdader Polizei- und Armeekräfte sind kaum ausgebildet und politisch gespalten. Von Karl Grobe. (mehr...)


17. Januar 2006

Kriegsbilder - wie Medienfotos verschleiern anstatt zu informieren

An einem Tag in der zweiten Novemberwoche 2004 sahen Millionen Amerikaner das Foto: ein verschmiertes Gesicht, die Augen klar hervorscheinend. Es war das Gesicht von Blake Miller. Er wirkt darauf resolut und entschlossen. Eine lange Zigarette baumelt zwischen seinen Lippen. Rauchwölkchen scheinen von ihr aufzusteigen. Das Foto entstand, als sich die Marines ihren Weg nach Falludscha freikämpften. Die amerikanischen Nachrichtenblätter rissen sich frenetisch um das Bild. Blake Miller war erst 20 Jahre alt, als er plötzlich zu einem berühmten Archetypus wurde. Von Norman Solomon. (mehr...)


12. Januar 2006

Der angebliche Friedenskanzler ist in Wirklichkeit ein Kriegskanzler

Der Bundesnachrichtendienst (BND) hat den USA aktive Unterstützung vor Ort im Krieg gegen den Irak geleistet. Die Süddeutsche Zeitung schreibt, dass die Irakkriegsteilnahme eine “politische Entscheidung” der rot-grünen Bundesregierung gewesen sei. Der angebliche Friedenskanzler ist in Wirklichkeit ein Kriegskanzler gewesen: NATO-Angriffskrieg auf Jugoslawien, nicht endender so genannter Anti-Terror-Krieg mit Angriffen auf Afghanistan und nun die direkte Teilnahme am Irakkrieg. Mit dieser Kriegspolitik muss endlich Schluss sein! Von Tobias Pflüger. (mehr...)


10. Januar 2006

Die Revolution der Nachrichten hat begonnen

Der Aufstand gegen “versklavtes Wissen” hat begonnen. Millionen von Menschen haben sich in ihrem Bemühen, die gefährliche Welt, in der wir leben, zu verstehen, von den herkömmlichen Nachrichten- und Informationsquellen ab- und dem Internet zugewandt in der Überzeugung, dass der vorherrschende Journalismus die Stimme der zügellosen Macht ist. Der große Irak-Skandal hat dies beschleunigt. In den USA haben mehrere etablierte Radiojournalisten zugegeben, dass die Invasion vielleicht nicht stattgefunden hätte, wenn sie die Lügen, die über die Massenvernichtungswaffen im Irak verbreitet wurden, beim Namen genannt und enttarnt hätten, anstatt sie zu verstärken und zu rechtfertigen. Von John Pilger. (mehr...)


09. Januar 2006

Nach der Wahl im Irak

Im vergangenen Monat nannte US-Präsident Bush die Wahlen im Irak einen “großen Meilenstein auf dem Marsch zur Demokratie”. Ein Meilenstein ist die Wahl in der Tat, allerdings nicht die Art von Meilenstein, die man in Washington begrüßt. Werfen wir einen Blick zurück und vergessen wir einmal die Standarderklärungen von Regierungschefs, die von guten Absichten reden. Als Bush und der britische Premierminister Tony Blair in den Irak einmarschiert sind, lautete ihr Vorwand, die ständig wiederholte “einzige Frage”: Wird der Irak seine Massenvernichtungswaffen eliminieren? Von Noam Chomsky. (mehr...)


07. Januar 2006

Geschichte zweier Sümpfe

Bush ist mehr oder weniger ein Symbol. Aber die Menschen um ihn herum bilden die gefährlichste Regierung in der Geschichte Amerikas. Sie treiben die Welt auf ihre Zerstörung zu. Die Welt heute sieht sich zwei Hauptbedrohungen gegenüber, die zur Ausrottung der menschlichen Spezies führen könnten: einerseits ein möglicher Atomkrieg, eine Umweltkatastrophe andererseits. In beiden Feldern ist sie die US-Regierung auf Zerstörungskurs. Noam Chomsky im Interview mit Michael Hastings. (mehr...)


06. Januar 2006

Irak: Terror aller gegen alle

Achtzig Tote in 24 Stunden - die terroristische Eskalation in Irak lässt sich in diesen ersten wenigen Tagen des Jahre 2006 gar nicht mehr übersehen. Wer da einen kraftvoll sich entfaltenden politischen Prozess zu erkennen glaubt und auf die Marginalisierung seiner Gegner schließt, irrt tragisch und gründlich. George W. Bush und Richard Cheney, Präsident und Vizepräsident der USA, klammern sich aber weiterhin an die falsche Diagnose. Sie gaukeln der Öffentlichkeit eine heiler werdende Welt an Euphrat und Tigris vor, wie sie derselben Öffentlichkeit vor gerade drei Jahren angebliche Massentötungswaffen vorgegaukelt haben. Von Karl Grobe. (mehr...)


20. Dezember 2005

Irakische Täuschungen

George W. Bush hat einen Verbündeten im Kampf gegen den Terror entdeckt, noch dazu einen, der von Tag zu Tag stärker werde. Er meint Irak. Hätte er sich nicht längst als Meister der Täuschung erwiesen, Selbsttäuschung eingeschlossen - hier wäre die Bewerbung um den Titel. Der Urheber des Irak-Kriegs, im Zivilberuf Präsident der USA, sieht gewiss nicht mehr alles rosenrot; die Annäherungen an die Realitäten im Zweistromland, die sich jetzt etwas häufiger in seinen Reden finden, lassen die Selbsttäuschung aber deutlicher werden. Von Karl Grobe. (mehr...)


18. Dezember 2005

Ohne Schutz

In vielen Regionen des Iraks fehlt jede Form von Existenzsicherheit. und aus dem versprochenen Paradies ist die Vorhölle geworden, in der keine internationale Regel zur Zivilisierung militärischer Konflikte mehr gilt. Die deutsche Archäologin Susanne Osthoff ist Opfer dieser Verhältnisse geworden. Ihre Entführung macht erneut deutlich, dass es weder für Einzelne noch für Organisationen, die sich zwischen den Fronten bewegen, einen Schutz gibt. Geradezu erschütternd ist die Gleichgültigkeit, wenn nicht Ablehnung gegenüber Susanne Osthoff in den Leserbriefspalten, Kommentaren und Internetforen. Von Katja Maurer. (mehr...)