Asylpolitik in Deutschland und Europa
08. März 2016
EU-Gipfel: PRO ASYL zum türkischen VorschlagAls Versuch, das individuelle Asylrecht abzuschaffen, bezeichnet PRO ASYL- Geschäftsführer Günter Burkhardt den Vorschlag der Türkei, in Griechenland angekommene Flüchtlinge wieder zurückzunehmen, wenn die EU im Gegenzug Syrer aus der Türkei aufnimmt. "Damit wird das Leben eines Eritreers, der vor dem Militärregime flieht, oder das Leben eines aus dem Irak oder Afghanistan Fliehenden gegen das Leben eines Syrers ausgespielt. Nicht nur Syrer sind Flüchtlinge. Jetzt soll die Herkunft bestimmen, ob ein Mensch Schutz findet. Dieser Vorschlag ist menschenverachtend." Nach der Genfer Flüchtlingskonvention oder der Europäischen Menschenrechtskonvention (EMRK) sind die individuellen Fluchtgründe maßgebend, nicht die nationale Herkunft. (mehr...) 07. März 2016 EU-Türkei-Gipfel: Kritik an Schließung BalkanrouteAnlässlich des EU-Türkei-Gipfels kritisiert die Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international die geplante Schließung der Balkanroute für Flüchtlinge und fordert humanitäre Hilfe und legale Reisemöglichkeiten. (mehr...) 07. März 2016 PRO ASYL zum EU-Türkei-Gipfel: Was zu tun wäre und was befürchtet werden mussAnlässlich des am Montag beginnenden EU-Türkei-Gipfels fordert PRO ASYL, die Menschenrechtssituation in der Türkei, an der syrisch-türkischen Grenze und an den Grenzen Griechenlands und die Lage der Flüchtlinge in den Mittelpunkt zu stellen. Die Ereignisse der letzten Stunden zeigen: Es geht mit den Menschenrechten in der Türkei rapide bergab. (mehr...) 04. März 2016 EU-Türkei-Gipfel: PRO ASYL legt Rechtsgutachten vorVor dem EU-Gipfel mit der Türkei steigt der Druck auf Griechenland. Die NATO will in Kürze ihre Operation gegen Flüchtlinge in der Ägäis starten. Die Menschenrechtsorganisation PRO ASYL appelliert eindringlich, europäisches Recht einzuhalten. "Es darf keine Zurückweisungen von Schutzsuchenden in die Türkei geben. Auch das Aufbringen und Zurückschleppen von Flüchtlingsbooten durch die NATO in die Türkei wäre rechtswidrig", sagt PRO ASYL-Geschäftsführer Günter Burkhardt. (mehr...) 02. März 2016 Marokko ist kein sicheres LandDas Vorhaben der Bundesregierung, Marokko, Algerien und Tunesien zu sicheren Herkunftsstaaten zu erklären, stößt beim globalisierungskritischen Netzwerk Attac auf scharfen Widerspruch. "Marokko ist kein sicheres Land, weder für die Marokkaner, die von der Polizei und der Justiz verfolgt werden, noch für Migranten und Flüchtlinge. Nach den Revolten und Demonstrationen von 2011 ist die staatliche Repression schärfer geworden", betont Lucile Daumas von Attac Marokko anlässlich der Maghreb-Reise von Bundesinnenminister Thomas de Maizière. (mehr...) 01. März 2016 Migration: Stille ReserveDurch Flüchtlinge kann eine absehbar wachsende Nachfrage nach qualifizierter Arbeit in Deutschland vorerst nicht gedeckt werden, befindet eine IW-Studie aus Köln. Von Lutz Herden. (mehr...) 28. Februar 2016 Globale Fairness: Gedanken zur sogenannten FlüchtlingskriseDem Migrationsforscher Klaus J. Bade zufolge ist die "Flüchtlingskrise", die Flüchtlinge nach Europa treibt, in Wahrheit eine Weltkrise. Zudem gerate sie immer mehr zu einer Krise der "Festung Europa" selbst. Patentlösungen gebe es nicht, aber Annäherungen. In einem Gastkommentar für den MEDIENDIENST INTEGRATION schlägt der Experte konkrete Strategien vor. (mehr...) 26. Februar 2016 Asylpaket II: Bundestag beschließt Verschärfungen im Hauruck-VerfahrenDie Bundesregierung hatte es mit dem Asylpaket II eilig: Nach der ersten Lesung vor einer Woche wurde das Gesetz schon am Donnerstag im Bundestag beschlossen - trotz scharfer Kritik von Kirchen, Menschenrechtsorganisationen und Wohlfahrts- und Fachverbänden. Inzwischen ist auch der Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Christoph Strasser, zurückgetreten - aus Protest gegen das Asylpaket II. (mehr...) 25. Februar 2016 Bellen statt betenCDU: Die Partei hat Angst, zu viel Terrain an die AfD zu verlieren. Das befeuert bei einigen Unionspolitikern den Hang zur Selbstzerlegung. Von Ulrike Baureithel. (mehr...) 23. Februar 2016 Balkanroute dicht: Bundesregierung untergräbt Asylrecht für AfghanenMenschen aus Afghanistan haben in Deutschland und Europa nach wie vor einen gesicherten Rechtsanspruch auf ein Asylverfahren. "Faktisch aber wird ihnen jetzt die Möglichkeit genommen, ihr Recht auf Asyl geltend zu machen", so Thomas Seibert, Südasien-Referent der Hilfs- und Menschenrechtsorganisation medico international, die seit vielen Jahren lokale Partner in Afghanistan unterstützt. Serbien lässt afghanische Geflüchtete nicht mehr passieren, Mazedonien ist dabei, seine Grenzen zu schließen. (mehr...) |
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